Urlaub! \o/
Vor einigen Wochen gab es bei mir eine Geldsituation:
Ich hatte von Konto A eine größere Summe gezahlt, diese sollte planmäßig wenige Tage später von jemand anders auf Konto B erstattet werden, wo sie aber ja nicht hingehörte, weshalb ich schon zum Zeitpunkt der Zahlng eine Überweisung von Konto B auf Konto A vordatiert hatte. Warum das alles so war, ist egal, stellen Sie sich vor, ich hätte bei Nigeria-Spam mitgespielt, dann ist es wenigstens lustig.
Wie auch immer, wegen eines Kommunikationsfehlers kam die Erstattung nicht rechtzeitig. Konto B überwies natürlich trotzdem an Konto A, das war ja so eingestellt, und war dann dementsprechend pleite. Und - wenn es läuft, dann läuft es - dies exakt zu dem Zeitpunkt, an dem sozusagen alle monatlichen Abbuchungen stattfinden.
Wenig später bekam ich dann viel Post, leider immer mit demselben Wortlaut: Wir konnten nicht abbuchen, versuchen das in ein paar Tagen nochmal, sorgen Sie dafür, dass das Konto dann gedeckt ist, und 3-6 Euro für den geplatzen Einzugversuch bitte. Etwas irritiert schaute ich ins Onlinebanking, erkannte das Fehlen einer mittleren vierstelligen Summe, sah die rund zwanzig Rückbuchungen, überschlug die aufgelaufenen Mahngebühren und blinzelte. Dann verdrängte ich den Vorfall.
Achso, ein Brief war anders gewesen. Nämlich der der Stadt, die gerne die Kinderbetreuungskosten für Februar eingezogen hätte. Die Stadt sagte nicht, ich solle die nächste Abbuchung abwarten, sondern ich solle sofort, spätestens bis zum 26.2., selbst überweisen und ansonsten käme direkt der Gerichtsvollzieher. Allerdings kam das Schreiben erst am 26.2. an, weshalb ich zwar sofort überwies, dann aber am nächsten Morgen (Sprechzeiten nur 8 - 12 Uhr) im Kassenamt anrief, um leicht belustigt zu erfagen, ob man den Gerichtsvollzieher aufgrund der Sachlage wohl noch 1-2 Tage aufhalten könne.
Die Dame beim Kassenamt fand das alles gar nicht spaßig - offen gesagt, für rund 120 Euro Lehrgeld hatte ich etwas mehr Amüsement erwartet. "Sie müssen besser aufpassen, Frau N.!" wieder holte sie immer wieder. "Sie müssen besser aufpassen! So etwas darf nicht passieren!" Auch könne sie jetzt noch keinen Geldeingang feststellen, es läge aber vollumfänglich an mir, diese Situation wieder aus der Welt zu schaffen und den Gerichtsvollzieher aufzuhalten und so solle ich am Montag wieder anrufen, dann würde man ja sehen, ob ich wirklich mittlerweile gezahlt hätte.
Am Montag, 2. März, rief ich also wieder an. Nein, die Zahlung sei nicht da. Achso, doch sie sei da, aber sie sei in den falschen Monat gebucht worden, nämlich in den März. Auch das noch! Jetzt muss man das auch noch umbuchen, in den Februar. Sie müssen besser aufpassen, Frau N! Ich buche Ihnen das jetzt ausnahmsweise in den richtigen Monat, aber das darf nicht wieder vorkommen!
Ich spielte eine zerknirschte Person, versicherte, jetzt wirklich aufzupassen, aber nun sei dann alles geregelt? Ja, das sei es. "Ich bin so froh, das Sie mir geholfen haben, ganz herzlichen Dank, Sie sind super!", flötete ich und hatte damit leider ganz eindeutig überreizt: mit einem Schnaufen, das vermutlich kein freundlicher Abschiedsgruß war, legte die Dame ansonsten nonverbal auf. Ich betrachtete die Angelegenheit als erledigt.
Wenige Tage später kam dann wieder ein Brief von der Stadt, von einer anderen Abteilung, in dem eine mir unbekannte Frau sich auf unser Gespräch bezog und eine Einzugsermächtigung für die Kita-Gebühren verlangte. Etwas genervt schrieb ich direkt per Hand auf den Brief, ich könnte mich zwar ein kein Gespräch erinnern und eine Einzugsermächtigung läge bereits vor, aber sie könnten gerne auch noch eine haben. Der Brief ging weniger als eine Stunde später in den Kasten; ich betrachtete die Angelegenheit nun wirklich als erledigt.
Eine Woche später erneut Post von der fremden Frau aus der anderen Abteilung. Sie habe sich auf mein Gespräch mit der Frau vom Kassenamt bezogen und die Einzugsermächtigung erhalten, der Beitrag für März sei aber noch nicht eingezogen. "Dann ziehen Sie ihn doch bitte umgehend ein", schrieb ich wieder direkt auf den Brief und schickte ihn umgehend ab und betrachtete die Angelegenheit jetzt aber wirklich, wirklich als erledigt.
Umso überraschter war ich, gestern im Briefkasten erneut eine Mahnung mit Ankündigung des Besuchs des Gerichtsvollziehers zu finden, wenn ich nicht innerhalb einer Woche die Kita-Gebühr für März zahlen würde. Ich rief also wieder die nette Frau beim Kassenamt an.
"Ich erinnere mich an Sie!", sagte sie ohne Begeisterung in der Stimme. "Ich habe Ihnen doch schon einmal gesagt, dass Sie besser aufpassen müssen!" "Ja", sagte ich, "ich weiß, aber ich habe auch wirklich aufgepasst und Ihnen auch eine zweite Einzugsermächtigung geschickt, warum um alles in der Welt ziehen Sie das Geld denn nicht ein, brauchen Sie noch irgendwas von mir?!" Nein, sie bräuchten nichts. Sie würden aber eben erst im nächsten Monat, also im April, wieder einziehen. Das sei nämlich so vermerkt.
Ich schlug vor, das doch einfach umzuvermerken. "Nein, nein, Frau N. Das war Ihr Fehler. Sie hätten einfach besser aufpassen müssen. Jetzt müssen Sie den Beitrag für März sebst überweisen und ab April ziehen wir das dann wieder ein. Aber bitte sorgen Sie dann dafür, dass das Konto gedeckt ist!"
Weiter den zerknirschten Menschen zu spielen, gelang mir unter diesen Umständen nicht, immerhin hatte ich mich aber so weit unter Kontrolle, nichts Unflätiges in den Hörer zu brüllen. Ich überwies also den ausstehenden Beitrag inklusive unberechtigter Mahngebühr und bin nun gespannt, ob sich dieses Thema bis Juli, wenn Mademoiselle endgültig mit dem Kita-Eigenbetrieb der Stadt nichts mehr am Hut hat, noch beruhigen wird, oder ob ich mir die verbleibenden vier Monate lang wöchentlich von der Dame vom Kassenamt sagen lassen muss, ich möge "besser aufpassen".
Gegen Mittag sehr plötzlicher Launewechsel, als hätte ich plötzlich das wahre Gesicht der Welt erkannt, in Wirklichkeit aber ausgelöst durch dieses unerträgliche joviale Schenkelklopfgelächter in der Teeküche. Sie wissen natürlich, welche Art von Gelächter ich meine. Nur meiner absoluten Selbstbeherrschung ist es zu verdanken, dass ich den Anwesenden nicht den Kuchen, den sie gerade verzehrten, ins Gesicht geklatscht habe, damit dieses Geräusch aufhört. Und mit derselben Art von Selbstbeherrschung erspare ich Ihnen weitere Ausführungen.
Heute von Mademoiselle belehrt worden, dass ich bekannte Kinder, denen wir auf der Straße begegne, lieber nicht grüßen sollte. Schon gar nicht mit Namen. Und auch nicht verbal. Etwas lächeln ist okay. Aber eher von weitem. Falls das Kind dann zurücklächelt, könnte ich knapp nicken. Aber knapp. Sehr knapp. Das Kinn nicht zu weit runter (sie griff mir an den Kopf und führte die akzeptable Nicktiefe ein paar Mal mit mir durch, zur Einprägung). Sollte das entsprechende Kind aber nicht zurücklächeln, muss ich schnell weggucken und wen anders anlächeln, so dass es wirkt, als wäre ich halt jemand, der viel herumlächelt auf der Straße.
Sonst wäre das nämlich peinlich. Also, nicht, dass ich peinlich wäre, natürlich nicht (das kommt aber sicher bald auch), sondern nur mein Verhalten, weil es das andere Kind in eine schlimme Situation bringt, in der man nämlich die Mutter von jemandem grüßen muss, was generell abzulehnen ist.
Das soll ich bitte auch anderen Müttern und auch Vätern und Großeltern erklären. Mademoiselle möchte das nämlich auch nicht, auf der Straße gegrüßt werden, außer von gleichaltrigen Freundinnen, aber die nehmen einen ja sowieso auch in den Arm und sagen nicht "Hallo Mademosielle" oder sonst etwas, naja, Peinliches.
Ich soll das so vielen Leuten sagen, wie ich kenne, damit dieses peinliche Gegrüße endlich aufhört.
Das sei hiermit erledigt.
Nachdem nun seit der Aufstockung auf Vollzeit etwa ein Vierteljahr vergangen ist, habe ich ungefähr eine Ahnung davon bekommen, wo ich die Stunden, die ich jetzt mehr arbeite, hernehme.
Und zwar
1: Wäsche. Ich wasche unter der Woche gar nicht mehr und am Wochenende dann hunderttausend Maschinen. Das ziehen wir dann alles frisch vom Wäscheständer an, so dass ein guter Teil des Zusammenlegens und Verräumens auch noch entfällt.
2: Einkauf, besonders Lebensmittel. Ich kaufe einfach nichts mehr, bzw. einmal pro Woche vielleicht. Eigentlich wollte ich die Lebensmittel liefern lassen, aber dazu muss man natürlich auch erstmal wissen, wann man zu Hause sein wird. Auf alle Fälle kommt aber ja mittwochs der Gemüsemann und sowieso finde ich bekanntlich, dass meine Schränke zu voll sind. Durch die Kombination aus nicht-einkaufen und mehr-arbeiten müsste ich eigentlich in naher Zukunft schon schweinereich sein. Ich habe aber die (aus Zeitgründen nicht nachverfolgte) Vermutung, das mehr-erarbeitete und nicht-vereinkaufte geht heimlich für Mitnehmkaffee und Essensbringdienst drauf.
3. Schlafen. Daher: Gute Nacht.
Aus der Reihe "absurde Zipperlein" präsentiere ich heute: sich selbst verstehentlich innen auf die Wange gebissen. Tut im ersten Moment weh, klar, und zwar so sehr, dass man erst wortlos da sitzt, dann die Augen tränen und man dann den ehemals weißen Geflügelsalat, der blutgetränkt und angekaut nun an Hering mit roter Bete erinnert, über den Tisch spuckt. Dann wird es aber sehr schnell okay, quasi noch bevor alle Spuren beseitigt wurden.
Nur, am nächsten Morgen wacht man auf und denkt "was ist eigentlich Komisches mit meinem Mund, wie unangenehm!" und am übernächsten Morgen möchte man nicht mehr essen, nicht mehr sprechen und eigentlich auch nicht mehr schlucken sondern einfach alles seitlich rauslaufen lassen. Bisse bergen ein hohes Infektionsrisiko, das ist klar, aber dass das auch auf Bisse zutrifft, die man sich selbst zufügt, war mir neu.
Wie dem auch sei: am zweiten Abend wird es entweder langsam besser oder die betroffene Gesichtshälfte schwillt auf Melonengröße an und man verfault von innen. Glaube ich, weiß ich aber nicht genau, auf mich trifft nämlich ersteres zu.
Gestern Abend kurz vor Mitternacht fühlte ich mich plötzlich hoch motiviert, Lochkameras für die Sonnenfinsternis zu erstellen und fertigte jeweils eine aus einer Chipsröhre und zwei Müsliröhren an. Mademoiselle erklärte ich morgens noch die Funktionsweise und eher im Nachgedanken steckte ich ihr einen Zettel mit einer "Sonnenfinsternis-per-Lochkamera-Guck-Erlaubnis" in die Röhre. Der Zettel bezog sich eigentlich auf die Kamera - ich wollte es den Lehrern erleichtern, zu beurteilen, ob das Dings nicht etwa ein selbstgebasteltes Fernrohr ist. Am Tag vorher war den Kindern nämlich in der Schule noch erkärt worden, was alles ungeeinet zum Beobachten der Sonnenfinsternis ist: Der Sucher vom Fotoapparat, normale Sonnenbrillen, CDs und dergleichen.
So weit, so gut. Gegen 9:30 rief mich aber die Klassenlehrerin auf dem Handy an. Nein, es sei nichts passiert, es sei nur wegen der Sonnenfinsternis. Mein Kind hätte ja diese schriftliche Guckerlaubnis. Aber am frühen Morgen hätte eine Eilkonferenz stattgefunden, auf der beschlossen wurde, die Kinder wegen der möglichen Gefahr in der Pause gar nicht hinauszulassen.
Einen Moment lang war ich sprachlos, Mademoiselles Schule habe ich nämlich in den letzten 4 Jahren als unaufgeregte, reflektierte und intelligente Einrichtung kennengelernt. Also frage ich zunächst einmal "warum" mit dem Ergebnis: Man sei von besorgten Eltern angesprochen worden die der Presse entnommen hätten, es bestünde Gefahr, und man wüsste ja nicht wirklich, weshalb es besser wäre, auf der sicheren Seite zu irren.
Daraufhin gab ich Folgendes zu Protokoll: ich wäre a) auch ein besorgtes Elternteil, aber nicht wegen der Sonnenfinsternis sondern wärend des Bildungsstandes der Entscheidungsträger, denn b) "wüsste" man sehr wohl, zumindest, wenn man sich nicht ausschließlich auf BILD-Zeitungsniveau informiert. c) wäre mir völlig unklar, wieso eine Entscheidung zu einem Ereignis, das über Jahrhunderte im Voraus feststeht, in einer "Eilkonferenz" getroffen werden muss, wobei man es d) auch noch versäumt, den Schulelternbeirat zu involvieren oder zumindest zu informieren; das bin nämlich ich. Ich könnte es mir nur so erklären, dass man sich am Morgen von uninformierten Menschen unter Druck setzen lassen habe und statt ihnen mit Argumenten zu begegnen oder ihnen eine individuelle Lösung für ihre skurrilen Anliegen anzubieten nun 400 Kindern die Erfahrung eines Jahrhundertereignisses zu nehmen, fände ich sehr schlecht entschieden.
Ob es mir denn sehr wichtig wäre, dass mein Kind die Sonnenfinsternis sehen kann, fragte die Klassenlehrerin. Anderswo würde es ja z.B. auch regnen. Und tatsächlich: wenn mein Kind die Sonnenfinsternis wegen irgendwelcher misslichen Situationen nicht sieht (weil schlechtes Wetter ist oder weil es gerade eine Klassenarbeit schreibt oder weil es keine Lust hat zu gucken), dann regt mich das nicht auf. Aber wenn es die Sonnenfinsternis nicht sehen kann, weil es sich ohne jeden vernünftigen Grund in einem geschlossenen Raum aufhalten muss, ist das keine missliche Situation sondern eine inakzeptable Beklopptheit. Ob ich nun in den den verbleibenden 60 Minuten aus der Nachbarstadt anreisen und mein Kind vom Unterricht befreien lassen müsse (bzw. von der Anwesenheit im Klassenraum während der Pause - die findet nämlich praktischerweise von 10:25 bis 10:50 Uhr statt).
Glücklicherweise war das nicht notwendig. Die Lehrerin bot mir an, Mademoiselle könne in den Hof gehen. Schließlich läge eine schriftliche Erlaubnis von mir vor. Sie wäre dann jedoch das einzige Kind und es gäbe keine Aufsicht. Für mich war das in Ordnung, ich bat sie nur noch, Mademoiselle bitte auszurichten, dass sie in den Hof könne, aber natürlich nicht müsse. Ich war unsicher, ob sie überhaupt ganz allein dort sein wollte.
Heute Abend stellte sich heraus: sie wollte. Und so war Mademoiselle heute als einziger Mensch von rund 400 Kindern und 50 Lehrern und Erziehern wähernd der Sonnenfinsternis im Schulhof. Alle anderen saßen hinter zugezogenen Vorhängen im Klassenzimmer. Man darf sich das gar nicht so genau vorstellen, sonst verzweifelt man doch wieder an den Menschen.
Die Sonnenfinsternis selbst fand sie zwar unspekatkulär (war gar nicht richtig dunkel! Man hat durch die Lochkamera nur gesehen, wie der Punkt immer kleiner wurde!). Aber den Schulhof für sich ganz allein zu haben, war "total geil!".
Schauen Sie heute ein bisschen Cat Content, das tut uns allen gut.
Manchmal habe ich Sorge, dass eine dieser Feen zu mir kommen könnte, gegenüber der man drei Wünsche äußern kann oder vielleicht sogar muss (ich weiß nicht ob die Aufforderung schon einmal negativ beschieden wurde). Weil ich mich möglicherweise sofort unter Druck gesetzt fühlen würde - wünschen, jetzt, sofort, 3x, und auch noch die richtigsten und wichtigesten drei Wünsche für das ganze Leben! Das kann doch nur in Unzufriedenheit enden.
Eine Zeit lang dachte ich, ich hätte den optimalen Wunsch gefunden. Den, der so gut ist, dass ich sogar noch einen brauche. "Hah, ich wünsche mir dasunddas!", hätte ich der Fee gesagt. "Und die anderen zwei?!", säuselt die Fee. "Chrchr. Lass mal, das passt schon, ich brauch nur den einen." Ich haue der Fee jovial auf die Schulter und gehe beschwingt und pfeifend davon.
(Was dieser eine Wunsch ist, kann ich leider nicht verraten. Ich habe ihn über viele Jahre beim Auspusten von Geburtstagskerzen, Sternschnuppen, all das, verwendet. Wenn ich ihn verrate, riskiere ich, dass er nicht in Erfüllung geht - das besagt die Konvention. Und so schlecht war er auch nicht, dass ich dieses Risiko eingehen möchte.)
Mein neuer Ansatz ist, mir zu wünschen, was mir gerade in den Kopf kommt, einfach so, ohne mir weiter Gedanken zu machen, und dann halt zu sehen, was kommt. Auf diese Weise gehe ich in Krisensituationen meistens vor und das hat bisher gut funktioniert, warum nicht auch mit einer Fee.
Und ganz akut, falls diese Fee heute Nacht käme, oder sogar gleich, während ich hier auf der Couch sitze, würde ich mir Geld wünschen. Eine Haufen. Und dann noch einen und noch einen. Davon würde ich zum einen, das ist bekannt, eine Wohnung kaufen, eine kleine und zwar eine, die nur ich betrete und sonst niemand. Was dazu führen würde, dass dort absolut jeder Gegenstand immer exakt dort zu finden ist, wo ich ihn abgelegt habe. Das fände ich sehr entspannend. Ich würde in dieser Wohnung natürlich nicht wohnen, das wäre mir viel zu langweilig, aber ich würde dort Zeit verbringen wenn ich Kopfschmerzen habe. Und zum andern steht mir der Sinn nach Personal. Konkret wünsche ich mir in letzter Zeit häufiger eine Person, der "Denkvorleistungen" für mich übernimmt, sich also zu bestimmten Themen informiert und mir eine Zusammenfassung liefert. Das sind hauptsächlich Themen die mich nur mäßig interessieren, über die ich aber dennoch Bescheid wissen möchte. Aktuell wäre hier die Sache mit dem Finger von diesem Griechen und der Ukraine-Konflikt zu nennen.
Mir ist klar, dass dies eine absolute Vertrauensposition wäre und jemanden erfordert, der besonders gut denken, auswerten, urteilen und natürlich auch schreiben kann. Daher wäre die Position exorbitant dotiert und zu diesem Zweck bräuchte ich die drei Haufen Geld.
Wir wissen alle, dass ich das Geld nicht habe, aber falls sich jemand mit einem dieser Themen bereits als Kandidat (m/w) ins Gespräch bringen möchte, nur für den Fall, dass die Fee bald, oder sagen wir: sehr bald kommt, fühlen Sie sich herzlich eingeladen.
[Das ist ein Beitrag zum Projekt .txt und ich bin spät dran, ist aber egal. Die übrigen Beiträge sind hier.]
Heute mal nur ein Bild.