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    Freitag, 28. März 2008

    Und wo Sie gerade einmal hier sind, gehen sie doch bitte auch noch dort vorbei.

    (Ähm - und nicht nur schauen, sondern auch... Sie wissen schon. Muss ich doch nicht extra dazu sagen, oder?)

    Mittwoch, 26. März 2008

    Doch, um meiner Seele willen,
    kann und will ich meine eigenen Gedanken und Zweifel
    nicht Lügen strafen, komme, was da wolle.
    Wenn ich ein Narr bin, bin ich, zumindest, ein Zweifelnder;
    und ich beneide niemand um die Gewissheit
    seiner selbstgefälligen Weisheit.

    Und dann war ich also im Museum, in meiner bloglosen Woche. Wenn man nichts schreibt, kann man ja viel lesen, das ist ein eindeutiger Vorteil. Ich gehe selten in Museen, weil es mir meistens zu viel ist. Dieses Reizüberflutungsdingens, Sie wissen schon. Also beschränkte ich mich im Museum für Kommunikation auch auf diese eine Ausstellung und war im abgedunkelten 2. Stock angenehm allein.

    Als erstes fiel mein Blick auf die beleuchteten Schaukästen, in denen Bücher, Bücher, Bücher lagen. Dann auf Trennwände mit Bildern, Auszügen, Erklärungen. Auf den ersten Kasten wollte ich zugehen und blieb - mit einem Fuß in der Luft hängend - über den Bodenplatten stehen. Kann man denn einfach so auf Worten herumlatschen? Ich weiche ja schon den Stolpersteinen draußen auf der Straße instinktiv aus. Ich betrat diese Platten wirklich zögerlich. Die ganzen Platten, die ganzen Bücher - das kann man natürlich gar nicht alles lesen. Zu viel. Reizüberflutung. Erstmal lief ich eine Runde ziellos durch den Raum und schaute mal hier und mal dort auf Prominentenoriginale oder typisch generische Exponate, blieb schließlich an einem Schaukasten mit Kalendern einer Frau hängen, die über mehrere Jahrzehnte hinweg täglich notierte, was es zum Mittagessen gab. Nur diese eine Sache. Das hat mich, so komisch es klingt, berührt, ohne jede Komik, mich verbunden, mit einem kleinen neuen Gebiet in meinem Kopf.

    Und so machte ich, mit diesen kleinen Mittagessennotizen als gedanklichem Anker, noch eine zweite und eine dritte Runde und es gefiel mir sehr gut. Ob die Ausstellung wesentliche Erkenntnisse auf der Metaebene vermittelt, kann ich gar nicht sagen. Ich lasse mir so ungern etwas vermitteln, ich schaue lieber und erfahre einfach. Auf verschiedenartigste Weisen interessante Notizbücher gab es da, interessante Handschriften, herausstechende Wörter. Schwerpunkte. Kontinuität. Wandel. Das war schon faszinierend.

    An den Computern musste ich natürlich herumspielen. Ob das in diser Form beabsichtigt war, weiß ich nicht, aber da eine Maus mit dranhing ging ich einfach mal davon aus. So dachte ich mir, die liebe Frau Blütenstaub mit ihrer charmanten Blogvertretung hat es doch auch verdient, einmal im Museum ausgestellt zu sein. Voilà, Frau Blüte - Ihre Lippenstifte bei @bsolut privat (man siehts leider nicht so gut, weil ich so eine schlechte Fotografeuse bin). Und nochmal ein herzliches Dankeschön an Sie!

    Frau B im Museum

    Und bevor die Kulturpolizei kommt - ja, selbstverständlich habe ich, bevor ich gegangen bin, wieder aufgeräumt.

    Montag, 24. März 2008
    Chronik einer bloglosen Woche

    Am ersten Tag, als Frau Blüte (Wir wissen alle, dass dieser Link leider, leider ins Leere geht. Danksagung für die Vertretung erfolgt noch separat) hier für eine Woche übernahm, fand ich das eine äußerst witzige spontane Idee und schon am zweiten Tag erlebte ich vollkommene Entfremdung, hatte die Site beinahe vergessen und traute mich kaum, so als Fremde, zu kommentieren. Bereits an Tag drei sah ich hinter allem einen tieferen Sinn, den mir wohl mein Unterbewusstsein vorab vermittelt hatte, denn am vierten Tag war klar: ich will das Ding nicht zurück, ich werde Frau Blüte fragen, ob sie noch eine Woche verlängert und diese Zeit nutzen, um weitere Gastschreiber aufzutun (Frau Schlüsselkind - auch dieser Link geht leider ins Leere - war u.a. angedacht) um so meinen Rückzug zu vertuschen.
    Am fünften Tag fand ich mich in einem Supermarktregal auf den Klorollen sitzend wieder, wo ich wild auf Zettel kritzelte. Ebenso in der U-Bahn, auf einer zugigen Bank auf der Zeil im Regen und im Museumscafe. Über den sechsten Tag schweigen wir.

    Heute ist der siebte Tag. Diese Seite gibt es heute seit genau zwei Jahren. Wobei ich das ehrlich gesagt nicht wirklich so genau weiß, mit Schaltjahren und dergleichen. Das sollte uns aber nicht verunsichern, denn: Man muss die Feste fallen lassen wie man feiert. Also machen Sie es sich (weiterhin) bequem. Ziehen Sie die Socken aus und nehmen Sie sich ein Bier.

    Zwei Jahre also. Ich hatte ja keine Ahnung, worauf ich mich da einlasse!

    Sonntag, 9. März 2008
    Unter alten Bekannten

    Tisch 150, beendet: MadameS 25, alterMann 24, FrauN 15

    alterMann: langweilig
    MadameS: 3:0:0
    alterMann: immer gewinnst du
    MadameS: wem sagst du das!
    alterMann: entweder muessen wir besser werden oder du schlechter
    alterMann: *bierchen geb*
    MadameS: hey, ich isketche nebenbei!!!
    alterMann: ich buegle meine hemden, lese im faust und mach meine Steuererklaerung nebenbei
    FrauN: ich bearbeite nebenher erotische Bilder meiner Person
    alterMann: will ich sehen, FrauN.
    MadameS: lol
    FrauN: dann zeig mir Deine Steuererklaerung
    alterMann: aehm
    alterMann: dann weißt du ja, was ich verdiene
    FrauN: tja, es gibt solche und solche Outings
    alterMann: *rumschwaller* lass uns ueber alte Bekannte laestern :-)

    Samstag, 8. März 2008
    Entscheidungsnot

    Schuhkreis

    Freitag, 7. März 2008

    Gerade die Anmeldung für den Chase-Lauf auf den Tisch bekommen. Mich erinnert, wie viel Spaß das im letzten Jahr gemacht hat und dass ich nach Hause ging mit der felsenfesten Überzeugung, von nun an wieder regelmäßig Laufen zu gehen und im nächsten Jahr, also in diesem, den Kollegen zu überholen.

    Ähmja.


    Heute morgen beim ersten Blick in den Spiegel noch erfreut gedacht, dass ich ganz frisch aussehe. Bevor ich dann bemerkte, wie wirklich schummrig mir ist. Mittlerweile scheint das Paracetamol aber diese komische Männchen zu vertreiben, das von hinter meinen Augen versucht, die Augäpfel an den Augenbrauen zu zerdrücken.

    Über meinen Hunger heute morgen habe ich mich auch gewundert, denn trotz Banane und einem halben Liter Apfelsaftschorle knurrt der Magen immer noch. Das kann aber an gestern liegen, denn mit nur Kaffee/Cola light/Kaffee bis 16 Uhr fing der Tag schon komisch an und endete mit einem entgangenen Abendessen wegen Verspätung. Auf den Tischen stand dann nur noch dieser höllisch leckere Prosecco. Und irgendwann war ich dann gar nicht mehr hungrig.

    Lustig ist es auch, wenn berufliche Veranstaltungen so ein bisschen entgleiten. Also natürlich nicht, wenn es die eigenen Leute sind. Aber als Schaulustiger zu sehen, wie die Gastgeber eines Stehempfangs reihum auf die Stühle sinken, das Glas zum Anstoßen nicht mehr hochkriegen und nach vorherigen (nüchternen) Lobpreisungen der neuen Räumlichkeiten das große Lästern genau darüber anfangen, ist schon schön. Man sollte immer zu spät zu solchen Anlässen kommen, um am Ende frischer als die anderen zu sein, dachte ich mir.

    Geschlafen habe ich dafür wie ein Engelchen - an den Herrn N. geklammert, damit sich das Bett nicht so dreht. Glaube ich. Weiß nicht mehr alles so ganz genau.

    Und sonst so? Ruhe, innen. Und Zufriedenheit.

    Freitag, 29. Februar 2008

    Last Call - stimmen Sie doch mal ab.

    Dienstag, 19. Februar 2008
    Gebrechenscontent

    Knackig kalt ist es draußen, und immer, wenn es so kalt ist, lässt mein Körper freundlicherweise noch einmal mit kleinen Sticheleien mein Leben an mir vorüberziehen - mit orthopädischer Schwerpunktsetzung. Also für die Nachwelt:

    1. Mittelfinger, rechts, Busunfall neulich, genaue Verletzung ungeklärt, weitgehend ignoriert,

    2. Ringfinger, rechts, Fußballunfall mit 9/10 Jahren, gestaucht, Ende der Blockflötenkarriere (kein Verlust),

    3. Daumen, rechts, Sturz von einer Statue im Hofgarten (Alkoholeinfluss), schon was her, genaue Verletzung ungeklärt, weitgehend ignoriert,

    4. Rippen, 3 rechts 2 links, Kombination aus Tragetuch-Stillhaltung-Kälte-allgemein-mieser-Verfassung vor 3 Jahren, blockiert, ärztlich behoben (mehrfach),

    5. Lendenwirbel L2, Bettunfall, vor ca. 11 Jahren, "verrutscht", eingerenkt und noch ein halbes Jahr Spaß dran gehabt,

    6. Knöchel links und rechts, diverse Male (grob geschätzt 20), beim Fechten, beim Badminton, beim Fußball, bei Spaziergängen nachts im Park, bei Spaziergängen tags im Park, auf Treppen, beim Sprung von Mauern, im Sandkasten, im Sand am Meer, auf Wiesen, einfach so auf glattem Asphalt, mein ganzes Leben lang, umgeknickt und überdehnt, die ersten Mal noch ärztlich versorgt (dappiger Verband und 2 Wochen nicht duschen oder so), seither konsequent ignoriert bis auf beim letzten Mal, das war schlimmer, und knackt auch nach 4 Monaten noch munter vor sich hin.
    Dasselbe auch mit den Handgelenken, nur dass ich selten bis gar nicht auf den Händen gehe, also das Risiko geringer ist und eher durch Heben einer schweren Pfanne (die meisten Unfälle passieren im Haushalt!) oder Bierkästen oder auch mal ein Ball davor oder sonstige Überbeanspruchung. Verwende jetzt beim Sport dafür so ein Spezialkraftmaschinendings. Komme mir sehr wichtig vor. Da sitzen sonst nur die ganz krassen Sportler dran, alle anderen machen dann doch eher Bauch-Beine-Po statt Unterarmtraining...

    So, das war es glaube ich. Ansonsten bin ich gesund. Eine Erkältung krieg ich nur alle paar Jahre mal.

    Donnerstag, 14. Februar 2008

    But was that love in your eye I saw
    or the reflection of mine?


    (Text ergooglen lohnt.)

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