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    Montag, 8. März 2021
    08032021

    Hurra, der Kühlschrank kommt morgen schon (statt, wie gebucht, Donnerstag), das ist eigentlich enorm schlecht, weil ich es gerade erst erfahren habe und nun irgendwie morgen um 8 den Kühl-/Gefrierschrank leer und abgetaut haben muss und die Kruschelecke muss geräumt und gewischt sein, das mache ich heute Abend ganz sicher nicht mehr und da ich aus Prinzip nicht vor 7 Uhr aufstehe, wird das dann morgen früh stressig. Aber besser morgen stressig als heute.

    Außerdem ist es enorm schlecht, weil ich morgen den ganzen Vormittag über Videocalls habe, einen nach dem anderen, warum auch nicht, ich habe ja keine Kühl-Gefrier-Kombi-Lieferung für Dienstag bestellt sondern halt für Donnerstag.

    Ich bin also sehr schlecht gelaunt, allerdings mit dem Wissen, dass ich mich total freuen werde, wenn das Dings da ist und dann enorm gut gelaunt sein werde. Der morgige Tag wird daher mit Ankündigung ein Wechselbad der Gefühle. Wie Kino!

    Sonntag, 7. März 2021
    07032021

    Seit langem - Monaten - ist klar, dass in Bezug auf die Kühl-Gefrier-Kombi etwas unternommen werden muss, denn sie ist über 15 Jahre alt, ächzt schlimmer als ich, wenn ich von zu Hause arbeiten muss und versucht sich selbst immer wieder an der Gletscherzucht. Gleichzeitigt ist auch seit längerem klar, dass ein Teil des Mobiliars im Wohnzimmer sich überholt hat.

    Es ist aber ja sehr anstrengend, Dinge auszusuchen, mit denen man dann für die nächsten ca. 10 Jahre täglich zu tun haben möchte. So lange halten die wenigsten Freundschaften und da sieht man sich noch nichtmals täglich. Herr N. und ich warfen also immer mal wieder einen verstohlenen Blick auf seit Wochen geöffnete Browser-Tabs aber unternahmen nichts.

    Bis auf heute. Heute, plötzlich, habe ich binnen 10 Minuten alles bestellt. Und jetzt bin ich gespannt!

    Samstag, 6. März 2021
    06032021

    will schwimmen gehen.

    Freitag, 5. März 2021
    WmdedgT 3/2021

    (Alles zu WmdedgT bei Frau Brüllen.)


    Ich habe kaum geschlafen nachts, weil ich ständig wach war und aufgestanden bin aufgrund wechselnder Bedürfnisse. 7x Aufstehen habe ich gezählt, die Schlafuhr zählt nur 5x und gibt mir für meine Schlafleistung 83 Punkte, das ist alles sehr supekt. Habe ich das übrige Aufstehen nur geträumt?

    Jedenfalls ist alles sehr wenig ereignisreich. Duschen, anziehen, in die TARDIS zum Arbeiten. Am Vormittag geschah etwas Ungewöhnliches und zwar bildete ich plötzlich ein virtuelles Büro mit jemandem, mit dem ich auch ganz in echt zusammenarbeite. Das kam so: er rief mich (über Zoom) an, das Gespräch wurde komplex und dauerte länger, es wurde dabei sinnvoll, die Zahlen, über die gesprochen wurde, gleich in einer Tabelle festzuhalten, also teilte ich meinen Bildschirm, damit wir das gleich zusammen erarbeiten konnten, das dauerte so ca. eine Dreiviertelstunde und ich glaube, dann verabschiedeten wir uns eigentlich auch aber ich habe jedenfalls mein Videofenster nicht geschlossen und er auch nicht, während wir längst ganz andere Sachen machten (also ich jedenfalls, was er gemacht hat, weiß ich ja nicht). Dass mir das passiert ist nicht so verwunderlich, ich halte mich ja seit einem Jahr nonstop in einem virtuellen Büro auf und beachte nicht mehr, ob die Kamera an oder aus ist. Als ich aber nach einer weiteren halben Stunde plötzlich merkte, dass der Call noch lief, war ich schon erstaunt, dass der andere ihn nicht verlassen hatte. Bevor ich nachfragen konnte, sagte er aber auch schon, er müsse jetzt leider in eine andere Konferenz (Anfänger - ich war die ganze Zeit nebenher noch in einer anderen!).

    Generell: wenn ich auf Twitter das virtuelle Büro erwähne, fragen manchmal Personen ganz entsetzt, ob ich etwa von zu Hause aus ständig mit meinen Kolleg:innen in einer Videokonferenz verbunden sein müsste. So ist es ja gar nicht, wobei ich das aber total super fände. Ich kann das aber nicht vorschlagen, das käme aus der falschen Richtung, und offenbar will es auch niemand sonst, sonst hätte ja wer was gesagt.

    Der Arbeitstag lief so vor sich hin, ich telefonierte enorm viel, zwischendurch fröhnte ich weiter meiner aktuellen Hüttenkäseobsession und aß zum Frühstück Porridge mit Hüttenkäse, zum Mittagessen Kartoffelsalat mit Hüttenkäse, am Nachmittag Hüttenkäse mit Erdbeermarmelade und am Abend gab es Fischcurry, das war ohne Hüttenkäse und hat mir dann auch gleich nicht geschmeckt. Tja.

    Pünktlich zum Feierabend wurde mir noch ein neuer Schreibtischstuhl geliefert, eine absolute Zumutung, ich wollte nie einen Schreibtischstuhl kaufen aber sah mich dazu gezwungen, weil an dem, den ich bisher in Gebrauch hatte (vor ca. 15 Jahren von meiner Schwester übernommen) gingen die Rollen kaputt und ein Austausch erschien mir (aus allen Gründen) übermäßig aufwändig. So hatte ich also neulich irgendwann einen Stuhl bestellt, natürlich den, den Frau CucinaCasalinga mir verlinkt hatte (andere Menschen bezahlen Geld dafür!), nach dem ich erst zickig war und einen Schreibtischstuhl wollte, der keinesfalls nach Schreibtischstuhl aussieht (weil ich ja eigentlich gar keinen will) und dann war ich zickig und wollte nicht dafür bezahlen, allerhöchstens ganz wenig. Pandemie ist scheiße und ich hasse die Arbeit von zu Hause, das möchte ich hier nur nochmal festhalten.

    Jedenfalls kam dieser Stuhl, jetzt müssen wir alle hoffen, dass den mit den kaputten Rollen sehr, sehr bald jemand abholt denn jeden Tag, den hier zwei Schreibtischstühle stehen, verschlechtert sich meine Laune hoch 2.

    Nachdem ich zum Arbeitsende die TARDIS verlassen hatte, gab es, wie gesagt, das Fischcurry, das mir nicht schmeckte und das ich deshalb auch nicht aufgegessen habe. Ich überlege noch, ob ich statt dessen auf Nummer sicher gehe und auf Hüttenkäse zurückgreife oder ob ich evtl. ein Stückchen Käsekuchen esse. Dazu werde ich ein Buch lesen.

    Donnerstag, 4. März 2021
    04032021

    Hier war heute richtig heftiger Regen - die Katzen konnten sich an das Geräusch nicht mehr erinnern und waren aufgeregt, ich selbst konnte mich ehrlich gesagt auch kaum an das Geräusch erinnern und war auch ein wenig aufgeregt.

    Mittwoch, 3. März 2021
    03032021

    Frau Fragmente sitzt in ihrem sehr unordentlichen Arbeitszimmer und bloggt, ich sitze in meiner komplett im- und explodierten TARDIS und blogge über Frau Fragmente.

    Nebenher warten wir auf die Pressekonferenz mit Frau Dr. Merkel nach den Beratungen mit den Ministerpräsident:innen. Das kann aber ja noch dauern. Außerdem warten wir - auch nebenher - auf unsere Impftermine. Auch das kann natürlich noch dauern. Heute gab es eine KatWarn-Meldung, dass in Hessen nun sehr kurzfristig viele Impftermine für die Prioritätsgruppe 2 unter 65 Jahren zur Verfügung stünden. Ich rief daraufhin die Impfservice-Nummer an um zu erfragen, wie das kommt, dass es diese Meldung über KatWarn gibt aber gleichzeitig Personen (wie Frau Fragmente und ich), die schon seit letzter Woche registriert sind, keinen haben. Das konnte mir der Impfservice nicht sagen, denn er war "von der KatWarn-Meldung sehr überrascht". So viel dazu.

    "Du wirst nie erraten, worüber ich heute schreibe", sagt Fragmente. "Über was Lustiges!" sage ich mehr hoffend als glaubend. "Weil ich ja auch so lustig bin", sagt Fragmente, "das ist ja meine Kernkompetenz". Wir werden sehen. Ich erinnere mich an keine Situation, in der in unserer Beziehung nicht ich die Rolle des Kasperls belegt hätte.

    Ich habe heute meine Twitter-Freundschaft mit DPD beendet. Also: dem Paketdienst. Wir haben viel miteinander geschrieben in den letzten Wochen, ich glaube, ich habe mehr mit DPD geschrieben als mit Frau Herzbruch. Anders als bei Kommunikation mit Frau Herzbruch führte das Geschriebene aber zu nichts. Das ist mit Frau Herzbruch eher umgekehrt, da führt eins zum anderen und man muss dann schreibend manchmal kurz ein wenig abbremsen. Wie auch immer, DPD und ich sind jetzt keine Freund:innen mehr.

    Gerüchteweise berät Frau Dr. Merkel mit den Ministerpräsident:innen unter anderem darüber, ob Personen, die in Präsenz am Arbeitsplatz sind, einmal wöchentlich (am Arbeitsplatz? von ihrem Arbeitgeber?) coronagetestet werden sollen. Ich bin ja generell schon pandemiegenervt und muss hier ganz deutlich sagen: da bin ich raus. Meine Technikerin sagt mir heute morgen, sie würde ganz gern ein paar Leuten was ins Gehirn rammen, aber ich selbst schiebe sicher niemandem ein Stäbchen in Nase oder Mund. Ich glaube sehr an die 1,5 Meter Abstand, gerade auch beruflich, ich möchte beruflich niemanden berühren, ganz große Ausnahme: zum Zwecke der Wiederbelebung, aber auch das möchte ich nicht, sähe hier aber die ethische Verpflichtung, mich über meine persönliche Präferenz hinwegzusetzen. Für Frau Dr. Merkel und die Ministerpräsident:innen mache ich das nicht.

    Fragmente schlägt jetzt irgendwas nach. "So ein Blogeintrag wird das, so einer, bei dem man Dinge nachschlagen muss!". Vielleicht ist sie doch heute das Kasperl unter uns.

    Sonst habe ich gar nicht viel zu erzählen, ich habe heute von früh bis ziemlich spät gearbeitet, weil einfach so vieles sehr dringend war. Fertig wird man bei der Arbeit, die ich mache, ja nie, das ist normal und damit muss man sich arrangieren. Aber in einem gewissen Zeitrahmen sollte sich alles bewegen und da wurde es langsam knapp. Morgen noch ein langer Tag, dann sollte ich mich wieder in einem komfortablen Mittel zwischen den Terminen befinden, muss nicht mehr kurz angebunden am Telefon sein und kann ganz allgemein wieder projizieren, dass alles komplett unter Kontrolle ist und quasi mit links passiert während rechts im Milchkaffee rührt.

    Zwei sehr schöne Gespräche hatte ich heute auch - wegen internen Verwirrungen und später Lockdown konnte ich keine Jahresendgespräche machen, jetzt ist es auch etwas spät, sie als Jahresanfangsgespräche zu titulieren aber sprechen möchte ich schon. Ich mag das sehr, wenn mal wirklich Zeit zum sprechen ist, nicht eine Information, die man mitteilt, schon vorher im Kopf ist sondern ein Bild beim Sprechen entsteht, ein Netz an Informationen, in dem sich beide dann bewegen, die eine Ecke noch beleuchten, einen weiteren Aspekt hervorziehen und so weiter. Dass mir das Spaß macht, liegt vielleicht daran, dass ich alle, mit denen ich arbeiten, wirklich gern mag. Also: als Menschen. Bei der Arbeitsweise, der Priorisierung, der Sichtweise von Abläufen gibt es natürlich immer auch Differenzen, aber die anderen Meinungen interessieren mich, vieles weiß ich selbst einfach nicht, weil es nicht so richtig meinen Radarbereich kreuzt und vieles wirkt auf mich aus meiner Perspektive anders als aus der Perspektive der Mitarbeiter:innen. Ich habe danach meistens viel zum Nachdenken und viele neue Puzzleteile, mit denen ich spielen kann. Ob das umgekehrt genauso ist?

    Fragmente ist halb fertig, sagt sie, sie atmet sehr schwer, es scheint echt ein höchst anstrengender Text zu sein. Oder sie verarscht mich gerade von vorn bis hinten, natürlich. Ich bin echt gespannt!

    Außerdem bin ich überfressen. Ich habe eine Gemüsephase derzeit, vielleicht liegt es am nahenden Frühling? Kennen Sie das, wenn Sie Unmengen an Gemüse essen und dann wirklich unglaublich satt, schon voll sind - aber irgenwie auch hohl? So, als wären zwischen den verzehrten Karotten, Kohlrabi, Äpfeln und Sellerie noch Hohlräume, die dringend mit Schokolade aufgefüllt werden müssten.

    Dieser veranwortungsvollen Tätigkeit gehe ich nun nach. Und dann lerne ich, bis Fragmente fertig ist - und die Ministerpräsident:innen und Frau Dr. Merkel, noch ein paar Runden Türkisch.

    Dienstag, 2. März 2021
    02032021

    Heute war ich in einem Parkhaus eingesperrt. Naja, eigentlich nicht, das Parkhaus ist ganz offen gestaltet, ich hätte jederzeit rausgehen können. Aber das Auto konnte nicht raus, weil die Schranke nicht hochging, kein Auto konnte raus und drei Menschen waren anwesend fanden das blöd. Ich hätte das Auto zurücklassen können, aber das wollte ich auch nicht, weil ich hohe Schuhe anhatte und der Heimweg 15 km betrug. Und hohe Schuhe, weil ich bei der Friseurin war. Das hängt alles zusammen, natürlich, denn ich bin der festen Überzeugung dass man in einen Frisiersalon so gekleidet gehen muss, dass die erhoffte zukünftige Frisur zur Kleidung passt. Um es den Friseur:innen einfacher zu machen und weniger erklären zu müssen - ich ziehe es ja sowieso vor, gar nichts zu erklären und deshalb ist es umso wichtiger, dass ich durch Äußeres abseits der Haare und durch Habitus darstelle, wie die Frisur bitte aussehen soll. Wenn es schon Schubladen gibt, kann man sich ihrer ja auch bedienen. Ich trug also hohe Schuhe, genau: hohe Stiefel mit Absatz, ein schwarzes Kleid und eine flaschengrün karierte Strumpfhose aus meinem 300-Strumpfhosen-Fundus. Achja, eine Jacke hatte ich sowieso auch nicht.

    Dann ging im Parkhaus die Schranke nicht hoch, die zwei anwesenden Herren, auf die dieses Problem auch zutraf, entschieden, die Schranke manuell zu öffnen, die Schranke bewegte sich nur ganz wenig und machte dann laute Alarmtöne und ich sagte "Ganz hervorragend, dann kommt jetzt gleich ja jemand und regelt das."

    So war es dann aber nicht, es kam trotz Alarm einfach niemand, das war sehr enttäuschend. Das Parkhaus gehört zu einer Klinik, die wollte ich dann betreten, um an einem Empfang oder so die Situation zu schildern, man durfte die Klinik aber nicht ohne Coronatest betreten, sagte der Security-Mensch, der mich am Eingang aufhielt. Zuständig für das Parkhaus und/oder die Schranke war er aber nicht, darüber wüsste er nichts und in die Klinik hineingehen und fragen, ob es eine Art Facility Manager:in oder Parkhauswächter:in oder Security mit Zuständigkeitsbereich Parkhaus gibt konnte oder wollte er auch nicht.

    Die Besitzer der mitgefangenen Fahrzeuge hatten in in der Zeit ein paar andere umliegende Läden abgeklappert aber die wussten alle auch nichts. Also sagte ich zu einem der Herren "Rufen Sie doch bitte die Polizei" (ich hatte selbst keine Lust) und er tat das, die Polizei kam, öffnete die Schranke mit Gewalt, sie knackte komisch, dann wurden wir aber durchgewunken und ich gehe mal davon aus, die Polizei hat im Nachgang dann in Ruhe alles geregelt. Ist mir ehrlich gesagt sonst aber auch egal, Hauptsache das Parkhaus funktioniert in 3 Wochen wieder, da hat M nämlich dann ihren Frisiertermin.

    Montag, 1. März 2021
    01032021

    Quasi gerade gestern haben wir mit M im Auto noch Bibi und Tina in Dauerschleife gehört und heute sprachen wir 2,5 Stunden lang über Inflation und Gender als Konzept. Die Jahre dazwischen, glaube ich, saß sie da ohne zu sprechen und hat statt dessen Bücher oder im Handy gelesen. Wie so eine kleine Raupe, die sich mit Informationen verpuppt, dann plötzlich aus ihrem Kokon herauskommt und dann wundert man sich sehr.

    Montag, 1. März 2021
    280022021

    Kann nicht schreiben, teile das Zimmer mit Kind und sie findet, es sei Schlafenszeit.

    Samstag, 27. Februar 2021
    27012021

    Heute zum ersten Mal im Leben gemacht: Corona-Test.

    War nicht schlimm und das Ergebnis war negativ.

    November seit 6824 Tagen

    Letzter Regen: 20. November 2024, 21:47 Uhr