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    Montag, 24. Februar 2020

    Man spricht ja öfters mal von einer "belegten Stimme" und ich fragte mich immer schon, was da dann auf den Stimmbändern ist. Nun war meine Stimme natürlich eher begraben als belegt aber kurz nach dem Aufstehen wusste ich dann immerhin, womit, und wie es so ist, wenn man ein Wissen nicht mehr aus dem Hirn löschen kann muss man damit arbeiten. Ich fragte mich, ob man aus dem Farben und Formen, mit denen die Stimme belegt/begraben war, vielleicht genauso wie Silvester beim Blei-(jetzt Wachs-)gießen, die Zukunft vorhersagen könnte. In gewisser Weise natürlich schon, und auch deutlich genauer als beim Wachs-/Bleigießen, unter dem Mikroskop halt.

    Der Tag verging ansonsten trödelig, im Hause von Papa und Mama N waren diverse technische Angelegenheiten zu regeln, unter anderem ein Tablet fertig einrichten, an einem anderen Updates durchführen, Einstellungen an einem Handy ändern, eine versehentlich eingerichtete Kindersicherung am Herd entfernen, richtige Uhrzeit an einem entgleisten Funkwecker einstellen, Radiosender einprogrammieren, Kabelkiste sortieren, Programmierung der Kaffeemaschine ändern - wenn man sowas alles immer im Vorbeigehen erledigt macht man sich gar kein Bild davon, wie technisch ein normaler Haushalt relativ unbemerkt geworden ist. Das waren jedenfalls die Tätigkeiten, die bei Papa und Mama N. seit Weihnachten aufgelaufen waren und wir hatten ja noch nichtmals Uhrumstellung.

    Dann gab es noch eine Berliner-Verkostung, Mama und Schwester N konnten sich nämlich nicht einigen, wo es die Besten gäbe. Die, die Mama N als die besten betrachtete waren lagen optisch sehr weit hinten, waren am Ende aber in Bezug auf Geschmack (Teig und Marmelade) tatsächlich die Besten. Also für alle Anwesenden, generell ist das sicherlich Geschmackssache, aber hier schien die Teigführung doch wirklich überzeugend. Und sie enthielten auch mehr Marmelade als die anderen Testobjekte, was verwunderlich ist, da laut Papa N die Befüller standardmäßig auf 10 Gramm eingestellt sind. Vermutlich kann man das aber tweaken. Früher wurden die Berliner natürlich noch mit Spritzbeutel und Tülle befüllt, da kam es auf den Bäcker an. Heute hält man immer zwei vor ein Gerät, den "Befüller" eben, schiebt sie auf die Tülle bis es "klack" macht und dann ist die Marmelade auch schon drin. Außer man ist Papa Ns ehemaliger Kollege, der mal einen ganze Backwagen mit Berlinern dem Befüller zuführte und bis zum Ende nicht bemerkte, dass der Trichter mit der Marmelade längst leer war.

    Autobahn war ereignislos und langweilig, ich hatte ständig Angst, einzuschlafen. Zu Hause Sofa und die Ruhe genießen.

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