Ich wachte heute Morgen auf mit leichtem Halskratzen, weiterhin einer Stimmkontrolle wie ein etwa 13jähriger Junge und der revolutionären Idee, das nächste Konzert vom Chor einfach nicht mitzusingen. Dadurch ändern sich alle Pläne, das Wochenende jetzt wird ganz anders sein (eigentlich wären es insgesamt 9 Stunden Probe gewesen), die nächste Woche auch und ich glaube, das ist insgesamt besser so. Wenn auch nicht unbedingt für den Spaß so aber doch für die Stimme (und für den Spaß gehe ich am Montag zum Karaoke).
Den Rest des Tages war ich hauptsächlich müde, weil ich bis halb eins morgens noch in einer Telefonkonferenz hing. Thema, natürlich: Coronavirus. Es war unerwartet interessant, besonders interessant war, von den Kollegen in China, Hongkong und Japan zu hören. Aber es war halt auch spät und nur noch 5 Stunden bis Weckerklingeln.
Dafür gab es im Büro außerordentlich viel Kuchen, weil gleich drei Personen ihren letzten Arbeitstag hatten - am Montag kommen fünf neue und damit starte ich auch einen neuen Anlauf, mir alle Namen und Gesichter richtig einzuprägen. Neulich ist es mir zum allerersten Mal passiert, dass jemand vor mir stand und ich wirklich nicht die geringste Ahnung hatte, wer das ist. Das war mir sehr unangenehm. Ich muss unbedingt wieder mehr herumlaufen und mit Leuten sprechen. Der erste Kuchen war gut, der zweite Mittel, den dritten habe ich nicht mehr probiert.
Abends war ich noch einkaufen. Es gab alles in den Regalen, nur Obst und Gemüse waren so gut wie ausverkauft und ich musste drei Läden ansteuern, um eine Sellerieknolle zu bekommen, die ich halt unbedingt haben wollte.
Jetzt bin ich müde, aber entspannt, denn anstelle eines "ach herrje wie bekomme ich das nur alles unter"-Wochenende habe ich jetzt ein "oh ich habe fast gar keine Pläne"-Wochenende vor mir. Erst einmal werde ich ausschlafen. Und dann mal sehen.