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    Dienstag, 5. März 2013
    Blogging November - 491

    Da schlendert man durch die Stadt, eine noch leere Einkaufstasche baumelt lässig am linken Arm und die Gedanken kreisen um die Einkaufsliste, die leider zwischen Büro und Ziel-S-Bahnhof auf mysteriöse Weise verschollen ist. Aber das ist kein Problem, man wird sich schon noch an das Notwendige erinnern können. Komisch nur, dass immer wieder "Himbeereis" meine Gedanken durchkreuzt, Himbeereis kaufe ich nie im Supermarkt ein, das mache ich selbst. Joghurt, Tiefkühlhimbeeren, Zucker, Pürierstab, fertig.

    Wieso also Himbeereis? Vielleicht, weil eine kleine, aufgeregte Frau mit Schürze neben mir herläuft, mich am Ärmel zupft, und wiederholt "Ab heute Himbeereis! Mein Sohn hat heute gemacht! Muss die Kleine probieren und sagen, ob so gut ist wie letzte Jahr!"

    Nicht, dass jetzt jemand denkt, ich hätte wieder komische Leute kennengelernt. Es war natürlich die Besitzerin vom Eiscafe, und da Mademoiselle täglich Himbeereis isst - in der Saison eben von diesem Eiscafé, außerhalb der Saison mein Selbstgemachtes, ist ihre Rolle als Qualitätsbeauftragte nur logisch. Ich habe das Kind also umgehend von der Schule abgeholt und ihrer eigentlichen Aufgabe zugeführt: Himbeereisverkostung.

    Fazit: alles super. Himbeereis ist für diese Saison freigegeben. Hauen Sie rein.




    Heute vor zig Jahren:

    Die Spanisch-Klausur ist total witzig, weil nämlich hinter uns einer sitzt, der nichts rafft aber total dreist ist.

    Nach Spanisch wollten wir uns mit Ah am Löwen treffen, wir wissen allerdings nicht genau, wo dieser Löwe ist und laufen deshalb etwas ziellos durch die Stadt und sehen niemanden. Also holen wir uns eine Pizza und gehen nach Hause.

    Montag, 4. März 2013
    Blogging November - 490

    Ich habe ja neulich geschrieben, dass das Büro von Krankheiten verschont zu werden scheint.

    Nun. Mittlerweile ist anscheinend Magen-Darm im Büro angekommen, und jetzt nicht mal so irgendwie Magen-Darm. Sondern solcher Art, dass heute Morgen die Putzfrau einen Nervenzusammenbruch erlitt, kurz der Gedanke kam, ob man das Gebäude nach einer Person, die dringend ärztliche Versorgung benötigt, durchsuchen sollte, die Haustechnik mit diversen Gerätschaften zwei Toiletten freipumpen musste und die entsprechenden Räumlichkeiten noch am frühen Nachmittag gesperrt waren.

    Man möchte sich das alles gar nicht so genau ausmalen, kann es aber gar nicht stoppen weil: wie kann denn sowas passieren?!

    Falls Sie es wissen, bitte erklären Sie es mir nicht im Detail. Mir ist auch so schon latent schlecht.




    Heute vor zig Jahren:

    Um 11 werden wir wach und stehen um 12 auf. Kurz bevor wir essen gehen, ruft Jana uns an. Nach dem Essen ruft der Engländer von Rosenmontag an. Um 18 Uhr gehen wir wieder zu Pe und mit dem Hund raus. Dann räumen wir auf. Um 18 Uhr ruft der Engländer nochmal an. Wir schreiben Kalender und Adressen, statt Spanisch zu lernen.

    Sonntag, 3. März 2013
    Blogging November 489

    E-Mail einer Frau G.
    "Sehr geehrter Herr (Nachname), hiermit erhalten Sie meine Bewerbung als Filialleiterin. MFG Frau G."

    Antwort Frau N.
    "Sehr geehrte Frau G., Sie haben die Mail an eine falsche Adresse geschickt. Ich lösche Ihre Daten. Viel Glück! Frau (Nachname)."

    E-Mail Frau G:
    "Sehr geehrter Herr (Nachname), hiermit erhalten Sie meine Bewerbung als Filialleiterin. Bitte bestätigen Sie mir den Eingang, da heute Probleme mit Ihrer Mailadresse bestehen. MFG Frau G."

    Antwort Frau N.
    "Sehr geehrte Frau G., es gibt kein Problem mit der Mailadresse außer, dass Sie eine falsche Adresse verwenden. Die Adresse Nachname@gmx.de ist meine Adresse. Herr (Nachname) hat eine andere Adresse. Wenn Sie ihm schreiben möchten, müssen sie diese verwenden, nicht meine. Gruß, Frau (Nachname)"

    E-Mail Frau G:
    "Hallo Frau (Nachname), könnten Sie bitte meine Bewerbung Ihrem Mann weiterleiten? Vielen Dank MFG Frau G."

    Antwort Frau N.
    "Frau G., Mein Mann ist nicht Herr (Nachname). Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint, gibt es mehrere Personen mit diesem Nachnamen; mein Mann gehört jedoch nicht dazu. Ich habe die Annonce, auf die Sie sich bewerben, gegoogelt. Die dort angebene Adresse lautet Nachname@gmx.net. Also .net am Ende, nicht .de am Ende. Schreiben Sie dorthin, dann klappt es (vielleicht). Viele Grüße Frau (Nachname), nicht Ehefrau von Herrn (Nachname)."


    Um was man sich alles kümmern muss...




    Heute vor zig Jahren:

    Wir stehen auf, kochen und essen, gehen dann mit dem Hund raus und dann zu mir und zurück.

    Um 15 Uhr ruft Jana an und Pe ruft Steven an. Wir verabreden uns mit ihm, er will unbedingt den Schrank mitbringen, der hätte noch ein schlechtes Gewissen wegen meiner Hand und würde uns so lustig finden, aha na super. Um 19:30 Uhr treffen wir uns. Am Hauptbahnhof ist alles voll mit Polizei wegen irgendeinem Fußballspiel, in der Bahn sprechen uns zwei Ausstädter an, wo man so hingehen kann und wir nehmen sie ein Stück mit, aber als wir am Treffpunkt den Schrank treffen verkrümeln sie sich. Steven ist noch nicht da. Wir überreden den Schrank, schonmal mit uns zur Tankstelle zu gehen, wenn Steven zu spät kommt muss er dann eben warten, bis wir zurück sind. Während wir da so rumsitzen kommt plötzlich Steven vorbei in Begleitung von den beiden Ausstädtern, die ihn angesprochen haben und weil wir nicht da waren ist er dann mit denen losgegangen und sie haben erzählt, dass sie zwei Mädels kennengelernt haben, Steven hatte an der Beschreibung erkannt, dass es sich um uns gehandelt haben musste und sie hatten beschlossen, uns zu suchen. Vor dem Schrank haben sie immer noch Angst aber meinen, sie wären selbst sehr heftig drauf, der eine kommt aus der DDR und ist Boxer, der andere aus irgendeinem Dorf, beide sind 17. Nach einiger Zeit gehen sie dann aber doch weg, weil sie in die Stadt gefahren waren, um tanzen zu gehen. Wir laufen so ein bisschen herum und nach einiger Zeit treffen wir die beiden Ausstädter schon wieder, diesmal sind sie in Begleitung von Illy, die sie angesprochen haben. Sie hatten es sich anders überlegt und wollten uns wiederfinden und haben uns beschrieben und Illy hat uns auch sofort erkannt und meinte, sie könnten gern zusammen suchen, sie hätte mit uns eh noch eine Rechnung offen. Die Ausstädter erzählen uns später auch noch, Illy hätte gesagt, sie sollten sich auf keinen Fall mit uns abgeben, wir wären total verrufen.

    Wir gehen dann alle zusammen in eine Kneipe, dort treffen wir Sunny und bewahren ihn davor, von dem Boxer-Ausstädter weggeschlagen zu werden, die beiden sind sich nämlich schonmal begegnet und Sunny hat ihn blöd angemacht.

    Uns ist langweilig in der Kneipe, also beschließen wir, mal Illy ein bisschen zu befragen, wo sie ja sowieso gerade da ist und wir fragen sie, wie es ihr so geht. Sie sagt aber nur „Es kommt nicht so gut rüber, wenn du meinst, was sagen zu müssen“, und als ich sie frage, wie genau sie das meint und wie das nicht gut rüber kommt und ob es am Inhalt oder an der Art der Frage liegt, sagt sie gar nichts mehr.

    Deshalb gehen wir nach einiger Zeit einfach woanders hin, die Ausstädter folgen uns wieder, Illy hält sie noch fest um mit ihnen Adressen zu tauschen und dann wollen wir mit ihnen in eine andere Kneipe gehen, Steven rennt uns aber nach und dann auch Illy, die auf Steven einlabert und er sagt dann so flüsternd zu ihr „Ja, die sind ganz in Ordnung, aber…“ und dann was, das ich nicht verstanden habe. Als Steven aufs Klo geht lauere ich ihm auf dem Rückweg auf, um das „aber…“ noch erklärt zu bekommen, er leugnet zuerst alles ab und wird ganz rot und meint dann, das wäre doch so eine Redewendung. Bevor wird das weiter klären können, taucht Illy schon wieder auf. Die Ausstädter haben in der Zeit für uns Zeichnungen gemacht, wir gehen dann zur Bahn und sie kommen mit, um jetzt endlich tanzen zu gehen und meinen, wir sollten uns mit Illy und Steven nicht weiter aufhalten, Illy wäre ein Holzkopf und Steven ein Schleimer.

    Wir schlafen bei Pe.

    Samstag, 2. März 2013
    Blogging November - 488

    Zu den Verpackungen, die übrigens gar nicht gehen, zählt die von gemahlenem Kaffee. Also diese vakuumverpackten Blöcke. Ist es schonmal irgendwem auf dieser Welt gelungen, so eine Packung zu öffnen, ohne zu krümeln? Das muss doch auch anders gehen.

    Bei Milchtüten haben immerhin einige Hersteller einen lichten Moment gehabt und die Zuglaschen unter dem Deckel, an denen man sich entweder den Zeigefinger quetscht oder die gleich ganz abreißen, wurden zugunsten von Deckeln, die man beim ersten Öffnen an einer Sollbruchstelle knackend vom Gewinde losdreht, aufgegeben. Gut so! Ich kaufe nur noch Milch mit solchen anwenderfreundlichen Deckeln, alle übrigen Produkteigenschaften sind nachranging.

    Aber: eingeschweißte CDs und DVDs! Haben die den Schuss nich gehört? An jeder Billigkekspackung ist das Plastikbändchen, an dem man ziehen muss, damit sich die Packung öffnet, rot eingefäbt, nur bei CDs ist es das nicht und dann der Anfang auch meist noch an dieser ribbeligen Stelle, wo man es kaum ertasten kann. Meine CD-Cover haben jedenfalls alle Teppichmesserspuren. Da gibt es noch reichlich Verbesserungspotenzial!

    Genauso diese Folie über der Öffnung des Nutellaglases, die keinen Zipfel zum Anfassen hat. Diverse Personen in meinem Bekanntenkreis behaupten, das sei "Kult". In Wirklichkeit ist es natürlich einfach nur schlecht gemacht.




    Heute vor zig Jahren:

    Nach der Schule ruhe ich mich noch ein bisschen aus und mache mich dann fertig. Um 18 Uhr gehe ich zu Pe. Kurz bevor wir gehen wollen, ruft Jana an und wir beschließen, uns um 20 Uhr vor der Disco zu treffen, wo heute von unserer Schule Abi-Fete ist. Jana kommt mal wieder zu spät. Vor hier kommen Yvette und Tanja aus unserer Klasse und als Jana kommt, kommen auch noch weitere auch noch Oh und Pe2 und ein komischer Typ, der eine Hose an hat, die er auf einer Bahnhofstoilette gefunden hat (sagt er). Pe2 ist reichlich breit und benimmt sich wieder wie eine anhängliche Schwindsüchtige aus dem letzten Jahrhundert. Oh findet, wir hätten uns total verändert.

    Es ist ziemlich langweilig, und als alle weg sind, beschließen Jana und wir, nicht in die Disco zu gehen sondern in die Stadt zu fahren. Jana erzählt uns, dass mit Ah wieder Schluss ist und dass er deshalb wohl heute nicht kommen wird. Wir gehen zur Straßenbahn und warten. Als die Bahn kommt und wir hingehen, fährt uns so ein Auto halb über die Füße. Wir taumeln zurück und Jana tritt dagegen. Dann steigen wir in die bahn ein. Pe und Jana trinken weiter Genever, ich nicht, weil ich noch ein bisschen Fieber habe.

    Nach einiger Zeit, die Bahn fährt nicht, wird durchgesagt, dass die Bahn einen Betriebsschaden hat und deshalb nicht fahren kann. Vor der Bahn ist der Autofahrer ausgestiegen und macht Rabatz. Nach einiger Zeit kommen drei Polizisten in die Bahn und beschuldigen so ein paar Leute, die ausländisch aussehen. Aber dann fällt die Wahl auf uns. Einer guckt uns von oben bis unten an und sagt zu seinen Kollegen: „Ja, die waren das, von der Sorte eine. Ist ja klar, sieht man ja.“

    Dann kassieren sie mal wieder unsere Ausweise und wir müssen aussteigen, alle gaffen aus der Bahn heraus.

    Vor der Bahn fanden wir heraus, dass es sich bei dem Wagenbesitzer um einen Bahnpolizisten handelt, und er labert blöd rum, z.B. macht er uns darauf aufmerksam, dass Jana eine Flasche Alkohol in der Hand hat. Das wissen wir aber ja schon, das ist keine Neuigkeit. Der Bahnpolizist beschimpft die Menschentraube, die sich versammelt hat, als „asoziales Pack“ und sagt, sie sollen verschwinden. Der andere, der Ausweiskassierer, geht gerade noch so. Am Auto kann man keinen Schaden sehen, obwohl alle ganz verzweifelt danach suchen, es ist ein mini Gummistreifen am Lack, den man aber abrubbeln kann, Jana rubbelt ihn ab und dann geht das Geschrei los, sie hätte Beweismittel vernichtet. Yvette und Tanja sind mittlerweile auch unter den Zuschauern und unsere halbe Schule.

    Da man am Auto jetzt wirklich gar nichts mehr sehen kann und deshalb nichts passiert ist – außer, dass das Auto die Bahn an einer Haltestelle rechts überholt hat und uns dabei fast über die Füße gefahren ist, was Pe und ich mehrfach erwähnen, aber das interessiert keinen, kriegen wir dann die Ausweise zurück und fahren nun in die Stadt und gehen in den Irish Pub. Da ist aber keiner mehr, nur einen aus dem Spanischkurs treffen wir noch. In anderen Kneipen ist auch keiner mehr, den wir kennen, Jana gabelt noch einen Ex-Nachbarn von sich auf. An der Tankstelle treffen wir Rob mit einem Freund, Jana labert Rob wegen seiner Freundin zu und der Freund von Rob uns wegen Tattoos und wir uns alle gegenseitig darüber, wie scheiße die Polizei ist. Dann gehen wir nochmal zur Tanke und nehmen die letzte Bahn nach Hause.

    Freitag, 1. März 2013
    Blogging November - 487

    Man mag von Kindergeburtstagen in Fast-Food-Ketten prinzipiell halten, was man will. Zum Glück bin ich aber ein weitgehend prinzipienfreier Mensch und so habe ich bereits drei McDonald's-Geburtstagen, zwei Kentucky-Geburtstagen und einem Burger-King-Geburtstag als begleitendes Elternteil beigewohnt.

    Und jedes Mal bin ich wieder sehr verwirrt. Gab es nicht früher mal die Fernsehwerbung, bei der alles voll Luftballons und Dekoration war und irgendeine Art von Clown munter winkte? Lachende Angestellte und Winkefähnchen? Irgendwas mit Spielen? All das habe ich auf keinem dieser Geburtstage finden können. Statt dessen gab es jedes Mal wieder Probleme, wenn der Kuchen aufgefahren wurde, weil nämlich keine Teller vorhanden waren. Oder zu wenige. Dieses Mal bekamen wir die Oberteile von Plastiksalatschalen als Teller. Letztes Mal Servietten. Einmal haben einfach alle von Tabletts gegessen. Sehr merkwürdig. Deko hab ich auch keine gesehen, falls muntere Angestellte da waren, haben sie sich gut mit einer unfreundlich-mürrischen Maske getarnt.

    Aber was kümmert es mich - die Kinder hatten einigermaßen Spaß und ich mag den Kaffee dort. Es gibt schlimmere Nachmittage.




    Heute vor zig Jahren:

    Schon wieder ein Familiengeburtstag. Ich bin krank. Gegen 14 ruft Pe an und sie kommt gegen 15 Uhr und bringt mir Schulsachen. Als sie weg ist (zum Treffen mit Steven) rufen Pe2 und der Öttes an. Ich lerne noch Englisch-Vokabeln und schlafe dann ein bisschen. Um 20 Uhr ruft Pe nochmal und und erzählt wie das Treffen war.

    Donnerstag, 28. Februar 2013
    Blogging November - 486

    Die ersten zwei Monate im Jahr sind rum und die Vorsätze laufen weiterhin eher so mittel. Ich habe von 9 Geburtstagen zwei vergessen, mich um den Küchenboden noch gar nicht gekümmert und den Bücherstapel im Februar um die sagenhafte Menge von einem (in Zahlen: 1) Buch reduziert.

    Dieses Buch war Netzgemüse von Tanja und Johnny Häusler und ich wollte es erst gar nicht lesen, weil ich nie was über Erziehung lesen möchte, das strengt mich an oder langweilt mich oder, am Schlimmsten, erinnert mich an meinen Abend mit Frau Herzbruch und Herrn Juul.

    Ich habe es dann aber doch gelesen - dem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Und ich war überrascht. Bisher fand ich immer, wir haben einen guten Weg, das Kind mit den gängigen Medien aufwachsen zu lassen, leider verstehen die allermeisten Leute diesen guten Weg aber nicht und erzählen hanebüchene Dinge, weil sie schlichtweg keine Ahnung vom Internet haben. Da mein Sendungsbewusstsein jedoch unterentwickelt ist, streite ich mich da nicht sondern entferne mich gedanklich bei solchen Gesprächen und meide Elternabende zum Thema "Internet" oder "Medien" und mache weiter, was ich für richtig halte.

    Geändert hat sich für mich jetzt nicht, was ich mit dem Kind mache. Geändert hat sich meine Haltung dazu, weil ich nach der (unterhaltsamen) Lektüre zu der Ansicht gelangt bin, dass eigentlich nicht ich in der Defensive sein sollte, sondern "die Anderen". Denn es geht gar nicht darum, was das Kind nun im Einzelnen darf und nicht, darüber zu streiten ist weiterhin enorm müßig - es geht darum, es im Leben handlungsfähig zu machen, und das wird im Lebensbereich "Computer/Internet" bei den Kindern aus Mademoiselles Umfeld in weiten Teilen versäumt.

    Vielleicht gehe ich zum nächsten Elternabend doch mal hin und missioniere.




    Heute vor zig Jahren:

    Vor Spanisch treffen wir Steven, der aber nichts interessantes erzählt. Nach Spanisch verabreden wir uns mit ihm für morgen, 17:30 Uhr. Abends habe ich noch Klavier und gehe total müde früh schlafen.

    Mittwoch, 27. Februar 2013
    Blogging November - 485

    *brrrrrrrrinnnnng* - die Türklingel

    Frau N, an der Gegensprechanlage: "Hallo?"
    Mann: "STROM!!"
    Frau N: "Wie bitte?!"
    Mann: "STROOOHOOOM!!!"
    Frau N: "Sprechen Sie in ganzen Sätzen!"
    Mann: "Machen Sie mal auf!"
    Frau N: "Warum?!"
    Mann: "Ich möchte zu Ihnen."
    Frau N: "Warum?!"
    Mann: "Ich will Ihnen was zeigen."
    Frau N: "Was denn?"
    Mann: "Strom."
    Frau N: "Sie wollen mir Strom zeigen?"
    Mann: "Ja, machen Sie mal auf."
    Frau N: "Sie schwindeln doch. Sie wollen mir keinen Strom zeigen, Sie wollen mir einen Vertrag aufschwatzen!"
    Mann, genervt: "Jetzt machen Sie mal auf, wir wollen Ihnen was zeiiigennnn!"
    Frau N: "Wer ist denn jetzt 'wir'??"
    Mann: "Mein Kollege und ich."
    Frau N: "Und wie heißen Sie?"
    Mann: "Lassen Sie mich doch erstmal rein!"
    Frau N: "Sie oder Sie und Ihren Kollegen?"
    Mann: "Wir kommen vom Stromanbieter!"
    Frau N: "Von welchem denn?"
    Mann: "Von ihrem zukünftigen!"
    Frau N: "Oh, das war clever."

    (Pause)

    Mann: "Machen Sie jetzt auf!?"
    Frau N: "Nein, ich will nicht. Tschüss."

    *brrrrrrinnnnnng*

    Frau N: "Ja bitte?"
    Mann: "Machen Sie mal auf!"
    Frau N: "Ich mache Ihnen nicht auf. Gehen Sie heim."
    Mann: "Das ist wirklich wichtig!"
    Frau N: "Ach Quatsch."

    *brrrrrinnnnnnnnng*

    Frau N: "Sie hören jetzt augenblicklich auf, bei mir zu klingeln!"
    Mann: "Wir müssen aber rein!"
    Frau N: "Warum? Ich will Ihren Strom nicht sehen, das wissen Sie schon."
    Mann: "Wir müssen mit den Nachbarn sprechen."
    Frau N: "Dann klingeln Sie dort."
    Mann: "Öffnen Sie die Tür!"
    Frau N: "Machen Sie sich doch nicht lächerlich!"

    (geht auf den Balkon - im Hof stehen zwei Männer mit Anzügen, Aktentaschen und Klemmbrettern, die sich beraten)

    Frau N: "Hey, Sie!!"
    Männer: "??" (gucken hoch)
    Frau N: "Ich wollte nur mal wissen, wie Sie aussehen. Jetzt gehen Sie bitte."
    Mann: (zeigt Stinkefinger)
    Frau N: (winkt royal)
    Männer: (gehen weg)

    Sachen gibt's...




    Heute vor zig Jahren:

    Um 11 Uhr stehen wir auf und ich gehe um 12 nach Hause, mit meinen Eltern Geburtstag feiern. Plötzlich ruft Pe an und sagt, dass die eine, die wir neulich in dieser Dorfdisco kennengelernt hatten, angerufen hat und gerade in der Stadt ist. Wir nehmen die nächste Bahn und holen sie am Bahnhof ab. Dann gehen wir erstmal in die Altstadt, wo wir vor der Pizzereia Ah, Sunny und Jana treffen. Jana sagt, wir wären am Montag tierisch breit gewesen. Ah nörgelt die ganze Zeit herum, Sunny sagt garnichts. Wir gehen dann ein bisschen einkaufen, auf dem Dorft gibt es ja nichts, und überlegen dann, wo wir hingehen könnten, aber uns fällt nichts ein, da wir auch kein Geld haben. Am Ende gehen wir zu MacD aufs Klo. Auf dem Weg zurück treffen wir zwei ausstädtische Leute, die eine Szeneladen suchen. Wir zeigen ihnen den Weg und bringen unseren Besuch dann zum Bahnhof zurück.

    Zu Hause bin ich vollkommen fertig und sitze den ganzen restlichen Tag auf dem Bett und schreibe Adressen in meinen Kalender. m Wohnzimmer sind lauter laute erwachsene Geburtstagsgäste. Ich lerne noch Philo und gehe früh ins Bett.

    Dienstag, 26. Februar 2013
    Blogging November - 484

    Ganz merkwürdige Dinge habe ich heute Nacht geträumt. Alle trugen bunte Zipfelmützen-Kapuzenpullis und man lief im Wald umher mit Körben am Arm, darin Katzen, Körbe mit so Klappdeckel, hier, solche Körbe, darin Katze und man musste den finden, der die gleiche Katze wie man selbst. Also eigentlich wie Memory nur im Wald, Life Action Memory, es war erst ein Sommernachmittag und warm und dunkelgrüne duftende Blätter, da waren alle möglichen Leute, die ich nicht kannte, mit Katzen unterwegs, als es dunkel wurde traf ich dann ständig auf Leute aus meinem Büro, das fand ich blöd, denn wegen der Kapuzen konnte man nie erkennen wer wer ist und wem man also lieber aus dem Weg gehen will als mit ihm Katzen zu vergleichen, aber als ich darüber meckerte, fragten alle was ich denn habe, es war nur meine Familie mit Körben und Katzen anwesend, Mademoiselle hatte einen ganzen Korb voller Kätzchen, es gab dann Mitternachtspicknick und dann mussten aus großen Blättern Hütten gebaut werden, das ganze war nämlich nun ein Dschungel geworden und keiner trug mehr Kapuzenpullis, eigentlich war auch keiner mehr da und auch keien Katze mehr. Also ging ich schwimmen und tauchte dann in das Wrack des untergangenen Schiffes und es sah noch gut aus, also tauchte ich darunter und hob es an die Oberfläche, Dinge im Wasser wiegen ja so gut wie nix, ist ja klar. Das ganze Wasser lief raus und ich fuhr mit dem Schiff ein bisschen herum, um ein Gefühl dafür zu bekommen, und dann nach Hause, parkte das Schiff an einem Anleger (natürlich, wo auch sonst), lief die paar Straßen vom Fluss ins Haus entlang und ging angenehm müde schlafen.

    Dann klingelte leider der Wecker.




    Heute vor zig Jahren:

    9.30 Uhr Aufstehen und Frühstücken, um 11:30 Uhr gehe ich nach Hause und kaufe noch Batida für abends. Es ist total stürmisch. Im Radio höre ich, dass der Rosenmontagszug abgesagt wird. Um 13 Uhr gehe ich zur Haltestelle und, weil so bald keine Bahn kommt, gehe ich Pe entgegen. An ihrer Haltestelle treffen wir ein paar aus unserer Schule, die als Krankenschwestern und Ärzte verkleidet sind und die wir fotografieren. Dann fahren wir zum Bahnhof, wo es schon ziemlich voll ist, und von da aus weiter in die Altstadt.

    Dort stinkt es nach Bier und Sekt in einem Ausmaß, dass es nicht mehr feierlich ist. Außerdem rennt Tanja „Hiiiii!“ kreischend an uns vorbei. Wir gehen vor MacD hoch und sehen nur komische Leute, einen uns von der Disco bekannten Menschen im Delirium auf dem Boden liegend, Leute mit komplett bunt eingesprühten Glatzen und so weiter. Wir gehen weiter und treffen in der Kneipe die Jungs, mit denen wir auf der Skifreizeit immer abgehauen sind, und noch ein paar aus unserer Klasse und den Kuli. Der Kuli ist schon total zu, er trinkt trotzdem noch von unserem Batida und wir fotografieren ihn. Dann gehen wir weiter, auf dem Weg treffen wir noch weitere Leute und massenhaft Polizei, gehen zu MacD aufs Klo und zu Onkel Johnny und dann wieder zurück zur Kneipe.

    An der Ecke treffen wir Ah, kurz darauf kommen auch Steven, Jana, Sänger. Mit Jana versuchen wir, Kippen zu Holen, aber die meisten Kneipen kosten heute Eintritt. Von weitem sehen wir auch Illy, aber Jana hat heute keinen Bock auf Illy, also gehen wir in die andere Richtung und dann in eine andere Kneipe ohne Eintritt. Nach einem Bier geht Jana mal kurz raus, plötzlich kommt Steven und sagt, wir sollten auch rauskommen, und als wir draußen sind, ist keiner mehr da. Da sehen wir auf der anderen Straßenseite den Ratte, wir grüßen ihn und er sagt genervt „Ihr schon wieder!“ und rennt weg.

    Wir stehen noch eine Weile blöd herum und beschließen dann, zur Tanke zu gehen, kommen aber nur bis zum MacD denn dort treffen wir Mig in Begleitung von Stefan-dass-das-klar-ist und Bernhard. Wir erzählen unsere Geschichte und sie sagen, dass sie auf Ah warten, mit dem sie sich verabredet haben, dass der aber wohl nicht mehr kommt. Plötzlich kommt irgendsoein uns völlig unbekannter Karnevalist und schlägt Bernhard wg. Wir sind ziemlich erstaunt, weil wir ja gehört hatten, dass Bernhard besonders gefährlich ist. Dann labern wir zwei ältere Frauen zu, die sich über den Karnevalisten aufregen, dass ja alles so schlimm wäre, immer wären die „Subkulturen“ alles schuld. Als Bernhard sich etwas erholt hat, stellen wir ihn und Stefan-dass-das-klar-ist in einer Kneipe ab und gehen mit Mig und den anderen weiter.

    An einer Ecke treffen wir Ah, Jana, Z und den Komischen mit seiner Freundin, wir unterhalten uns mit ihnen und Z stellt fest, dass wir scheinbar in unserem Tagebuch vermerkt haben „21.12.: habe Z getroffen. Hat aus einem Kommunistenbuch vorgelesen.“ Wir bestätigen, dass es ganz genau so ist. Wir gehen dann mit den ganzen Leuten nach MacD und treffen dort wieder Stefan-dass-das-klar-ist und Bernhard und ein paar Mädels, die sich darum herum angesammelt haben. Mit Jana gehen wir dann aufs Klo und verquatschen uns dort, nach einiger Zeit entdeckt Jana neben dem Klo eine fast volle Flasche Appelkorn. Sie nimmt sie, trinkt einen Schluck und behauptet: „Das ist purer Appelkorn, da ist nichts drin.“ Uns wird etwas schlecht, weil wir uns vorstellen, es wäre etwas drin gewesen, die Farbe, und außerem stand er ja genau neben dem Klo. Aber dann beschließen wir, den Appelkorn direkt auszutrinken, weil Jana Angst hat, er könnte gefährlichen Leuten gehören die uns wegschlagen, wenn sie uns damit sehen. Wir machen also einen Umtrunk und labern über alles mögliche, u.a. über Sandras Jungen-Probleme. Es stellt sich heraus, dass sie für Steven mit Ah schlussmachen würde und für Z mit Steven. Sie ist uns nur böse, wenn wir mit Z was anfangen, sonst ist ihr alles egal, aber wir beruhigen sie, dass keiner von denen uns irgendwie interessiert. Sie meint sie hätte aber gehört, dass Steven mit Pe rumgemacht hätte neulich und sie hätte ihn gefragt, ob er „alles“ gemacht hätte und da hätte er nur weggeguckt und gelacht und sie hätte voll Panik bekommen. Pe ist ziemlich empört, weil das ja gar nicht stimmt und Jana ist dann beruhigt. Wir sind schon ziemlich lange da drin als so ein MacD-Mensch kommt und an der Tür rumklopft. Sanda macht sie auf, reißt ihm eine Klopapierrolle aus der Hand und sagt, sie könne die selbst aufhängen und knallt die Tür wieder zu.

    Als wir nach ca. 1 Stunde wieder herauskommen, sind alle anderen weg und wir gehen zur Tankstelle, wo ein paar fremde Leute rumstehen. Wir unterhalten uns mit denen, beschließen aber nach einiger Zeiet, doch lieber wieder Leute zu suchen, die wir schon kennen. Als erstes sehen wir Z, Pe und ich wollen ihm ausweichen aber Jana will ihn unbedingt sehen, also lassen wir sie allein weitergehen.

    Als wir die Straße überqueren kacke ich auf einmal tierisch ab und an der Pizzeria muss ich mich mal kurz hinlegen. Pe engagiert einen Typen, den wir vom Sehen kennen und immer „Öttes“ nennen, mich bis zu einem Stromkasten zu transportieren, auf den ich mich dann setze und ausruhe, dann treffen wir zwei Leute aus Luxmenburg, die eine ruhige Kneipe suchen, wir können ihnen aber keine sagen. Pe lernt dann noch einen weiteren Typen aus England kennen und der Engländer und Öttes haben ab da die Aufgabe, mich links und rechts zu stützen damit ich nicht umfalle. Wir treffen noch ein paar Leute von unserer Schule und gehen dann zu MacD, wo der Engländer rausfliegt und Pe Öttes wegschickt. Dann wird mir schlecht und der ganze Appelkorn kommt wieder raus, danach bin ich wieder fit. Wir gehen zur Tankstelle und holen Cola, dort treffen wir Öttes, und den Engländer und Stefan-dass-das-klar-ist und Mig und die ganzen Leute wieder, es sind noch zwei dazu gekommen nämlich einer namens Haui und ein der Sänger, ich kann ich aber partout an seinen Namen nicht erinnern und das regt ihn tierisch auf, aber es ist halt so dass der Name auch nicht zu ihm passt weil er so riesengroß und massig ist und deshalb nennen wir ihn ab jetzt "Schrank". Plötzlich sind außer Schrank (Sänger) nur noch uns unbekannte Leute da, aber wir sind beide noch nicht in der Lage, weiterzugehen weil wir uns noch ausruhen müssen, also unterhält Pe sich mit Haui und ich mit Schrank, irgendwann dabei knufft Schrank mich dabei auf eine freundschaftliche Art, aber es ist viel zu fest und ich falle von der Mauer und blute total an der Hand. Dem Schrank ist das total unangenehm und er will Bier drüberschütten und in der Tankstelle eine Verbandskasten kaufen, aber so schlimm ist es auch nicht und Pe und ich denken nur, es wäre besser, mal wieder andere Gesellschaft zu suchen. Sie lassen sich aber nicht abschütteln und folgen uns in den Irish Pub, wo wir dann ihretwegen rausfliegen, letztendlich landen wir in so einem gutbürgerlichen Teil. Schrank und Haui werden von lauter Skinmädels umschwirrt, die eine davon hatten wir schonmal mit Illy zusammen getroffen, sie kann sich aber nicht mehr erinnern und hat jetzt auch einen Hals auf Illy, aber auf uns nicht. Sie bestellt mir eine Cola und regelt was mit dem Köbes und der kommt mit nassen Tüchern und einem Verbandskasten.

    Gegen 23 Uhr können wir die Glatzen endlich abschütteln und wollen zurück zu den Leuten aus unserer Schule, stellen dabei fest, dass uns Öttes immer noch verfolgt, da kann man wohl nichts dran ändern, also ignorieren wir ihn so gut es geht. Wir gehen zurück in den Irish Pub und lernen ein paar Engländer kennen, die wir alle fotografieren. Gegen 2 Uhr wollen wir dann nach Hause, die Bahnen fahren aber nicht mehr und deshalb versuchen wir, ein Taxi zu bekommen. Auf dem Weg zur Haltestelle geht uns eine Gestalt hinterher, die immer „Stahlkappe…“ sagt. Wir lernen sie kennen, es ist ein Typ der beim Bund ist und sehr betrunken und wir taufen ihn Stahlkappe, obwohl er uns versichert, Oli zu heißen. An der Bahn treffen wir noch einen mit roten Haaren, der sich als Tomate vorstellt und Stahlkappe kennt. Wir suchen uns alle zusammen ein Taxi, Öttes rennt immer noch hinter uns her und Stahlkappe fragt, ob er den Skianzug (so nennt er Öttes wegen seiner Jacke) beseitigen soll, aber wir sagen, er sei harmlos und solle in Ruhe gelassen werden, sowieso dürfe in unserer Gegenwart niemand angegriffen werden, das wüsste eigentlich jeder. Wir fahren mit dem Taxi nach Hause, Stahlkappe fährt noch weiter und besteht darauf, dass wir nichts bezahlen.

    Montag, 25. Februar 2013
    Blogging November - 483

    Jetzt sind sie wirklich alle krank. Während wir hier als early adopter die Erkältungswelle bereits zuende geritten sind, fallen sie um mich herum nun alle um. Von den vier Personen, die gestern zum Besuch eingeladen waren, standen abends nur noch zwei senkrecht und Mademoiselles Klasse hat sich halbiert. Die Nachbarn schicken ihre Kinder, weil sie selbst schlafen müssen, und sämtliche Dienstleister leisten keine Dienste wegen Krankheit. Grippe, Grippe, Grippe.

    Nur das Büro bleibt auf mysteriöse Weise verschont. Sollte es wirklich am Handdesinfektionsmittel liegen? Oder tut die Arbeit gut? Haben wir vielleicht einen besonders widerstandsfähigen Menschenschlag eingestellt?

    Oder kommt das etwa alles noch?




    Heute vor zig Jahren:

    Um 7:30 werde ich wach, schlafe aber wieder ein. Um 9:30 Uhr werden Pe und ich beide wach, stehen auf und warten, bis jemand anders wach wird, damit wir nicht einfach so abhauen. Zum Glück kommt Mig bald und wir verabschieden uns, er meint, es wäre nicht nötig, dass wir aufräumen helfen. Also kommen wir um 10 zu Hause an, gehen mit dem Hund raus und Frühstücken, danach Mittagsschlaf und zu Hause Aufräumen. Um 18 Uhr treffe ich mich mit Pe und wir gehen wieder zu ihr. Um 21 Uhr fahren wir dann in die Stadt, aber da ist kaum was los. Um 23 Uhr gehen wir nach Hause, wir schlafen bei Pe und hören in der Bahn wie fremde Leute über eine aus unserer Klasse lästern.

    Sonntag, 24. Februar 2013
    Blogging November - 482

    Die kleine Katze mag nicht fressen. Wobei, naja. Fressen schon, aber kein normales Katzenfutter. Wenn es mal Leckereien gibt ist sie ganz vorn mit dabei, egal ob hart oder schlabberig. An den Zähnen oder sowas liegt es also nicht.

    Am Futter liegt es, glaube ich, auch nicht. Es gibt hier unterschiedliche Futtersorten, was man halt eben so nach Hause getragen oder bestellt hat, und den weit überwiegenden Teil davon hat sie irgendwann schon einmal mit Begeisterung verzehrt. Jetzt aber nicht mehr. Sie maunzt, bekommt einen Napf, schnuppert, schaut mich mit dem typischen "Willst Du mich vergiften??!"-Blick an, scharrt und rennt davon. Wenn man nicht hinguckt, nimmt sie heimlich ein oder zwei Mäulchen voll Trockenfutter. Oder schleckt das Gelee von einer Futtersorte runter - der Kater darf dann den Rest frssen. An vielleicht zwei Tagen pro Woche frisst sie plötzlich etwas, also eine Portion, und zwar von irgendeinem Futter, das sie vorher vehement abgelehnt hat und auch an den folgenden Tagen nicht mehr anrührt.

    Ich glaube deshalb, es liegt an der Katze. Sie ist lebhaft und flinkt und mag halt einfach nicht essen. Sie ist wahrscheinlich einfach wie Mademoiselle, und da ich ja schon seit 8 Jahren relativ entspannt ein Kind großziehe, das immer untergewichtig ist, bin ich nun nicht gewillt, mich von einer Katze erpressen zu lassen und sie mit den gewünschten Leckerlis zu päppeln. Ich gehe sehr davon aus, dass keine Katze vor dem gefüllten Napf verhungert.

    Hm. Oder doch?!




    Heute vor zig Jahren:

    Karneval!

    Um 8:30 werden wir geweckt, frühstücken um 10 und um 12 gehe ich nach Hause. Ich gebe dann Nachhilfe und erledige noch so alles mögliche.

    Um 17 Uhr treffe ich mich mit Pe und wir fahren um 19 Uhr zur Disco, dort hängen wir so rum und trinken ein Bier bis um 20 Uhr Turek kommt und von der anderen Seite zwei Leute aus unserer Klasse. Turek ist in Begleitung eines Freundes, wir gehen dann alle zusammen zur Disco und um 21 Uhr kommen Mig, Steven, Jana und Ah und später Bernhard, Stefan-dass-das-klar-ist, der Sänger und zwei Mädchen, die Turek kennt und die aus einer anderen Stadt kommen. es ist ganz lustig, außerdem taucht plötzlich der Ratte aus 2 Stufen über uns auf, den ich aber nicht sofort erkenne.

    Wir bleiben bis ca. 23 Uhr und gehen dann den Kasten wegbringen, was aber ein Problem darstellt, da ihn niemand annehmen will. Der sonderbare Stefan-dass-das-klar-ist ,ob ich nicht lieber mit ihm nach Hause gehen will, aber ich will nicht. Die anderen fahren in die Stadt, Steven, Sänger, Mig und wir fahren zu Mig, wobei Mig den leeren Kasten mitnimmt. Von Mig aus rufen wir unsere Eltern an, dass wir bei ihm übernachten. Mig holt noch 2 Flschen Wein und macht Pommes, gegen 2 Uhr sind alle ziemlich breit und plötzlich kommt der Sänger mit so nem Langhaarschneider an, den Pe ihm aber entwendet. Es ist total lustig und wir nerven Sänger und Steven damit, sie beim Sprechen immer zu verbessern, damit sie nicht dauernd „ey“ und wie statt als und sowas sagen, insgesamt ist es ein total witziger Abend.

    Um ca. 3 Uhr gehen wir schlafen, Sänger schnarcht die ganze Nacht und alle regen sich darüber auf.

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