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    Sonntag, 1. Dezember 2019
    Heimwerkerinnentag

    Im Bett war ich spät, so gegen 3, wegen Party. Erinnerungsloser Schlaf bis kurz vor 10, es war eigentlich geplant, dass M und ich dann einen Weihnachtsbaum schlagen gehen. Seit ungefähr 5 Jahren planen wir das jährlich am 1. Advent, der 1. Advent ist aber auch immer der Tag nach meiner Geburtstagsfeier, deshalb haben wir den Plan noch nie umgesetzt. Auch heute nicht. Traditionen muss man wahren.

    Den Vormittag über hatte ich ein spannendes neues Projekt. Die Gästetoilette hatte sich nämlich in der Nacht einen defekt im Spülkasten zugezogen, das Wasser lief einfach immer durch. In der Nacht hatte ich daher den Haupthahn abgedreht, am Tag ist das zu Hause aber unpraktisch, also drehte ich ihn wieder auf und betrachtete das Problem. So gehe ich immer vor, ich schaue erst einmal und dann, wenn sich keine offensichtlichere Lösung bietet, schlage oder trete ich kurz und heftig gegen die Fehlfunktion. Das hatte am Vorabend auch schon einmal funktioniert (schlagen), am Vormittag aber leider nicht mehr.

    Also drehte ich den Haupthahn wieder zu, um das nervige Wassergeräusch zu eliminieren, entdeckte dann aber auch sofort, dass vor dem Spülkasten nochmal ein separater Anschluss ist, den ich abdrehen kann. Damit war ich entspannt, wir haben zwei Toiletten, eine ist dann eben unbenutzbar, dennoch hat die Wohnung Wasser, das ist kein großer Schaden sondern einer, den man bei Gelegenheit mal angehen kann.

    Gelegenheit hatte ich ja heute. Daher öffnete ich den Spülkasten, um mir das Problem genauer anzuschauen. Es war schnell klar, dass das Problem nicht an irgendwas mit dem linken Dings liegt, das die Füllhöhe/den Zufluss regelt, sondern an etwas mit dem mittleren Dings, das den Abfluss regelt. Herumtasten brachte keinen Erfolg, es musste weiteres Wissen her, das findet man bekanntlich im Internet.

    Als erstes schaute ich ein paar Youtube-Videos von jungen und mittelalten Männern, die Probleme in WC-Spülkästen beheben. Drei Dinge fielen mir dabei auf: erstens gibt es so gut wie keine solchen Videos von Frauen. (Sollte ich in diese Lücke stoßen?). Zweitens machten die Jungs alle so gut wie gar nichts mechanisches sondern entkalkten/reinigten nur auf die unterschiedlichsten Arten. Drittens erschien mir die Spülkastenmechanik an sich sehr wenig komplex, ich nahm also an, die Reparatur würde nicht an einem intellektuellen Problem scheitern. Jetzt fehlte mir nur noch die Fertigkeit, die Bestandteile der Mechanik zu unterscheiden, den für mich richtigen zu identifizieren, herauszulösen und einer genaueren Betrachtung (und vermutlich dann Reinigung) zu unterziehen.

    Ich schaute mir also Beschreibungen und schematische Zeichnungen von Spülkästen an und erfuhr auf diese Weise, dass das bei mir fehlerhafte Objekt, das in der Mitte des Kastens sitzt, als "Heberglocke" bezeichnet wird. Diese Heberglocke hat unten einen Dichtungsring und wenn der eine Fehlfunktion hat, läuft das Wasser eben immer aus dem Kasten. An den Dichtungsring kommt man nur heran, wenn man die Heberglocke ausbaut. Wie das geht wollte mir aber im gesamten Internet niemand verraten, die Youtubejungs befassten sich immer nur mit dem linken Ding im Kasten ("Füllventil"). Die Heberglocke fassten sie gar nicht an, oder nur in den Videos, in denen sie sich mit Unterputzspülkästen befassten und da konnte man dann genau diesen Schritt nicht sehen.

    Diese Unterputzspülkästen in den Videos bereiteten mir allgemein kurz Schweißausbrüche. Ich habe im Gäste-WC, in dem der Defekt auftrat, zwar keinen, wohl aber im anderen Badezimmer und befürchtete schon, dort dann bei einem ähnlichen Problem die Fliesen aufstemmen zu müssen. Muss man in aller Regel aber nicht, man kann die Abdeckung durch geschicktes Schieben lösen und dann auch recht einfach auf die Mechanik zugreifen.

    Jedenfalls, wo war ich, das Internet schwieg sich darüber aus, wie die Heberglocke auszubauen ist, oder es sprach von "drei Haken", die hatte meine aber nicht, durch Herumfummeln bemerkte ich aber, dass ich sie einfach herausdrehen konnte. Sah besser aus als erwartet! Von Schmodder und etwas Kalk gereinigt, Dichtung umgedreht, wieder eingesetzt, alles perfekt. Kasten nochmal im ganzen gereinigt, noch ein Geschirrspültab als Kür eingelegt und nun ist alles wieder bestens. Und ich kenne mich da jetzt aus. Wenn Sie mal Probleme mit dem Spülkasten haben, sprechen Sie mich an, ich sage Ihnen, was Sie tun müssen!

    Dann ein paar Bleche Plätzchen gebacken und Wäsche gemacht. Und natürlich eine DOzember-Erledigung, nämlich endlich ein seit zwei Monaten liegendes Schreiben der Krankenkasse beantwortet, sie haben es sogar schon angemahnt, dabei ist es überhaupt nicht wichtig, aber das wissen sie natürlich nicht, weil ich ja noch nicht geantwortet habe und dass sie ihre Akte endlich mal schließen wollen, ist auch verständlich. Also Schreiben beantwortet, Brief fertig gemacht, liegt jetzt auf dem Küchenblock und wird morgen mitgenommen. War gar nicht so schlimm.

    Um 19 Uhr Gesangsstunde, danach miese Pizza bestellt (aber Kochen war wirklich, wirklich nicht mehr drin), jetzt nur noch ausruhen und bald schlafen.

    Samstag, 30. November 2019

    So, puh, also Diverses:

    1. Ich habe gerade zum Allerersten Mal bei einem Black Friday etwas gekauft, nämlich einen Fernseher. Der alte ist seit etwa 5 Jahren defekt, man kann ihn zwar noch bedienen, aber nur Herr N weiß wie und dieses Jahr hatte ich davon endgültig die Nase voll und nun kommt so ein Ding, keine Ahnung was genau, vermutlich ist das aber auch egal, Fernsehempfang wird es schon können und ausreichend Platz für was-immer-ich-da-bestellt habe ist auch. Genau gesagt: Herr N hat ausgesucht, ich habe nur die administrative Abwicklung des Kaufs vorgenommen, ich vermute daher, das Gerät ist groß.

    2. Chor freitags von 20 - 22 Uhr ist eine total blöde Idee. Ich habe freitags immer irgendwas zu erledigen, das beginne ich nun immer erst um 22:30 Uhr und dann ist fast Mitternacht, bis ich fertig bin und der ganze Abend dahin. Mir liegt aber an dem Chor. Ideal wäre, der ganze Chor würde sich nach mir richten. Ideal, aber unwahrscheinlich.

    3. Man kann im Dezember ja auf Besinnlich machen, ich mache das aber nicht, ich erfinde hiermit "DOzember". Kennen Sie doch sicher auch, dass Sie eigentlich noch zig Sachen machen wollten, tja, jetzt ist das Jahr fast rum, dumm gelaufen, man schleppt den ganzen Ballast über die Jahresgrenze, wie unangenehm ist das denn. Also gibt es jetzt DOzember, jeden Tag eine liegen gebliebene Sache (oder mehrere, wenn man es sich zutraut). Besinnlich, pah. Komm, machen Sie mit. Das wird total gut.

    4. Ich feiere morgen eine Party und habe null Lust, etwas vorzubereiten. Auf die Party selbst habe ich schon Lust. Zum Glück kam bereits letzte Woche der Getränkelieferant, an der Front ist alles ok, es hapert am Essen, zwar kam auch der Supermarktlieferant aber das Zubereiten, ach herrje, ich glaube, das spare ich mir. Kuchen wird es geben, den mache ich gern, und für eine Käseplatte wird meine Motivation noch reichen, morgen kaufe ich noch Baguette. Zum Glück wird ein bisschen was mitgebracht von den Gästen. Naja, bevor wer die Katzen braten will bestelle ich Pizza.

    5. Heute im Büro plötzlich gedacht, dass ich in diesem Jahr in diesem Job erwachsen geworden bin. Ich kann nicht mehr alles mal austesten und einfach mal loslegen, weil im Notfall ja doch jemand den Deckel draufsetzt oder auf die Bremse tritt. Der, der das machte, ist weg. Jetzt ist das wer, der sich auf mich verlässt, weil er gar nicht anders kann und die Entscheidungen, die ich treffe, sind meine, unzweifelbar und auch ganz unmittelbar, keiner haut mich mehr da raus. Das macht unerwartet nachdenklich.

    Donnerstag, 28. November 2019

    Morgens in unerklärlicher Nervosität vor dem Wecker aufgewacht, sie noch etwas mit mir herumgetragen, verspätet (im Sinne meines eigentlichen Plans) aber pünktlich (im Sinne des Terminkalenders) im Büro eingetroffen. Dann sofort ein sehr spannendes Meeting mit einem Gast, Anbieter für Workshops, hatte nicht damit gerechnet, dass es so interessant wird, daher auch nicht damit gerechnet, dass es so lang dauert.

    Also verspätet (im Sinne meines eigentlichen Plans) zurück an den Schreibtisch, dort exakt pünktlich für den Anruf des neuen Oberchefs, der mich wieder abberief, um einer Situation beizuwohnen, zu der ich nichts beitragen konnte sondern nur neben ihm saß und Gesichtsausdruck übte.

    Dann Stromausfall, dann arbeitsunfähig wegen kaputtem Rechner, gerade als er wieder ging Verabredung mit Frau Fragmente zum Geburtstagslunch. Das war sehr schön!

    Zurück im Büro gerade Zeit gehabt, die Schuhe zu wechseln, dann kam ein weiterer Besucher und blieb wieder länger als geplant, bei Rückkehr an den Arbeitsplatz sofort weiterer Anruf des neuen Oberchefs und Abberufung zu einer weiteren Situation, zu der ich nichts beitragen konnte aber diesmal neben ihm stand statt saß und Gesichtsausdruck übte. Diese Situationen missfallen mir, das muss sich ändern, entweder möchte ich diesen Situationen nicht beiwohnen (war mein eigentlicher Vorschlag, der aber abgelehnt wurde) oder ich möchte, dass wir sie so angehen, dass ich auch einen Gesprächsanteil habe (fand mangels Planung so nicht statt). Sonst komme ich mir vor, wie ein komischer Zinnsoldat/Steigbügelhalter. (kurzes hundeartiges Schütteln)

    Zurück am Arbeitsplatz ein Anruf mit einem Ereignis, das den ganzen morgigen Tagesablauf ändert, während ich diesen umplante ein Bürobesuch, der den Ablauf der nächsten 1-2 Monate ändert.

    Ausnahmslos alles, was heute auf der To-Do-Liste stand, auf morgen weitergelickt und kopfschüttelnd das Büro verlassen. Alle irre.

    Zu Hause Pfannkuchenessen, das Kind kann vor lauter Erzählen aber nicht ausreichend essen, so dass ich um 22 Uhr nochmal Pfannkuchen mache. Sowas zwischen Lachen und Seufzen.

    Mittwoch, 27. November 2019

    Heute morgen musste ich im Bett bleiben, bis Herr N und M aufgestanden waren, und dann erwarteten mich Wunderkerzen, Gesang und Geschenke. Die Katzen waren entsprechend verwirrt.

    Ansonsten ein Tag mit viel Weichenstellen im Büro. Es gibt ja immer mal so Tage, an denen sich ganz viel entscheidet und damit der Weg für die nächsten Monate klarer wird. So einer war heute, es geht jetzt aber weiter und in einer Hinsicht wurde der viel weniger aufwändige Weg gewählt als bisher gedacht, durchaus beruhigend, ich brauche nämlich Urlaub.

    Zu Hause Telefonate, Nachrichten, was man so tut, Essen natürlich auch, M berichtet, dass sie nun eine Nachhilfeschülerin hat (Mathe), ich habe auf dem Küchentisch eine Reihe an "zu erledigen"-Dingen aufgestapelt aber bin zu müde, mich damit zu befassen. Ein bisschen Zeit ist auch noch.

    Wird schon, wird schon, der Höhepunkt des Irrsinns ist definitiv vorüber, ab jetzt jeden Tag etwas mehr Entspannung.

    Dienstag, 26. November 2019
    Leckeres Essen!

    Um 4:20 Uhr von der kleinen Katze mit Geschrei und Zwangsbekuschlung geweckt worden, und ich dachte, ich hätte danach nicht mehr geschlafen, das kann aber nicht sein, denn meine folgenden Erlebnisse (Geheimagententätigkeiten) waren definitiv nicht real. Wecker um 6:30, um zu erfahren, dass wieder die ersten 3 Schulstunden ausfallen, also Wecker nochmal neu auf 7:30 Uhr, da war dann auch die Waschmaschine fertig.

    Nach Morgenzeug und etwas Haushalt spät im Büro, aber pünktlich zum Termin, nur sagte der Termin wegen Krankheit ab, der zweite Termin war sehr verspätet und weil ich meinen Raum für die Zeit der Termine freigebeben hatte für Sicherheitsarbeiten, konnte ich auch nicht groß was machen sondern trank irgendwo Kaffee. Danach konnte ich dann ein bisschen Arbeiten, bis europaweit der E-Mail-Empfang ausfiel. Danach noch ein paar Telefongespräche, alles in allem sehr unbefriedigend.

    Zu Hause kochte ich ein erstaunlich leckeres Essen: Fenchel schnippeln und 10 Minuten in Zitronensaft mit etwas Salz marinieren, kleine Tomaten dazu, mit Olivenöl, Pfeffer, Salz, etwas Zucker vermengen, 30 Minuten in den Backofen, dann Schafkäse drauf, mit Honig beträufeln, nochmal 10 Minuten Backofen. Alle mochten es, sogar auch ich.

    Jetzt schon wieder müde.

    Montag, 25. November 2019
    Ups.

    Achja, 2 Tage verpasst, ich kann nichts dafür, am einen Tag verhielt sich mein linkes Auge, als wolle es die Zusammenarbeit mit meinem Restkörper aufkündigen und am zweiten Tag war ich schon aus dem Trott, was will man erwarten.

    Das Auge ist seit gestern wieder gut. Ordnungsgemäß habe ich die Nebenwirkungen, deren Opfer ich wurde, online gemeldet, tun sie das gerne immer auch, auch die Schwellung nach der Grippeschutzimpfung.

    Heute morgen erwachte ich in einem Hotel etwa 150 Meter Luftlinie von zu Hause entfernt. Das hatte seine Ordnung so, niemand hat mich herausgeworfen, wobei, eigentlich schon. M hat ihren Geburtstag nachgefeiert, eine Übernachtungsparty mit 5 Freunden und Freundinnen, Eltern waren unerwünscht, hätten sich maximal im Schlafzimmer aufhalten dürfen, das erschien mir für von 16:00 Uhr bis zum nächsten Vormittag unattraktiv. Weil Herr N und ich aber heute morgen Termine hatten, bot es sich auch nicht an, irgendwas Großartiges zu unternehmen, also testeten wir das Hotel "nebenan" (eigentlich: gegenüber) und können es sehr empfehlen. Zimmer für den Preis absolut in Ordnung, Personal außergewöhnlich freundlich, Frühstück allerdings nichts besonderes.

    Also, da wachte ich jedenfalls gegen 9 Uhr auf und dort frühstückten wir auch, danach ging ich ins Büro, dort keine besonderen Vorkommnisse (jedenfalls keine, an die ich mich erinnere, was tatsächlich nichts heißen will, denn meine Toleranzschwelle für besondere Vorkommnisse im Büro ist sehr, sehr hoch). Um 18:30 Uhr war ich zu Hause, die Wohnung aufgeräumt, die Spülmaschine bereits gelaufen, das Kind saugte gerade. Party darf wiederholt werden. Kind sehr zufrieden, Katzen sehr, sehr müde, Herr N und ich einigermaßen amüsiert und entspannt.

    Zum Abendessen bereitete ich Burger zu (hatte ich mir so ausgedacht, weil das auch im größten Chaos noch irgendwie gegangen wäre, im Gegensatz zu was mit Kochtöpfen), dabei kleine Fehlplanung: ich bereitet zwei vegetarische Burger und zwei mit Fleisch, Herr N aß zwei mit Fleisch und M zwei vegetarische. Ich aß dann von der Party übriggebliebene Chips und einen Cupcake und drei Äpfel und vielleicht gleich noch irgendwas, mal sehen, jedenfalls, kein Grund zur Klage hier, ich mag Burger gar nicht mal so gern, finde, sie haben ein unangenehmes Mundgefühl.

    Waschmaschine 3 ist bereits gelaufen (Kurzprogramm, Decken, in denen eine Nacht irgendein Kind geschlafen hat, muss man ja nur einmal kurz durchspülen-auffrischen, nicht tiefenreinigen). Sonst keine Pläne mehr heute.

    Freitag, 22. November 2019

    Wecker auf halb 7, ins Kinderzimmer zum Wecken getaumelt, von unter der Bettdecke wurde mitgeteilt, eine Klassenkamerad habe schon den Vertretungsplan gesichtet und geschrieben, dass die ersten drei Stunden ausfallen. Zurück ins Bett und weitergeschlafen bis 8. Am Wochenende sagte mir noch wer, es habe eine Studie gegeben, die besagt, seit die Leute Smartphones haben würden sie weniger schlafen. Das ist hiermit widerlegt.

    Kurz noch den Tag umgeplant: kein Training für M heute, denn es wird sowieso nur für eine Aufführung trainiert, bei der sie nicht dabei ist und dafür fahre ich dann nicht mit dem Auto hin und her, dementsprechend auch kein Wocheneinkauf für mich, Riesen-Rewe-Bestellung ausgelöst, kommt morgen früh.

    9:15 Uhr Ankunft im Büro, da die Technikerin nicht da ist, befahl mich keiner zur Mittagspause und ich versank bis 17 Uhr in Tabellen. Dann hektischer Aufbruch, denn ich musste heute unbedingt noch zwei Kuchen backen und wollte aber ja auch 20 - 22 Uhr zum Chor. Und ein bisschen für den Kuchen einkaufen musste ich auch noch. Ankunft zu Hause 19:15 Uhr, hungrig und von großer heimischer Gemütlichkeit erfasst. Kein Chor sondern Couch bis 21 Uhr, dann Kuchenbacken und Aussortierungen, zwischendrin ein bisschen auf Ms Bett geruht und von ihr die Neuigkeiten zu ihren Freunden gehört, 22:30 Uhr Rückkehr auf die Couch, jetzt angenehm müde.

    Morgen ausschlafen, hurra (naja bis 10, ab dann kommt der Lieferdienst).

    Freitag, 22. November 2019
    28 Stunden

    Ich muss immer wieder sagen, vielleicht hört ja doch mal jemand darauf: der Tag ist schlicht zu kurz. Sehen Sie, jetzt ist die Familie im Bett, die Wohnung aufgeräumt, das Tagwerk erledigt, alle satt und sauber und ich könnte jetzt noch gut 2-3 Stunden in der Küche sitzen, bloggen, meditative Dinge tun wie Bohnen in den Kaffeeautomaten füllen oder Teebeutel sortieren, Rechnungen bezahlen, Adventskalender befüllen, dann würde ich noch eine halbe Stunde lesen und dann schlafen. Das passt aber nicht, denn schlafen möchte ich doch mindestens 6 Stunden (lieber 7, am Liebsten 8-9), tut man das dann in den Ferien, wird alles krumm und irgendwann ist man in der Nacht wach und schläft am Tag und kann nur hoffen, dass man pünktlich zu Ferien-/Urlaubsende wieder die richtige Seite auf der Uhr erreicht hat.

    Aus Beleidigung, weil niemand sich endlich ein Herz fasst, den Tag auf 28 Stunden auszudehnen, schreibe ich jetzt auch nichts weiter.

    Mittwoch, 20. November 2019
    zu müde

    Gute Nacht.

    Montag, 18. November 2019
    Popeye-Problematik

    Vor dem Wecker aufgewacht - nachts war ich auch schon ein paar Mal wach, aber nicht genervt wach sondern kurz wach und dann sehr froh darüber, dass draußen Herbst ist und ich im warmen Bett liege, mir die kalte Luft durchs Fenster um die Nase wehen lassen kann und nicht aufstehen muss und dass ich Herrn N und M leise schnorcheln höre und der Kater auf mir liegt und die Katze am Fußende. Ein wohliges nächtliches Aufwachen. Dementsprechend erholt aufgestanden.

    Keine große Erinnerung an den Morgen, irgendwann war ich wohl im Büro. Dort ist es weiterhin entspannt und ich entdecke nun die ganzen kleinen Unsauberheiten der enorm stressigen Phase, bisher nichts Größeres, ein Glück. Auch beim entspannten Arbeiten kann man aber die Zeit aus dem Auge verlieren und plötzlich war es 17 Uhr, das war eigentlich ganz anders geplant.

    Auf dem Heimweg packte mich ein großer Hunger auf Spinat und eine kurze Abklärung ergab, dass Herr N und M ihn teilten. Offenbar aber auch die ganze Stadt, denn in Supermarkt 1 und Supermarkt 2 war Spinat ausverkauft, erst im dritten Anlauf wurde ich fündig. Kurz überlegte ich, ob ich genervt sein sollte, entschied mich dann aber dagegen und statt dessen nutzte ich die vielen Supermarktbesuche, um Kleinigkeiten für Adventskalenderbefüllungen zusammenzusammeln. Das stand sowieso auf meiner Liste.

    Gegen 19 Uhr zu Hause und zum Abendessen dann endlich den Spinat (mit Kartoffelpürree und Fischstäbchen)! Danach noch ein paar Dinge sortiert: Hotelbuchung in York im Juni, um M dort ihrer Gastfamilie vorzustellen, Antrag an die Schule hier vor Ort auf "Befreiung" stellen, dem Kind das als Tutorin verdiente Geld, das auf mein Konto überwiesen wird, auszahlen, eins der drei Bankkonten, aus denen ich mich Dank neuer Sicherheitsbestimmungen ausgesperrt hatte wieder entsperren, den Schlittschuhen ihre neuen Schoner anprobieren, M die gelieferten Fotokalender samt Zeitplanung übergeben, mit Herrn M Umgang mit dem Busstreik klären, Adventskalendersortierarbeiten, Plätzchenbackplanung, sonstige Terminabsprachen, von schlimmen Ereignissen hören, die mich nicht betreffen, aber ich trotzdem treffen. Um 21 Uhr auf der Couch.

    Zugegeben, es geht etwas langweilig bei mir zu gerade. Aber glauben Sie mir, das ist mir höchst willkommen und kann gerne zunächst mal ein paar Jahre so bleiben!

    November seit 6618 Tagen

    Letzter Regen: 06. Mai 2024, 20:48 Uhr