Nach einer mehrtätigen Aktion ist der Geburtstagslaptop für Oma und Opa Novemerregen perfekt einsatzbereit - an dem Punkt war ich fast schonmal, aber dann führte irgendwas zu irgendwas und ich habe was ausprobiert und musste dann wieder von vorne anfangen, und zusätzlich war es ja die brisanteste Aufgabe der Welt, für die zukünftigen Besitzer genau das kostenlose Solitaire aus den drölfzig kostenlosen Solitaires des Internets herauszufinden, das möglichst ganz genauso aussieht wie das jetzige. Die Herrschaften gewöhnen sich da nicht so gerne um. Weshalb ich auch noch ungefähr 10 Stunden Solitär Testspiele gemacht habe, um zu schauen, ob es auch alle benötigten Optionen gibt. Man macht was mit.
Nun ist der Laptop im Koffer, bzw. er passte gar nicht in den üblichen Koffer, ich musste einen anderen nehmen und jetzt passen andere Sachen nicht mehr rein, das ist insgesamt unbefriedigend. Seit das Kind größer ist und ich so wieder mit leichtem Gepäck reisen kann, gehört leichtes Gepäack zu meinem Selbstbild. Morgen aber steige ich mit einem großen Rollkoffer und einem Rucksack in den Zug. Für drei Tage Aufenthalt. Das widerstrebt mir.
Was aber noch viel mehr schmerzt: Wenn man seine Abwesenheit für die nächsten drei Tage im Büro ankündigt, und von 50 Leuten antworten darauf 40 "Helau!". Das unerwidert zur Kenntnis zu nehmen - Rechtfertigungen verschlimmern bekanntlich jede prekäre Situation - war die wirkliche Herausforderung des heutigen Tages.
Ich fahre also morgen mit einem großen Koffer bis Aschermittwoch ins Rheinland. Nein, es ist nicht, wonach es aussieht!