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    Sonntag, 7. Juni 2020

    Die Balkonsituation ist dieses Jahr ein wenig unbefriedigend. Zum ersten Mal habe ich Pflanzen im Treppenhaus überwintern lassen und im Frühjahr wieder rausgesetzt. Nun weiß ich nicht ob das Überwintern nicht ganz so gut lief (außer bei der Physalis, die bekam im Dezember nochmal Blätter und ging dann ein, das lief definitiv nicht gut), oder ob ich die Trockenheit der letzten Wochen unterschätzt habe: jedenfalls geben sich die überwinterten Pflanzen nicht sonderlich performant. Sie sind krumm und schief und lückenhaft.

    Und sogar die Walderdbeere, die schon ca 6 Jahre alt ist und sonst über diverse Balkonkästen hinweg wuchert, bietet mir dieses Jahr nur ein Pflänzchen und das bekommt gerade seine erste, sehr mühsame Blüte. Der Feigenbaum ist tot, den Apfelbaum habe ich im Herbst extrem zurückgeschnitten und da ist in diesem Jahr außer neuem Laub nichts zu erwarten, gut, das war in Kauf genommen.

    Aber noch nichtmals die Minze will so richtig. Und dann hatte M noch Kapuzinerkresse ausgesät und die ist verblattlaust. Wo sind denn die Marienkäfer, ich habe dieses Jahr noch keine gesehen?

    Immerhin, ein Experiment, eine einfach irgendwo reingestopfte Aloe Vera ging an. Trotzdem war ich gestern genervt und nahm im Baumarkt noch einen Busch Rosmarin mit (Rosmarin geht immer) und eine kleine Tomatenpflanze, irgendwas muss doch zu Essen auf dem Balkon sein, wenn schon die Physalis und die Feige tot sind, der Apfel nicht trägt, die Erdbeere offenbar eine einzige Frucht produzieren möchte und die Kresse verlaust ist (Minze mag ich nicht).

    Und dann kaufte ich noch Blumensamen mit lauter bunten Blumen, die man auch essen kann. Eine Tüte soll für 4 Quadratmeter reichen, ich kippte 2 Tüten in 4 Balkonkästen. Das wollen wir doch mal sehen, wer hier über Blütenpracht bestimmt. Ich denke mal, das bin immer noch ich.

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