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    Freitag, 21. September 2012
    Blogging November - 325

    Ich esse auswärts gern Salat, was daran liegt, dass ich allgemein gerne Salat mag, aber ungern Salat zubereite. Das halte ich nämlich für außerordentlich arbeitsintensiv. Lauter Dinge waschen und zupfen und schleudern und tupfen und schnibbeln und dingsen, mannmann, so viel Kleinkram, das strengt mich an. Wenn Sie mich also zum Essen einladen sollten, können sie mir mit Salat eine Freude machen, so mit Nüssen oder Samen, gern angeröstet, und irgendwas Gebratenem, Speck oder Huhn, und eben verschiedene Blattsalate, mindestens 3 Sorten, eine davon bevorzugt Feldsalat (zusätzlich unpraktisch, die hat man dann alle im Kühlschrank und müsste eigentlich noch die ganze Woche Salat essen, um die aufzubrauchen), geraspelte Möhren finde ich immer gut, Paprika mag ich nicht so, ist aber wegen der Farbe oft hübsch, bitte keinesfalls was mit Staudensellerie, dann muss ich alles wieder ausspucken. Das nur nebenbei.

    Häufig kaufe ich mir für die Mittagsmahlzeit im Büro Salat, ziemlich oft von einem Feinkostladen, der einen sehr leckeren Caesar Salad hat. Heute war ich vor der Arbeit zufällig im Supermarkt, dort gab es auch Caesar Salad. Kann man ja mal ausprobieren, dachte ich, kostete nur 1/4 des Feinkostladenpreises. Und, was soll ich sagen? Wenn man Blattsalat mit Kirschtomaten und Croutons gern mag und statt Parmesansplittern auch geraspelten Gouda isst sowie statt Caesar Dressing Joghurtsoße - dann war das sogar ziemlich lecker.




    Heute vor zig Jahren:

    Wir kaufen alles mögliche für die Schule ein, Ringbucheinlagen und Hefe und sowas.

    Donnerstag, 20. September 2012
    Blogging November - 324

    Worüber ich seit heute Nachmittag nachdenke: ich habe der Hausmeisterin 1 Stockwerk höher Blumen gebracht, weil sie zwei Handwerkertermine für uns geregelt (sprich: Leute reingelassen und bewacht) hat. Die Hausmeisterin freute sich und erzählte, es sei auf unserer Seite (es ging um Abwasserrohre, sprich, auf jeder Haushälfte ein Strang) glatt gelaufen, auf der anderen Seite nicht so weil, "ihre Nachbarin war nicht da."

    Soweit, so gut. Wieder unten fiel mir ein, dass ich doch gar keine Nachbarin habe. Also eigentlich schon, aber neben uns wohnt Don Camillo mit seiner Frau und die sind im Sommer immer mehrere Monate in der Heimat und die Hausmeisterin hat seine Schlüssel. Es kann gut sein, dass sie die Nachbarin von schräg unter mir meinte, die mit Psycho-Ulli nämlich (mittlerweile zum Glück ohne Psycho-Ulli!), und quasi in Transferlogik diese als meine Nachbarin bezeichnete, weil ich mit der befreundet bin. Alternativ meinte sie die Nachbarin neben sich selbst, die man nie sieht, aber dann spräche sie von sich selbst in der dritten Person.

    Vielleicht hat sie sich auch einfach nur vertan. Trotzdem, man kann ja mal drüber spekulieren.




    Heute vor zig Jahren:
    Ich esse bei Pe und wir gehen zu diesem Plakatwandanmalen von der KJG. Abends kommen meine Eltern wieder. Die Plakatwand ist doof.

    Dienstag, 18. September 2012
    Blogging November - 323

    9:20 Uhr:
    Mademoiselle: Mama, Mama, ich hab sooo Bauchweh, ich kann nicht allein sein, kannst Du zu mir ins Bett kommen, mir geht es soooo schlecht!

    Frau N: Natürlich mein Kind.

    9:22 Uhr:
    Frau N. ist tief und fest eingeschlafen.

    vermutlich 9:30 Uhr:
    Mademoiselle erlebt eine Spontanheilung, steht auf, räumt ihre komplette Verkleidekiste aus und sortiert nach Verkleidungsart auf verschiedene Häufchen im Flur, räumt ihre komplette Tier-/Figurenkiste aus und sortiert nach Familien im Wohnzimmer, räumt ihre kompletten Stifte (Wachs, Filz, Bunt) aus und sortiert nach Farben auf dem Esstisch, räumt ihren kompletten Kleiderschrank aus um mal zu gucken, was man davon noch braucht (Ergebnis vorweggenommen: alles).

    11:00 Uhr:
    Mademoiselle: Mamaaaaa *rüttelt am Arm* - ich geh im Hof Skateboardfahren. Nee, ich fahre zum Eiscafe. Okay? Okay??? Soll ich dir was mitbringen? Muss aber im Becher sein wegen dem Skateboard!!

    Frau N: *fassungslos*




    Heute vor zig JahrenL:

    Russisch-Klassenarbeit und direkt danach Spanischtest, ich habe eine Sprachverwirrung und schreibe den gesamten Spanischtest russische Wörter in normalen Buchstaben.

    Dienstag, 18. September 2012
    Blogging November - 322

    Bei einer Ausstellungseröffnung war ich heute, mit Oberbürgermeister und so, zig Reden diverser Interessenverbände von denen keine einzige das Publikum zu interessieren schien (also mich definitiv nicht), sondern alle nur an die anderen Redner gerichtet waren, um da noch mal irgendeine Sache reinzudrücken. Weiß nicht, wieso die das nicht unter sich hinter verschlossenen Türen abwickeln statt unschuldige Leute, die nur ans Buffet dem musikalischen Programm unter Beteiligung ihres Kindes beiwohnen wollen, zu quälen. Und ein schlechtes und sehr langes Gedicht gab es obendrein, so Schüttelreimzeugs wie Tante Erna es auf die Karte zum runden Geburtstag schreiben würde. Schlimm, schlimm. Lustig war, wie der Kinderchor penetrant herzhaft gähnte und mit den Händen Schnatterbewegungen machte. Traue der Dirigentin durchaus zu, sie dazu angestiftet zu haben.




    Heute vor zig Jahren:

    Nachmittags gehen wir mit dem Hund raus und machen Fotos. Abends zieht Tina bei mir ein, ihre Eltern sind ja mit meinen weggefahren und sie ist allein zu Hause und hat jetzt plötzlich Angst, also haben unsere Eltern arrangiert, dass sie jetzt noch bei Pe und mir wohnt. Auch das noch. Plötzlich haben wir die Idee, Klamotten zu tauschen und gehen raus – Tina so wie ich mit Tolle und Zopf, nur abrasiert haben wir ihr nichts, und der Domestos-Jeans und roten Docs und Baseballjacke und ich mit ihren normalen Sachen, so eine helle Jeans und eine Bluse und die Haare offen mit Spange an der Seite und so College-Schuhen. Ist ein total komisches Gefühl, wie unsichtbar sein. Davon machen wir dann auch noch Fotos.

    Montag, 17. September 2012
    Blogging November - 321

    Am letzten Tag des Seminars wurde die Lerngruppe aufgeteilt und daher Personen gesucht, die freiwillig zu einem neuen Dozenten wechseln würden. Sehr gespannt, was für weitere Möglichkeiten abseits der reinen Selbstdarstellung es gibt, ein derartiges Seminar zu halten, meldete ich mich für die Gruppe der Abtrünnigen.

    Der "Neue" entpuppte sich als kleines, mildes Männlein, das jeden Augenblick an Altersschwäche zu versterben drohte. Es wurde nun richtig absurd: Das Männlein war zu 100% wohlmeinend, befand sich aber auch zu 99,9% in einer anderen Welt als der Rest der Teilnehmer - einzige Schnittmenge: das Seminar. Kennen Sie das, dass mit Menschen keine Kommunikation möglich ist, weil es keine gemeinschaftliche Basis gibt, auf der diese stattfinden könnte? Wo man sich noch nichtmals auseinander setzen kann und nur zufällig dieselbe Sprache spricht, die Wörter zwar dieselbe Bedeutung haben aber in einen völlig unterschiedlichen Weltzusammenhang eingeordnet werden? Würde ich Einzelheiten dazu nennen, würde man das Männlein verachten, unmöglich finden, es aufklären wollen. Vielleicht hätten wir tatsächlich die Energie dazu aufbringen sollen, es zumindest versuchen, wenigstens einen oder zwei Punkte klarstellen. Wir alle saßen aber eher mit offenem Mund und fassungslosem Blick da und spielten - nicht auf die Seminardauer bezogen - auf Zeit.

    In dem Zusammenhang auch: ich sehe manchmal auf Facebook Photos einer ehemaligen Klassenkameradin. Anfangs dachte ich, die wären irgendwie ironisch: Personen in unvorteilhafter Kleidung auf Blümchencouch vor Tapete mit aufgehängtem Hirschgeweih. Mein Irrtum. Und es ist gut, dass es so ist.

    Ich habe einiges gelernt in diesem Seminar, wenn auch so gut wie nichts von dem, was ich erwartet hatte.




    Heute vor zig Jahren:

    Gegen 17 Uhr bauen Pe und ich aus einer Gießkanne eine Blubber zusammen, das klappt ganz gut, ist aber schon wieder so heftiges Zeug wie gestern und ich kann einfach nicht mehr vom Boden aufstehen. Das ist irgendwie scheiße.

    Dann hören wir Sisters und das Telefon klingelt, ein anonymer Anruf und wir kriegen total Panik und kommen erst nach 15 Minuten darauf, die düstere Musik auszumachen, da wird die Panik schonmal weniger. Den Rest des Abends malen wir.

    Sonntag, 16. September 2012
    Blogging November - 320

    Heute habe ich gelernt, wie man einen Tisch im Restaurant eindeckt, wie man ein Loch genau in die Mitte einer Metallplatte bohrt, irgendwas mit einem Schaltkreis, das ich nicht wirklich verstanden aber korrekt ausgeführt habe, Servietten falten, Großküchenabfälle fachgerecht trennen, Asset Management Rechnungen kontieren, viel über Erbpacht und Gehaltsabrechnung per Taschenrechner (statt Computer). Wer weiß, wann man es noch brauchen kann.




    Heute vor zig Jahren:

    Pe und ich haben Einkäufe gemacht und dann bei uns ausgeruht. Gegen 17:30 hat Ah angerufen und sich eingeladen. Er klang ziemlich hektisch. Dann kam er und er ist jetzt Scooterboy bzw. Rudeboy bzw. Ska, da schien er noch nicht ganz sicher zu sein. Jedenfalls trug er hohe Rangers (14-Loch mit Stahl) und hat sich diverse Badges auf seine Skin-Bomberjacke genäht und trägt eine umgekrempelte schwarze Hose. Außerdem sind seine Haare gewachsen und wir erfahren dadurch, dass der Ah dunkelblond ist.

    Er erzählt, dass er ja jetzt Ärger hat und zeigt uns seine Gasknarre. Illy hat bei den Skins Scheiße über ihn erzählt, deshalb hat er mit denen jetzt Ärger und er sagt, bei ihm stand Illy schonmal nachts um halb fünf vor der Tür und er gibt zu, dass er tatsächlich Jana zusammengeschlagen und Scheiben eingetreten hat. Durch die Stadt gehetzt worden ist er auch, dann hat er seine Knarre abgedrückt und da lagen die Skins erstmal auf dem Boden. Ist er stolz drauf. Wir sagen dem Ah, dass wir uns gerade nicht entscheiden können, ob wir ihn verachten oder bemitleiden sollen, es ist eine komische Mischung. Dann gehen wir zum Karl, wovor Ah noch einkauft. Er ist auch ein richtiger kleiner Säufer geworden mit Bierbauch und allem. Der Karl findet, er wäre ein schlimmer Junge, käme aber ganz nach dem Vater.

    Das Verfahren wurde auf den 22.9. verschoben weil mit dem Anwalt von Phil irgendwas war und Ah „läd uns ein“ (moralischer Imperativ). Beim Karl gucken wir fernsehen, das ist beim Karl irgendwie genial. Irgendwann gehen Ah und ich dann nochmal einkaufen. Die Kneipe, zu der wir wollten, hatte zu und deshalb kletterten wir über einen Schulhofzaun und gehen zu so nem Pferdestall wo wir erstmal begafft werden und der Ah fragt, ob ich mit ihm Pferde stehlen würde. Leider würde ich mit dem Ah aber gar nichts mehr machen außer Party, weil er gleichzeitig ein armes Schweinchen und ein Stück Dreck ist und es ist schon schwierig genug sich darauf einzustellen, was von beidem er gerade ist, wenn man nur zusammen feiern will. Der Ah ist ein bisschen traurig und fragt ob wir nicht doch nochmal zusammen sein können weil er sich ja auch ändern könnte. Ich schlage ihm dann vor, dass er sich ja auf jeden Fall erstmal ändern könnte, das wäre für alles insgesamt gut, und alles andere sieht man dann.

    Auf dem Rückweg kommen wir an so ner Straße vorbei, wo angeblich 12 Punks wohnen und dann wollen wir noch so einen Typen abholen, der ist aber nicht da. Wir hinterlassen Ahs Telefonnummer. Beim Karl zurück macht der Karl einen Vortrag, dass Ah seine Gasknarre verkaufen soll weil er die nicht braucht weil er doch „stramme Fäuste“ hat. Um 23 Uhr gehen wir dann zum Phil, wo son paar Leute sind und zwar einer, der seinen Namen nicht sagen will und den wir deshalb „Bert“ nennen, dann noch dieses Mädel, das mal mit dem Oh zusammen war, Phil natürlich und ein Jens, von dem wir schonmal gehört hatten. Phil war extrem unfreundlich und erzählte allen, dass wir ihn beim letzten Besuch geschubst hätten. Wir haben uns nur noch aufs Bett geschmissen . Dann ging eine Blubber rum und da war irgendwie anderes Zeug drin als sonst und ich hing nur noch unter der Decke. Bert meinte die ganze Zeit, was denn los wäre, aber ich konnte nicht antworten und Ah erzählt nochmal die Geschichte von Jana, wir hören sie jetzt also zum dritten Mal und sie wird nicht besser dadurch. Dann beschließen Pe und Ah, dass man mich in dem Zustand nicht lassen kann und Bert füttert mich mit Schokolade weil das manchmal hilft und Pe und Ah bringen mich nach Hause. Da geht es mir besser und wir kochen rote Grütze, gehen dann nochmal am S-Bahnhof vorbei um die neuen Neonazi-Sprüche zu übersprühen, was Ah extrem aufregt und er krakeelt herum und bedroht uns sogar mit seiner Gasknarre, damit wir die Sprüche stehen lassen. Ich sage ihm, dass er sich nicht lächerlich machen soll und jetzt nach Hause gehen soll, was er dann auch tut und vom Bahnsteig ruft er noch, dass er anrufen wird.

    Samstag, 15. September 2012
    Blogging November - 319

    Das Seminar ist so mittel. Teilnehmer zu 20% kichernde Häschen, 50% generische Masse junger Männer ohne Auffälligkeiten (positiv wie negativ), 20% m/f die wirklich gar nichts begreifen und 10% m/f annäherend normal (hier schließe ich mich ein). Der Dozent redet zu viel, was nicht ganz so schlimm ist, weil er gut redet, allerdings verstehen ihn die meisten nicht, weil er gar nicht über den Seminarstoff spricht sondern über seine Sicht der Welt und das in verschiedenen Theorien (Systemtheorie vs. Konstruktivismus, Postmoderne etc.), was den meisten nicht geläufig ist.

    Mich mag er nicht, weil ich ihn verstehe und dann manchmal Sachen wie "das sehe ich anders" oder "für die gegenteilige Position lassen sich auch Gründe finden" sage, und er macht (um anzugeben) immer alle Beispiele mit irgendwas mit Physik und das versteht dann keiner und ich mache dann (um anzugeben) ein Beispiel mit Linguistik, was dann auch keiner versteht, und so haben wir wieder ein bisschen Revier abgesteckt und ich absentiere mich geistig für 1-2 Stündchen.

    Das Problem ist: der Mann möchte nicht auf den Prüfungsstoff vorbereiten, sondern auf die Metaebene der Prüfung und auch ein bisschen auf die Welt an sich. Ein hehres Ziel, ich rechne ihm das hoch an, allerdings etwas blauäugig in einer Gruppe der oben beschriebenen Struktur, die genau 2,5 Tage Zeit hat und in weiten Teilen den Stoff nicht begreift. Metaebenenstrategien helfen, wenn man Lücken hat, aber nicht, wenn man grundsätzlich nicht verstanden hat. Allerdings ließe sich das auch in 2,5 Tagen nicht aufarbeiten, also ist es vermutlich total egal und der Mann hat sogar Recht und sein Ansatz ist der sinnvolle - er vermittelt was fürs Leben, das kann man immer brauchen, das Kleckerwissen, dass er noch reinprügeln könnte, wird die meisten sowieo für die konkrete Prüfung nicht mehr retten können.

    Insgesamt also völlig sinnlos, aber auf einer philosophischen Ebene sehr spannend.




    Heute vor zig Jahren:
    Nichts besonderes.

    Freitag, 14. September 2012
    Blogging November - 318

    Da sich mir gerade eben die Erkenntnis aufdrängte, dass quasi jetzt der bestmögliche Zeitpunkt ist, ein Konzept und die Präsentation für den Vortrag, den ich morgen früh um 8:00 Uhr halten werde und zu dem ich mir vorhin im Auto das Thema ausgedacht habe, zu erstellen, sind meine Kapazitäten für den Rest des abends leider anderweitig gebunden. Entschuldigung.




    Heute vor zig Jahren:
    Nichts besonderes – morgen verreisen meine Eltern, meine Schwester macht ein total leckeres Abschiedsessen. Peh wohnt bei mir während sie weg sind.

    Mittwoch, 12. September 2012
    Blogging November - 317

    In den nächsten Tagen nehme ich an einem Seminar teil und habe große Befürchtungen, dass es ausgeklügelt pädagogisch und handlungsorientiert und so wird. Ich möchte das nicht.
    Merken kann ich mir Dinge, weil ich Interesse habe, sie mir zu merken und nicht, weil sie mir auf irgendeine spezielle Art vermittelt wurden. Das ist die einzige Form der Motivation, die funktioniert. Medienmix nervt mich, für Gruppenarbeit, die sich ja im Tempo immer nach dem langsamsten Mitglied richtet, bin ich nicht caritativ genug und Selbstkontrollaufgaben finde ich unlogisch - hätte ich es besser gewusst, hätte ich es bessere gemacht. Wenn ich etwas lernen will, möchte ich sozusagen die "Gebrauchsanweisung" in ihrer sinnvollen Form (Buch?), damit befasse ich mich allein bis ich Bescheid weiß. Im Anschluss möchte ich das erlernte ausprobieren und dazu eine Rückmeldung, wie es geklappt hat. Alles anderes ist Zeitverschwendung.

    (antizipativer Rant Ende)




    Heute vor zig Jahren:

    Wir treffen uns nachmittags und diskutieren darüber, ob wir zur KJG wegen der Plakatwand gehen. Wir gingen dann schließlich und es wurden einige nichtssagende Sprüche festgehalten, die am nächsten Dienstag auf das Plakat gemalt werden sollen. Hinterher gingen wir zum Stray-Cats-Konzert. Die Musik war gut aber die Ordner waren skinmäßig und wir haben uns kurz mit einem von der Band unterhalten.

    Irgendwann kamen ein paar Psychos die alle sehr selbstverarschend genau gleich aussahen aber jeder ein andersfarbiges Lonsdale trugen. Ich hatte einen schlimmen Lachanfall.

    Mittwoch, 12. September 2012
    Blogging November - 316

    Erinnern Sie sich noch an die Herren Malermaurerparkettmeister Bart&König? Meister Bart rief gestern an und fragte als erstes, ob ich mich noch erinnere.

    Ich erinnere mich ja immer an jeden, also auch an Meister Bart. Nur hatte ich ihn zwischenzeitlich ein bisschen vergessen, weil mir die zwei defekten Parkettbretter gar nicht mehr auffallen. Ich gewöhne mich immer schnell an veränderte Umstände. Nur Herr N. klagte ab und zu, wann Meister Bart denn nun käme, worauf ich immer irgendwas mit "hat doch eh keiner Zeit hier zu sein während seinen Arbeitszeiten" murmelte.

    Nun wollten aber sowohl Herr N. als auch Meister Bart Fortschritte sehen, also nannte ich ein paar Tage, an denen ich schulausfallbedingt ab mittags zu Hause bin, so um Ende Oktober/Mitte November herum. Nachdem die Bretter seit Mai kaputt sind, kommt es auf ein paar Wochen auch nicht mehr an. Fand Meister Bart nicht und wolle partout auf einen früheren Termin drängen, auch mein Hinweis auf Berufstätigkeit beeindruckte ihn nicht. "Man kann doch mal... wissense... also ich will ja nichts sagen, aber... da kann man doch mal einen Tag?!" Oder ob ich keine Freunde hätte, die mal...? Ich erklärte, dass es mir viel wichtiger ist, die Angelegenheit stressfrei als zeitnah zu regeln. Das habe er ja noch nie gehört, aber gut, wenn man so drauf sei, ja, dann, also, ja.

    Als Angebot zur Güte holt er diese Woche schon einmal Ersatzbretter aus unserer Garage ab, mit denen er in seiner Werkstatt "ganz in Ruhe" irgendwelche Experimente (Nutzschicht abtragen, mit einer Schnur, sagte er) machen möchte. Es sei ihm gegönnt.




    Heute vor zig Jahren:
    Nix besonderes.

    November seit 7062 Tagen

    Letzter Regen: 20. Juli 2025, 22:19 Uhr