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    Samstag, 4. Mai 2019

    Wecker um 8, eine Zumutung an einem Samstag! Aber selbstverschuldet: ich hatte eine Verabredung zum Bogenschießen ausgemacht. Ohne jeden Grund war ich damit innerhalb einer Woche zweimal Bogenschießen, mit unterschiedlichen Leuten an unterschiedlichen Orten, ohne, dass ich es besonders beabsichtigt hätte oder beabsichtigen würde, Bogenschießen als Hobby zu betreiben. Es ergab sich einfach. Vermutlich aus der Haltung heraus, Gelegenheiten zu nutzen.

    Zum heutigen Bogenschießen hatte ein Kollege in seinen Verein eingeladen und es wurde auch gegrillt. Das alles zunächst bei etwa 5 Grad im strömenden Regen, aber macht ja nix. Um 10 Uhr ging es los, gegen 13 Uhr legten wir eine Essenspause ein, dann nochmal Schießen bis 16 Uhr. Ich kann jetzt eine Zielscheibe, die in 25 Metern Entfernung aufgestellt ist, zuverlässig treffen. Damit bin ich zufrieden, insbesondere, weil mir beim letzten Bogenschießen der Pfeil noch regelmäßig etwa 1,5 Meter vor die Füße fiel.

    Danach fuhr ich noch zum Einkauf, was eigentlich unnötig war, denn der Kollege gab mir so viel restliches Gegrilltes mit, dass es uns vermutlich für die nächste Woche sättigt. Dementsprechend kaufte ich hauptsächlich Süßigkeiten ein, unter anderem Getränkesirup. Letzte Woche im Ausflugslokal trank ich nämlich Himbeerlimonade und seitdem möchte ich immer nur noch Himbeerlimonade trinken. Das kann ich jetzt. Naja, etwa 9 Liter, danach kann ich aber noch 9 Liter Waldmeisterlimonade un 9 Liter Pink-Grapefruit-Limonade trinken. Vielleicht reicht es ja dann.

    Ab 18 Uhr entspanntes Couchsitzen mit dem festen Plan, die Couch, hilfsweise die Wohnung, keinesfalls in den nächsten 36 Stunden zu verlassen.

    Samstag, 4. Mai 2019

    Morgens um 6 immerhin etwas weniger müde gewesen als am Vortrag. Warum weiß ich nicht, ich lag gleich lang im Bett und schlafe im Bett ja immer die gesamte Zeit. Und weil ich weniger müde war, war ich ingesamt schneller und dadurch auch schon um vor 8 Uhr im Büro.

    Dort türmt es sich weiterhin, ein Überblick über Liste an Aufgaben (dreistellige Anzahl, völlig absurd) gab aber Preis, dass alles heute unabdingbar Wichtige fixe Termine hatte und die übrigen Aufgaben zwar auch alle dringend, aber genau gleich dringend waren. Deshalb musste ich zwischen den fixen Terminen immerhin keine Zeit mit Priorisierungen verbringen, sondern konnte stumpf oben auf der Liste anfangen und schauen, wie weit ich komme. Spoiler: so weit, dass die Liste zwar kürzer, aber immer noch absurd lang ist.

    Zwischen der Liste und den fixen Termine gab es natürlich noch Zwischenfälle, einer davon machte es notwendig, eine seit langem schwelende Situation sofort und nachhaltig zu bereinigen und zwar durch eine Entscheidung, die sich im Dominoeffekt auf insgesamt 12 Personen auswirkt. Von diesen 12 Personen sind jetzt 2 mit mir sehr zufrieden, 6 ist es mehr oder weniger egal und 4 hassen mich nun. Keine gute Quote, denkt man im ersten Moment, aber im zweiten Moment muss man dann überlegen, wie die Quote ohne diese Situationsbereinigung in ein paar Monaten ausgesehen hätte. Wenn man in solchen Fällen nichts entscheidet, nichts unternimmt, ist es auch eine Entscheidung, nämlich die, alles ohne einzugreifen weiterlaufen zu lassen. Ich bin mit meinem Ergebnis zufrieden.

    Kurz vor Schließzeit war ich in der Kantine. Im Gegensatz zum gehobenen Restaurant gibt es in der Kantine durchaus einen Mitarbeiter, der sich zutraut, für mich zu entscheiden, was ich essen soll. Sogar ganz ohne Aufforderung.

    Später noch weitere Dinge von der Liste weggearbeitet, später ein Gespräch mit einer uneinsichtigen Person und um 17:00 Uhr verließ ich das Büro.

    Zu Hause angekommen konnte ich das Kind gerade noch zum Sport verabschieden. Im Briefkasten eine weitere Erstattung von Krankenkasse B für etwas, das ich nie bezahlt habe. Und dazu versuche ich seit über einer Woche, den Firmenbesitzer aus dem Hinterhaus zu erreichen. Bzw. er mich, aber weil ich ein netter Mensch bin, versuche ich es eben auch - es gelingt uns aber nicht.

    Am frühen Abend durfte ich Testzuhörerin für einen republica-Vortrag von Luca Hammer sein. Gehen Sie hin, wenn Sie zur republica gehen, es lohnt sich! Der Vortrag heißt "Wut in Zeitlupe: Analyse von Empörungswellen auf Twitter" und erklärt auch für Personen ohne tiefgreifende nerdige Vorkenntnisse Grundlagen der Datenanalyse auf Twitter. Ich finde es spannend, zu sehen, was mit sehr einfache Mitteln und für jeden möglich ist.

    Danach war Chor. Ein Viertel der Namen habe ich wieder vergessen, der Rest sitzt. Den Rest des Abends verbringe ich jetzt lesend auf der Couch, irgendwo sollte auch noch ein Beutel mit Ostersüßigkeiten sein.

    Mittwoch, 1. Mai 2019

    Mayday, mayday, das Blog liegt brach obwohl ich gerne hineinschreiben würde, nur weiß ich nicht was, denn: der Kopf ist entweder zu voll oder zu leer, bis sich das ändert kann es nur Nacherzählungen des Tagesablaufs geben.

    Natürlich habe ich in den Mai getanzt, bzw. eigentlich in den Mai gesessen und gefröstelt aber dann einen Tisch drinnen erhascht und nicht mehr gefröstelt aber dafür um M gesorgt, die sich nicht wie erwartet um Mitternacht zur Absprache des Heimwegs meldete. Natürlich wegen keinem Akku, keinem Netz, was auch immer man da heute hat - 20 Minuten später hatte sie dieses Problem gelöst, aber die Zeit zwischen 0:00 Uhr und 0:20 Uhr ist lang für wartende Mütter.

    Ich selbst war dann um 1:30 Uhr zu Hause, das Kind der 0:20-Uhr-Absprache-gemäß um 2:00 Uhr, Herr N. kam als ich schon schlief und brachte einen Übernachtungsgast mit. Wirklich fit war am Morgen wohl niemand, M wurde aber um 10 Uhr schon wieder bei einer Freundin erwartet und gegen Mittag brach ich mit Freundin C per Fahrrad in die Käsmühle, ein Ausflugslokal auf - eine weitere Freundin hatte dort einen Tisch für 10 reserviert. Den laut GoogleMaps 18 Minuten dauernden Weg legten wir in einer satten Stunde zurück, Grund: Verirrung im Neubaugebiet. Das machte aber nichts, das Wetter war ja gut und Fahrradfahren macht sowieso immer Spaß.

    Ich gehe sehr gern zur Käsmühle und bin jedes Mal hinterher sehr verärgert über den Service dort. Dieses Mal war sich schlauer und schon vorher skeptisch gestimmt, so dass ich mich dann vor Ort nicht wundern und ärgern musste, sondern milde augenrollend meine Erwartungen bestätigt fand und das Lokal folglich gut gelaunt verließ, aber erst ein paar Stunden später natürlich. Draußen war kein Platz - also Platz eigentlich schon nur nicht ausreichend Stühle am Tisch, solcher noch herbeizuholen aber strengstens verboten, bestellen durfte man auch erstmal nicht weil schon zu viele andere Leute bestellt hatten, der Kaffee hinterher - naja, was könnte es für einen Grund geben, dass ein Cappuccino etwa 40 Minuten dauert? Weiß ich nicht, muss ich aber ja auch nicht wissen, die Person, die das Ganze dort organisiert müsste das wissen, aber die bin ich nicht. Zum Glück.

    Die Rückfahrt mit dem Rad dauerte tatsächlich nur ungefähr 18 Minuten und dann drehte ich noch einen Schlenk durch die Innenstadt, um Bargeld (lästig!) und Eisbecher für die Familie zu beschaffen. Den Eisbecher gab es für Herrn N und mich dann auf dem Sofa, der fürs Kind ist noch eingefroren im Eisfach, denn sie kam erst später nach Hause, aß seitdem nur belegte Brote und Ananas und lernt am Computer mit Klassenkameraden und Freunden für eine Mathearbeit, man darf nicht stören und kann deshalb auch nicht an den Eisbecher erinnern.

    Ich selbst habe seit der Heimkehr am Abends nichts Spezielles mehr gemacht (außer bei den Eltern angerufen, was ich mir für auf jeden Fall immer sonntags vorgenommen hatte und heute war zwar kein Sonntag, aber es war ja wie Sonntag, also dachte ich ich rufe mal an), habe das auch nicht mehr vor. Ich lese, schaue in den Computer, unterhalte mich mit Herrn N und immer, wenn ich nicht mehr länger ruhig sitzen kann, springe ich kurz auf und mache Wäsche, räume Sachen weg, streichele die Katzen oder schaue nach den Pflanzen auf dem Balkon. Sehr entspannend. So wird der Tag zu Ende gehen.

    Samstag, 20. April 2019

    Heute war zwar der erste Urlaubstag, an dem ich nicht mindestens zwei Termine hatte, aber trotzdem war es ein langer Tag.

    Der erste Termin war nämlich gleich morgens um 9: Singen mit dem Chor in der Karfreitagsmesse, danach fuhr ich mit dem Rad herum, um irgendwo Frühstücksbrötchen zu bekommen - es gelang! Dann also Früchstück und anschließend ermatteter Mittagsschlaf.

    Auch nach dem Schlafen war immer noch dieser hartnäckige Energiemangel zu beklagen, mit dem ich mich seit Urlaubsanfang herumschlage. Dafür las sich aber auf der Couch ein Buch gut weg, ich plante einen Sonnenschutz für den Balkon (und setzte die passende Bestellung ab) und die erste grüne Soße der Saison schmeckte zum Abendessen mit Kartoffeln und Ei auch ganz besonders gut.

    Nach dem Essen raffte ich mich auf und begann, einen Wohnzimmerschrank zu ordnen, auf dem nämlich seit langem (Jahre!) Klaviernoten und Instrumente liegen, die ich aber viel lieber im Schrank drinnen hätte. Den Schrank selbst habe ich, ebenfalls seit langem (Jahre!), nicht mehr geöffnet, weil er so vollgestopft ist. Heute räumte ich alles heraus, warf viel weg, legte vieles in eine Korb zum Verschenken (hauptsächlich Bilderrahmen und Kerzen) und der Rest passte dann tatsächlich so in den Schrank, dass seine Oberfläche frei bleibt. Wunderbar. Jetzt muss ich nur aufpassen, dass ich mir den Hals nicht verrenke, weil ich ihn immer wieder nach der freien Fläche verdrehe.

    Freitag, 19. April 2019

    Vorgeschichte:

    Frau N: Guten Tag, hier Novemberregen. Sie haben mir vor 12 Jahren eine Küche eingebaut und jetzt ist eine Lampe kaputt. Das geht doch so nicht!

    Küchenmann: Da haben sie Recht, das geht so nicht, ich komme sofort am Montag vorbei, montags bin ich immer in der Nähe.

    Frau N: Wunderbar. Neues Leuchtmittel müssen Sie nicht mitbringen, das habe ich schon ausprobiert, es liegt an der Lampe, nicht an der Birne-oder-wie-auch-immer-das-jetzt-heißt.


    ***


    Am folgenden Montag: Der Küchenmann kommt, ohne jegliches Werkzeug aber mit einer Leuchtröhre in der Hand.

    Frau N: Also wie ich am Telefon schon sagte, es ist nicht die Birne-oder-wie-auch-immer-das-jetzt-heißt sondern die Lampe. Weil, ich hab diese Birne hier in der anderen Lampe ausprobiert und da geht sie, und die Birne, die da geht, auch hier und da geht sie nicht und eine neue habe ich auch schon und so weiter halt.

    Küchenmann: Jaja ich schau mal.

    Frau N: Brauchen Sie Werkzeug?

    Küchenmann: Nein, ich tausche ja nur die Leuchtröhre.

    Frau N: rollt mit den Augen.

    Küchenmann: herum, tauscht Leuchtröhren, die Lampe geht nicht, kramt hinter dem Hängeschrank, zieht an Kabeln, murmelt viel.

    Küchenmann: Habense mal einen Schraubenzieher?

    Frau N: Liegt schon da.

    Küchenmann: Sie haben nicht zufällig einen Stromprüfer?

    Frau N: Liegt auch da.

    Der Küchenmann werkelt herum, baut letztendlich die ganze Lampe ab.

    Küchenmann: Ich nehme die mal mit und nächsten Montag komme ich wieder und dann mache ich die wieder dran und dann geht sie wieder.

    Frau N: Wunderbar.

    (Ende der Vorgeschichte)


    ***


    Heute, am Telefon:

    Frau N: Hallo Herr Küchenmann. Ich hatte im Kopf, dass Sie Montag mit meiner Lampe kommen wollten aber das habe ich wohl falsch verstanden. Was passiert denn jetzt als nächstes?

    Küchenmann: Ja doch, ich wollte am Montag kommen, montags bin ich ja immer in der Nähe.

    Frau N: Achso, dann habe ich das gar nicht falsch verstanden.

    Küchenmann: Neinnein. Das hat nur nicht geklappt.

    Frau N: Da hätten Sie ja mal was sagen können.

    Küchenmann: Ja aber das merkt man doch.

    Frau N: Schon, aber dann weiß ich ja nicht, WANN Sie kommen und dann bin ich am Ende nicht da.

    Küchenmann: Ich bin doch immer montags in der Nähe! Immer montags! Ich komme nächsten Montag!

    Frau N: Aber da ist doch Ostermontag.

    Küchenmann: Na den Tag danach.

    Frau N: Also die Woche danach, also nicht kommenden Montag sondern den Montag danach.

    Küchenmann (wie man zu Menschen spricht, die ganz besonders schwer von Begriff sind): Den TAG danach. Das ist doch dann der Montag.

    Frau N: Ich kenne es so, dass nach Montag der Dienstag kommt.

    Küchenmann: Aber doch nicht, wenn der Montag ein Feiertag ist. Dann ist der Dienstag der Montag.

    Frau N: Tatsächlich. Was ist dann der eigentliche Montag?

    Küchenmann: Nichts, der zählt nicht.

    Frau N: Und wann ist Freitag?

    Küchenmann: Sie sind doch keine Freitagskundin. Ich bin immer montags in der Nähe, also komme ich ganz normal nächste Woche Montag.

    Frau N: Also Dienstag.

    Küchenmann: Dienstagmontag oder Montagdienstag, der erste Werktag der Woche zählt als Montag und da komme ich! Wie immer!

    Frau N: Alles gut, alles gut. Bis... dann.

    Küchenmann: Bis Montag!


    (Bleiben Sie dran!)

    Donnerstag, 18. April 2019

    Es ist alles eingekauft, was bis über die Osterfeiertage benötigt werden könnte und es ist alles aufgeschrieben, was an einzelnen Tagen erledigt oder bedacht werden muss/sollte. Ich muss gar nichts denken, ich muss nur machen. Allzu anstrengend kann es also nicht werden.

    Mittwoch, 17. April 2019

    Der Gesangslehrer machte heute zwei Aufnahmen, eine am Anfang und eine am Ende der Stunde. Weil er sagte, er traue langsam seinen eigenen Ohren nicht mehr.

    Am Anfang klänge es immer sehr "naja" oder auch "ohje". Dann würde er nur kurz dies sagen und ich nicke und mache dies, dann sagt er das und ich nicke und mache das, so geht es 25 Minuten und danach klingt es, als sänge ein komplett anderer Mensch - und zwar einer, der echt ziemlich gut singt. Wobei er mir nur Dinge sagt, die ich eigentlich längst weiß, die ich ohne spezielle Aufforderung aber wohl nicht umsetzen kann, dafür nach Aufforderung dann sofort.

    Späteres Anhören der Aufnahmen ergab: die Ohren trügen ihn nicht.

    Wir machten viele Späße darüber, dass ich mich vielleicht für Lehrproben/Unterrichtsbewertungen zur Verfügung stellen sollte, dass man sich als Lehrer schon toll fühlt, wenn man innerhalb einer halben Stunde solche Effekte erzielt. Etwas frustrierend ist es aber auch, jedes Mal wieder von vorn anzufangen.

    Vermutlich würde es helfen, einfach mehr zu üben.

    (Diese Realität steht leider nicht zur Verfügung)

    Montag, 15. April 2019

    Ich kann mich nicht erinnern, dass ich je zuvor so dermaßen in jeder Hinsicht erledigt gewesen wäre. Sehr interessante Erfahrung. Fast schon entspannend: es geht halt nix, in keiner Richtung.

    Sonntag, 14. April 2019

    Nachdem ich mir vor dem Urlaub im Büro den Kopf komplett erschöpftgedacht hatte, fuhr ich am ersten Urlaubstag mit dem Chor zu einem Probenwochenende in einem ehemaligen Kloster. Und dachte mir vorher: ja, das wird ein guter, schöner, ruhiger Einstieg in den Urlaub. Ich kenne dort ja so gut wie niemanden und bin auch derzeit nicht in Stimmung, jemanden kennenzulernen, man wird viel singen und an regelmäßigen Mahlzeiten teilnehmen, ansonsten die Zeit im Zimmer verbringen, aus dem Fenster schauen, möglicherweise lesen, früh ungestört schlafen. Als maximale Aktivität imaginierte ich den Spaziergang im Klostergarten, natürlich allein!

    Irgendetwas packte mich dann aber unvermittelt gleich am ersten Nachmittag und es wurde mein Vorsatz, auf jeden Fall die Namen von ALLEN (40? 50? Personen) zu erlernen. Und natürlich kann man sich Namen viel besser merken, wenn man auch mit allen spricht. Was ich folglich tat und mich bei jeder der regelmäßigen Mahlzeiten (insgesamt 9) absichtlich mit anderen Leuten zusammensetze und aus irgendeinem Grund auch abends jedes Mal erst nach zwei Uhr im Bett war, weil ich bis dahin mit weiteren zuvor unbekannten Personen sprach.

    Jetzt bin ich nicht nur intellektuell sondern auch sozial und körperlich völlig erschöpft. Aber: ich habe ja noch weitere zwei Wochen Urlaub!

    Freitag, 12. April 2019

    Ich habe diese Woche zweimal den (mühsam erstellen) Wochenkochplan verloren.

    Beim ersten Mal hatte ich ihn getippt und offenbar nicht gespeichert - was an sich schon mysteriös ist, da, wo ich tippe, speichert sich nämlich normalerweise unmittelbar von selbst und zwar in der Cloud. Ich kann es mir nur so erklären, dass ich es von Programm A (vermutlich GoogelDocs) in Programm B (vermutlich gmail) cutpasten wollte und nach dem cut dann statt paste irgendwas anderes gemacht habe, Freitagabend.

    Aufgefallen ist es mir am Montag, als ich nämlich nicht wusste, was es zu Essen geben soll. Genervt machte ich auf dem Supermarktparkplatz einen neuen Plan - an den alten konnte ich mich nämlich auch überhaupt gar nicht mehr erinnern, außer dass ich schon am Samstag viele Möhren gekauft hatte und nicht mehr wusste, wofür. Den neuen Kochplan schrieb ich auf einen Zettel, den Zettel für die Telefonkonferenz, die ich wenig später (auch auf dem Parkplatz) hatte und bei der ich mich sehr ärgerte, so dass ich den Zettel zusammenknüllte und wegwarf.

    Dementsprechend gab es die letzten Tage einmal was, an das ich mich noch erinnern konnte, einmal irgendwie gar nix und einmal Essen vom Thai bis ich mich heute an die Karottensuppe erinnerte, die ich machen wollte, mit Ingwer, Kartoffeln und Erdnüssen, alles eingekauft. Schnell zubereitet, Herr N und M fanden sie super und aßen alles auf, mir hat sie nicht geschmeckt, für mich gab es Butterbrot.

    November seit 6601 Tagen

    Letzter Regen: 20. April 2024, 00:23 Uhr