• Privatbloggen an: novemberregen @ gmail.com
  • | Twitter: @novemberregen
    Dienstag, 26. März 2019

    Alles schon besser, viele interessante Sachen gemacht und auch ein paar schöne.

    Jetzt möchte ich ausruhen und in einem Buch versinken, ich habe auch gerade ein neues angefangen, die Geschichte ist interessant aber die Leute darin sprechen komisch, was das Versinken verhindert, weil ich ja ständig "oarrr sprecht doch mal normal!" denke.

    Weiter derzeit nichts.

    Montag, 25. März 2019

    Ich will gar nicht mehr wissen, was der Plan für heute eigentlich war, das allermeiste davon wird aufgrund von Laune nämlich nicht stattgefunden haben.

    Die Laune ergab sich am Morgen, als ich in den Zug zur Arbeit einstieg und am Boden eine zusammengebrochene Frau vorfand, sehr viele Leute standen und knieten besorgt um sie herum und redeten viel, in dem "ach Du meine Güte" und "ohje" vorkam und auch die neu Einsteigenden gingen entweder betreten vorbei oder schauten sich hilflos um. Meine Frage "hat jemand den Notruf gewählt?" fand ich absolut naheliegend, sie traf aber nur auf Stille und schafartige Blicke. Ich weiß wirklich nicht, wo das Problem ist, drei Tasten auf dem Handy zu drücken, ein motorisches oder intellektuelles kann es kaum sein, alle Anwesenden wirkten mehr oder weniger fit und waren wohl auf dem Weg in ein Büro, in dem sie komplexere Aufgaben verrichten. Willig waren sie an sich auch, jedenfalls schickte ich einen den Zugführer suchen, einen anderen in die Lichtschranke, damit der Zug nicht abfährt, und so weiter, sie waren alle motiviert dabei. Aber dieses ganze schafherdenartige Verhalten, glotzen und jammern und ein Problem erkennen, ohne dass daraus eine Handlung erwächst, hat mir nachhaltig die Laune verdorben. Ich verfüge an sich über eine große Menschenliebe, aber so ein bisschen sich selbst regulieren, ein bisschen spontan auf eine Situation reagieren und das Notwendige tun, ein bisschen Handlung aus sich selbst heraus, das muss schon sein. Ansonsten fällt es mir sehr schwer, in dieser ganzen Veranstaltung Menschheit einen Sinn zu sehen.

    (Der Frau geht es glaube ich gut, sie konnte später selbst aus dem Zug aussteigen.)

    Sonntag, 24. März 2019

    Irritierenderweise hatte ich den Tag vor dem ersten Kaffee schon dreimal wieder umgeplant - als ich aufwachte, dachte ich noch, ich mache halt nur meinen Kram, als ich nur einen Raum weiter war hatte es sich schon dahingegend verändert, dass ich zwei bis drei Programmpunkte mit dem Kind im Tag unterbringen würde, deren Anordnung veränderte sich dann, als ich im nächsten Raum ankam und die Nachricht vorfand, dass der Gesangslehrer krank ist und aus irgendeinem Grund warfen wir dann alles nochmal komplett um.

    Insgesamt geschah nicht Spezielles, überall um mich herum jammerten und ächzten die ganzen Leute aber. Im Supermarkt an den Regalen, in der Kassenschlange, oh jetzt ist der Gouda aus, da ist wer mit vollem Wagen vor mir, der Schuh nicht in meiner Größe da und ähnliche unglaubliche Widrigkeiten des Schicksals, die Leute schienen samt und sonders ihr Leben heute ganz besonders mühsam zu finden und sie wirkten dadurch auf mich alle ganz besonders unattraktiv und uninteressant. Gejammere ist nicht so mein Ding.

    Egal, ich muss mich ja nicht mit den Jammerlappen abgeben, ich habe jetzt jedenfalls den Wocheneinkauf gemacht plus alles mögliche erledigt und morgen, morgen mache ich wirklich Wochenende mit Nichtstun. Ganz bestimmt!

    Samstag, 23. März 2019

    Hurra, Hurra, ein in weiten Teilen unverplantes Wochenende und das heißt in jedem Fall: 2x ausschlafen ohne Wecker (na gut, morgen wegen Gesangsstunde Pro-Forma-Wecker auf 10 Uhr, aber nur, damit ich entspannter ausschlafen kann, um 10 Uhr bin ich im Normalfall dann doch auch von selbst wach.)

    Viele Dinge will ich erledigen am Wochenende, aber nichts davon zeitkritisch. Viele Dinge will ich auch nächste Woche tun. Vielleicht schreibe ich sie alle auf.

    Aber erstmal schlafe ich.

    Donnerstag, 21. März 2019

    Die Erziehungsversuche der Katze - also an der Katze, von meiner Seite aus, damit sie mich nachts nicht mehr wegen Fressen weckt - laufen mittel. Bis letzte Nacht liefen sie sogar recht gut, aber letzte Nacht beschnurrte die kleine Katze mich wieder eifrig in der Hoffnung, ich möge mir ihr aufstehen, ich wollte mich natürlich schlafend stellen aber dann musste ich aufs Klo. Da nützt es auch nichts, sich schlafend zu stellen.

    Und als ich dann aufstand brach die kleine Katze in Begeisterungsstürme aus, sprang an mir hoch, hüpfte um mich herum und schnurrte wie ein Traktor. Was soll man da machen, das können doch nur hartherzige Monster ignorieren und nicht mal kurz über das Fell streicheln oder kurz ein Leckerchen geben oder kurz mal was mit "gutes Tier" murmeln. Oder alles drei.

    Mittwoch, 20. März 2019

    An manchen Tagen geht auch einfach gar nichts, ich starre auf den Bildschirm aber die Finger sind so schwer und die Gedanken so langsam, dann starre ich aufs Telefon aber der Hörer ist so weit weg und der Mund so träge, ich starre auf Unterlagen aber die Buchstaben sind so nichtssagend und die Augen so müde.

    Interessanterweise sind das nie die irrsinnig geschäftigen Tage. An den irrsinnig geschäftigen Tagen hake ich fröhlich-beschwingt einen Punkt nach dem anderen ab, freue mich, wenn ununterbrochen das Telefon klingelt, jemand hineinstürmt, die Mails sich überschlagen. An den irrsinnig geschäftigen Tagen geht alles und es macht auch noch Spaß. Aber ist am nächsten Morgen absehbar, dass der Tag einfach wird, ist die Liste der zu erledigenden Dinge absolut überschaubar - dann geht oft einfach gar nichts. So wie heute.

    Mittwoch, 20. März 2019

    Ein merkwürdig friedlicher Tag heute. Ich hatte eine ganze Handvoll annähernd absurder Problemfälle, zu denen ich keine Lösung wusste, aber jeweils eine Person, die möglicherweise ganz entfernt damit zu tun haben könnte. Und alle diese Personen erklärten sich am Telefon für durchaus zuständig und waren hilfsbereit und kompetent.

    Jetzt wüsste ich gern, was heute anders war, um diesen Tag reproduzieren zu können.

    Montag, 18. März 2019

    Durch Zufall stieß ich auf den Wikipedia-Artikel über Clemens Wilmenrod. Lesen Sie und wundern Sie sich. Folgen Sie auch unbedingt dem Link zum Arabischen Reiterfleisch. Und das Video über die gefüllte Erdbeere kann man sich durchaus auch anschauen.

    Sonntag, 17. März 2019

    9 Personen essen zwei Kuchen bis zum letzten Krümel auf. Das muss ich mir merken.

    Ansonsten Galopp, Galopp, Galopp und morgen geht es gleich so weiter.

    Sonntag, 17. März 2019

    Ich habe heute 4 Maschinen Wäsche gewaschen, 45 kg Zeug aus der Wohnung geräumt (im Wesentlichen Kinderkleidung und Bücher, alles per Post an Freunde verschickt), den Wocheneinkauf in unfreiwilliger Begleitung durch eine mir unbekannte Frau gemacht, die mir erst alles über die Kalorien der unterschiedlichen Schokoladensorten und dann alles über die verschiedenen Vorgehensweisen, Milch haltbar zu machen berichtet und mir dann eine selbstgemachte Postkarte schenkte, war beim Karaoke und backe jetzt gerade Kuchen. Das muss reichen.

    November seit 6616 Tagen

    Letzter Regen: 28. April 2024, 22:43 Uhr