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    Mittwoch, 25. Juni 2008
    Auuuuuuußerdem...

    hab ich - also in der Wohnung jetzt, zwei paar unerwartete Schuhe gefunden (einmal die Lieblingsschuhe in neu, die ich als sie im Angebot waren "wohl2xweislich2x" gekauft habe. Dann ein paar rosafarbene Sneakers, die ich anprobierte, Mademoiselle nach ihrer Ansicht fragte und "gehören die der Frau V.??" zu hören bekam. Frau V. ist in unserem Bekanntenkreis die Beauftragte für rosa. Sie hat mich sogar mal mit rosa geschminkt. Das war was... Was ich schrieb, während wir am Telefon waren, wollte die Frau V. noch wissen: das war, dass ich glaube ich nichts mehr schreiben kann, weil ich die ganzen Worte am Telefon verbrauche. Hab das dann gelöscht weil ich am Telefon sowieso immer nur mh, hm, m-hm und nö sage. Die kryptische Einsilbigkeitstelefoniererin, das bin ich. Dennoch bringen Frau V. und ich auf diese Weise Stunden herum. Obs daran liegt, dass Frau V. meine Einsilbigkeit wett macht oder daran, dass meine alleinige telefonische Anwesenheit schon so schätzenswert ist, darf man selbst entscheiden.

    Ein weiteres paar Schuhe fand ich im Büro, beim Umzug. Büroschuhe zum Umziehen halt.

    Und in der Wohnung noch einen Ring, den ich mir gekauft habe, als ich mit 14 zum letzten mal mit meinen Eltern im Urlaub war. Passt noch. Betrachten Sie meine jugendlichen Patschehändchen. Sieht aus, als hätte ich eine komische Beule überm Daumen. Hab ich aber nicht.

    Ring


    Typisch, jetzt drängelt alles so, dass ich nicht weiß, wo damit anfangen aber ist ja auch egal. Das ist gerade alles so hm. So wie Haare trocken föhnen, sich nach dem Duschen anziehen, im Büro den Rechner hochfahren, zuschauen wie der Kaffee in die Tasse tropft und das Kalenderblatt abreißen. Muss manchmal aufpassen, dass ich dabei nicht anfange zu schnarchen. Hab schon überlegt, mal eben das offline-Häkchen zu setzen oder zu allermindest die Kommentare dicht zu machen, einfach um mal was anderes zu haben. Aber das macht dann gleich so einen aufmerksamkeitsheischenden Eindruck, den möchte ich natürlich nicht machen (und das ist die einzige Aussage, die es dazu gibt). Und sowieso. Vielleicht bin ich ja auch in eine dieser Zuckerrübensiruppappschachteln (auch ein schönes langes Wort, fast wie "aufmerksamkeitsheischend") gefallen. Warum in all den Jahren noch keine geeignete Verpackung für das Zeugs erfunden wurde, ist schon komisch. In den Bechern trocknet doch das letzte Drittel immer ein und die werden so spackig außen, und in den Standflaschen wird es so zäh, dass man gleich Handmuskeltraining betreibt, um es da wieder herauszubekommen. Ich hab ja vor ein paar Monaten so ein spezielles Training für den Unterarmstrecker und -beuger begonnen, weil ich damit Probleme habe, die jetzt aber zu weit führen würden. Mach ich aber nicht mehr, war mir zu langweilig. Vielleicht bin ich etwas ungeduldig derzeit. Vielleicht hab ich aber auch Recht. Übrigens war ich mit den Produktkritiken noch nicht fertig - wieso ist an Nutella nach all den Jahren noch keine Lasche, um den Deckel abzuziehen? - ist aber egal, sonst langweile ich mich auch noch dabei.

    Aus dem neuen Büro kann ich übrigens die Commerzbankarena (beknacktes Wort - das Stadion also) sehen und einen Teil der A5. Da schau ich gerne hin. Die Flugzeuge fliegen heute ein bisschen anders als sonst. Ich hab kein Hanuta dabei. Ich hab mir auch noch keinen Kaffee geholt und das mit dem Kalenderblatt auch nicht gemacht. Der Rechner ist aber an, gut Zugeständnisse muss man machen. Ich hab einen neuen Duden auf dem Tisch und jetzt ist mir kalt von der Klimaanlage. Hab aber eine Strickjacke dabei. Heute kommt der Gemüsemann. Ich sollte ihn fragen, ob ihm spontan sechs Macken an sich einfallen. Finde das bedenklich, zum einen möchte ich weiterhin die Sachen in die Wohnung geliefert bekommen (und das stand schonmal etwas auf der Kippe wegen einer interessierten Frage...), zum anderen - oh, das ist mir jetzt entfallen. Ist ja auch egal.

    Sommer könnte jetzt langsam fertig sein. Naja, am Meer vielleicht noch ein bisschen.

    Beim Sport sind in letzter Zeit verstärkt ganz normale Leute, und in der S-Bahn auch. Auch langweilig.

    Ja, so ist das. Wundern Sie sich nicht. Gehen Sie einfach weiter. Ich weiß doch auch nicht.

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