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    Samstag, 22. Februar 2020

    Heute habe ich Power-Erholung gemacht, es ist erst Samstagabend und ich bin schon völlig komplett erholt, dabei ich habe ich sogar Montag auch noch frei. Es ist erholsam, keine Stimme zu haben, denn dann muss man sich um nichts großartig kümmern, man kann ja sowieso nicht über das prahlen, was man tut oder andere dazu auffordern, es einem gleich zu tun. Also lässt man jegliches Unterfangen einfach bleiben.

    Morgens um 8, als ich feststellte, dass es über Nacht keine Wunderheilung des Halses gegeben hatte, sagte ich dem Gesangslehrer ab, dann schlief ich bis 11 Uhr. Dann Frühstück, das Frühstück mündete in einer Reparatur der Kaffeemaschine (Vollautomat). Etwas unfreiwillig, die Reparatur, jedenfalls das Gelingen, denn ich war skeptisch und neben den diversen Spülgängen, denen ich das Gerät unterzog, suchte ich schon einmal Ersatz. Wurde auch fündig, meine Güte, wer kann denn damit rechnen, dass ich Kaffeemaschinen reparieren kann? Jetzt gibt es erstmal keine neue, das ist gewissermaßen frustrierend.

    Sonst so dies und das, Taschen ausgeräumt, Terminkalender aktualisiert, für Papa N. ein Tablet eingerichtet/vorbereitet (sein aktuelles gibt auf) und für den Chor geübt. Nicht mit Singen natürlich, ich habe ja keine Stimme, aber ich kann höre und Noten lesen, das bringt ja auch schon mal etwas. Hoffe ich. Dann fiel mir auf, dass erstaunlich viele Menschen um mich herum lispelten, der Fußballreporter im Fernsehen, Angela Merkel in dem Clip ihrer Rede zu Hanau, lispeln die alle immer schon oder habe ich auch was an den Ohren?

    Ich las auch ein Buch zu Ende, mit dem ich lange (1 Monat) beschäftigt war (Adrian Selby: The Winter Road), es ist ein ungewöhnliches Buch bei dem ich viel Nachdenken musste, es hat auch eine ungewöhnliche Protagonistin, eine gealterter ehemalige Söldnerin und ihr gelingt im Buch nicht alles, was sie anfasst. Die Sprache hätte ich mir etwas anders gewünscht, sie passte zwar aber mir wird sehr auffällige Sprache rasch über. Es ist kein Buch für das gute, wohlige Gefühl aber es ist ein Buch für wie das Leben halt so ist. Bitte verstehen Sie das als Leseempfehlung.

    Das Abendessen war interessant, zum einen bereitete ich Grünkernfrikadellen zu, die mag ich schon immer sehr gern aber es steckt ein gewisser Arbeitsaufwand dahinter, war aber trotzdem immer eine gute Sache, weil man an vegetarische Frikadellen, die auch noch super schmecken, nie so recht herankam. Das hat sich in der letzten Zeit sehr geändert, ich habe im letzten Jahr diverse vegetarische Frikadellen gekauft, die mir auch sehr gut schmeckten. Bin unsicher, ob ich das Selbermachen weiter verfolge. Zu den Grünkernfrikadellen gab es ein neues Gericht, eins, dass es in diesem Haushalt noch nie gab, nämlich gebackenen Weißkohl. Sehr einfach, Weißkohl in dicke Scheiben schneiden, mit Knoblauch-Kräuter-Gewürzöl (wie man halt mag) dick einpinseln, bei 200 Grad ca. 20 Minuten backen. Schmeckt ganz hervorragend mit Gurken- oder Paprikaquark. Dann gab es aufgrund eines Missverständnisses dazu auch noch Rosenkohl. Und fast hätte ich wegen Schusseligkeit auch noch Mais zubereitet, aber ich kam noch rechtzeitig zur Besinnung.

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