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    Dienstag, 6. Mai 2014
    Blogging November - 826 (WmdedgT 5/14)

    (Wie immer am fünften eines Monats finden sich die übrigen Posts dazu hier.)

    Wie normal unter der Woche klingelte der Wecker um 6, ich weckte auch gleich Mademoiselle, weil die noch irgendwas machen wollte. Pünktlich um halb 8 waren wir abreisebereit. Ich fuhr (also: per Fahrrad) noch schnell im Supermarkt vorbei und kaufte die Montagsblumen - jeden Montag kaufe ich mir irgenwelche Blumen fürs Büro, weil ich das hübsch finde. Das mache ich so, seit zu Hause die Katzen sind und die Blumen dort auffressen also seit 1,5 Jahren, und ich bin zuversichtlich, dass in nochmal etwa 1,5 Jahren niemand im Büro mehr montags fragen wird, ob ich Geburtstag habe.

    Mein Büro sieht ansonsten seit Wochen so aus, als wäre es explodiert, weil ich ja erst ständig weg war wegen Lernurlaub und Prüfung und direkt nach meiner Rückkehr neben dem Versuch, das Liegengebliebene aufzuarbeiten und das Alltägliche zu bewältigen auch noch versuche, eine Stelle zu besetzen und die dazugehörigen mittlerweile rund 60 Bewerbungen zu sichten. This too shall pass.

    Heute kam ein neuer Mitarbeiter, mit dem ich mich etwa zwei Stunden beschäftigte, dann versuchte ich, irgendwie herauszufinden, was ich diese Woche am allerdringendsten irgendwie erledigen muss und dann musste ich auch schon wieder gehen, die Schule endete heute nämlich schon um 12:35 Uhr, was aber für mich unproblematisch war, weil ich in den letzten zwei Wochen sowieso über 30 Überstunden angesammelt habe. Die müssen ja auch wieder weg.

    In der S-Bahn fiel mir, wie häufiger in den letzten Tagen, ein, dass am kommenden Montag der Abgabetermin für die Themeneinreichung für meine mündliche Prüfung ist. Ich muss mehrere Themen auf einem Blatt grob skizziert/gegliedert/exzerpiert abgeben, leider ist mir bisher kein einziges mögliches Thema eingefallen. Eigentlich vertraue ich darauf, dass sich das noch regeln wird, so war es in der Vergangenheit schließlich immer, aber ein bisschen unruhig werde ich langsam doch. Da aber unmittelbar keine Handlungsmöglichkeit bestand, schlief ich kurz ein und wachte genau an der richtigen Station wieder auf, gekonnt ist gekonnt.

    Ich holte Mademoiselle von der Schule ab und eigentlich wollten wir diverse Dinge erledigen, tatsächlich war ihr aber schlecht, weil in der Schule Flouridiserungsdings war, die Zähne also lackiert wurden, und dann darf man nur weiche Sachen essen und hat einen widerlichen Geschmack im Mund. Es gab also gestampfte Möhren und Kartoffeln zum Mittagessen und später noch Milchreis, dann war irgendwas und das Kind war schlecht gelaunt und verschwand türknallend in seinem Zimmer, kam aber irgenwdann wieder heraus und wir spielten zusammen Geige und Klavier und brachen dann zu Mademoiselles Geigenunterricht auf. Eigentlich wollten wir unterwegs die Fahrräder zur Inspektion abgeben, die Zeit reichte aber nicht mehr. Der Geigenunterricht ist nur 25 Minuten, die ich vor der Musikschule in der Sonne verbrachte und grob überlegte, was ich zum Thema "Diverses" am später stattfindenden Elternabend sagen wollen würde.

    Nach dem Unterricht schickte ich Mademoiselle mit dem Fahrrad nach Hause und fuhr selbst zur Schule, eben zum besagten Elternabend. Themen waren Projektwoche, Klassenfahrt und Lernstandserhebungen; die Veranstaltung dauerte insgesamt knapp 60 Minuten und alle verhielten sich komplett normal. Ich halte das für erwähnenswert, da ich aus Internetquellen vernehme, dass Elternabende sonst anders ablaufen, länger und mit besonders verrückten Eltern oder auch Lehrern. Da kann ich leider nicht mithalten, bemühe mich aber auch immer um einen zügigen Ablauf (in Hessen sind die Elternsprecher Gastgeber des Elternabends und für die Tagesordnung und Durchführung zuständig).

    Um 19 Uhr war ich also wieder zu Hause, Herr N. und das Kind waren auch da und hatten schon gegessen, ich erledigte dies und das und wurde dann von Mademoiselle zu einem Ringkampf auf dem Bett aufgefordert, aus dem wir um 21 Uhr beide leicht lädiert hervorgingen. Dann ging das Kind ins Bett und ich auf die Couch.

    Das Highlight des Tages kam in Form einer SMS der Putzfrau: sie ist aus dem Urlaub zurück und kommt am Mittwoch. Hallelujah!

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