Als ich sagte, dass jetzt vermutlich 11 lästige Sommerwochen folgen, war ich zu optimistisch, es waren 12 denn diese Jahr wurde der Rekord an "Sommertagen in Folge" hier im Frankfurter Raum gebrochen. Sehr unangenehm. Aber jetzt ist es vorerst vorbei und ich kann wieder 9 Monate leben.
Nachdem ich erst einmal eine Nacht gut geschlafen habe (es regnete sogar!!) war ich voller Ideen: räumte unter dem Gästebett auf, sortierte den Vorratsschrank um, ging Kaffeetrinken und fuhr mit dem abonnierten Rad herum, alles ganz wunderbar, zumal ich dabei richtige Kleidung, also Jeans, Shirt, Jäckchen, Turnschuhe, tragen konnte ohne den Hitzetod zu sterben. Alles daran war gut.
Und dann hatte ich gleich einen neuen Plan. Ich möchte nämlich möglichst keine Lebensmittel mehr wegwerfen, natürlich möchte ich auch keine verdorbenen Lebensmittel essen, daher muss ich einen Schritt vorher ansetzen und dafür sorgen, dass in meiner Obhut keine Lebensmittel mehr end-of-life gehen. Langzeitvorräte (Mehl, Nudeln, Konserven. Reis etc.) sind dabei gut unter Kontrolle, ich habe eher ein Problem mit den Sachen im Kühlschrank, im Obst- und Gemüsekorb und möglicherweise mit Snacks, also Knabberkram und Süßwaren, das weiß ich nicht genau, weil ich sie irgendwann vor ein paar Monate mal oben in den Schrank gelegt habe und dann keine Lust mehr hatte, hochzusteigen, statt dessen habe ich ab und an mal etwas neu gekauft und sofort gegessen. Morgen werde ich mir einen Überblick verschaffen, also vermutlich zunächst einmal viel wegwerfen, aber dann hoffentlich nur noch ganz wenig. Natürlich lasse ich Sie an der Entwicklung teilhaben.
Heute habe ich Gemüsebolognese gemacht und dabei im letzten Moment noch 2 Paprika, 1 Aubergine, 1 Zucchini und ein paar angedetschte Tomaten verwertet. Nicht mehr geschafft hat es eine halbe Schlangengurke und ein halber Becher Naturjoghurt.
Jetzt werde ich noch aufopferungsvoll einen Rest Geburtstagskuchen essen, bevor der schlecht wird.