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    Samstag, 7. Januar 2017
    Gute Nacht!

    In den letzten 12 Jahren habe ich gelernt: wenn eine unruhige Nacht abzusehen ist - durch Magen-Darm oder sonstige Krankheit oder Aufregung vor großen Ereignissen - unbedingt gleichzeitig mit dem Kind zu Bett gehen, damit wenigstens die ersten paar Stunden Schlaf gesichert sind.

    Freitag, 6. Januar 2017
    Schnell-schnell

    Mit Verblüffung festgestellt, wie sehr mich die Anzeige der noch verbleibenden Lesezeit auf dem Kindle herausfordert, das Buch schneller zu lesen. Heute wusste ich, die Kinder haben 1 Stunde Trampolinzeit gebucht, ich las im Buch aber Stoff für 1 Stunde 25 Minuten und das, obwohl ich Herrn N und mir auch noch Kaffee holen war. Ha!

    Ein ähnliches Hochgefühl habe ich nur, wenn ich es schaffe, am Morgen die Spülmaschine schneller auszuräumen, als Alicia Latte die Milch für den Kaffee aufgeschäumt hat. Am mittleren Befüllstrich - am oberen ist es natürlich keine Kunst.

    Donnerstag, 5. Januar 2017
    Wmdedgt 1/2017

    (Was das ist und die anderen Einträge dazu sind, wie immer, bei Frau Brüllen.)

    Jetzt habe ich zum ersten Mal bewusst 2017 geschrieben. Tippt sich gut, so eine leichte Dehnung im rechten Zeigefinger. Letztes Jahr wurde ja bei der 6 der linke gedehnt, dieses Jahr also der andere, Ausgewogenheit ist wichtig. Wie es sich anfühlt, 2017 per Hand zu schreiben, weiß ich noch nicht, mal sehen, wann ich das herausfinde. Ich werde berichten.

    Ich wachte heute morgen um 9 Uhr auf. Normal ziehe ich (im Urlaub und am Wochenende) nach dem Aufwachen mit Buch und Kaffee auf die Couch um, aber wir hatten Übernachtungsbesuch, also erhöhte Gefahr, angesprochen zu werden, sicherheitshalber blieb ich also ohne Kaffee aber mit Kater auf mir im Bett und las dort. Ab 10 Uhr lauschte ich, wann die aus der Wohnung dringenden Geräusche ein freies Badezimmer andeuten könnten und als die Tür entsprechend quietschte, warf ich den Kater von mir, sprang auf und schoss pfeilgenau in die Badezimmerbenutzungslücke. Ich hasse ja wenig mehr, als angesprochen zu werden, bevor ich geduscht habe. So ging aber alles gut aus.

    Nach dem Frühstück wollte der Besuch abreisen und wir saßen ungefähr eine Stunde herum, bis diese Abreise auch tatsächlich stattfand. Sobald die Tür ins Schloss gefallen war, sprintete ich mit Buch auf die Couch und das Kind in sein Zimmer und Herr N irgendwoanders hin, ich habe vergessen, wo. Ungefähr zwei Stunden lang tat dann jeder so, als wäre er völlig allein.

    Zum Mittagessen (gegen 16 Uhr) gab es Spaghetti Bolognese, anscheinend haben die ausgedehnten Weihnachtsfeierlichkeiten bei mir aber zu einer Fleischabneigung geführt. Ich muss das beobachten.

    Eigentlich war geplant, nach dem Essen mit Mademoiselle zum Optiker zu gehen. Dort hatte sie gestern mit den Großeltern (dem Besuch also) eine neue Brille ausgesucht und diese bedarf noch der Endfreigabe durch mich. Als ich vorschlug, mal langsam loszugehen, hatte sich das Kind aber schon wieder in den Schlafanzug gewandet und sagte, ihr wäre nach Faulsein. Wir waren also faul, bzw. so faul war ich gar nicht: ich las das Buch für - ach Gott, ich weiß immer noch nicht, wie ich das nennen soll: Bücherkränzchen? Lesezirkel? Literaturclub? Ah, jetzt weiß ich, die Twittergruppe heißt einfach Lesedings, das übernehme ich nun - das Lesedings zu Ende und schaute mir alle Stellen, die mir beim Lesen irgendwie wichtig erschienen und daher mit Zettelchen markiert sind, nochmal an, um daraus etwas Kluges oder Bedeutsames abzuleiten, ich korrespondierte mit dem Schizophrenisten über diverse weltbewegende Themenkomplexe, machte die Wäsche und bereitete zum ersten Mal überhaupt einen Blogeintrag vor - das ist noch nie passiert, normal vergeht von Idee bis Online nur so viel Zeit, wie fürs Tippen benötigt wird. Alle diese Tätigkeiten standen zwar in einem zeitlichen, aber in keinem Sinnzusammenhang.



    (Achtung, Ehrenrettung, das ist nicht ein Foto mit weißer Decke als Hintergrund, wie man es von Ebay kennt, in halt-nicht-gut-gelungen. Das ist nur die Decke, mit der ich auf der Couch sitze und unter der die Katzen kuscheln.)


    Dann reichte Herr N. Alkohol an: Whisky-Cola und Chouchen Melmor, das ist die bretonische Antwort auf Met und wurde mir von @littlebinf zu Silvester mitgebracht. Eigentlich wollte ich das Getränk an dem Abend noch den Gästen anbieten, habe es dann aber vergessen, ein Glücksfall, wie sich jetzt herausstellt, es ist nämlich sehr lecker und bestimmt hätte das am 31. zu fortgeschrittener Stunde niemand mehr zu würdigen gewusst.

    Weiteres ist für heute nicht mehr geplant. Wenn ich müde bin, werde ich halt schlafen gehen.

    Mittwoch, 4. Januar 2017
    Fernsehen

    Himmel, wir haben Besuch und der Besuch sieht fern. Also so richtig in echt, nicht Netflix oder dergleichen. Gestern kam was mit Abnehmen, heute was mit Krebs (und Mukoviszidose), alles immer mit Platitüden und denselben Sätzen, die sich ständig wiederholen, damit man sie ja nicht von Werbepause zu Werbepause vergisst. Schon früh war heute angekündigt, nach Krebs (und Mukoviszidose) gäbe es als Special noch Menderes B-irgendwas, bekannt aus dem Dschungel, zu sehen, der von seiner chronischen Darmkrankheit erzählt. Ich hielt das ja für einen (eher im unteren Gelingensbereich angesiedelten) Witz, aber dann kam nach Krebs (und Mukoviszidose) tatsächlich Menderes und hob an, über seinen Darm zu sprechen.

    Ich bin dann schnell weg, die Spülmaschine ausräumen. Aber jetzt weiß ich glaube ich, woher alle Welt Helene Fischer uns ihre Liaison kennt: Sie haben sich nicht schnell genug dem Haushalt zugewandt.

    Und nee, kommentieren kann man hier nix. Dann regen sich alle nur über Fernsehen auf, dazu habe ich keine Lust, das interessiert mich nicht, machen Sie das in Ihrem eigenen Blog, hier ist meins und hier empöre nur ich mich heute.

    Mittwoch, 4. Januar 2017
    Hrr.

    Mir scheint, um sich so richtig über alles mögliche aufzuregen, benötigt man auch die entsprechende Freizeit. Jedenfalls wird bei mir mit andauerndem Urlaub die Lunte immer kürzer. Oder es bahnt sich nun langsam der Gemütlichkeitskoller an.

    Montag, 2. Januar 2017
    2016

    Man hat 2016 ja vieles nachgesagt, aber ganz ehrlich: es war nicht alles schlecht.

    Sehen Sie, 2015/16 gab es zwischen den Jahren noch eine ziemlich verzweifelte Situation, weil mir das Entspannen nicht gelingen wollte. Und dieses Mal sitze ich schon seit 12 Tagen herum, tue (von seltenem Aktivitätsschluckauf abgesehen) rein gar nichts und es macht mir überhaupt nichts aus, im Gegenteil: 6 Tage herumsitzen liegen noch vor mir und ich denke langsam, es könnte ruhig auch mehr sein.

    2016 hat mich das Couchsitzen gelehrt. Das muss man anerkennen.

    Sonntag, 1. Januar 2017
    Frohes Neues Jahr

    Ja, das war ein fast unerwartet geschmeidiger Übergang. Es ist sehr hilfreich, am Tag einer Party einfach schon um 10 Uhr zu einem Geburtstags-Sektfrühstück eingeladen zu sein, das entstresst ungemein. Mitternacht durchs Quatschen fast (aber dann natürlich doch nicht) verpasst, Feuerwerk in der idealen Menge, bis alle durchgefroren waren und aufs Klo mussten, der Kater saß durchgehend mit am Tisch und die Katze hielt Wache beim schlafenden Menschenbaby. Irgendwann zwischen 5 und 6 Uhr löste sich die Veranstaltung auf, wobei "Auflösen" nicht so ganz richtig ist, weil immmerhin 9 Gäste über Nacht blieben. Man trug mir beim Frühstück zu, es habe aus diversen Räumen Schnarchen und Kinderlärm und von Draußen Knallerei die kurze Nachtruhe von etwa 4 Stunden beeinträchtigt, aber so etwas bekomme ich ja alles nicht mit.

    Was mich aber verwirrt: irgendwie ist einem Gast ein ganzer Schlafsack abhanden gekommen. Nachts war er noch da, ist aber jetzt in der Wohnung schlicht unauffindbar, dabei hab ich schon aufgeräumt. Wo könnte sich so ein Ding denn verstecken?!

    Samstag, 31. Dezember 2016
    Party

    Man weiß heutzutage ja nie genau, wer von den geladenen Gästen nun wirklich kommt. Aber Johnny, Jack und Jim sind schonmal da.

    Samstag, 31. Dezember 2016
    Schlaf

    Jetzt habe ich schon seit einer guten Woche Urlaub und noch nicht - also bei weitem noch nicht! - genug geschlafen.

    Das geht so nicht. Gute Nacht!

    Freitag, 30. Dezember 2016
    Clever

    So, Endspurt auf Silvster, die Gäste sind durchgezählt (ich hatte mich tatsächlich trotz einer durchaus überschaubaren Anzahl permanent um 2 vertan, Zahlen sind wirklich nicht mein Fall), die Schlafplätze sind durchgezählt die Zahl der Stühle müsste ganz genau hinkommen, wenn die Kinder tatsächlich mit am Tisch sitzen wollen.

    Morgen wird eingekauft. Ich habe daran gedacht, Klopapier auf die Einkaufsliste zu setzen und fühle mich ziemlich schlau.

    Also diese Urlaubstage...

    vergehen ungewöhnlich schnell, man kommt ja zu gar nichts!

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