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    Donnerstag, 8. April 2021
    08042021

    Schlecht geschlafen, anstrengender Tag im echten Büro (ist momentan immer anstrengend, weil ich ja nur ca. alle 3 Wochen mal da bin und dann unendlich viel Papier von A nach B trage und alles nicht richtig geht, weil der Rechner Updates braucht und so weiter), abends fast verhungert, trotzdem ein zufriedenstellender Tag. Aber jetzt müde.

    Mittwoch, 7. April 2021
    07042021

    Es ist Mittwoch, glaube ich und es ist auch völlig bedeutungslos außer, dass heute der Wochentag ist, an dem Frau Fragmente und ich bloggen. Und außer, dass wir den Tag mehrfach verlegt haben, weil ich plötzlich mittwochs Vorlesung hatte aber dann doch montags aber heute dennoch und es ist alles höchst kompliziert. EGal. Frau Fragmente sitzt in ihrem Arbeitszimmer, ich sitze in der TARDIS, alles wie gehabt.

    Morgen gehe ich allerdings ins echte Büro. Das ist jetzt ein Knaller: ich gehe ins echte Büro, um dort eine Kiste mit ein paar hundert Selbsttests zu sichten und die Verteilung zu organisieren an Personen, die sich damit testen sollen, falls sie ins Büro gehen, wo sie aber eigentlich nicht wirklich hingehen müssten. Ich hoffe, es gab die Schnelltests und Selbsttests jetzt schon lange genug bei Aldi und alle haben bereits ihre Erfahrungen damit gemacht, so dass die Verfügbarkeit im Büro jetzt nicht zu einem Run genau dahin, wo man nicht sein sollte, führt.

    Wir hatten heute im virtuellen Büro schon Spaß mit dem Hinweiszettel zum Selbsttest. Der enthält natürlich die Erinnerung, dass bei einem positiven Ergebnis ein PCR-Test und Isolation bis zum (negativen) Ergebnis abzuleisten ist und dass man auch die Haushaltsmitglieder informieren soll, damit auch sie sich isolieren können. Ist der PCR-Test dann negativ, ist die Isolation aufgehoben, stand auf dem Hinweiszettel und man solle dann auch seine Haushaltsmitglieder informieren, dass sie auch wieder aus ihren Löchern hervorkommen können. Das habe ich rausgenommen, mein kleiner Beitrag dazu, dass im Zweifel ein paar Leute mehr zu Hause bleiben, hehe. Wer da nicht dran denkt, dem will ich nicht helfen, ich will gar nicht alle retten.

    A propros aus den Löchern kommen, ich war heute einkaufen. Gleich zweimal, beim ersten Versuch hatte ich nämlich meine Geldbörse vergessen. Man verlernt das ja alles. Ich hatte von meiner Skyr-Phase berichtet, im Supermarkt gab es nun "Skyrella". Ich weiß noch nicht, was das ist, es war verpackt wie Mozzarella und fühlte sich auch so an in der Verpackung, genauer angeschaut habe ich es mir aber nicht, weil die Brille über der Maske mal wieder beschlagen war. Ich habe nun also 4 Kugeln Skyrella zu Hause und überlege noch, ob ich mich morgen mit der Verwendung befasse oder mir das bis zum Wochenende aufhebe, so als kleines Abenteuer, man ist ja dankbar für alles mittlerweile. Kennt wer Skyrella? Negative Kommentare sind unerwünscht.

    Frau Fragmente trägt heute einen Tuchschal. Als das Video anging, war sie nur bis knapp unter Kinn zu sehen, da dachte ich kurz, sie trüge ein orientalisches Gewand. Das würde ihr auch stehen! Sie trägt aber ganz normale Kleidung, nur eben mit Tuch drüber, vielleicht ist es kalt bei ihr. Bei mir ist es auch kalt, ich habe die Heizdecke nämlich schon weggeräumt und werde die jetzt nicht für ein paar Tage nochmal rausholen, lieber fröstele ich ein wenig.

    So. Seit dem vorherigen Absatz sind 30 Minuten vergangen, Frau Fragmente hat auch schon fertig gebloggt aber ich war in der Zeit auf weiteren Abenteuern unterwegs und habe dabei die Ausgangssperre gerissen. Sehr unerwartet hatte hier nämlich jemand mit einer Burger-Lieferung geklingelt, ich hatte aber keine Burger bestellt (und auch schon Gulasch gegessen und keinen Appetit mehr), schloss aber messerscharf, dass wohl M bestellt hatte, die allerdings für die nächste(n) Woche(n) bei einer Freundin wohnt. Also an die falsche Adresse bestellt hatte. Ich wollte die Burger nicht wegwerfen und befand, dass eine mittelalte Frau im Familienauto wohl weniger wahrscheinlich zur Rechenschaft gezogen wird als eine 16jährige auf einem Fahrrad, also lieferte ich die Burger noch schnell an die richtige Adresse. Wie gesagt, dankbar für jedes Abenteuer.

    Was ich eigentlich noch sagen wollte, habe ich vergessen. War aber vermutlich ähnlich relevant wie der Wochentag.

    Mittwoch, 7. April 2021
    06042021

    Heute war ich in einem Impfzentrum, als Begleitperson, und das ging so:

    Am Eingang gab es erstmal Desinfektionsspray auf die Hände. Dann wurde von Impfling und Begleitperson der Ausweis kontrolliert - die Daten des Impflings mit einer Liste der angemeldeten Personen abgeglichen, die Daten der Begleitperson in eine neue Liste aufgenommen.

    Dann ging es ca. 10 Schritte weiter in einen neuen kleinen Eingangsbereich, hier wieder Desinfektionsspray auf die Hände. Eine kleine Treppe hoch, dort wies jemand in die richtige Richtung zur "Anmeldung" an einem Schalter, der nochmal ca. 10 Schritte weit entfernt war.

    An der Anmeldung wurden alle Unterlagen geprüft, Ausweis geprüft, Krankenkassenkarte eingelesen, dann gab es noch ein paar neue Formulare, eine handgeschriebene rote Nummer (sie lautete 462 - ich hoffe sehr, dass das nicht bedeutete, dass hier gerade die Person Nummer 462 am Tag geimpft wurde, es war nämlich 21:30 Uhr, befürchte aber, das bedeutete es evtl. doch) und ein rotes Kärtchen. Man sollte folglich der roten Linie auf dem Boden folgen. "Das geht eigentlich da rum, aber weil hier ja keiner ist, können Sie die Abkürzung nehmen, einfach hier durch die Tür." sagte der Herr, der nach 1 Meter auf der roten Linie stand, um die Karten zu kontrollieren, sammelte die rote Karte wieder ein und schickte uns durch eine Tür direkt gegenüber. Schwupps, schon stand man vor einer Reihe mit Impfkabinen und wurde in die erste (alle schienen frei zu sein) hineingewunken.

    Es musste dann ein wenig auf den Impfstoff gewartet werden, dann kam der Arzt, schaute alle Unterlagen nochmal durch, impfte, verschwand, eine Dame kam nun und führte in den ca. 20 Schritte entfernten Wartebereich. Dort wies eine andere Dame einen Stuhl zu und fragte nach dem Befinden, eine dritte Dame kam und brachte die Unterlagen plus einen neuen Zettel, der an der Abmeldung abzugeben sei.

    Nach ca. 15 Minuten Wartezeit standen wir auf, sofort eilte ein Herr herbei und führte uns zum Ausgang des Wartebereichs, dort wies uns ein weiterer Herr den Weg zur 5 Schritter entfernten Tür, dort wiederum desinfizierte uns jemand erneut die Hände und zeigte auf die 3 Meter entfernte Abmeldung. Dort wurden wieder alle Unterlagen angeschaut, wir bekamen sie zurück plus ein blaues Kärtchen. Wir drehten uns um, gaben das blaue Kärtchen an einen Herrn weiter, er wies zur Tür direkt neben ihm, von außen öffnete ein weiterer Herr die Tür und sagte "Auf Wiedersehen".

    Ein äußerst faszinierendes Erlebnis.

    Dienstag, 6. April 2021
    WmdedgT 4/2021

    Alles zu WmdedgT wie immer bei Frau Brüllen.

    Ostermontag, da kann ich ausschlafen, dachte ich, aber in Wirklichkeit hatte ich mir in einem unaufmerksamen Moment eine Gesangsstunde auf 10 Uhr gelegt. Ich war zwar halbwegs ausgeschlafen, hatte aber noch kein Wort gesprochen, als der Unterricht begann, umso erstaunter war ich, dass Dinge gelangen, die die ganzen Wochen vorher nicht geklappt hatten.

    Danach Frühstück und paralleles Kuchenbacken (Käsekuchen mit Heidelbeeren), Wäsche waschen, was man halt so macht an einem Feiertag und gegen Mittag eskalierte die Situation aufgrund von innerfamiliären Differenzen zur Hygiene im Haushalt. Ich habe meine Sichtweise detailliert erklärt und die Nachbarn werden sie nun auch kennen.

    Das Kind verließ dann beleidigt die Wohnung und Herr N und ich begaben uns in unterschiedliche Räume. In meinem wohnte ich dann einer virtuellen Führung durch die Österreichische Nationalbibliothek bei, der ich aber nur so mittel folgen konnte. Es gibt, das habe ich schon gelernt, (mindestens) zwei Arten von virtuellen Führungen: bei der einen nutzen die Museen einen fertigen virtuellen Rundgang und erklären dazu, bei der anderen geht live eine Person mit Kamera durch das Museum. Logischerweise kann man bei der zweiten Variante viel mehr Fragen stellen, nach Details fragen, im Tempo der Besucher*innen vorgehen. Die erste Variante ist etwas mehr wie Fernsehen und diese Tätigkeit beherrsche ich bekanntlich nicht. Heute war es die erste Variante und nach ca. 30 Minuten flogen meine Gedanken in verschiedene Richtungen davon. Hübsch sah es aber schon aus in der Österreichischen Nationalbibliothek!

    Nach der Führung sollte der Kuchen eigentlich ausreichend abgekühlt sein. Ich bot Herrn N ein Stück an aber er war noch beleidigt, also aß ich beide Kuchenstücke selbst. Der Kuchen hätte noch von etwas mehr Vanille und irgendwie weniger Flüssigkeit (oder noch etwas zum Binden - Ei oder Speisestärke vielleicht) profitiert. Aber schon ganz gut!

    Nun war es Zeit, zu tun, was ich den ganzen Tag schon machen wollte, nämlich: ein Buch lesen. Dabei schlief ich allerdings ein, was nichts mit dem Buch zu tun hat, das gefällt mir bisher sehr gut, ich schlafe momentan einfach in jeder Ruhephase immer ein. Ist aber egal, zu irgendwas wird es ja gut sein und ich habe ja auch gar nicht viele Ruhephasen (möglicherweise hängen diese Punkte ja zusammen).

    In der Gemüsekiste waren frische grüne Bohnen, die sahen sehr gut aus, schön fleischig und frisch und die gab es zum Abendessen. Mit Tomaten, Paprika und Schafskäse, eins meiner Lieblingsessen!

    Rechtzeitig vor Beginn der Ausgangssperre sammelte ich noch das Kind draußen wieder ein, mit dem Auto, weil es sich zu Fuß nicht mehr ausgegangen wäre und Bus fahren soll sie im Moment ja nicht.

    Nun folgt ein gemütlicher Abend.

    Montag, 5. April 2021
    04042021

    Heute plötzlich und ganz unvermittelt ein merkwürdiges Gefühl. Ich dachte erst, ich sei krank, alles sah anders aus und mein Körper fühlte sich komisch an. Dann bemerkte ich: das ist gute Laune!!

    Woher sie kam weiß ich nicht, objektive Gründe gibt es keine. Gut, die Aussicht auf Kind, Hund und Schuhe von Frau Herzbruch vielleicht, aber die gute Laune setzte schon ein, bevor wir die Vereinbarung dazu getroffen hatte (Frau Herzbruch bekommt von mir im Falle des gleichzeitigen Ablebens von Herrn N und mir Kind und Katzen nur vielleicht, weil das Kind groß genug ist, selbst mitzubestimmen - jedoch soll sie sich um einige Aspekte kümmern. Jedoch vermache ich ihr in jedem Fall diverse Jeans ihres bevorzugten Modells in einer Größe größer als sie selbst derzeit trägt, weil ich erwarte, dass sie durch den Verlust Kummerspeck ansetzen wird.

    Jedenfalls, das war alles NICHT der Grund, was dadurch belegt ist, dass ich erst nach Einsetzen der guten Laune davon erfuhr. Ich glaube eher, ich werde doch krank - gerade habe ich nämlich auch mein Schälchen Chipsfrisch ungarisch nicht geschafft, es war mir einfach zu viel (komplett absurd, das kam noch nie vor). Oder halt ein Glitch in der Matrix.

    Sonntag, 4. April 2021
    03042021

    Warum die Kirchenglocken nun hierum 22:15 Uhr geläutet haben kann ich mir allerdings nicht so richtig erklären. Ich dachte immer, Ostern sei ab Mitternacht. Früher war das so, also jedenfalls, als ich das letzte Mal in einer Ostermesse war (irgendwann in den 80ern). Zeitumstellung oder Ausgangssperre scheiden als logische Gründe auch aus.

    Ah, jetzt läuten Sie um 22:45 schon wieder. Habe das gegoogelt, es ist die Ostermesse, man macht das anscheinend jetzt irgendwie früher. Okay.

    Samstag, 3. April 2021
    02042021

    Wie Sie ja wissen, bin ich zwar nicht religiös aber bibelfest und schon immer hat mich der Karfreitagabend fasziniert, als der Bruch, nach dem alles anders war, als Zeitpunkt direkt nach dem point-of-no-return. Ich hätte immer schon gern mehr darüber erfahren, was in dieser Storyline die Jünger abends taten. Ich hatte das hier unter Karfreitag schon kurz angerissen.

    Darüber würde ich gern mal einen Film sehen oder ein Buch lesen. Titel: Karfreitagabend.

    Freitag, 2. April 2021
    01042021

    Heute gegen Mittag überfiel mich plötzlich eine unendliche Müdigkeit, so eine, wie ich sie selten vorher erlebt habe und ich bin seitdem auch schon dreimal im Sitzen eingeschlafen. Verursacht wurde das, glaube ich, durch eine technische Störung, die wiederum zur Folge hatte, dass ich einfach eine Stunde komplett beschäftigungslos herumsaß. Ich glaube, das ist wie beim Fahrradfahren - wird man zu langsam fällt man um. Und so ist es mir heute passiert, ich habe eine Stunde lang zu langsam gelebt und jetzt haben wir den Salat.

    Mittwoch, 31. März 2021
    31032021

    So. Frau Fragmente sitzt in ihrem Arbeitszimmer und bloggt, ich sitze an dem Schreibtisch, auf dem unter anderem auch der ganze Arbeitsmüll steht, und blogge über Frau Fragmente. Heute schaue ich aus der anderen Richtung auf ihren Arbeitsplatz. Kann man nach einem Jahr Pandemie ja mal machen. Ich sehe nun einen Wäscheständer, von dem ich nicht sicher bin, ob es derselbe ist wie sonst und ich nur die Drehung der Kamera nicht so richtig gut verstanden habe - ich bin im räumlichen DenkeIn miserabel. Oder ob es zwei davon gibt, aber warum sollte eine Person zwei Wäscheständer haben. Auch im Bild ist ein sehr hübsches Sideboard. Und ein Whiteboard. Ich muss diese Wörter nur einmal im Kopf sagen, keine Migränegefahr also, sehr gut. Ich habe mich gerade rückversichert: Frau Fragmente hat im Schlafzimmer und im Arbeitszimmer ein Whiteboard hängen. Instinktiv würde ich an dem, das sich da halb hinter der Tür des Arbeitszimmers verbirgt, einen Fluchtplan vermuten, so wie in einem Hotel, aber ich gehe sehr davon aus, dass mir da meine Phantasie einen Streich spielt.

    Ich bin natürlich hervorragend schlecht gelaunt, das wird auch nicht mehr anders, bis ich es irgendwann vergessen haben werde. Schlechte Laune machen mir heute neben den bereits bekanten Themen die folgenden Dinge: ich bin bei der vorletzten Mango angekommen, möchte aber eigentlich noch immer nichts anderes als Mango mit Skyr und Baiserbröseln essen außer, hier kommt ein Problem auf uns zu, möglicherweise Orangenfilets mit Skyr und Baiserbröseln. Auf diesen Gedanken kam ich heute im Gespräch mit Frau C im virtuellen Büro, die nämlich keine Mango verträgt. Es könnte sein, dass die Speise durch den Austausch Mango/Orange nochmal sehr deutlich gewinnt, allerdings verliert die Zubereitungsart durch erhöhten Schwierigkeitsgrad dann auch extrem an Attraktivität, ich bin noch nicht sicher, wie ich das insgesamt abwägen und bewerten soll, so lange mir das nicht einfach mal jemand zubereitet. Vielleicht das Kind. Auf diesen Gedanken brachte mich vorhin Frau Fragmente, das heutige Treffen hat sich also schon einmal auch ganz abseits des "natürlich lohnt es sich ja immer, sich mit Frau Fragmente zu treffen" belegbar gelohnt.

    Morgen wird ein großer Tag im virtuellen Büro sein, denn: wir verlassen die TARDIS. Ich werde morgen nicht zu Hause arbeiten. Allerdings auch nicht in einem echten Büro. In einem anderen Haushalt! Ohne anwesende Menschen, dafür mit anwesendem Dackelbaby. Aus diesen beiden Informationen ergibt sich auch schon der Grund. Darauf freue ich mich sehr und ganz abseits des Dackelbabys habe ich kurz überlegt, ob es vielleicht schön wäre, generell in einem anderen Haushalt Büro zu spielen statt im eigenen. So als Tausch. Viele nervige Dinge würden da ja sofort wegfallen: man müsste keine Pakete annehmen, sich generell nicht um die Türklingel kümmern, käme auch nicht auf die Idee, zwischendurch Wäsche zu waschen und auch, wenn die Kaffeemaschine entkalkt werden will, würde man abends einfach einen Zettel hinterlassen "Kaffemaschine muss entkalkt werden DRINGEND kann so NICHT ARBEITEN!!", am nächsten Morgen wäre alles erledigt, denn Besuch muss man es ja schön machen. Erstmal nur angedacht. Das mit der Kaffeemaschine treibt mich aber sehr um, ich habe heute nämlich von 13 Uhr bis Feierabend die Kaffeemaschine entkalkt, weil ich durch Arbeit immer gerade dann nicht verfügbar war, wenn sie für den nächsten Schritt piepste und so das Programm immer wieder starten musste. 5 Stunden lang. Das ist echt unzumutbar, bitte machen Sie hier beim Lesen ein paar Minuten Pause und fügen Sie meinen Rant zum Grauen der Arbeit von zu Hause selbst ein, ich kann das ja nicht alles hundert Mal schreiben, das ist mir dann auch zu langweilig.

    Weiter hatte ich heute mit Frau C zusammen die erste Italienisch-Stunde. Die erste galt nicht, das war eine Probestunde, heute war daher Lezione 1. Wir haben eine Privatlehrerin engagiert, weil wir beide keine Geduld mehr für andere Lernende haben, stellen Sie sich mich in einem Kurs vor mit 23 Teilnehmerinnen und jede einzelne sagt "Ciao! Mi chiamo xyz, ho xx anni e sono tedesca." Können Sie sich das vorstellen? Wenn ja haben Sie hier seit sehr langem etwas falsch verstanden oder sind, das ist der bessere Fall, ganz neu, benvenuto!

    Ich habe an mir mit der reichhaltigen Erfahrung dieser einen Unterrichtsstunde (plus einer Probestunde) die folgenden Erkenntnisse gewonnen: a) im Gegensatz zu "früher" habe ich beim Spracherwerb keinerlei Scheu mehr; b) ich lerne ganz anders als früher, Dinge fallen in ein Raster des Bekannten oder daran vorbei und werden dann in einer Schatztruhe der Merkwürdigkeiten abgelegt, beim aktiven Sprachgebrauch krame ich darin herum und baue zusammen, anstelle des früheren eher instinktiven Sprechens nach Gedächtnis und Gehör; c) ich bin Lernen nach einem vorgegebenen Tempo, also nicht für mich selbst sondern mit einer erklärenden Person, komplett nicht mehr gewohnt. Diese Erkenntnisse führen momentan zu keinem Punkt, ich wollte sie nur erwähnen.

    So. Heute also sehr aufregender Tag wegen Italienisch-Stunde, morgen sehr aufregender Tag wegen Dackel, Karfreitag sehr aufregender Tag wegen Kreuzigung und dann sehen wir mal weiter!

    Mittwoch, 31. März 2021
    30032021

    Alles, was ich heute schreiben würde, würde Sie verunsichern.

    November seit 6615 Tagen

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