Was mich beschäftigt:
Ich war heute Morgen um 1 Minute nach 8 im Einkaufszentrum (genau gesagt stand ich schon seit 5 vor 8 vor der Tür, aber es macht eben erst um 8 auf), weil ich dort zur Apotheke wollte. Das Center war zwar geöffnet, darin aber eigentlich nur zwei Läden, ein Supermarkt und Starbucks, zu beiden wollte ich nicht, ich wollte zur Apotheke. Ich drehte also jeweils eine Runde durch zwei Stockwerke (die erste Runde wegen der Apotheke, die zweite Runde weil ich, als diese wider Erwarten geschlossen war, so schnell keine sinnvolle Alternativhandlung fand und dachte, es wäre immer gut, in Bewegung zu bleiben. Eine Frau, die auf einer Bank saß und ein Wurstbrot aß, beobachtete mich misstrauisch inklusive Kopfverdrehen. Dann verließ ich das Einkaufszentrum. Der Rest ist uninteressant.
Interessant ist aber (für mich), dass ich zu dem Zeitpunkt ganz entspannt und ausgeruht und voller Optimismus und Pläne war. Das Einkaufszentrum war sauber, ruhig und die Luft frisch.
10 Stunden später war ich dann wieder im Einkaufszentrum, diesmal, weil ich etwas einkaufen wollte. Es war ziemlich voll, Leute standen im Weg und rempelten, viel zu warm war es auch. Ich selbst war, sagen wir: bissig. Noch nicht erschöpft aber dieser Gereiztheitspunkt an der Nasenwurzel kribbelte. Dafür konnte ich ziemlich schnell denken und auch, als der eine Laden das Gesuchte nicht hatte, brauchte ich keine zweite Runde durch das Gebäude, um mich neu zu sortieren.
10 Stunden und ein Ort und eine Person sind komplett umgekrempelt. Das ist doch befremdlich. Und wie wäre es wohl gewesen, wenn Person Novemberregen2 in Einkaufszentrum1 gegangen wäre, oder Person Novemberregen1 in Einkaufszentrum2? Was für eine Dynamik hätte das ergeben? So etwas beschäftigt mich.