"Ich finde das lustig, dass wir immer Sachen zusammen machen, die ich allein nicht machen würde!" - so ähnlich hatte die KSP zu mir gesagt, nachdem wir uns - vor glaube ich 3 Wochen- zum Probetraining MMA angemeldet hatten. Seitdem war ich ungefähr 20x kurz davor, das Ganze wieder abzusagen, das vorletzte Mal heute Nachmittag nach 7 Stunden Mentalkampfsport mit dem Oberchef und das letzte Mal, als wird dort vor der Tür standen und die Tür nicht aufging. Sie kennen das aber vielleicht. Es gibt Sachen, wenn man die zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht macht, dann macht man sie gar nicht mehr.
Also klärten wir die verschlossene Tür per Handy mit dem Weltmeister, der dann auch gleich an den verantwortlichen Mitarbeiter weitergereicht werden wollte, ein etwas aufgeregtes Gespräch ergab sich, zwischen den beiden, man hörte den einen aus der Ferne immer nur "und mach richtig gutes Training, hörst du, mach schönes Training, kümmer dich ordentlich!" rufen und den anderen höchst beflissen "Ja Meister! Mache ich Meister! Ja Meister!" antworten.
Was wir dann so alles gemacht haben, kann ich gar nicht auschreiben, Kampfsport ist nämlich etwas anstrengender als Kraulschwimmen, so dass ich diesen Text mit der Nasenspitze tippe. Aber nur so viel: irgendwann zwischendrin gab es Zirkeltraining, doch statt den übrigen langweiligen Stationen durfte man gegen Sandsäcke treten, mit den Ellbogen schlagen und lebensgroße Puppen mit dem Knie kicken. Es mag sein, dass sich das mit der Zeit vom Unterhaltungsfaktor her ähnlich abnutzt wie Kniebeugen und Sit-ups, aber zunächst einmal macht das ziemlich viel Spaß. Und ganz fremde Menschen musste man zunächst mal nur relativ wenig anfassen.
Jetzt müssen wir überlegen, ob wir das weitermachen wollen.