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    Samstag, 1. April 2017
    Flug

    Bisher kann ich nur von der Anreise berichten, die nämlich den ganzen Tag einnahm. Das war aber spannend genug, auf einer Langstrecke Business Class fliegen ist eine sehr gediegene Angelegenheit.

    An Bord wurde ich namentlich begrüßt und zu meinem Einzelplatz am Fenster begleitet, der Mantel wurde mir abgenommen und irgendwo aufgehängt, dann bekam ich ein Glas Champagner und befasste mich die folgende Stunde bis Abflug damit, den Sitz auszuprobieren. Beine hoch, Rückenlehne runter, alles ganz runterfahren und zum Bett machen, Massagefunktion und so weiter. Kopfkissen und Bettdecke lagen bereit, außerdem ein Täschchen mit bequemen Socken, Schlafmaske, Lippenbalsam, Handcreme, Ohrstö0seln, Kugelschreiber, Zahnstocher, was man so braucht. Dann gab es einen Begrüßungscocktail. Das war morgens gegen 11. Dann war ich auch schon sehr entspannt.

    Das Entertainmentprogramm enthielt rund 20 Fillme und deshalb habe ich nun auch Fantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind, Bleed for this und die halbe 10. Staffel von The Big Bang Theory gesehen. Unterbrochen von ständigem Essen. Wirklich ständig. Lecker war es auch noch. Vor lauter Essen und Filmen kam ich gar nicht dazu, meiner Flugangst zu frönen. Sehen sie selbst:









    Aussicht gab es manchmal auch:



    Ungefähr genauso lange wie der Flug dauerte dann der Weg vom Flugzeug zum Hotel. Nach 2,5 Stunden Immigration (das meiste davon Schlange stehen) war ich beim Fahrer, nach weiteren 2 Stunden am Hotel, der Fahrer machte aber unterwegs Sightseeing mit mir und im Austausch brache ich im bei, "Scheiß Stau!" zu sagen.

    Im Hotel angekommen machte ich dann nur Fotos vom noch ordentlichen Zimmer und lief dann schon wieder los, um in einem italienischen Restaurant die Kollegen zu treffen. Dort war das Highlight eine Pfeffermühle, die genauso groß war wie der sie Kellner. Was mehr über die Pfeffermühle als über den Kellner aussagt.

    Eingeschlafen bei offenem Fenster zu den Geräuschen der Stadt.

    Samstag, 1. April 2017
    Zeitverschiebung

    Ich reiche das gleich nach - von hier aus gesehen hab ich ja noch gut 6 Stunden.

    Edit: jetzt stellt sich leider heraus, dass ein 30-Stunden-Tag noch immer zu kurz für alles ist, das ich machen möchte!

    Freitag, 31. März 2017
    Fertig

    Ich habe den Koffer fertig gepackt - nach 2 Monaten gedanklicher Vorarbeit hat es dann nur noch gut 20 Minuten gedauert. Viel aufwändiger war es, das Handgepäck zu packen, ich weiß nämlich genau, dass ich irgendwo in meiner Tasche mit den vielen Fächern ein Taschenmesser habe, aber es wollte sich nicht zeigen. Und ich wollte nicht mit Taschenmesser reisen. Wo doch heute der Oberchef und der Herr Schizophrenist mir nahelegten, ich solle mich im Sicherheitsbereich und bei der Einwanderung benehmen.

    11,5 Stunden bis Abflug.

    Mittwoch, 29. März 2017

    Heute eine kleine Besinnungspause.

    Dienstag, 28. März 2017
    Defekttoleranz

    Neulich kam ja der von Wotanfon beauftragte Telekom-Mann nicht. Trotzdem geht seither das Internet irgendwie besser, finde ich, jedenfalls hatten wir noch keine Gelegenheit, den Mobilrouter, der das Ersatzinternet von Wotanfon im Falle einer Störung liefern soll, auszuprobieren.

    Bis auf jetzt gerade eben, da war das Internet weg. Bis ich allerdings den Mobilrouter a) gefunden, b) mit Strom versorgt, c) die Funktionsweise ergründet und d) die PIN aufgefunden hatte, lief schon alles wieder. So geht es natürlich auch.

    Aber nächstes Mal werde ich mindestens doppelt so schnell sein, sei gewarnt, Wotanfon. Dann reicht die Zeit noch für einen Anruf bei meinen Freunden von der Hotline! Die sich übrigens stark verbessert hat, ich betrachte mich ja als Hotline-Spezialistin auf Kundenseite, was daran liegt, dass ich keine Telefonscheu habe und gerne andere Leute befrage, bevor ich selbst nachdenke. Ich kenne die Hotlines so gut wie aller Gegenstände hier im Haus, auch von der Kaffeemaschine. Und so kann ich fundiert sagen: die Wotanfon-Hotline gehört nicht zu den besten Hotlines, aber weist eindeutig die größte positive Entwicklung auf.

    Die beste Hotline hat nach wie vor AldiTalk. Nur als kurzes Beispiel - ich rief dort erst vor wenigen Wochen an, weil ich eine Tagesflat für Betrag x gebucht hatte, mir dann aber binnen 2 Stunden Betrag x hoch 10 oder so abgebucht wurde, weshalb ich dachte, ich frage mal nach dem Grund. Der Mitarbeiter sagte auch sofort freimütig "Ja, das liegt an unserem Fehler hier!" Er buchte das Geld zurück, ich fragte ihn, wie ich den Fehler erkennen vermeiden könne, er sagte: erkennen gar nicht, vermeiden: nicht per Computer buchen sondern über die Hotline. Was für mich nicht nötig wäre, antwortete ich, ich würde nur alle paar Monate mal buchen, bis zum nächsten Mal sei der Fehler sicherlich behoben.

    "Naja das denken wir hier seit fast zwei Jahren, dass der Fehler bald behoben ist", antwortete der Hotline-Mitarbeiter fröhlich. Kann ich es ihm vorwerfen? Mein Klositz zu Hause ist ja schon seit mindestens 5 Jahren defekt.

    Montag, 27. März 2017
    Eins nach dem anderen

    Die nächsten Wochen werden spannend. Weiterhin werden wir im Büro wegen zig mal Pech gnadenlos unterbesetzt sein, gleichzeitig stehen aber noch Schulungen an, die ich nicht absagen will, weil es ja bekanntlich nie passt und doch langsam dringlich wird. Es kann gut sein, dass ich gegen Mitte der Woche anfallsartig ein paar Aushilfen einstelle, die der Kollegin zum anleiten überlasse und dann fliege ich am Freitagmorgen nach New York. Während ich weg bin, wird ein Teil der Wohnung renoviert (ich bin sehr gespannt!) und wenn ich zurückkehre, sind vielleicht die Schwiegereltern hier, vielleicht auch nicht, jedenfalls werden zwei Tage später alle weg sein inklusive auch Herr N und Mademoiselle, die verreisen dann nämlich. Diese Gelegenheit werde ich einerseits nutzen, um im Büro alle Fäden wieder ordentlich zusammenzuführen und andererseits, um jeden Abend auszugehen, ich habe mich schon verabredet. Dann kommt die Familie zurück, kurz darauf brechen das Kind und ich aber wieder auf, um Ostern bei den anderen Großeltern zu feiern.

    "Eins nach dem anderen", flüstere ich mir kontinuierlich selbst ins Ohr.

    Samstag, 25. März 2017
    Tja

    Sorry, Umstellung auf Sommerzeit, an irgendwas muss ich die Zeit einsparen. Werde am letzten Oktoberwochenende nachliefern.

    Freitag, 24. März 2017
    Tempo

    Das war eine sehr schnelle Woche mit nur wenig Zeit, an mehr als das akut vorliegende Problem zu denken oder etwas sacken zu lassen.

    Jetzt abbremsen.

    Donnerstag, 23. März 2017
    Wieder 11 Fragen

    Es gibt wieder ein Stöckchen, ja, dieser "Liebster Award" ist nicht plattzukriegen. Dieses Mal hat mich Ute damit bedacht, vielen Dank.

    Utes 11 Fragen sind:

    1. Wann hast du das Bloggen für dich entdeckt?
    So um 2004 herum. Ja, sehen Sie, das hier ist gar nicht mein erstes Blog. Tja.

    2. Kannst du dir einen Tag ohne FB, Twitter und Co. vorstellen?
    Ja, sicher. Wenn ich viel unterwegs bin und halt anderes mache.

    3. Was fällt dir zu dem Begriff „Nachhaltigkeit“ ein?
    Generell für mich Dinge/Konzepte/Handlungsweisen, die auch in einer weiter gefassten gedanklich vorweggenommenen Zukunft noch sinnvoll erscheinen, nicht nur im aktuellen Moment.

    4. Welche Sprache würdest du gerne sprechen?
    Katzensprache.

    5. Du schließt die Augen und denkst ans Essen. Was ist es?
    Steak. Es ist immer Steak.

    6. Welches Zitat gefällt dir?
    Ich hatte früher mal ein Büchlein, in das ich Zitate notiert habe, die ich bedeutsam fand. Habe ich neulich weggeworfen. Zitate ohne den umgebenden Text oder die umgebende Situation wirken auf mich sofort platitüdenhaft, fast unangenehm-peinlich bis aufdringlich. Das ist wie wenn ich sage, ich mag eine bestimmte Sorte Nase. Da möchte ich ja auch keine ohne den Gesamtkörper vorgelegt bekommen.

    7. Kannst du deine Ferien ohne Handy verbringen?
    Sicher kann ich, aber ich will nicht, wozu sollte ich das wollen?

    8. Warst du schon einmal in Grasse?
    Nein, ich habe gerade erstmal gegoogelt, wo das ist. In der Nähe von Cannes. Ist bestimmt schön da!

    9. Welchen Buchtipp gibst du mir?
    Schwierig, sehr schwierig, es gibt so viele gute Bücher. Ich weiß ja nicht, was Sie so interessiert und worüber Sie lesen möchten. Lesen Sie doch mal Ursula K. Le Guin - The left hand of darkness (deutscher Titel: Die linke Hand der Dunkelheit) und dann sagen Sie mir Ihre Gedanken dazu. Das habe ich 2013 gelesen und ab und an beschäftigt es mich immer noch.

    10. Kaffee oder Tee?
    Beides, wenn nur eins geht, bitte Kaffee. Viel Milch, kein Zucker.

    11. Was können wir von den Franzosen lernen?
    Französisch. Naja, und den unkomplizierten Transport von Baguette.

    Wir machen es wie immer, ich benennen niemanden, die Fragen bleiben hier liegen und wer will der nimmt.

    Mittwoch, 22. März 2017
    Gute Neuigkeiten

    Gute Neuigkeiten: der Kampfsporttrainer weiß zu berichten, dass bei Straßenkeilereien Tritte gegen den Kopf rapide abgenommen haben. Grund: Skinnny Jeans. Darin kriegt man das Bein nicht so hoch. Diese Mode hat also nicht nur Nachteile.

    Aber Vorsicht vor Leuten in Jogginghosen.

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