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    Dienstag, 4. April 2023
    4. April 2023

    Aufregende Zeiten, unglaublich aufregend. Ich habe mein zweites Event mit Frau Herzbruch, also das Event, wo wir gemeinsam in einer Videokonferenz sitzen und ich einen Piccolo trinke, nur gab es ja keinen Piccolo im Laden, also keinen in angemessener Qualität und daher musste ich eine große Flasche kaufen. Da das Event nur dreiwöchentlich stattfindet und ich eine angebrochene Flasche natürlich drei Wochen aufbewahren und dann in den Ausguss gießen kann, aber nicht möchte, bin ich jetzt, sagen wir: tapfer.

    Jedenfalls sprachen wir so über das eine und das andere, über Herzbruchs übliche Digital-Detox-Versuche, fleischlose Tage und Kindergeburtstag, was man bei Muddibloggers halt so bespricht, Nagellackfarben und Menstruationsblut und meine leichte (und durchaus verdiente Übelkeit) vor dem Flug nach London nächste Woche wo ich, naja, mich positionieren werde. Ein Wochenende danach fahre ich mit dem Kind nach Paris, während da vielleicht die Mülltonnen brennen und nur eine weitere Woche später verreise ich zum beruflich ungünstigsten Zeitpunkt seit wirklich immer und wenn bei dieser Reise in Bezug auf den Zeitpunkt der Rückkehr irgendwas schief geht, muss ich mir um das Outcome in London auch keine Gedanken machen. Irgendwie beruhigend, fällt mir gerade auf.

    Und dann war mein Anliegen noch das Blog, in dem ja nicht alle, die möchten, kommentieren können. Völlig davon abgesehen, ob das irgendjemand überhaupt möchte ist das wirklich wichtige am Internet für mich, dass alle eine Stimme haben, alle publizieren können, und sei es der größte Scheiß. Es lag mir im Magen, dass das gerade in meinem Blog nicht mehr geht (vorzugsweise ohne den größten Scheiß natürlich) und eine andere Lösung musste her, der beste Webmaster der Welt @krieglich hatte alles vorbereitet, aber es galt noch zwei Problemchen zu lösen, die Herzbruch und ich per Screensharing nun nach der ersten halben Flasche Sekt irgendwie hingefixt haben. Also so fast, wir haben hier leider noch keine Absätze in der Ansicht auf der Startseite, aber wir sind für unsere 80%-Lösungen bekannt. Was der Webmaster zu unseren Stümpereien zu sagen hat, ist noch nicht bekannt, aber was immer es ist, es wird nicht mehr heute sein und: it’s not better to be safe than sorry.

    Wo war ich stehen geblieben: Herzlich Willkommen hier und danke, @krieglich!

    Und falls Sie dieses neue Blog jetzt auch wirklich sehen wollen oder sogar kommentieren, dann schauen Sie hier!

    Donnerstag, 30. März 2023
    30.3.23

    "Alles hat einen Preis und du hast meistens das Glück, dass du dich entscheiden darfst, ob du ihn bezahlen willst oder lieber verzichten", sagte ich neulich zu Fragmente und ich selbst entschied mich noch am selben Abend, dass ich 50 Dollar im Jahr für einen Bibliotheksausweis der Queens Public Library bezahlen möchte, weil man dort auch als Ausländerin ohne Wohnsitz in New York ohne komische Umwege oder Pfuschereien Kindle-Bücher aus dem Bibliotheksbestand ausleihen darf. Der Preis erschien mir fair, also eben diese 50 Dollar und der Aufwand, ein Onlineformular auszufüllen und mich anschließend mit der Vorgehensweise vertraut zu machen.

    Was ich nicht eingepreist hatte war, dass ich beim Eintippen meiner Angaben einen Tippfehler in meiner Mailadresse machen würde. Ich habe einen Nachnamen, der so kompliziert ist, dass ich ihn selbst öfters falsch schreibe. Oder vielleicht lag es auch an der Zeitumstellung, daran liegt ja alles. Sowieso ist es etwas bekloppt, die Mailadresse im Formular nicht nochmal bestätigen zu lassen, okay, vielleicht war es auch so und man musste sie zweimal eingeben und ich habe Copypaste gemacht, das möchte ich heute nicht mehr beschwören, es ist schon ein paar Tage her. Und eine Telefonnummer sollte man auch angeben, das habe ich aber nicht getan, denn ich möchte nicht von der Bibliothek angerufen werden. Dachte ich an diesem Punkt der Geschichte.

    Als ich jedenfalls die Bestätigung auf dem Bildschirm sah, dass nun mein virtueller Bibliotheksausweis an die Mailadresse TIPFPEHLER@gmail.com geschickt würde, war ich nur ganz kurz geknickt, denn sicher könnte ich ja zur Bibliothek rasch Kontakt aufnehmen, um den Sachverhalt aufklären.

    Auf der Bibliotheksseite war ein Kontaktformular, dieses Kontaktformular sah vor, dass eine Telefonnummer eingetragen wird, sonst konnte man es nicht abschicken. Nun waren ich an einem Zeitpunkt der Geschichte, in dem ich die Angabe der Telefonnummer für einen akzeptablen Preis hielt. Sie sehen, alles ist irgendwie Verhandlungsmasse und alles im Fluss, 3 Minuten später die Einschätzung schon eine andere als zuvor, man könnte sich generell die Frage stellen, wie im Leben überhaupt etwas schwer zu nehmen ist, wenn es doch kurz später schon wieder ganz anders sein kann. Aber das ist ein anderes Thema. Jedenfalls, das Formular akzeptierte keine deutschen Telefonnummern und meine Befindlichkeit rückte an dieser Stelle ein wenig in Richtung "angestrengt". Ich dachte darüber nach, ob 50 verbrannte Dollar pro Jahr (es ist ein Abo) ein akzeptabler Preis ist, mich nicht mehr befassen zu müssen.

    Die Antwort lautete an dieser Stelle "nein". Es ist nicht so, dass ich keine Ressourcen hätte: ich überlegte, mir am Arbeitsplatz vorübergehend eine amerikanische Telefonnummer zuweisen zu lassen, das ist recht einfach umsetzbar und ich könnte sofort eine Weiterleitung auf meine deutsche Nummer einrichten. Die Mail, um das zu veranlassen, hatte ich schon fast geschrieben, als mir eine noch viel einfacherer Variante einfiel: Ich legte mir nämlich einfach eine Emaildresse mit Tippfehler im Namen an. Niemand heißt wie ich, was auch ein Grund ist, warum ich sehr gegen Klarnamenpflicht irgendwo bin, man kann gut Klarnamenpflicht machen, wenn man Michaela Müller heißt aber wenn man so heißt wie ich, schicken dann alle immer Kuchen und Geschenke und dann muss man sich bedanken und das ist mir zu anstrengend. Jedenfalls, da schon niemand so heißt, wie ich, heißt erst recht niemand wie ich mit Tippfehler, die Adresse war schnell angelegt und dann konnte ich auf "Passwort vergessen" klicken und an die neue falsche Mailadresse gingen alle Daten nochmal heraus und das Problem war gelöst.

    Ich habe Fragmente übrigens auch noch mitgegeben, sie solle nicht für andere atmen. Das fand sie unempathisch.

    Mittwoch, 29. März 2023
    29.3.23

    Heute kam mir der Gedanke, dass ich möglicherweise so faltenfrei durchs Leben gehe, weil viele Dinge, die andere Menschen offenbar nachhaltig beschäftigen, für mich komplett irrelevant sind.

    So habe ich heute den zweiten Teil der Schulung, die sich ja im ersten Teil zur allseitigen Überraschung mit "a somewhat unique situation because Novemberregen and nOC" zusammenfassen ließ, nicht mehr mit angehört. Es ging schon genauso wieder los wie beim letzten Mal, der Überraschungsfaktor ist beim zweiten Mal aber halt weg, "unique situation because Novemberregen" ist für mich in Ordnung, also ging ich mit Fragmente Kaffee trinken, statt mitzuhören, was nun über Teil 1 hinaus so "unique" ist, es ist ja auch egal, so lange ich finde, es ist gut, ist irrelevant ob unique oder nicht. 

    Zweite Sache die mich nachts nicht wach liegen lässt: Das Personalerwaltungssystem bekam über das Wochenende ein Update und ein wesentlicher Bestandteil des Updates ist, dass man nun bei Eingaben nicht mehr "Mr" oder "Mrs" oder "Ms" auswählen muss sondern auch "Mx" oder "Unknown" auswählen kann und in einer Art self-service System kann jede Person für sich Pronomen hinterlegen. Eher etwas spät, das einzuführen, denke ich. In der IT herrschte aber Aufruhr: Zahlreiche Personen hätten schon Änderungen an den Pronomen vorgenommen! Umso mehr ein Zeichen, dass es allerhöchste Zeit war, diese Möglichkeit zu schaffen, sollte man denken. Aber die Aufregung ging noch weiter: viele hätten "they/them" eingetragen und auch in Bezug auf den Vornamen und das Bild könnte man jetzt gar nicht erkennen, "was das jetzt für Leute sind und wie man mit denen reden soll".

    Wenn ich etwas nicht verstehe, frage ich ja immer gern nach, also fragte ich "what so you mean, you don't know what kind of person this is, it is Kim and they work in Finance". Wie man die Person anspricht, ist ja schon immer klar, mit Du/Sie oder you und für den Fall, dass man über sie sprechen muss, ist ja nun gerade das gewünschte Pronomen hinterlegt. Also alles in bester Ordnung, denke ich, und auch nicht irgendwie mit Unsicherheiten behaftet. 

    Ich werde jedenfalls heute Nacht gut schlafen.

    Dienstag, 28. März 2023
    28.3.23

    Andere Menschen sind auch zeitverwirrt und so wurde heute in aller Hektik ein offenbar vergessenes Meeting vorbereitet, das aber in Wirklichkeit erst am 28.4. stattfindet.

    Dafür habe ich heute ein Team-Meeting vergessen, drei Minuten nach Beginn wurde ich angerufen. Alle anderen Beteiligten vergessen im Wechsel dieses Meeting oder kommen zu spät und gerade beim letzten Mal habe ich mich deshalb unglaublich echauffiert. So konnte ich mich heute in die Runde stellen und schafmäßig "tut mir leid, ich hab es vergessen, hab nicht in den Kalender geguckt" sagen.

    Mich ansonsten gefreut, heute wieder mit der Bahn fahren zu können. Ich glaube, ich möchte nicht nur kein Auto steuern sondern insgesamt möglichst gar kein Verkehrsmittel steuern, mich mit Transportfragen eigentlich gar nicht befassen. Optimal ist für mich, gefahren zu werden, womit ist mir egal, so lange ich dabei ein Buch lesen kann, also nicht unbedingt als Mitfahrerin auf einem Motorrad. Ich lese fast ausschließlich in Verkehrsmitteln (und abends im Bett, aber wie wir wissen, schlafe ich da ja innerhalb weniger Sekunden ein, das bringt mich also nicht wirklich weiter). Wenn ich nicht Bahn fahre (ein Limousinenservice mit Fahrer*in steht mir ja leider nicht zur Verfügung), dann lese ich auch nicht mehr, was doof ist, weil Lesen ja mein Hobby ist.

    Deshalb war heute am Abend auch Lesedings-Treffen. Ich bin mittlerweile in drei Lesendingsen. Das heute zu besprechende Buch hatte allen gut gefallen, da gibt es dann immer viel weniger zu sagen als bei blöden Büchern, über die man sich so richtig gut aufregen kann. Statt dessen hängt man immer in Erinnerungen an das Buch fest. Dementsprechend schnell waren wir fertig. Das Buch war "Tell me an ending" von Jo Harkin. Sehr umfangreich, viele Themen, viel weiterzudenken.

    ***

    Die Frage in der täglichen unverbindlichen Contentvorschlagliste heute: Verändern Sie Stimme oder Körperhaltung oder Körpereinsatz, wenn Sie eine andere Sprache sprechen? Setzen Sie eine höhere oder tiefere Stimmlage ein, wenn es ernst wird?"

    Zu Teil 1, den verschiedenen Sprachen - Körperhaltung und Körpereinsatz ist etwas viel gesagt aber natürlich werden in verschiedenen Sprachen verschiedene Laute anders gebildet, mir fällt meist als erstes die unterschiedliche Lippenspannung auf, auch Zunge und Mundhöhle sind ganz anders, generell verwendet man für Italienisch zum Beispiel viel mehr Muskelspannung im Gesicht als für (besonders amerikanisches) Englisch. Das hat nichts mit mir persönlich zu tun sondern mit der Lautproduktion.

    Zu Teil 2, höhere/tiefere Stimmlage, wenn es ernst wird - wenn was ernst wird? Also wenn ich zu mehreren Menschen spreche oder etwas vortrage oder es um kompliziertere Sachverhalte geht bemühe ich mich, wenn ich rechtzeitig daran denke, langsamer zu sprechen, das geht dann oft damit einher, dass ich kontrollierter atme und auch besser betone. Das klappt mal besser und mal schlechter - ich spreche normalerweise eher schnell und verhaspele mich auch öfters dabei, weil es irgendwie so ein bisschen langweilig ist, etwas zu sagen, das längst fertiggedacht ist aber man muss es halt noch artikulieren, damit es bei anderen auch ankommt. Gedankenübertragung wäre besser, Sprache ist etwas sehr unzureichendes. Vielleicht kommen wir da noch hin. Mit Lügen wird es dann schwierig, bereiten Sie sich also am besten schon ein wenig vor.

    Montag, 27. März 2023
    27.3.23

    Ich bin sehr verwirrt wie es Ende März sein kann. Die Zahlen auf dem Kalender sagen mir rein gar nichts, haben keine Verbindung zu irgendeinem Gefühl in mir. Merkwürdig.

    Ich machte heute doch alles irgendwie anders als geplant und fuhr mit dem Rad ins Büro, denn es war gutes Wetter und ich hatte keine Lust, ein Fahrzeug zu steuern. Google schickte mich über eine neue Route und tatsächlich ist eine Großbaustelle endlich weg dort, wo sie war, habe ich jetzt einen breiten, glatten, schnurgeraden Radweg. Schon sehr cool. Das spart mir ca. 5 Minuten Fahrzeit, weil ein größerer Bogen wegfällt. Auf dem Rückweg war ich nochmal 10 Minuten schneller als auf dem Hinweg, offensichtlich komplett energetisiert von der Erwerbsarbeit.

    Eine sehr lustige Situation gab es heute im Büro. Wie schon gesagt habe ich mich ja zu einer neuen Kollegin gesetzt, teile also mit ihr den Raum. Sie hatte heute eine Einführungsschulung, aus einer Mischung an Gründen ließ sie die Schulung über Lautsprecher laufen statt über Headset. Das war mir sehr Recht, meine Einführungsschulung ist ja schon ein Weilchen her und wer weiß, was sich alles geändert hat, ohne das ich es mitbekommen habe, es schadet ja nicht, da mit einem halben Ohr nochmal zuzuhören. Tatsächlich fiel dann oft zur neuen Kollegin der Satz "there is a somewhat unique situation in your location" in Verbindung mit meinem Namen. Während ich wahlweise mit Augenverdrehen, Haareraufen, stummen Schreien und cut-throat-Gesten agierte, bewahrte die Kollegin absolutes Pokerface. Top Besetzung denke ich. Alles im Call gesagte war aber sowieso auch richtig.

    Den Tag über gab es zwei unglaubliche Regenschauer, dann war es wieder trocken. Trotzdem wäre ich auf dem Rückweg lieber Bahn gefahren und hätte ein Buch gelesen. Naja, vermutlich morgen wieder.

    ***

    In der täglichen unverbindlichen Contentvorschlagliste wird heute gefragt, woher die Katzen kommen. Das ist schnell beantwortet: aus dem Tierheim. Was für Katzen es sind war uns völlig egal, es sollten nur zwei sein, die sich schon kennen (und mögen), die noch recht jung sind und die nicht gewöhnt sind, rauszugehen. Weitere Kriterien gab es nicht. Katzen sind ja immer toll, völlig egal, was für welche es sind.

    Sonntag, 26. März 2023
    26.3.23

    Im März jammert die eine Hälfte des Landes, im Oktober die andere, ich gebe zu, das langweilt aber ich sage dazu noch eins: ich bin eine Person, deren Tag sowieso schon zu wenig Stunden hat und wenn dann noch eine geklaut wird nervt das ganz kolossal. Ich musste heute um 13 Uhr aus dem Haus und wenn ich dann erst um 11:30 aufwache muss ich die Fingernägel in Eile lackieren und so war einer nicht ganz trocken und wurde beim Fahrrad aufschließen beschädigt. Seit 2 Stunden bin ich wieder zu Hause, seitdem denke ich, dass ich diesen Nagel nachlackieren muss, hatte aber keine Muße, jetzt muss ich gleich schlafen gehen weil es schon nach 23 Uhr ist und morgen früh werde ich folglich noch mit genau derselben Problemstellung aufwachen. Und dann? Und dann??? Ich rege mich nicht auf, ich stelle nur Fragen.

    Ich brachte heute morgen wie so eine gute Freundin der kranken Schanuf Medizin vorbei, dabei trug ich Maske, weil ich kein Magen-Darm haben möchte. Es ist praktisch, diese Masken zur Hand zu haben, da wäre ich ja vor 3 Jahren nie drauf gekommen. Danach ging ich zur Lokalität des Chorkonzertes um beim Aufbau zu helfen, wie so ein engagierter Mensch, dann war Einsingen und Generalprobe, dann ging ich ganz ohne andere Menschen noch eine Runde spazieren und in ein Café und dann war das Konzert. Das war sehr schön aber auch sehr kalt, so dass ich den älteren Damen vor und neben mir immer mal den Schal wieder umlegte oder in die Jackenärmel half und dann war meine Philantropie für den Tag aufgebraucht und ich sagte meinen Gästen, dass wir jetzt lieber schnell gehen bevor ich noch mit Aufräumen muss. So wurde es gemacht.

    Am Abend ein ganz neues Erlebnis, ich schaue jetzt mit Frau Herzbruch Fernsehen. Das haben wir in den 14 Jahren unserer Bekanntschaft, nein, falsch formuliert, unserer Freundschaft noch nie getan. Ich habe ihren Blogpost von heute gelesen, in dem sie von der Schwierigkeit spricht, eine Serie zu finden, die sie mit Ona schauen kann und natürlich käme sie nie auf die Idee, mich zu fragen, weil ich ja nie irgendwas schaue. Das ist aber auch falsch formuliert, ich schaue durchaus manchmal Sachen, aber halt immer dasselbe. 4 Jahre lang habe ich mit M ausschließlich "Urmel aus dem Eis" in der Variante der Augsburger Puppenkiste geschaut, dann 2 Jahre lang Jim Knopf. Dann lange gar nichts, ab ca. 2015 schauten wir dann zusammen immer dieselben 4 Staffeln von Dr. Who und seit 2019 schauen wir immer, wenn etwas zusammen angeschaut werden soll (das macht man ja manchmal so wegen Krankheit oder Gemütlichkeit oder so) Good Omens. Also jetzt schon seit fast 4 Jahren.

    Urmel und Jim Knopf wollte ich Frau Herzbruch nicht empfehlen, bei Dr. Who sehe ich sie auch nicht so ganz aber warum sie Good Omens noch nicht gesehen hat, kann ich mir eigentlich nicht erklären. Ich machte also - ich kann auch nach 14 Jahren Freundschaft noch überraschen - einen Vorschlag, was man jetzt mal zusammen anschauen könnte. Also räumlich verteilt aber mit begleitendem Chat. Und das taten wir, das war sehr lustig.

    Jetzt bin ich so entspannt, dass meine Philanthropie gerade noch einmal zurückkehrt, daher beantworte ich noch die heutige Frage in der täglichen unerbindlichen Contentvorschlagliste, nämlich ob ich Zelterin bin oder nicht.

    Ich bin keine Zelterin. Ich kann gut in Zelten schlafen, ich kann gut auf dem Boden schlafen, ich kann ja überall gut schlafen aber ich schätze beim Zelten den Alltag nicht, dass man nirgendwo so richtig sitzen kann, Frühstück auf dem Boden oder ohne Tisch und so, das ist nicht mein Ding, man hat dann auch dauernd überall Sand oder Erde oder Insekten drin. Zeltet man mehrere Tage, wird alles im Zelt irgendwie klamm und Steckdosen am Bett gibt es auch keine. Das mag ich nicht. Zusätzlich teile nicht nicht gern Waschmöglichkeiten mit Fremden, das ist auf Campingplätzen ja auch so. Nicht mein Ding. Also wenn Sie mich mal zu Party mit Übernachtung einladen und es gibt dann nicht genug Betten, kann ich mich gern mit Isomatte in den Garten in ein Igluzelt legen, aber zum Frühstück möchte ich dann wieder reinkommen.

    Samstag, 25. März 2023
    25.3.23

    Alle Pläne sind zerschellt und ein weiteres Drama tut sich auf. Aber eins nach dem anderen.

    Ich hatte vergessen, dass ja an meiner Stelle auch Herr N. zum Einkaufen fahren kann. Die einfachsten Dinge sind oft am Schwersten zu sehen. Jedenfalls gingen wir so vor und daher steht das Fahrzeug jetzt gar nicht im Hof und ich könnte, falls es mal für 30 Minuten doch nicht regnet, am Montag auch mit dem Rad zur Arbeit fahren. So viele Optionen, es ist alles sehr aufregend.

    Das neue Drama fiel mir heute unter der Dusche ein: die Planung von Friseurterminen. Im Idealfall gehe ich alle 7 Wochen, ich kann es bis 8 Wochen herauszögern, ohne mich unwohl zu fühlen, mit unwohl fühlen noch bis Woche 9, länger habe ich es noch nie ausgehalten. Nun habe ich in den nächsten Monaten zwei wichtige berufliche Termine. Vor dem zweiten ist Friseur absolut Pflicht, vor dem ersten wäre es mir sehr recht, insbesondere weil ich direkt danach noch privat verreise und dann andere Termine habe und es daher - wenn nicht vor diesem Termin - erst drei Wochen danach wieder passt. In der Gesamtheit, berücksichtigt man, dass der letzte Friseurbesuch momentan 4 Wochen her ist, gibt es einfach kein Konzept, das richtig passt. Ich habe mir beholfen und zwei unpassende gebucht, die jeweils direkt vor den Veranstaltungen liegen, damit ein ordentlicher Kopf schon einmal gesichert ist. Sollte mir noch eine bessere Gesamtlösung einfallen, kann ich ja umbuchen.

    In diesem Zusammenhang fällt mir auf, dass das so gut wie immer meine Vorgehensweise ist: wenn ich das optimale Ergebnis nicht sehe, setze 80%-Variante um, damit ein echt okayes Ergebnis schon einmal gesichert ist. Sehr, sehr oft habe ich dann aber sofort keine Lust mehr, jemals wieder über die Angelegenheit nachzudenken, so dass das optimale Ergebnis nie erreicht wird. Aber es ist immer alles echt okay und ich habe den Kopf schnell wieder frei für andere Sachen. So kann ich zum Beispiel 100 echt okaye Sachen machen in der Zeit, in der ich möglicherweise 30 top Sachen machen könnte. Für mich passt das. Wir dürfen uns alle freuen, dass ich keine Hirnchirurgin bin.

    Einkauf erledigt, neue Mobilitätsoptionen für Montag geschaffen, Buch gelesen und Frisurplanung bis Jahresmitte abgeschlossen. Mehr kann man sich von einem Samstag nicht erhoffen!

    24.3.23

    Sehr aufregender Tag heute. Ich teile seit heute und für die nächsten Wochen das Büro mit einer (recht neuen) Mitarbeiterin. Deren Büropartnerin hat Urlaub und ich möchte die Gelegenheit nutzen, sie besser kennenzulernen. Der Raum befindet sich in einem anderen Stockwerk, auf einer anderen Gebäudeseite, ganz neue Aussicht und ganz neue Menschen also. ich habe natürlich zu meinem Einstand Kuchen mitgebracht, das gehört sich so.

    Ich mache das öfters mal, also eigentlich immer, wenn sich die Gelegenheit bietet und ich nicht total komplett unter Wasser bin und es lohnt sich immer. Ich bekomme noch einmal einen aktuellen Einblick in die tägliche Arbeit an den verschiedenen Stellen und gleichzeitig bekommen die anderen einen Eindruck davon, was ich eigentlich den ganzen Tag mache, es fließt eine unglaubliche Menge an Informationen einfach so nebenher. Sehr lohnend!

    Weil alles so aufregend und interessant war, vergaß ich, Pause zu machen, zu meinen neuen Übungen hatte ich natürlich erst recht keine Zeit und vom Büro aus fuhr ich gleich weiter zum Chor, da war heute eine 3-stündige Probe weil am Sonntag Konzert ist. Von 8 Uhr bis 22 Uhr also nur spannende Dinge und daher sitze ich jetzt um halb 2 nachts knallwach im Sessel. Naja. Das nächste halbe Jahr bin ich sowieso wieder müde, da kann ich auch morgen schon mit müde sein anfangen, darauf kommt es nicht an.

    Morgen werde ich möglicherweise zum ersten Mal seit Wochen wieder selbst das Auto bewegen. Ich habe einen super Parkplatz quasi direkt vor der Tür, eigentlich möchte daher das Fahrzeug überhaupt nie mehr bewegen sondern es dort stehen lassen, ich kann es ja gut als Lagerfläche brauchen. Es muss aber eingekauft werden und der Tag morgen ist geeignet, später am Samstag und am Sonntag kann das Fahrzeug dann nämlich im Hof stehen (noch besser! geht aber nur am Wochenende!) und dann kann ich damit Montag zur Arbeit fahren, weil ja sonst nichts fährt und es zusätzlich auch noch regnen soll. Montagabend muss ich dann eine Lösung finden, das ist aber noch sehr weit weg, darüber denke ich jetzt nicht nach.

    Was sonst morgen? Ausschlafen und vielleicht sehr viele Schränke ausräumen, vielleicht aber auch den ganzen Tag ein Buch lesen. Mal sehen.

    Donnerstag, 23. März 2023
    23.3.23

    Ich meditiere ja jetzt, also zumindest sagte man mir, das, was ich mache, hieße so, und das ist sehr gut möglich, es ist nämlich genauso grauenhaft, wie ich mir Meditieren immer vorgestellt habe.

    Warum ich das mache: ich bin aktuell immer sehr im Moment, was ich an sich für eine gute Sache halte. Auch gute Dinge werden aber schwierig, wenn man sie übertreibt. Der Moment ist absolut. Ich bin ganz da, nirgendwo anders, es gibt keine Relationen mehr, so geht eine gewisse Anbindung an den Rest des Lebens verloren. Welcher Wochentag ist, wo ich herkomme, wohin ich auf dem Weg bin, solche Dinge. Sich an all das zwischendrin immer einmal mühsam zurückzuerinnern ist stressig, manchmal erschrecke ich mich auch, weil mir einfällt, dass ich etwas sehr Wichtiges - also etwas, das ich außerhalb des exakten Moments für sehr wichtig hielt - beinah vergessen hätte.

    Als Gegenmittel, habe ich mir überlegt, muss ich Tempo rausnehmen aus dem Tag, also immer mal zwischendrin bremsen und mich umschauen sozusagen. Deshalb klingelt jetzt 3x täglich mein Handy, bzw. es klingelt nicht, es erklingt mit einem langsam anschwellenden Ton, damit ich nicht erschrecke. Wenn das Handy sehr plötzlich klingelt bekomme ich nämlich immer noch eine Mischung aus Schweißausbruch-Zittern-Schwindel, weil ich denke, es ist irgendein Arzt, der mir sagen möchte, dass es meiner Mutter sehr schlecht geht. Dass das nicht mehr passieren wird, ist noch nicht richtig angekommen, daher ist Handyklingeln nicht gut, den Klingelton habe ich sowieso geändert aber auch der Weckerton muss langsam losgehen. Er enthält Naturgeräusche, so macht man das, habe ich mal irgendwo gelesen, Naturgeräusche sind gut, sagt man. Ich meine damit Flora und Fauna, nicht Stadtnatur wie Autohupe und Presslufthammer. Ich lasse mir nicht nachsagen, ich würde keine ernsthaften Versuche unternehmen!

    Wenn also dreimal täglich dieser Wecker, sagen wir dieser Gentle Reminder erklingt stelle ich einen Timer und lehne mich zurück, schließe die Augen und besinne mich auf die Basics. Wo bin ich gerade. Wie bin ich dorthin gelangt. Ist mir warm oder kalt. Habe ich Hunger oder Durst. Tut irgendwas weh. Wie ist das Wetter. Mit welchem Verkehrsmittel bin ich unterwegs.Was habe ich heute bisher so gemacht. Was war mein Plan für den Tag, was möchte ich unbedingt noch machen. Ganz so weit komme ich meistens nicht, ich habe bisher 5 Versuche unternommen, bei zweien bin ich eingeschlafen, bei einem musste ich so lachen, dass alles sinnlos wurde, bei einem ging mir nach gut zwei Minuten die Geduld aus und einmal gelang es mir, die gesamte Zeit mit geschlossenen Augen da zu sitzen und mich zu besinnen, allerdings hatte ich bei diesem Versuch die Zeit schon von 5 auf 3 Minuten verkürzt, denn 5 Minuten erschienen mir zu ambitioniert.

    Was ich bisher feststelle: fast immer habe ich Durst. So gut wie nie weiß ich mit geschlossenen Augen, wie das Wetter ist. Ich kann wirklich innerhalb von Sekunden - also jedenfalls deutlich weniger als 3 Minuten - einschlafen, auch im Sitzen, auch in Gegenwart anderer Menschen. Ich fühle mich trotzdem null müde. Ich habe das Gefühl, ein bisschen gesammelter zu sein. Und ich habe heute Abend daran gedacht, das Fahrrad da, wo ich es neulich irgendwann abgestellt und komplett vergessen hatte, wieder abzuholen, darüber habe ich mich gefreut. Und es passt nicht wirklich in meinen Tag, dreimal drei Minuten einfach nur da zu sitzen, es kommt mir vor wie verschwendete STUN-DEN.

    Ich werde das Projekt noch ein wenig weiter verfolgen.

    Mittwoch, 22. März 2023
    22.3.23

    Eine spannende Frage in der täglichen unverbindlichen Contentvorschlagliste heute, nämlich: "Welche Charaktereigenschaften oder Verhaltensweisen können Sie an anderen Menschen nicht ausstehen?" Ich denke schon seit ca. 10 Minuten darüber nach, also insoweit mir das mit meiner eichhörnchenhaften Konzentrationsspanne gelingt. 

    Als problematisch für mich empfinde ich etwas, das man vielleicht als mangelnde Verbindlichkeit oder Schwäche in der Umsetzung bezeichnen kann oder vielleicht auch als viel heiße Luft. Wenn immer nur geredet wird und nicht gemacht, wenn es heißt "lass uns doch mal wieder xy machen" und es folgt nichts, wenn es immer wieder dieselben Pläne oder Vorsätze gibt, ohne dass etwas passiert. Vor mehreren Jahren war ich dann abwartend, dachte immer, da kommt noch was, mittlerweile habe ich ein besseres Gefühl dafür bekommen und mein Interesse richtet sich dann recht schnell auf andere(s).

    Auch erlahmt mein Interesse sehr schnell bei Gesprächen, die immer an der Oberfläche bleiben. Vielleicht überrascht es Sie, aber ich bin nicht gut in Small Talk, was üblicherweise nicht auffällt, weil ich ja so hervorragend in Big Talk bin. Ich spreche generell mit allen über alles und ich sortiere meine Themen nicht danach, wie nah mir mein Gegenüber ist. Ich habe keine anderen Themen für Fremde als für Freunde - der Unterschied ist nur, dass ich der Meinung von Freunden ungeprüfter vertraue. Daher, wenn Gespräche an der Oberfläche bleiben, weil mein Gegenüber das anders hält, ist das zwar keine Eigenschaft oder Verhaltensweise, die ich nicht ausstehen kann, aber ich lese vielleicht einfach lieber ein Buch.

    Ich komme zu dem Schluss, dass ich nicht dazu neige, etwas nicht ausstehen zu können. Mir gehen Menschen nur selten auf die Nerven, was nicht daran liegt, dass ich so unglaublich duldsam bin, sondern daran, dass ich dann sehr schnell das Interesse verliere und ausblende (bzw. wegklicke).

    Manchmal denke ich, ich sollte mich - allein als Übung - mehr aussetzen, aber irgendwie vergesse ich das dann auch sehr schnell wieder, das ist ein bisschen wie mit dem Fernsehen, ich möchte etwas anschauen, aber es fesselt mich nicht und schon bin ich gedanklich weg. Es gibt so viele Dinge und so viele Menschen, ich muss mich ja nicht auf die fixieren, die mir gerade nicht passen.

    Sonntag, 19. März 2023
    19.3.23

    Ich weiß es zu schätzen, dass mich beim letzten Beitrag niemand auf das komplett falsche Datum aufmerksam gemacht hat. Das Offensichtliche ist immer unglaublich langweilig, es ist gut, dass wir das nicht hier thematisieren mussten.

    Mein Tag heute war überraschend, ich habe etwas getan, was ich so gut wie nie mache: ich saß auf dem Balkon, für mehrere Stunden. Das war überhaupt nicht geplant, ergab sich aber aus eine Vielzahl von einzelnen Ereignissen, die in Ihrer Gesamtheit eben darauf zuliefen, dass ich auf dem Balkon saß. Bilde ich mir jetzt jedenfalls ein, in Wirklichkeit weiß man ja nie so genau, wo eine wirkliche Kausalität liegt und wo nur unser unbändiger inhärenter Wunsch nach Sinn uns glauben lässt, A hätte zu B und B zu C und C zum BALKON geführt, wobei wir D - Z , die was ganz anderes besagen, komplett ausblenden. Sinn erweckt den Eindruck einer gewissen Kontrolle über das Leben, dementsprechend schwer ist es, Sinnlosigkeit auszuhalten.

    Gestern Abend kam ich sehr erschöpft nach Hause, warf nur alle Sachen irgendwo ab und ging bald danach schlafen, so dass ich heute Morgen um 10 Uhr zu der Situation erwachte, dass nicht alle Räume der Wohnung gut bewohnbar waren und ich mit der Familie keine Abstimmung zum Tagesverlauf getroffen hatte. Ich hatte Schanuf zum Kaffee eingeladen, M hatte eine Lerngruppe für die Matheklausur eingeladen, Herr N. wollte Fußball gucken. Es war also notwendig, alle Räume aufzuräumen.

    Vorher hatte ich aber noch Gesangsstunde, das war wichtig, ich beherrsche nämlich die Stücke, die wir am Sonntag im Konzert singen nicht. Beziehungsweise eins davon an drei Stellen nicht, die Töne sitzen nicht, an die Personen links und rechts von mir kann ich mich nicht halten, weil sie nämlich unterschiedliche Dinge singen und nicht weiß, welche von beiden (wenn überhaupt!) richtig liegt. Ich habe wegen meiner Dauererkältung und Beerdigung und Seminar vier der acht Proben verpasst, da passiert so etwas, also bat ich den Gesangslehrer, das mit mir durchzugehen und diese Stellen zu brute-forcen. Damit meine ich, dass er sie mir auf dem Keyboard einspielt und ich sie in Schleife höre, bis ich sie reproduzieren kann. Also als Gegenteil dazu, das Stück zu durchdringen, mir über die Harmonien klarzuwerden, so dass alles glasklar und logisch zu seiner natürlich Auflösung strebt. Das nicht. Brute Force, Schleife hören und reproduzieren, der Rest findet sich vielleicht noch, vielleicht auch nicht, ist aber relativ egal, ich werde am Sonntag die richtigen Töne singen.

    Das dauerte ein bisschen, danach begannen die Aufräumarbeiten (A), es standen viele leere Flaschen herum, die ich in die Kästen auf dem Balkon sortierte (B) und dabei bemerkte, dass es frühlingshaft war (C) und daraufhin dachte, dass ich ja mit Schanuf auf dem Balkon sitzen kann (BALKON - sehen Sie, es scheint komplett kausal und ich würde sagen "bilden Sie sich Ihre eigene Meinung", nur erzähle ich D - Z ja gar nicht erst, so komplett habe ich die schon ausgeblendet in meiner Sinnsuche, also ist "eigene Meinung" keine Option). Also räumte ich die Kästen von dort weg, sie passen unter das Gästebett, hurra, stehen also nicht in der Wohnung herum, fegte einmal den Balkon, saugte den Balkon, wischte den Tisch und die Stühle ab, installierte die Sitzauflagen und legte wärmende Decken bereit. Dann setzte ich mich probeweise selbst auf den Balkon, legte die Füße hoch und schlief umgehend ein. Ohne Decke. Ich erwachte vom Türklingeln etwas fröstelig.

    Im weiteren Verlauf des Tages saßen wir dann mit Decken in Liegestühlen, wie im Sanatorium, tranken Kaffee und aßen Kuchen, es war alles sehr angenehm. Und als Schanuf sich verabschiedete, dachte ich, das sich mich vielleicht dieses Jahr mental mal so weit bewegen könnte, mich auf den Sommer und, noch wichtiger, über den Sommer, wenn er da ist, zu freuen. Er kommt ja sowieso, an dieser Tatsache ändert meine Haltung nichts, vielleicht habe ich aber mehr Möglichkeiten, wenn ich nicht schon standardmäßig 3 Monate schlecht gelaunt bin. Für eine kurzfristige Entscheidung war mir die Herausforderung zu groß, aber heute, zugegeben bei 19 Grad, schien es mir möglich.


    ***
    Noch eine Ergänzung: es handelt sich um "O Haupt voll Blut und Wunden" als Choralkantate von Max Reger. Max Reger wäre heute 150 Jahre alt geworden und die FAZ hat einen schönen Artikel mit der Überschrift "Musik von geistiger Gefräßigkeit".

    November seit 6610 Tagen

    Letzter Regen: 28. April 2024, 22:43 Uhr