Percanta hat ein Stöckchen gemacht und irgendwie, irgendwo, irgendwann hab ich mal gesagt, dass Täglichbloggerinnen immer dankbar für Contentvorschläge sind. Also los.
Du wirst vom Radio zu einer Sendung eingeladen, sie führen eine Stunde lang ein Gespräch mit Dir. (Sowas wie "Doppelkopf" auf HR2). Du darfst Dir dafür fünf Musikstücke wünschen. Welche?
Ich würde lieber Doppelkopf spielen als im Radio sprechen, aber man kann es sich halt nicht immer aussuchen. Also würde ich folgende Musikstücke nehmen:
1. Avril Lavigne - Anything but Ordinary (das macht mir gute Laune)
2. Townes van Zandt: Mr. Mudd and Mr. Gold (das würde ich als Anlass
nehmen, über das Spielen zu sprechen)
3. Marillion: Grendel (das würde ich als Anlass nehmen, über angelsächsische Schwerter zu referieren mit besonderem Exkurs zu Volldamastklingen und wurmbuntem Damast) (verlinkt ist hier Teil 2, den mag ich lieber, Teil 1 ist aber auch nicht übel)
4. Eminem - Not Afraid (das habe ich jetzt einfach zufällig ausgewählt, weil mir nichts mehr einfiel)
5. Blue October - Say it (das erscheint mir ein geeigneter Abschluss)
Frösche, Pinguine, Eulen. Welches putzige Tierchen wird als nächstes unsere Kaffeetassen, Umhängetaschen, Postkarten, Shirts und Dekokissen bevölkern, bis auch die treusten Fans es nicht mehr sehen können? Waschbären? Langohrigel? Irgendjemand, den wir noch gar nicht auf dem Schirm haben?
Das will ich überhaupt nicht wissen!
a. Was war Dein liebstes Was-ist-Was-Buch?, b. Hast Du Deinen Beruf entsprechend ausgewählt? Wenn ja: alles richtig gemacht? Wenn nein: Warum nicht? Und wäre das Was-ist-Was-Thema besser gewesen?
Ich hatte keine Was-ist-Was-Bücher. Demenstprechend hab ich auch keinen Beruf ausgewählt. Das ist alles irgendwie passiert.
Sternzeichen, Aszendent, Blutgruppe, Geschwisterposition oder die Gene. Steht Dein Leben unter irgendeinem "Stern" oder hast Du Deine Charakterbildung selbst in der Hand?
Ah. Nein. Jein. Ich glaube, das alles, was wir erleben, ob bewusst oder unbewusst, irgendetwas in uns bewirkt. Ich stelle mir das als ein großes Mosaik vor. (Diese Mosaik-Theorie trage ich außerordentlich gern vor, würde das auch in der Radiosendung aus Frage 1 tun denn leider interessiert sich mein Umfeld kein bisschen für meine Mosaik-Theorie.) Die Steinchen sind alle Erlebnisse, Erfahrungen, Eindrücke. Aber wie wir sie anordnen, ist unsere Aufgabe.
White wine to the fish?
Kann ich Bier zum Steak?
(Weißwein finde ich unglaublich ekelhaft. Fisch geht, muss aber nicht.)
Mustermix, Patchwork, Color-blocking oder doch eher Ton in Ton? (In Kleidung, Haaren, Familie. Du entscheidest.)
Muster auf Kleidung strengen mich an, der Rest ist mir egal.
Eine Frage aus der Mottenkiste: Welche Comic- oder Zeichentrickfigur bist Du?
Mh, ich bin doch Text nicht Bild, ich kenne kaum Comic-Figuren. Ich bin ja schon sein Avatoon, das muss reichen.
Welcher Einfall der Natur hat Dich zuletzt überrascht? Oder hört nicht damit auf, Dich zu faszinieren?
Mich fasziniert immer wieder das menschliche Bewusstsein und die verbreitete Überzeugung eine Relevanz zu haben. Das ist genau betrachtet ja völlig absurd. Ich hatte lange Zeit Mäuse und habe viel Zeit damit verbracht zu beobachten, wie planvoll sie Dinge von A nach B tragen, nur um sie später wieder von B nach A zu schleppen und noch ein wenig später wieder völlig zu vergessen. Oder z. B. Ameisen sind ja auch immer höchst fleißig und geschäftig. Und dann überlege ich mir, dass man auf uns Menschen natürlich genauso schauen uns sich amüsieren kann über unsere Hektik und Aufregungen und Bemühungen. Zum Glück vergesse ich diesen Gedanken immer sehr schnell wieder.
Aber die natürliche Anlage vieler Lebewesen, sich in der völligen Abwesenheit von Sinn doch einen solchen zu konstruieren, fasziniert mich.
Was hast Du gerade in Deinen Hosen- und/oder Jackentaschen?
Ein Schnapsglas.
(Das ist nicht, wonach es aussieht!)
Sehr schön. Ich würde mich freuen, wenn Du über einen dieser Gegenstände ein Gedicht schreiben könntest. Einen Haiku, einen Limerick, einen Vierzeiler für’s Tageblatt, ein Sonett, egal. Wenn es Dir lieber ist, kannst Du auch was zeichnen. Oder tanzen. Oder eine Oper dazu komponieren. Nur: Wir würden das hier gerne sehen! Und wenn die Antwort aus 9 Dich nicht inspiriert, nimm die 2.
Bekanntlich mag ich keine Gedichte. Meine bevorzugte Form ist nicht die literarische Verdichtung sondern eher die Laberform. Daher habe ich einen Gedichtgenerator bemüht und muss sagen, dass ich von dem Ergebnis sehr angetan bin. Das von mir mittels Generator produzierte Gedicht - ich habe nur Strophen-/Zeilenumbrüche und Satzzeichen modifiziert - schlägt um Längen alles, was ich in meinem kürzliche entsorgten Deutschen Lyrikkalender vorgefunden habe. Lesen Sie selbst:
hinter blödem Menschen
private Einfälle und eine Tatze
grünliche Adlerflügel verlieren und lachen:
Mensch -
tröpfelndes Glas in endloser Nacht
Geht es eigentlich auch wieder etwas weniger hysterisch? (Bzw.: alle bekloppt?)
Sicherlich.
Haben Sie denn noch irgendwelche Frage an uns?
Natürlich, ich habe immer unglaublich viele Fragen, dies ist nur ein kleiner Auszug:
1. Welche Comic- oder Zeichentrickfigur wäre ich?
2. Wie interpretieren Sie mein Gedicht "Verstörung"?
3. Worüber könnte ich morgen schreiben?
4. Kochvorschlag fürs Wochenende (möglichst unaufwändig)?
5. Sollte man sich evtl. noch viel mehr aufregen?