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    Samstag, 31. Dezember 2016
    Schlaf

    Jetzt habe ich schon seit einer guten Woche Urlaub und noch nicht - also bei weitem noch nicht! - genug geschlafen.

    Das geht so nicht. Gute Nacht!

    Freitag, 30. Dezember 2016
    Clever

    So, Endspurt auf Silvster, die Gäste sind durchgezählt (ich hatte mich tatsächlich trotz einer durchaus überschaubaren Anzahl permanent um 2 vertan, Zahlen sind wirklich nicht mein Fall), die Schlafplätze sind durchgezählt die Zahl der Stühle müsste ganz genau hinkommen, wenn die Kinder tatsächlich mit am Tisch sitzen wollen.

    Morgen wird eingekauft. Ich habe daran gedacht, Klopapier auf die Einkaufsliste zu setzen und fühle mich ziemlich schlau.

    Also diese Urlaubstage...

    vergehen ungewöhnlich schnell, man kommt ja zu gar nichts!

    Dienstag, 27. Dezember 2016
    Und was machen wir jetzt...

    mit den ganzen übrigen Weihnachtsplätzchen?!

    Dienstag, 27. Dezember 2016
    Couch, Helene Fischer, Literatur

    Ich habe es tatsächlich geschafft, von heute morgen ca. 8 Uhr an quasi durchgehend auf der Couch zu sitzen. Es gab nur ganz kurze Unterbrechungen wegen Essen (aber nicht außer Haus, Gott bewahre!), Wäsche, Duschen und so, aber, wirklich nur kurz. Und ab und an lag ich sogar, das gleicht die kurzen Aufstehausreißer wieder aus. Jetzt gerade werde ich langsam etwas hibbelig aber ingesamt habe ich das Thema "Entspannung", finde ich, ganz gut bewältigt.

    Wenn man so auf der Couch sitzt denkt man so über dieses und jenes nach, in den kurzen Pausen zwischen zwei Folgen Sissi und so. Gestern schon interessierte mich plötzlich, was eigentlich "alle" gegen Helene Fischer haben. Es lief ja die Helene Fischer Show, die erstaunlich viele Personen ansahen, die HF gar nicht mögen, um sich dann über sie zu beklagen. Ich selbst habe diese Show nicht gesehen, ich habe mir schon länger angewöhnt, Dinge, die ich nicht mag, zu vermeiden, wenn es mir möglich ist. Was ich immer mache, wenn ich etwas nicht weiß, ist Herrn N fragen, googeln oder auf Twitter fragen. Herr N antwortete ungefähr "häh??", Google wirft zu "Was haben eigentlich alle gegen Helelne Fischer" als halbwegs sinnvollen Treffer nur etwas auf Focus aus, ein Video oder Podcast oder sowas, jedenfalls bewegte Bilder die was erkären, so sehr, dass ich mir das antue, interessierte es mich dann auch wieder nicht. Also Twitter, da gab es aber auch neben der durch mehrfache Wiederholung leider deutlich an (schon vorher nur marginaler) Originalität abnehmenden Antwort "nichts Wirksames" (oder ähnlich) nur ein bis zwei hilfreiche Hinweise. Dass es am Kommerz liegt. Was es für mich noch nicht so ganz erklärt, es gibt viele Musiker, die heftig Kommerz machen, aber wenige davon bringen Menschen dazu, sie sich extra anzusehen um sich dann von ihnen zu distanzieren. Es bleibt mysteriös auf der Couch.

    Was noch. Ich habe ein Buch angefangen, dass ich sehr blöd fand und letzte Woche noch jemandem etwas angestrengt als literaturwissenschaftliches Gewichse beschrieben hatte, äh, weil es für das Bücherkränzchen ist las ich dann aber doch weiter und nach 100 Seiten fügte es sich plötzlich zusammen und wurde recht cool. Auch interessant.

    Vielleicht lohnt es sich doch manchmal, Dinge, die man nicht mag, nicht sofort komplett zu vermeiden.

    Sonntag, 25. Dezember 2016
    :-)

    Vor exakt 28 Minuten reiste die Familie samt Kind ab und ab jetzt ist Couchweihnachten. Der Kühlschrank ist voll mit Essen und der Balkon voll Alkohol, denn natürlich hat alles mehr als gereicht. Neben mir steht ein Kaffee, ein süßer Teller und ein Plätzchenteller, ich habe Bücher geschenkt bekommen und bis Mittwochabend keinerlei Vorhaben oder Termine.

    :-)

    Sonntag, 25. Dezember 2016
    Frohe Weihnachten

    Rotkraut

    1x pro Jahr mache ich Rotkraut, nämlich an Weihnachten und dann so viel, dass ich den Rest einfriere und über das Jahr noch was habe. In den letzten Jahren waren das dann so 4-5 Köpfe Rotkohl. Letztes Jahr haben wir aber vergessen, hinterher das Eisfach leerzuessen, es sind noch ein paar Beutel da, deshalb gibt es dieses mal nur 2 Köpfe Nachschub.

    Rotkraut machen dauert ein Weilchen, ist aber - vom kleinschneiden mal abgesehen - nicht besonders anstrengend. Anstrengend ist der emotionale Aufwand, ich verlege nämlich jedes Jahr das beste Rezept der Welt. Weil ich es jedes Jahr besonders gut weglege, mit irgendeinem schlauen Gedanken dazu. Vorletztes Jahr z.B. habe ich es in die leeren Plätzchendosen gelegt, vor Weihnachten backt man ja Plätzchen, logisch, da finde ich dann das Rezept und erfreue mich an meiner Cleverness. Dachte ich. Vergaß dann aber die ganzen Dosen im Keller, bevor ich zum Plätzchenbacken zu meinen Eltern aufbrach, lieh dort Dosen aus, brauchte die eigenen nicht und suchte, suchte, suchte. Dieses Jahr war das Rezept im Kochbuch auf der Seite von Gulasch einsortiert. Weil es letztes Jahr Heiligabend Gulasch gab und ich dachte, das machen wir wieder. Die Familie wünschte aber zwischenzeitlich Rouladen. Gefunden habe ich das Rezept nur, weil mir das Kochbuch aus der Hand fiel, dabei ging auch der Buchrücken kaputt und ein Katzennapf fiel um, aber immerhin rutschte das Blatt so halb heraus, dass ich es finden konnte. Das Kochbuch ist übrigens "Ich helfe Dir kochen" von Hedwig Stuber - unglaublich gutes Grundkochbuch trotz des absolut unerträglichen Titels. Vielleiciht reiße ich den Buchdeckel mit dem Titel einfach ab, jetzt wo der Buchrücken eh kaputt ist, dann ärgere ich mich nicht mehr jedes Mal, wenn ich das Buch anfasse.

    Jedenfalls habe ich keine Ahnung, wo ich das Rezept dieses Jahr hinstecken sollte, deshalb schreibe ich es hier auf. Wenn ich dann 2017 anfange, von Fotobuch zu faseln, weisen Sie mich bitte kurz per Kommentar darauf hin, dass ich das Rezept für Heiligabend hier finden werde, dankeschön.

    Für 1 Kopf Rotkraut:

    Rotkraut fein schneiden und mit 3 EL Essig (Rotweinessig oder so) und Salz ziehen lassen, ca. 1 Stunde

    In der Zeit:
    ca. 50 g Zucker karamellisieren
    mit 1 Liter richtig gutem Saft (Heidelbeere, schwarze Johannisbeere, Brombeere, Holunderbeere oder sowas) ablöschen
    1/2 Zimtstange, ca. 8 Pfefferkörner und ca. 8 Wacholderbeeren, 1 Lorbeerblatt rein und auf 0,5 Liter einkochen lassen.

    1-2 Zwiebeln klein schneiden und in Öl glasig dünsten. 2 Äpfel raspeln und mit den Zwiebeln andünsten. Rotkraut ausdrücken, dazu und 10 Minuten dünsten bis die Flüssigkeit so gut wie weg ist. Dann den Sud drüber, 25 Minuten kochen, 1 fein geriebene rohe Kartoffel rein, nochmal 25 Minuten kochen. 3-4 EL schwarzes Johannisbeergelee unterrühren.

    Donnerstag, 22. Dezember 2016
    Urlaub

    Der Urlaub lässt sich gut an, zwar war ich schon um 8 Uhr morgens wach, aber das war nach 10 Stunden Schlaf. Und aus dem Haus geschafft habe ich es erst, als es schon wieder dämmrig wurde.

    Auch als Erfolg vermelde ich: ich verließ das Haus, um das Fotobuch abzuholen. Hat also alles rechtzeitig geklappt.

    Dementsprechend herrscht jetzt Tiefenentspannung. Kann aber natürlich auch am selbstgemischten Eierpunsch (Erfolgsrezept: 1/2 Eierlikör, 1/2 Orangensaft, Prise Zimt, Prise Mukat, Schlagsahne) liegen.

    Mittwoch, 21. Dezember 2016
    Letzter Arbeitstag vor dem Urlaub

    Der war wie erwartet. Was eigentlich noch anlag, hätte sich locker erledigen lassen. Aber dann kommt plötzlich noch diese Frage und jene, und was eigentlich schon klar war wird wieder umgeworfen und was jemand eigenlich schon verstanden hatte ist jetzt doch komplizierter als gedacht. Ein paar höchst überraschende Auskünfte auf Rückfragen, die dringende Kurskorrekturen erfordern, ein paar Sachen, die vielleicht doch nicht bis Januar liegen sollten, weil es dann eng werden könnte und könnten Sie noch eben und wenn es doch nur rasch noch ginge und überhaupt.

    Als dann alles fertig war ein letzter Rundgang durchs Büro und noch ein Kaffee mit A und Plätzchen mit B und Fotos gucken mit C und D und E noch verabschieden und dann noch ein Wasser mit F und G bitten, die Blumen zu gießen und bei H vorbei wegen der Post und so weiter.

    Und jetzt ist fertig für die nächsten 2,5 Wochen. Yeah.

    Montag, 19. Dezember 2016
    2 Arbeitstage bis Urlaub

    Die großen Sachen sind durch aber die kleinen gestalten sich als vielköpfige Hydras. Hydren. Wie auch immer. Jedenfalls weiß ich nicht, womit ich das verdient habe, Frau und Kinder erschlagen hab ich ja nicht.

    Aber das ist beim Aufräumen ja auch immer so, dass es erst kurz einmal ganz, ganz schlimm chaotisch wird und sich danach alles wie von Zauberhand in Wohlgefallen auflöst.

    Zauberhand und Wohlgefallen könnten gern morgen sein. Ich sehe es aber noch nicht so ganz.

    Sonntag, 18. Dezember 2016
    Dunkel

    Mir kommt der Winter dieses Jahr dunkler vor als sonst. Heute morgen wachte ich gegen halb 8 auf, ging in die Küche, warf den Katzen eine Handvoll Futter in die Näpfe und schaute mich um. Alles dunkel. Stockdunkel, nichtmals Morgengrauen. Der Wachzustand musste ein Irrtum sein. Ich ging wieder schlafen.

    Von halb 12 an saß ich dann auf dem Sofa und ging bewusst und sorgfältig meinem Plan nach, nichts zu tun. Es war schummrig grau draußen, ich schaute aus dem Fenster, bis es wieder dämmrig wurde. Lange musste ich nicht warten. Sah aber hübsch aus mit den Lichterketten.

    November seit 7054 Tagen

    Letzter Regen: 09. Juli 2025, 23:02 Uhr