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    Sonntag, 14. Mai 2017

    Und heute erst recht nicht!!

    Samstag, 13. Mai 2017

    Nee heute nicht.

    Freitag, 12. Mai 2017
    Tarnkater

    Wie ein großer, 7 Kilo schwerer, schwarzer Kater sich einfach so unsichtbar machen kann, weiß ich nicht. Er hat es aber heute gleich zweimal geschafft, nämlich einmal, um aus unserer Wohnung abzuhauen (als ich an der Tür stand und Mademoiselle nach Hause kam) und dann noch einmal, als er mit dem heimkehrenden Nachbarn in dessen Wohnung ging. Das hat auch niemand mitbekommen, aber es muss wohl so gewesen sein, denn nachdem wir anderthalb Stunden in der Wohnung, auf der Straße, im Keller und im Hof gesucht hatten, hörte der Nachbar plötzlich ein Maunzen in seinem Schlafzimmer, rief uns und da stolzierte der große schwarze Kater auch schon unter dem Bett hervor.

    Sehr rätselhaft. Und sehr schwierig zu schimpfen, wenn die Erleichterung doch so groß ist.

    Donnerstag, 11. Mai 2017
    Im Hotel

    (Bitte stellen Sie sich dieses Erlebnis vor dem folgenden Hintergrund vor: ich war heute morgen schon so von Menschen und Erlebnissen angefüllt, dass ich es kaum vor die Zimmertür schaffte, dann war der Tag wieder wunderbar und voller neuer Menschen und Erlebnisse und zu guter Letzt stand ich wieder - wie schonmal mehr oder weniger unabsichtlich - auf einer Bühne.)

    Hotelperson: Guten Abend Frau Novemberregen!

    Frau N: Guten Abend - den Schlüssel für 203 bitte.

    Hotelperson: Hmhm. Frau Novemberregen, sind Sie alleine da?

    Frau N: (dreht sich irritiert um, sieht niemanden bei sich) Ich denke ja?

    Hotelperson: Den Schlüssel hat schon jemand geholt.

    Frau N: Das verwundert mich jetzt.

    Hotelperson: Ein junger Mann war das, wenn ich mich richtig erinnere.

    Frau N: Dann hätte ich jetzt gerne irgendeinen Cocktail mit viel Alkohol.

    Hotelperson: Äh - ja, möchten Sie den hier trinken oder aufs Zimmer gebracht bekommen?

    Frau N: Ich möchte den ganz konservativ hier trinken, während Sie klären, ob sich ein junger Mann in meinem Zimmer befindet und wie die näheren Umstände dazu sind.

    Hotelperson; Achso, einen Moment.

    (geht zu anderer Hotelperson, Getuschel, andere Hotelperson schimpft, mehr Getuschel und Gewühle in Schubladen)

    Andere Hotelperson: Frau N, bitte schön und Entschuldigung, Ihr Schlüssel.

    Frau N: Danke - kein junger Mann in meinem Zimmer?

    Andere Hotelperson: Natürlich nicht, das war ein Missverständnis.

    Frau N: Davon können wir in jedem Fall wohl ausgehen.

    Andere Hotelperson: Möchten Sie den Cocktail trotzdem?

    Frau N: Unbedingt.

    Mittwoch, 10. Mai 2017

    Zu schnelle und gleichzeitig übervolle Tage. Da funktioniert das nicht, irgendwas herauszugreifen und aufzuschreiben.

    Dienstag, 9. Mai 2017
    Ahhhh

    Karaoke.

    Montag, 8. Mai 2017
    Fahrkartenkauf

    Es dauert ein bisschen, eine längere Zugfahrt über wundere ich mich, wieso ausgerechnet die Berliner Verkehrsbetriebe so viel Werbung für Fußball machen und wo ich jetzt dann endlich nach einer Verbindung suchen kann, aber dann bemerke ich doch noch, dass ich statt der BVG-App die BVB-App heruntergeladen habe.

    Mit der BVG-App ist es dann aber auch kompliziert. Erstmal muss ich mich registrieren, warum auch immer es nötig ist, meine Anschrift und mein Geburtsdatum beim Fahrkartenkauf zu kennen erschließt sich mir nicht, aber gut, dann ein Zahlungsmittel angeben, ich gebe meine Kreditkartennummer ein, dann auch noch die Kartenprüfnummer, ja von mir aus, aber dann werde ich weitergeleitet und soll auch noch eine SecureID eingeben. Ja mag sein, dass ich die irgendwo habe, aber ganz sicher nicht im Zug bei mir. Eigentlich möchte ich immer nur noch alles mit Paypal bezahlen.

    Kaufe ich halt am Automaten, der fragt auch nicht, wo ich wohne.

    Sonntag, 7. Mai 2017
    Ha!

    Ein erfolgreicher Tag.

    Der Kater hat die erste Fliege der Saison gefangen.

    Herr N hat die Silikonfuge an der Badewanne erneuert.

    Mademoiselle hat mit ihrer Riege im Gruppenwettkampf den 1. Platz gemacht. Obwohl die gesamte Gruppe vom Balkon* fiel - die anderen Übungsteile liefen bei allen hervorragend und die Kinder haben nun auch gelernt: man muss zum Gewinnen gar nicht richtig gut sein, nur besser sein als die anderen. Das ist ja auch eine Lehre fürs Leben.

    Und ich habe im Lotto gewonnen. Gut, nur 5 Euro (und davon gehören 5% dem Herrn Schizophrenisten). Aber macht ja nichts. Ich wurde per Mail benachrichtigt und wie ich das Geld tatsächlich erhalte, finde ich noch heraus. Vorsorglich werde ich es morgen schon einmal für einen luxuriösen Zugfahrtkaffee ausgeben.


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    *Tippfehler, Tippfehler! Balken!!

    Freitag, 5. Mai 2017
    Wmdedgt 5/2017

    (Was das ist und die übrigen Beiträge dazu finden Sie hier bei Frau Brüllen.)

    Ich wurde kurz vor dem Wecker ausgeschlafen wach - ich schlafe enorm gut in letzter Zeit, wieder genauso gut wie vor der Phase mit dem kaputten Bein. Das ist sehr schön.

    Ehrlich gesagt habe ich ansonsten an den heutigen Morgen wenig Erinnerung. Es gab ein Problem mit der Kaffeemaschine, die verwendet plötzlich viel mehr Wasser, was zu Überschwemmung und luschigem Geschmack führt. Das lässt sich aber regulieren, nur war dazu heute Morgen keine Zeit. Wie/wann ich das Haus verlassen habe, weiß ich nicht mehr, in der Bahn habe ich jedenfalls gelesen.

    Im Büro war es ruhig heute, ungewohnt ruhig. Ich habe nächste Woche vier Tage Urlaub, also war noch einiges zu Sortieren und Verteilen und Ordnen und so weiter, das ging aber alles sehr schnell, um 12 Uhr war ich fertig und hatte ausreichend Zeit für eine Mittagspause und auch noch, um mit verschiedenen Personen zu besprechen, was während meiner Abwesenheit anliegt. So verließ ich um 15 Uhr entspannt das Büro.

    In der Bahn las ich wieder, auf der Rolltreppe vom Bahnsteig nach oben auch, nur kullerte dann ein Mensch von oben gegen mich, riss mich halb um, rutschte weiter und im ersten Moment dachte ich unerfreulicherweise: boah wie nervig jemand Besoffenes oder Rempeliges. Auch Besoffenen oder Rempeligen Menschen muss man aber ja behillflich sein, wenn sie rückwärts eine lange Rolltreppe hinunterrutschen und sich dann auch noch überschlagen, also griff ich kräftig zu, um zumindest den Kopf von den fahrenden Stufen wegzuhalten und die Hände möglichst auch, da wurde es natürlich schon kompliziert mit nur zwei Händen, bewegungslose Menschen sind auch unerwartet schwer und ich brüllte nach Oben um Hilfe. Ein Mann kam von oben gelaufen und half mir, die Person aufzurichten - es war eine alte Frau - und rechtzeitig vor dem Ende der Rolltreppe bekamen wir sie an Armen und Beinen gepackt und hoben sie in die Zwischenebene der Bahnstation, das alles war nicht elegant doch effektiv. Die Frau war ansprechbar und konnte laufen, blutete aber am Kopf und war etwas durcheinander und ihre ungefähr gleichaltrige Begleiterin war völlig aufgelöst. Der andere Helfer war mittlerweile verschwunden, also führte ich die beiden alten Damen in den Kiosk in der Zwischenebene, die Verkäufer dort kümmerten sich rührend während ich an der Straße auf den Krankenwagen wartete und die Besatzung in den Kiosk brachte.

    Als ich deutlich verspätet zu Hause ankam war es dann auch schon Zeit, wieder aufzubrechen, das Kind zum Sport fahren nämlich, das macht sonst die Freundinmutter aber die konnte heute nicht. Normal holt Herr N das Kind dann ab, aber der konnte heute auch nicht, also vertrieb ich mir die Wartezeit mit dem Wochenendeinkauf und weil ich sehr hungrig wurde, kaufte ich mir auch ein belegtes Brötchen, das ich idyllisch in der hintersten Ecke vom Parkplatz im Auto verspeiste. In dem Auto neben mir saß eine Frau, die ebenfalls ein belegtes Brötchen aß, genau genommen hatte sie vier belegte Brötchen, ich war etwas neidisch. Und ich war plötzlich auch sehr müde, also lehnte ich mich zurück und hörte in der hintersten Ecke vom Parkplatz noch zwanzig Minuten Musik, während die Frau im Nebenauto noch Chips und Schokolade aß und dann ausstieg und sich ins idyllische Gebüsch übergab.

    Ich fuhr los Richtung Sportverein, um auf dem dortigen Parkplatz noch ein bisschen herumzutrödeln oder möglicherweise im Wald spazieren zu gehen, so genau wusste ich das nicht, es kaum auch nicht dazu denn in diesem Moment rief die Freundinmutter mich an, dass sie nun doch die Kinder zurückfahren würde und keine Widerrede. Das mit dem Fahrdienst ist ein eigenes, langes, kompliziertes Thema. Kurz zusammengefasst: ich mache, was die Freundinmutter sagt. Also bog ich statt zum Sportverein in die andere Richtung ab, nach Hause. Am Stadion war Stau, machte aber nichts, ich schaute, ob ich vielleicht Herrn N in der Fanmenge sehen könnte, konnte ich aber nicht. Dafür sah ich ihn wenig später an der Bushaltestelle, ich hielt kurz offenbacherstyle bei grün auf der linken Fahrbahn, fuhr das Fenster herunter und pfiff laut und winkte und freute mich.

    Zu Hause verräumte ich die Einkäufe, machte schnell einen Kuchen auf den ich schon den ganzen Tag Appetit hatte, fütterte die Katzen und schaute nach den Blumen auf dem Balkon - alles top.

    Jetzt ein Bier und dann nix mehr.

    Donnerstag, 4. Mai 2017
    Spannend

    Mein Kopf ist im Moment ganz gut ausgelastet. Seit einiger Zeit habe ich ja eine berufliche Position, in der mir die allermeisten Personen, mit denen ich (beruflich) zu tun habe, Fragen, die ich stelle, auch tatsächlich beantworten. Und nun war ich neulich auf einer Veranstaltung, auf der ich die ungefähr 50 Personen kennenlernte, die in ihrer Gesamtheit für so gut wie jeden Prozess jeder Abteilung stehen, den es bei uns gibt. Ich weiß jetzt also auch ganz genau, wenich fragen kann, wenn ich etwas wissen möchte.

    Etwas wissen möchte ich natürlich dauernd. Und immer mehr, ein neues Wissensfeld überschneidet sich mit dem nächsten und da geht die Fragerei weiter und so langsam bekomme ich eine Vorstellung davon, wie diese ganze Organisation innendrin aussieht, das Skelett, wo die verbindenden Sehnen liegen, was für Muskeln es bewegen und so weiter und so weiter.

    Was hängt wie zusammen, wo kommen welche Berichte her, wer macht die, wie kommen da welche Zahlen rein, wer macht das, wer prüft das, wer genehmigt das. Wie hängen die verschiedenen Systeme zusammen, was passiert, wenn ich welche Schnüre ziehe. Wo überall landet eine Änderung, die ich nur an einer bestimmten Stelle vornehme, zum Beispiel ganz kleinteilig im Urlaubsgenehmigungsverfahren und von dort setzt sie sich fort in den Headcount und sogar bis ins Telefonklingeln. Im ersten Moment Irrsinn, im zweiten komplett logisch.

    Sehr spannend. Sehr faszinierend.

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    Letzter Regen: 26. April 2024, 21:16 Uhr