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    Mittwoch, 20. März 2019

    Ein merkwürdig friedlicher Tag heute. Ich hatte eine ganze Handvoll annähernd absurder Problemfälle, zu denen ich keine Lösung wusste, aber jeweils eine Person, die möglicherweise ganz entfernt damit zu tun haben könnte. Und alle diese Personen erklärten sich am Telefon für durchaus zuständig und waren hilfsbereit und kompetent.

    Jetzt wüsste ich gern, was heute anders war, um diesen Tag reproduzieren zu können.

    Montag, 18. März 2019

    Durch Zufall stieß ich auf den Wikipedia-Artikel über Clemens Wilmenrod. Lesen Sie und wundern Sie sich. Folgen Sie auch unbedingt dem Link zum Arabischen Reiterfleisch. Und das Video über die gefüllte Erdbeere kann man sich durchaus auch anschauen.

    Sonntag, 17. März 2019

    9 Personen essen zwei Kuchen bis zum letzten Krümel auf. Das muss ich mir merken.

    Ansonsten Galopp, Galopp, Galopp und morgen geht es gleich so weiter.

    Sonntag, 17. März 2019

    Ich habe heute 4 Maschinen Wäsche gewaschen, 45 kg Zeug aus der Wohnung geräumt (im Wesentlichen Kinderkleidung und Bücher, alles per Post an Freunde verschickt), den Wocheneinkauf in unfreiwilliger Begleitung durch eine mir unbekannte Frau gemacht, die mir erst alles über die Kalorien der unterschiedlichen Schokoladensorten und dann alles über die verschiedenen Vorgehensweisen, Milch haltbar zu machen berichtet und mir dann eine selbstgemachte Postkarte schenkte, war beim Karaoke und backe jetzt gerade Kuchen. Das muss reichen.

    Samstag, 16. März 2019

    Das war eine - wie der Nachfolger vom Oberchef sagt - "vogelwilde" Woche. Ich muss jetzt erstmal schlafen.

    Mittwoch, 13. März 2019

    Schon seit langer Zeit war ich nicht mehr so erschöpft, dass ich auf dem Arbeitshin- oder -rückweg in der S-Bahn eingeschlafen bin. Das ist erfreulich, denn meiner Beobachtung nach macht dabei so gut wie niemand ein gutes Gesicht. Und auch ganz generell ist es natürlich angenehm, nicht komplett übermüdet zu sein.

    Dienstag, 12. März 2019

    Heute morgen ist etwas passiert, was so gut wie nie passiert, jedenfalls nie auf ernstzunehmende/hilfreiche Weise, nämlich: jemand hat meine Sprache korrigiert. Natürlich kommt es oft vor, dass ich mich vertippe, verhaspele, Flüchtigkeitsfehler mache. Wer viel spricht und schreibt, spricht und schreibt halt auch viel Quatsch. In Hinsicht auf Vertipper, Verhaspler und Flüchtigkeitsfehler korrigiert zu werden, langweilt mich allerdings, schließlich geht es dabei um nichts Substantielles und auch nur um Dinge, die ich eh schon weiß, die aber halt mal eben nicht funktioniert haben. Darüber zu hören/lesen ist Zeitverschwendung.

    Was ich hingegen regelrecht liebe ist, neue Dinge zu erfahren, etwas, das ich noch nicht wusste, am besten sogar eine Art Geheimnis/Exptertenwissen. Egal in welchem Bereich. Kleine Expertenwissennuggets trage ich wie ein Eichhörnchen tief in die Windungen meines Gehirns und labe mich dort daran.

    Heute morgen rief ich einen Computersupportmenschen an - ich personalisiere meine Software immer ganz extrem, zum einen aus Faulheit - warum soll ich zwei Klicks machen, wenn ich mir auch was einrichten kann, das nur einen erfordert - zum anderen auch zur Verbesserung meiner Geduld mit anderen Menschen, denn andere Menschen stellen mir immer wieder dieselben Fragen oder machen immer wieder dieselben Dinge falsch, auf die ich sie dann hinweisen muss - und dafür habe ich ein Sammelsurium an Fertigtexten, was dazu führt, dass ich gar nicht mehr genervt bin, Sachverhalt XY nun schon wieder aufschreiben zu müssen, muss ich nämlich ja gar nicht, ich muss nur einen Klick machen, einen Namen einfügen und noch einen Klick machen und schon habe ich wieder wen ermahnt, VERDAMMTE HACKE ENDLICH SEINE ZEITEINTRÄGE ZU MACHEN!!

    Wo war ich. Achja, Personalisierung. Ich habe also viele Shortcuts, Quickparts, Satzbausteine, Ribbon-Apps, was auch immer - und dann manchmal sind welche einfach weg. Nicht ausgeschlossen, dass ich das selbst verursache, dachte ich mir zunächst. Man kann ja immer mal auf eine falsche Taste kommen. Seit ein paar Wochen häuft sich das Verschwinden aber, so dass ich sehr vermute, es liegt nicht an mir. Und es auch sehr hoffe, sonst habe ich nämlich eine ganz andere Art von Problem. Aus diesem Grund - dass ich glaube, wir haben einen Technik-Glitch, nicht dass ich glaube, ich habe eine andere Art von Problem - rief ich also den Computersupportmenschen an, ob es wohl einen Fix gäbe und es gab einen, er klang aber sehr zögerlich bei seinem Angebot, das auf meinem Gerät mal auszuprobieren, so dass ich ihn fragte, warum er das so "careful" formulieren würde. Und dann korrigierte er mich zu "cautious". Was natürlich völlig richtig ist, wenn man genau drüber nachdenkt, das hatte ich aber noch nie getan bis zu diesem Moment, und so hatte ich ein weiters Wissensnugget für das innere Eichhörnchen.

    Montag, 11. März 2019

    Seit heute morgen 9:45 habe ich wieder ein vollständiges Gebiss, das ist schon was sehr tolles! Besonders auch, wieder auf beiden Mundseiten kauen zu können. Das Glück hätte beinahe nur kurz gewährt, denn wenige Minuten später schob mir die Zahnarzthelferin beim Anfertigen des Abdrucks für die Knirschschiene den Gummihandschuh vor die Nasenlöcher, während mir gleichzeitig die Abdruckmasse den Rachen verstopfte. Ging dann aber doch noch gut. Seit Nasensprayentzug bin ich Erstickungsanfälle ja gewohnt.

    Im Büro verstehe ich nicht, wieso weiterhin meine Aufgabenliste so sehr explodiert. Ich war ja weder krank noch im Urlaub, dennoch wüsste ich momentan ungefähr eine Woche lang 24 Stunden am Tag arbeiten, damit ich wieder up-to-date bin. Ich hätte dazu sogar Lust, alle Themen interessieren mich, aber aus guten Gründen verbiete ich es mir natürlich.

    Sonntag, 10. März 2019

    Jetzt komme ich noch nichtmals mehr zum Bloggen, das ist wirklich kein Zustand, liegt aber ursächlich daran, dass ich nicht zum Denken komme. Und wenn ich nicht denke, was soll ich dann schreiben. Ich könnte höchstens meinen Tag nacherzählen aber das ist ja langweilig - für Sie möglicherweise nicht (oder auch doch, keine Ahnung), aber für mich.

    Heute habe ich kurz nachgedacht. Und zwar habe ich ja neulich Jeans gefärbt, damit die vier (identischen) Fast-Lieblingsjeans, die ich besitzte, optisch noch näher an die einzige Ganz-Lieblingsjeans heranreichen. Ich färbte erst die schlechteste von allen (die nämlich einen manchmal hakenden Reißverschluss hat und einen entfärbten Fleck auf dem Oberschenkel), als das ein voller erfolg war, färbte ich die anderen auch. Ich dachte heute morgen, als ich in den Schrank schaute, ich hätte alle anderen auch gefärbt, die Wirklichkeit schaut aber so aus, dass ich drei von vier färbte. Und jetzt weiß ich nicht mehr, ob das Absicht war oder ob ich mit des Besitzes der Vierten zum Zeitpunkt des Färbens einfach nicht mehr gewahr war.

    Ist eigentlich egal, aber ich wüsste es halt gerne, was ich mir dabei gedacht habe (oder auch nicht).

    Donnerstag, 7. März 2019

    Heute arbeitete ich von zu Hause aus, um das Kind zu bewachen. Wenn man immer von zu Hause aus arbeitet, ist man darauf vermutlich perfekt eingerichtet. Gelegentliches Homeoffice scheint mir hingegen nicht das Gelbe vom Ei zu sein. Meine Kritikpunkte im Einzelnen:

    1. Große Hemmschwelle, überhaupt mit der Arbeit zu beginnen. Ist man im Büro, setzt man sich halt hin und fängt an, was soll man sonst tun. Zu Hause hingegen seht dem Arbeitsbeginn eine unendliche Menge an Optionen gegenüber. Schwierig.

    2. Sitzposition. So ein richtiger Schreibtisch mit ergonomischem Stuhl hat schon was, besonders bei längerem Sitzen, besonders bei der Generation ü40

    3. Kaffeesituation. Verlang die Kaffeemaschine Pflege, muss man sich selbst kümmern.

    4. Büromaterial. Als bekennende Büromaterialfetischistin bin sich sicherlich gegenüber dem Durchschnittsbürger gut ausgerüstet, im Vergleich mit dem Büromaterial im Büro kann man meine Vorräte daheim aber nur als spärlich bezeichnen.

    5. Bildschirmgröße. Der Laptopbildschirm ist anstrengend klein. Der Standrechnerbildschirm kann zwar mit dem im Büro mithalten, dafür wollte sich dieser Rechner aber partout nicht im Firmennetzwerk einloggen.

    6. Nahrungsaufnahme. Siehe Kaffee. Um alles muss man sich selbst kümmern.

    7. Telefon. Hat zu Hause kein Headset, bei längerem Gebrauch droht vermutlich unmittelbar ein Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule (wie gesagt, ü40). Außerdem kann man nicht wegverbinden oder andere Leute ins Gespräch holen.

    8. Menschen. Es sind keine da, man kann ihnen nichts im Vorbeigehen zurufen, jede Kontaktaufnahme muss bewusst angestrebt werden. Zusätzlich können sie sich auch noch sehr leicht der angestrebten Kontaktaufnahme entziehen, indem sie einfach nicht ans Telefon gehen. Das geht nicht so gut, wenn ich in der Tür stehe.

    Diesen 8 Punkten steht nur ein einziger auf der Positivliste gegenüber, nämlich: Katzen. Katzen machen jegliches Arbeiten besser. Insofern will ich nicht zu viel meckern.

    Aber morgen fahre ich doch lieber wieder ins Büro.

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