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    Montag, 2. Januar 2017
    2016

    Man hat 2016 ja vieles nachgesagt, aber ganz ehrlich: es war nicht alles schlecht.

    Sehen Sie, 2015/16 gab es zwischen den Jahren noch eine ziemlich verzweifelte Situation, weil mir das Entspannen nicht gelingen wollte. Und dieses Mal sitze ich schon seit 12 Tagen herum, tue (von seltenem Aktivitätsschluckauf abgesehen) rein gar nichts und es macht mir überhaupt nichts aus, im Gegenteil: 6 Tage herumsitzen liegen noch vor mir und ich denke langsam, es könnte ruhig auch mehr sein.

    2016 hat mich das Couchsitzen gelehrt. Das muss man anerkennen.

    Sonntag, 1. Januar 2017
    Frohes Neues Jahr

    Ja, das war ein fast unerwartet geschmeidiger Übergang. Es ist sehr hilfreich, am Tag einer Party einfach schon um 10 Uhr zu einem Geburtstags-Sektfrühstück eingeladen zu sein, das entstresst ungemein. Mitternacht durchs Quatschen fast (aber dann natürlich doch nicht) verpasst, Feuerwerk in der idealen Menge, bis alle durchgefroren waren und aufs Klo mussten, der Kater saß durchgehend mit am Tisch und die Katze hielt Wache beim schlafenden Menschenbaby. Irgendwann zwischen 5 und 6 Uhr löste sich die Veranstaltung auf, wobei "Auflösen" nicht so ganz richtig ist, weil immmerhin 9 Gäste über Nacht blieben. Man trug mir beim Frühstück zu, es habe aus diversen Räumen Schnarchen und Kinderlärm und von Draußen Knallerei die kurze Nachtruhe von etwa 4 Stunden beeinträchtigt, aber so etwas bekomme ich ja alles nicht mit.

    Was mich aber verwirrt: irgendwie ist einem Gast ein ganzer Schlafsack abhanden gekommen. Nachts war er noch da, ist aber jetzt in der Wohnung schlicht unauffindbar, dabei hab ich schon aufgeräumt. Wo könnte sich so ein Ding denn verstecken?!

    Samstag, 31. Dezember 2016
    Party

    Man weiß heutzutage ja nie genau, wer von den geladenen Gästen nun wirklich kommt. Aber Johnny, Jack und Jim sind schonmal da.

    Samstag, 31. Dezember 2016
    Schlaf

    Jetzt habe ich schon seit einer guten Woche Urlaub und noch nicht - also bei weitem noch nicht! - genug geschlafen.

    Das geht so nicht. Gute Nacht!

    Freitag, 30. Dezember 2016
    Clever

    So, Endspurt auf Silvster, die Gäste sind durchgezählt (ich hatte mich tatsächlich trotz einer durchaus überschaubaren Anzahl permanent um 2 vertan, Zahlen sind wirklich nicht mein Fall), die Schlafplätze sind durchgezählt die Zahl der Stühle müsste ganz genau hinkommen, wenn die Kinder tatsächlich mit am Tisch sitzen wollen.

    Morgen wird eingekauft. Ich habe daran gedacht, Klopapier auf die Einkaufsliste zu setzen und fühle mich ziemlich schlau.

    Also diese Urlaubstage...

    vergehen ungewöhnlich schnell, man kommt ja zu gar nichts!

    Dienstag, 27. Dezember 2016
    Und was machen wir jetzt...

    mit den ganzen übrigen Weihnachtsplätzchen?!

    Dienstag, 27. Dezember 2016
    Couch, Helene Fischer, Literatur

    Ich habe es tatsächlich geschafft, von heute morgen ca. 8 Uhr an quasi durchgehend auf der Couch zu sitzen. Es gab nur ganz kurze Unterbrechungen wegen Essen (aber nicht außer Haus, Gott bewahre!), Wäsche, Duschen und so, aber, wirklich nur kurz. Und ab und an lag ich sogar, das gleicht die kurzen Aufstehausreißer wieder aus. Jetzt gerade werde ich langsam etwas hibbelig aber ingesamt habe ich das Thema "Entspannung", finde ich, ganz gut bewältigt.

    Wenn man so auf der Couch sitzt denkt man so über dieses und jenes nach, in den kurzen Pausen zwischen zwei Folgen Sissi und so. Gestern schon interessierte mich plötzlich, was eigentlich "alle" gegen Helene Fischer haben. Es lief ja die Helene Fischer Show, die erstaunlich viele Personen ansahen, die HF gar nicht mögen, um sich dann über sie zu beklagen. Ich selbst habe diese Show nicht gesehen, ich habe mir schon länger angewöhnt, Dinge, die ich nicht mag, zu vermeiden, wenn es mir möglich ist. Was ich immer mache, wenn ich etwas nicht weiß, ist Herrn N fragen, googeln oder auf Twitter fragen. Herr N antwortete ungefähr "häh??", Google wirft zu "Was haben eigentlich alle gegen Helelne Fischer" als halbwegs sinnvollen Treffer nur etwas auf Focus aus, ein Video oder Podcast oder sowas, jedenfalls bewegte Bilder die was erkären, so sehr, dass ich mir das antue, interessierte es mich dann auch wieder nicht. Also Twitter, da gab es aber auch neben der durch mehrfache Wiederholung leider deutlich an (schon vorher nur marginaler) Originalität abnehmenden Antwort "nichts Wirksames" (oder ähnlich) nur ein bis zwei hilfreiche Hinweise. Dass es am Kommerz liegt. Was es für mich noch nicht so ganz erklärt, es gibt viele Musiker, die heftig Kommerz machen, aber wenige davon bringen Menschen dazu, sie sich extra anzusehen um sich dann von ihnen zu distanzieren. Es bleibt mysteriös auf der Couch.

    Was noch. Ich habe ein Buch angefangen, dass ich sehr blöd fand und letzte Woche noch jemandem etwas angestrengt als literaturwissenschaftliches Gewichse beschrieben hatte, äh, weil es für das Bücherkränzchen ist las ich dann aber doch weiter und nach 100 Seiten fügte es sich plötzlich zusammen und wurde recht cool. Auch interessant.

    Vielleicht lohnt es sich doch manchmal, Dinge, die man nicht mag, nicht sofort komplett zu vermeiden.

    Sonntag, 25. Dezember 2016
    :-)

    Vor exakt 28 Minuten reiste die Familie samt Kind ab und ab jetzt ist Couchweihnachten. Der Kühlschrank ist voll mit Essen und der Balkon voll Alkohol, denn natürlich hat alles mehr als gereicht. Neben mir steht ein Kaffee, ein süßer Teller und ein Plätzchenteller, ich habe Bücher geschenkt bekommen und bis Mittwochabend keinerlei Vorhaben oder Termine.

    :-)

    Sonntag, 25. Dezember 2016
    Frohe Weihnachten

    Rotkraut

    1x pro Jahr mache ich Rotkraut, nämlich an Weihnachten und dann so viel, dass ich den Rest einfriere und über das Jahr noch was habe. In den letzten Jahren waren das dann so 4-5 Köpfe Rotkohl. Letztes Jahr haben wir aber vergessen, hinterher das Eisfach leerzuessen, es sind noch ein paar Beutel da, deshalb gibt es dieses mal nur 2 Köpfe Nachschub.

    Rotkraut machen dauert ein Weilchen, ist aber - vom kleinschneiden mal abgesehen - nicht besonders anstrengend. Anstrengend ist der emotionale Aufwand, ich verlege nämlich jedes Jahr das beste Rezept der Welt. Weil ich es jedes Jahr besonders gut weglege, mit irgendeinem schlauen Gedanken dazu. Vorletztes Jahr z.B. habe ich es in die leeren Plätzchendosen gelegt, vor Weihnachten backt man ja Plätzchen, logisch, da finde ich dann das Rezept und erfreue mich an meiner Cleverness. Dachte ich. Vergaß dann aber die ganzen Dosen im Keller, bevor ich zum Plätzchenbacken zu meinen Eltern aufbrach, lieh dort Dosen aus, brauchte die eigenen nicht und suchte, suchte, suchte. Dieses Jahr war das Rezept im Kochbuch auf der Seite von Gulasch einsortiert. Weil es letztes Jahr Heiligabend Gulasch gab und ich dachte, das machen wir wieder. Die Familie wünschte aber zwischenzeitlich Rouladen. Gefunden habe ich das Rezept nur, weil mir das Kochbuch aus der Hand fiel, dabei ging auch der Buchrücken kaputt und ein Katzennapf fiel um, aber immerhin rutschte das Blatt so halb heraus, dass ich es finden konnte. Das Kochbuch ist übrigens "Ich helfe Dir kochen" von Hedwig Stuber - unglaublich gutes Grundkochbuch trotz des absolut unerträglichen Titels. Vielleiciht reiße ich den Buchdeckel mit dem Titel einfach ab, jetzt wo der Buchrücken eh kaputt ist, dann ärgere ich mich nicht mehr jedes Mal, wenn ich das Buch anfasse.

    Jedenfalls habe ich keine Ahnung, wo ich das Rezept dieses Jahr hinstecken sollte, deshalb schreibe ich es hier auf. Wenn ich dann 2017 anfange, von Fotobuch zu faseln, weisen Sie mich bitte kurz per Kommentar darauf hin, dass ich das Rezept für Heiligabend hier finden werde, dankeschön.

    Für 1 Kopf Rotkraut:

    Rotkraut fein schneiden und mit 3 EL Essig (Rotweinessig oder so) und Salz ziehen lassen, ca. 1 Stunde

    In der Zeit:
    ca. 50 g Zucker karamellisieren
    mit 1 Liter richtig gutem Saft (Heidelbeere, schwarze Johannisbeere, Brombeere, Holunderbeere oder sowas) ablöschen
    1/2 Zimtstange, ca. 8 Pfefferkörner und ca. 8 Wacholderbeeren, 1 Lorbeerblatt rein und auf 0,5 Liter einkochen lassen.

    1-2 Zwiebeln klein schneiden und in Öl glasig dünsten. 2 Äpfel raspeln und mit den Zwiebeln andünsten. Rotkraut ausdrücken, dazu und 10 Minuten dünsten bis die Flüssigkeit so gut wie weg ist. Dann den Sud drüber, 25 Minuten kochen, 1 fein geriebene rohe Kartoffel rein, nochmal 25 Minuten kochen. 3-4 EL schwarzes Johannisbeergelee unterrühren.

    Donnerstag, 22. Dezember 2016
    Urlaub

    Der Urlaub lässt sich gut an, zwar war ich schon um 8 Uhr morgens wach, aber das war nach 10 Stunden Schlaf. Und aus dem Haus geschafft habe ich es erst, als es schon wieder dämmrig wurde.

    Auch als Erfolg vermelde ich: ich verließ das Haus, um das Fotobuch abzuholen. Hat also alles rechtzeitig geklappt.

    Dementsprechend herrscht jetzt Tiefenentspannung. Kann aber natürlich auch am selbstgemischten Eierpunsch (Erfolgsrezept: 1/2 Eierlikör, 1/2 Orangensaft, Prise Zimt, Prise Mukat, Schlagsahne) liegen.

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