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    Montag, 9. Februar 2015
    Blogging November - 1195

    Mir scheint, dass Fastfood langsamer geworden ist. Also: die Wartezeit in der Schlange deutlich gestiegen seit, sagen wir, ungefähr den 90ern, als man sich wirklich "mal schnell einen Hamburger" holen konnte.

    Bin ich ungeduldiger geworden? Das kann ich mir kaum vorstellen, immerhin spiele ich in jeglichen Schlangen ja mit abgrundtiefer Gelassenheit - ach, das wissen Sie schon.

    Liegt es daran, dass es mehr Auswahl gibt? Dass nicht mehr so viele Produkte vorbereitend hergestellt werden? Dass so viele Beratungsgespräche (nehmen Sie doch das Maxi-Menü, dann haben Sie blalabla. Wollen Sie nicht noch ein Getränk dazu? Klar nehmen wir die Gurke runter) nebenher durchgeführt werden?

    Außerdem werde ich für ein deutlich über mein Interesse hinausgehendes Maß in Küchenabläufe einbezogen. *piiiiiieps* hier. *schriiiiiilll* da. Dämpfe. Muss ich das wissen? Muss ich das wissen wollen? Kann man nicht einfach eine Wand bauen? Waren da nicht mal Wände?!

    Früher war das besser.

    Sonntag, 8. Februar 2015
    Blogging November - 1194

    Tschuldigung, das wird heute nichts, das liegt aber nicht an mir, sondern an dem Kellner. Dreimal - mindestens, vielleicht auch öfter, weiß ich nicht mehr - hab ich versucht, eine Cola zu bestellen. Hat aber nicht geklappt. Gab nur Bier. Wobei - besser als nur Cola. Denke ich. Weiß ich aber nicht genau. Kann ich vielleicht morgen sagen.

    Einer anderen Frau im Lokal gelang es überraschenderweise, Apfelschorle serviert zu bekommen. Hab sie mir genau angeschaut, aber nicht herausgefunden, warum. Pe meinte, das wäre was Optisches. Ich würde nicht so aussehen, als wolle ich ernsthaft Cola trinken. Ob das nun gut oder schlecht ist, weiß ich ehrlich gesagt gerade auch nicht.

    Gute Nacht.

    Samstag, 7. Februar 2015
    Blogging November - 1193

    Den Kopf randvoll aber zu angestrengt, einen Gedanken zu Ende zu denken. Jedes Mal funkt ein "noch dies!" - "das war auch!" - "und jenes!" dazwischen.

    Was hier gebraucht wird, ist eine gute Mütze Schlaf und irgendwie weniger Tempo. Aber das ist ja nicht neu.

    Donnerstag, 5. Februar 2015
    Blogging November - 1191

    Der Tag heute begann so:


    Am Aufzug. Der Oberchef kommt zum Drehkreuz herein, ich husche einer spontanen Eingebung folgend schnell hinter einen Vorsprung und verstecke mich. Puh!

    Oberchef (um den Vorsprung guckend): Frau N.? Verstecken Sie sich vor mir?!

    Frau N. (sehr errötend): Oh mann...

    Oberchef: Wollen Sie nicht mit mir Aufzug fahren?

    Frau N: Äh... Ähm. Nein. Nein, will ich nicht. Ich will am Liebsten ganz allein Aufzug fahren, oder mit Fremden, ich kann das nicht, Smalltalk um diese Zeit, ich weiß, Sie sind gut darin, aber mich strengt das an, dann fällt mir nichts mehr ein, und am Ende sagt keiner was und dann schauen beide, wie die Stockwerksanzeige blinkt oder auf den Boden und, boah, das ist mir total anstrengend. Eigentlich will ich nur Scrabble spielen.

    (Aufzug kommt)

    Oberchef: Bitteschön. Ihrer. Ich nehme den nächsten.



    Ist ja gut, wenn wenigstens einer souverän Aufzug fährt.

    Dienstag, 3. Februar 2015
    Blogging November - 1190

    Auf der Rolltreppe am Bahnhof.

    Mann geht links an mir vorbei, stellt sich auf die Stufe direkt vor mir, dreht sich um. Quasi Nase an Nase.

    Frau N. (blickt einigermaßen irritiert vom Scrabblespielen auf): Wer sind Sie denn?!

    Mann: (grinst)

    Frau N: Sagen Sie lieber schnell, was Sie wollen.

    Mann: (grinst)

    Frau N. Weil: gleich sind wir oben, und wenn wir hier Nase an Nase stehen, kann ich Ihnen dann locker auf den Kopf spucken. Und mache das auch.

    Mann: (dreht sich um und rennt weg)


    (Alle... ach, was weiß ich. Vielleicht liegt es an mir.)

    Montag, 2. Februar 2015
    Blogging November - 1189

    Heldentat des Tages: den Sonnenblumenkern, der sich oben in der Ecke der Müslitüte verklemmt hat und mich seit über einer Woche jeden Morgen "Uahhiiii! Lebensmittelmotten!" denken lässt, herausgepult und einfach aufgegessen.

    Nur: warum nicht schon vor 7 Tagen?!

    Sonntag, 1. Februar 2015
    Blogging November - 1188

    Die entspannteste Schulferienwoche bisher überhaupt.

    Große Freude, als die Putzfrau Mitte des Monats aus dem Urlaub zurückkehrt.

    Whiskytasting, Stammtisch, zwei Frühstücke, ein paar gemeinsame Mittag- oder Abendessen, diverse Kaffees, eine Reise in einen für Navigationssysteme scheinbar unbekannten Ort, um jemand aus dem Internet (uhuuuu!) in echt kennenzulernen, eine Show, ein familienfreies Wochenende, ein Sekt&Fernsehabend, einen übernachtenden Freund viel zu kurz (20 Minuten?) gesehen.

    Drei Schulbesichtigungen und eine halbe - die halbe, weil wir uns dafür früh aus dem Bett gequält haben (nach den 8 Whiskys...) und dann war der Termin falsch.

    Zwei Beratungs-/Lernstandsgespräche, ein "Interview" zu Forschungszwecken.

    Erster Monat mit offizieller Stundenerhöhung auf Vollzeit (zwecks Überstundenabbau), trotzdem jede Woche über dem Soll gelegen. (Das üben wir noch.)

    Ein Großprojekt, ein ungelöstes Problem und keine Einfälle mehr, zahlreiche Zusammenstöße mit Ursache "Profilneurose".

    Ein wiederhergestellter Fingernagel und die Ursache für die Ellbogenschmerzen nach mehreren Monaten ausgemacht: das übliche Problem (Klickfinger).

    Nichts gelesen, aber große Fortschritte bei Scrabble!

    Kein Mal vor der Sporthalle gewartet, daduch auch keine Zeit für Einkauf gehabt und zu großer Zufriedenheit den REWE-Lieferdienst getestet.

    1 Tag krankes Kind, 1 Tag Schule-endet-wegen-Zeugnissen-schon-um-10:40-Uhr (wieso eigentlich?!)

    Ziemlich viel weggeworfen.

    Erfreulichste Anschaffung: zwei zusätzliche Glasflaschen für Wasser (weniger Streit um den letzten Schluck auf der Couch).

    Eine Waschmaschine repariert!

    Insgesamt nicht ganz so ruhig wie zum Jahreswechsel angedacht, aber doch nur kleine Ruckler.

    Das war der Januar.

    Samstag, 31. Januar 2015
    Blogging November - 1187

    Heute erlebte ich ein wirklich großes Abenteuer, und zwar reparierte ich die Waschmaschine.

    Schon vor ein paar Tagen war mir aufgefallen, dass nach beendetem Waschgang immer noch ein kleines Symbol blinkte. Mit Symbolen habe ich so meine Probleme, es fällt mir schon immer schwer, das richtige WC in Gaststätten zu finden, wenn man dort irgendwie kreativ geworden ist, und auch, wenn meine Schwiegermutter in Whatsapp-Nachrichten hinter "M. musste ins Krankenhaus!" einen blauen Delfin einfügt, vermute ich den Interpretationsfehler zunächst bei mir.

    Ich konsultierte also die Betriebsanleitung der Waschmaschine, die ich immer relativ greifbar habe. Ich blättere häufig mal darin - Waschmaschinenbetriebsanleitungen sind interessanter, als man denkt, da will ich jetzt aber nicht zu viel verraten, schauen Sie doch einfach mal in Ihre eigene. Jedenfalls heißt diese kleine Waschschüssel mit Dampf darüber, dass irgendwie noch Waschlauge da ist.

    Ich ließ diese Information einen Tag sacken und beschloss dann heute Vormittag, das Flusensieb zu reinigen. Das Flusensieb ging aber nicht auf, in keine Richtung, auch nicht mit einem Handtuch, auch nicht mit einer Zange, auch nicht mit Rütteln, auch nicht mit Dagegentreten und Fluchen.

    Was tut man da - man konsultiert das Internet. Dort findet man schematische Zeichnungen, wie Flusensiebe und Laugenpumpen und die verbindenden Schläuche aufgebaut sind und kann sich so ein Bild davon machen, was sich da wie auch mal verklemmen kann. Und relativ bald stößt man auch auf dieses Video, in dem ein Herr M1Molter darstellt, wie man ein verklemmtes Flusensieb durch Zugriff aus dem Inneren der Waschmaschine heraus öffnen kann.

    Die Schritte dazu wirkten relativ einfach und Herr M1Molter erschien mir vertrauenswürdig. So beschloss ich, seinem Beispiel der Waschmaschinenreparatur zu folgen. Ich konsultierte noch rasch Papa N. ob ich bei meinem Unterfangen irgeneinen Punkt, der zu einer komplett abweichenden Einschätzung der Situation führen würde, übersehen hätte. Papa N. sagte: "Mach mal. Zur Not kannst Du immer bei uns wieder einziehen." Also begann ich.

    Ich zerrte die Waschmaschine aus ihrem Platz in der Küchenzeile, sofort verschwanden natürlich beide Katzen in der entstandenen Lücke. Ich fand dort erstaunlich viele Glasscherben, diverses Katzenspielzeug, ein paar abgebrannte Wunderkerzen und sonst nichts erwähnenswertes. Der Stecker und alle Schläuche ließen sich leicht beseitigen, dann war ich klug und holte eine Decke und zog Schuhe an, kippte dann die Waschmaschine auf die Decke, wobei ich sie elegant auf einem beschuhten Fuß ruhen ließ, um mir nicht die Finger zu klemmen, und diesen dann gaaaanz vorsichtig darunter wegzog. Nun konnte ich auch schon die gesamte Waschmaschine auf der Decke durch den Raum an eine für meine Bastelarbeiten geeignete Stelle zerren.

    Die meisten Waschmaschinen, so sagt Herr M1Molter, sind unten offen. Meine auch. Ich musste also nur den Schlauch, der zu Pumpe führt, von dieser entfernen und dann herumgrabbeln, bis der Fremdkörper lokalisiet ist. Der Schlauch ist mit etwas befestigt, das sich nach Art des Handwerkerhumors "Schnellverschluss" nennt. Der Schnellverschluss kostete mich etwa eine Viertelstunde und ich schrammte diverse Male mit den Händen ab und an irgendwas anderem entlang und als die Katzen kamen, und das Blut auflecken wollten, fand ich, es sei an der Zeit, einen alternativen Lösungsweg zu beschreiten. Nämlich den der Zange.

    Dann ging es auch wirklich fix, zapp, war der Schlauch ab, es schaute schon etwas hervor, das wie ein Büschel nasser Katzenhaare aussah, ich zog, hm, vielleicht doch eher ein Stückchen Stoff, zog weiter, vielleicht ein Futter, das sich aus irgendwas gelöst hat, zog noch weiter, möglicherweise eine Schuhsohle?! Es war eine komplette Socke. Und ich hatte sie schon vermisst! Ich habe mir neulich Socken mit Füchsen drauf gekauft, eine fehlte gleich nach dem ersten Waschgang. Das Flusensieb als Fuchsbau, irgendwie rührend, gleich war ich mit der Socke wieder nicht nur vereint sondern auch versöhnt.

    Schnell alle Anschlüsse wieder dran, die Katzen verjagen, und dann, ach: die Waschmaschine wieder aufrichten. Hmja, dieser Schritt wirkt beim Herrn M1Molter sehr elegant und kurz, fast ganz so ähnlich lief es natürlich auch bei mir.

    Und jetzt wäscht sie wieder und schnurrt beim Pumpen wie ein Kätzchen. Und die Fuchssocke ist auch wieder da.

    Samstag, 31. Januar 2015
    Blogging November - 1186

    "What has it got in its pocketses?" - mit dieser Frage befinden wir uns natürlich in illustrer Gesellschaft.

    Hätte die Dame im Supermarkt in die Tasche geschaut, hätte Sie folgendes gefunden:

    Geldbörse mit: Perso, Führerschein, 2 Kreditkarten, 2 EC-Karten, RMV-Jahreskate, Book-n-drive-Karte, Krankenkassenkarte von mir und Mademoiselle, Packstationkarte, Payback-Karte, BahnCard von mir und Mademoiselle, Ausweis Stadtbibliothek von mir und Mademoiselle, Familienkarte Hessen, Apothekenkarte meiner Eltern (ups!), ADAC-Dings, Starbucks-Karte, unzählige Sanifair-Bons, und Bonus-Stempelkarten für Kaffees, Bagels, Schuhe, gebrannte Mandeln, Augenbrauenzupfen (müsste man alles mal aussortieren...), Bargeld und ein Plektrum (für den Fall, dass ich mal irgendwo spontan Gitarre spiele und dringlichst ein Plektrum benötige, was in gewisser Weise unwahrscheinlich ist, denn ich kann gar nicht mit Plektrum spielen, mir fehlt die nötige Technik. Aber ich habe das Gefühl, die Geschichte mit dem Plektrum und mir ist noch nicht zu Ende. In Wirklichkeit sind es sogar zwei, ein hartes, ein weiches, aber ich weiß den Plural von Plektrum nicht. Plektren? Plektra?)

    Schlüsselbund mit Haustürschlüsseln (oben/unten), Briefkastenschlüsseln (innen/außen), Kellerschlüssel, Fahrradschlüssel

    Schlüsselbund mit Starbucks-Karte, Zugangskarte fürs Büro, Generalschlüssel für dort, Schlüssel für meinen Raum (der natürlich redundant ist, aber eigentlich möchte ich den Generalschlüssel aus offensichtlichen Gründen gar nicht mit mir herumragen, er ist deshalb an einem separaten Bund am Schlüsselbund, täglich nehme ich mir vor, ihn abzuklipsen und in der Schreibtischschublade zu lagern, immer, wenn ich mal daran denke, stehe ich wenige Stunden später vor einer verschlossenen Tür, durch die ich unbedingt eilig hindurch muss und dann ist der Schlüssel auf einem anderen Stockwerk in meinem Schreibtisch... und so weiter.)

    Firmenhandy
    Privathandy
    Kalender (ja, aus Papier, spotten Sie nur, ich komme mit digitalen Kalendern nicht klar)
    Einkaufsbeutel - von Frau Herzbruch genäht, schwarz mit weißen Punkten oder, man kann ihn wenden, weiß-schwarz gestreift. Sehr schick!
    Semesterprogramm der Jugendkunstschule
    Handschuhe
    Waschlappen - den brauche ich, um morgens den Fahrradsattel trocken zu wischen
    Ladekabel
    Kindle
    Handgelenkschiene, die ich tragen sollte, wenn ich etwas mit den Händen mache, also z.B. tippe, die ich aber genau dann nicht trage, weil mir die Tätigkeiten dann zu lang dauern. Ich habe sie aber immer bei mir, um meinem Handgelenk guten Willen zu demonstrieren, ich glaube, es hilft auch schon.
    Miniregenschirm

    Kleine Extratasche mit:
    mp3Player
    Einem Kuli, der mir nicht gehört sondern einer Bekannten, die ihn mir mit den Worten ausgeliehen hat, dass sie an diesem Kuli sehr hängt und ihn unbedingt zurückhaben möchte - leider habe ich sie seitdem nicht mehr gesehen und habe ihre Nummer/Adresse nicht, ich trage den Stift also jetzt so lange mit mir herum, bis ich ihr wieder über den Weg laufe.
    Handcreme
    2 Lipgloss (einmal rot, einmal "natural")
    Mascara (schwarz)
    Kajal (schwarz)
    Einwegkontaktlinsen
    Brillenputztücher, komische antiseptische Tücher und andere abgepackte komische Tücher unklarer Genese (bzw ich weiß, wo die herkommen, aus der offiziellen Firmenevakuierungsnotfalltasche im Büro, sie sind abgelaufen, wurden ausgetauscht und statt in den Müll habe ich die alten eben... nunja.)
    Vistenkartendings mit Visitenkarten drin (meinen und fremden, ab und zu gebe ich versehentlich fremde weiter...)
    Mini-Klappbürste
    ca. 10 Haargummis (obwohl doch meine Haare jetzt zu kurz für Haargummis sind!)
    Nagellack (farblos)
    USB-Stick
    Zahnseide
    Karabineraken
    Parfümpröbchen (Acqua di Giò)
    2x Ibuprofen 400
    Tampons
    Nagelfeile
    Kleine Plastikhülle mit Pflaster
    Ansteckbutton "Nieder mit IT!"
    Ein Füllfederhalter


    Falls Sie es jetzt völlig unverständlicherweise nicht sofort gemerkt haben sollten: kein Nasenspray!


    Gar nicht so interessant also, aber deutlich zu privat, um es im Supermarkt zu entblößen. Das mache ich dann lieber im Internet.

    Donnerstag, 29. Januar 2015
    Blogging November - 1185

    Im Supermarkt (ja, schon wieder, ich kann auch nichts dafür!)


    Kassiererin: Haben Sie etwas dagegen, wenn ich einen Blick in die Taschen werfe?

    Frau N: In meine Taschen? Diese Handtasche und diesen Sportbeutel?

    Kassiererin: Genau.

    Frau N: Durchaus!

    Kassiererin: Wie meinen Sie das?

    Frau N: Ich meine, dass ich sehr viel dagegen habe. So viel, dass ich das vorsichtshalber lieber mit "Ich will das nicht" abkürze, bevor wir noch streiten!

    Kassiererin: Gut, dann eben nicht.



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