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    Donnerstag, 3. Mai 2012
    Blogging November - 185

    Es ist wirklich höchst merkwürdig. Seit ein paar Tagen fährt nachmittäglich eine Frau mit dem Fahrrad einmal den Gehweg längs eines Schulhofes mit schweifendem Blick ab, dreht dann um, parkt das Fahrrad hinter einer Mauer, prüft den Blick aufs Schultor, schaut auf die Uhr und entspannt sich. Wühlt in ihrer Tasche, liest ein bisschen, sortiert ein paar Einkäufe, schaut wieder auf die Uhr, wird hibbelig und späht auf Zehenspitzen in den Schulhof. Arrangiert blindlings die Einkäufe auf dem Rad ohne das Tor aus dem Auge zu lassen, steigt aufs Rad, steigt wieder ab, wippt ein bisschen auf den Fußballen, schaut auf die Uhr, schaut aufs Schultor, duckt sich, taucht nach 20 Sekunden wieder auf, reißt das Rad herum und fährt in vollem Tempo in die Richtung, aus der sie gekommen ist, davon.

    Das liegt daran, dass Mademoiselle nun darauf besteht, den Heimweg allein zurückzulegen und mir das Loslassen noch ein ganz geringfügiges bisschen schwerfällt...




    Heute vor zig Jahren:

    Wir holen uns in der Altstadt Bier und gehen in den Hofgarten.

    Donnerstag, 3. Mai 2012
    Blogging November - 184

    Neue Entwicklungen in Sachen Vodafone, und zwar in Form einer Rechnung für den im Februar stornierten Vertrag, dessen Erlöschen Mitte April für Mitte Januar schriftlich bestätigt wurde, die eine Belastung für April aufweist in Verbindung mit einer Gutschrift für Januar (keine Ahnung warum) sowie auch Gutschriften für die unberechtigt und rechnungslos eingezogenen Beträge von Februar und März und auch für den mit vorliegender Rechnung belasteten April-Betrag. Das so entstandene Guthaben würde mit der nächsten Rechnung verrechnet.

    Wieso nächste Rechnung? Kann man das nicht alles auch geringfügig einfacher abwickeln, quasi ohne eine unendliche Veranstaltung daraus zu machen? Möchte man als Telekommunikationsanbieter denn wirklich auch nicht ein kleines bisschen ernst genommen werden?!

    Das ist doch alles eine abgekarterte Strategie, um mich um den Verstand zu bringen.




    Heute vor zig Jahren:

    Nichts besonderes.

    Mittwoch, 2. Mai 2012
    Blogging November - 183

    Selten fühlt sich die Mutterrolle so vertraut und natürlich an, wie wenn das Kind an einem Sommerabend völlig erledigt und verdreckt vom Spielen draußen hereinkommt, in die Badewanne verfrachtet wird und man ihm dort wegen akuter Gefahr zu Verhungern in mundgerechte Bissen geschnittenes belegtes Brot ("Hoppemäxkes") anreicht.




    Heute vor zig Jahren:

    Pe und ich gehen spazieren und machen Fotos.

    Dienstag, 1. Mai 2012
    Blogging November - 182

    Den ganzen Tag über heute bedauerte ich mich ein bisschen. Zunächst darüber, dass ich eine Party am Samstag verpasst hatte, weil ich ja verreist war um mich mit Papa N. über Kaffeetassen und Socken auseinanderzusetzen. Dann darüber, dass ich heute in den Mai tanzen könnte bzw. da ich selten stark tendierend zu nie tanzen gehe, weil mir das zu laut ist, könnte ich in den Mai Bier trinken, das Wetter fordert definitiv dazu auf.

    Nur nimmt dummerweise die Biertrinkerin aufgrund unüberbrückbarer Differenzen an meinem Leben nicht mehr teil. Das hätte man zeitlich auch besser planen und die Trennung beispielsweise auf den Herbst legen können, nicht zu Beginn der Biergartensaison. Egal, zu spät.

    So überlegte ich hin und her, mit wem ich gerne in den Mai Biertrinken würde und auch wo, mailte die einen an und erhielt "Kannleidernichts", verwarf andere und kam schließlich auf die Nachbarin, mit der ich sowieso schon lange gerne wieder einmal ausgehen möchte, was zeitlich schwierig ist, weil sie eigentlich nur alle zwei Wochen Freitagabends ausgehen kann und ich meistens genau an diesen Freitagen verreist bin.

    Also bedauerte ich mich ein bisschen weiter, ging nach dem Büro einkaufen, verfolgte dann heimlich das Kind auf seinem ersten allein zurückgelegten Schulheimweg, war dann beim Töpfern und seufzte dann ein bisschen, als dort erzählt wurde, wer heute wo in den Mai tanzt. Ich wurde eingeladen, mitzukommen, lehnte jedoch ab - die Töpferfrauen kennen mich (glaube ich) nicht, ich habe sie aber alle schon mindestens einmal, teilweise häufiger, unbekannterweise in der Öffentlichkeit gesehen und sie sind mir aus verschiedenen Gründen aufgefallen. Keiner dieser Gründe war positiv.

    Als ich mit Mademoiselle um kurz vor acht zu Hause ankam, klingelte das Telefon. Die Nachbarin war am Apparat und fragte, ob ich mit ihr und ein paar Freundinnen in den Mai tanzen wollte.

    Jetzt fragen Sie sich vermutlich, warum ich das nicht gerade tue. Das liegt daran, dass ich gemütlich auf der Couch sitze und das exakt so goldrichtig finde. Ich glaube, ich hatte überhaupt keine Lust, mit der Nachbarin in den Mai zu tanzen, ich wollte nur mit der Nachbarin in den Mai tanzen können.

    Ist man nicht manchmal merkwürdig?




    Heute vor zig Jahren:

    In der Altstadt essen wir Pizza und trinken von der Tanke ne Cola. Da kommen ein paar Punks und labern uns an und fragen uns so'n bisschen aus. Zuerst fragen sie nach Geld und dann nach Tabak aber wir haben nichts. Was wir denn haben, brüllt uns eine von denen an und ich sage "naja uns". "Und wie kommt ihr damit zurecht?" fragt sie und ich sage "ganz gut". Worauf sie sich auf mich stürzt, mir auf den Rücken haut und sagt/brüllt "Die ist in Ordnung". Dann fragt sie ob meine Jacke neu ist und setzt sich neben uns. Die anderen stellen sich alle vor uns auf und sagen, dass wir scheiß Schuhe anhaben und scheiß Haare und starren uns die ganze Zeit an. Wir starren zurück. Dann streckt uns einer von denen die Zunge raus und alle müssen lachen und der eine setzt sich neben mich und haut auf meiner Tolle rum und sagt "Was hast du denn in den Haaren? Was ist denn da für'n Kleister drin? Wieso machst Du das?" Ich sage, dass mir das besser gefällt als so strähnige, runterhängende Haare wie er hat und das findet er total lustig. Er sagt, wir sollten uns noch ein paar Tattoos machen lassen. Dann gehen sie und meinen "man sieht sich!". Wir holen uns noch ein Bier.

    Sonntag, 29. April 2012
    Blogging November - 181

    Sie kennen sicher diese Kneipen, in denen man kein leeres Glas Bier auf dem Tisch stehen lassen kann, ohne dass es sofort durch ein volles ersetzt wird. Im Haus der Novemberregeneltern ist das fast genauso, nur ein bisschen anders: Dort kann man keine volle Kaffeetasse unbeobachtet stehen lassen, ohne dass sie umgehend entsorgt wird.

    In den letzten Jahren war es möglich, in dieser Hinsicht zu Absprachen zu gelangen. Man konnte einen Rahmen - entweder zeit- (z.B. "2 Stunden") oder handlungsorientiert (z.B. "bis ich geduscht habe") absprechen, innerhalb dessen der Kaffee unangetastet blieb. Leider scheint diese Verständigungsmöglichkeit nicht mehr zu funktionieren.

    Frau N: Wo ist denn mein Kaffee?!
    Mama und Papa N: räumen die Küche auf und tun so als wäre ich Luft.
    Frau N: Hallo, Eltern? Habt Ihr den Kaffee woanders hingestellt? Den, der eben noch hier auf dem Tisch stand und über den ich gesagt hatte, dass ihr ihn bitte stehen lassen sollt, weil ich ihn noch trinken will?
    Mama N: Das war ja bevor Du Mademoiselle ins Bett gebracht hast!
    Frau N: Genau, und ich habe gesagt, dass ich ihn danach weitertrinken möchte.
    Mama N: Das war aber vor über einer halben Stunde!
    Frau N: Nunja, so lange hat es eben gedauert.
    Papa N: Den habe ich weggekippt.
    Frau N: Aber ich hab doch extra gesagt...
    Papa N: Aber dann hast Du noch einen Schluck getrunken eben!
    Frau N: Ja - und?
    Papa N: Das war der letzte Schluck!
    Frau N: Also - offensichtlich, ja, aber das war nicht so geplant!
    Papa N: Ich hab das gleich gesehen. Und außerdem hat die Spülmaschine genau auf diese Tasse gewartet.
    Frau N: Wie bitte?! Hömma...
    Papa N: Sonst wäre sie nicht voll gewesen. Du bekommst eine neue Tasse.
    Frau N: Aber eine neue Tasse nützt mir nichts, so lange da kein Kaffee drin ist, guck, hier (nimmt eine neue Tasse aus dem Schrank, setzt sie an den Mund und schlürft verzweifelt), das ist nicht dasselbe wie mit der alten mit dem Kaffee drin, (regt sich unheimlich auf) und wenn wir hier jetzt Kaffee reinmachen, haben wir dasselbe wie vorher, also hättest Du dann auch gleich die neue Tasse aus dem Schrank in die Spülmaschine stellen können, das wäre genauso sinnvoll gewesen!
    Papa N, zu Mama N: Guck mal, wie sie sich aufregt. Und da will sie noch mehr Kaffee trinken!
    Mama N, zu Papa N: So war sie ja immer schon.
    Papa N, zu Mama N: Nee, die Große war doch die Laute. Die Kleine war doch immer friedlich.
    Mama N, zu Papa N: Am Anfang war die Kleine friedlich, dann nicht mehr. Die Große war immer laut. Die Mittlere war die brave.
    Frau N: Hallo???
    Mama N: Die Tasse war sowieso mal reif für die Spülmaschine.
    Frau N: War sie nicht, sie war noch in Gebrauch!
    Mama N: Komm, Du hast da schon seit heute Nachmittag draus getrunken. Die war voller Bakterien!
    Frau N: Mir war nicht klar, dass meine Tassen hier als Gesundheitsrisiko angesehen werden!
    Mama N: Weil Du auch immer barfuß läufst. Deshalb hast Du auch immer Halsschmerzen.
    Frau N: Was haben meine Füße denn mit dem Hals zu tun?
    Mama: Jetzt kannst Du sowieso keinen Kaffee mehr trinken, sonst kannst Du nicht schlafen.
    Frau N: Mama, Du weißt genau, dass ich immer schlafen kann!
    Papa N: Kaffeezeit ist vorbei. Du kannst ein Bier haben.
    Frau N: (nimmt seufzend Bier).
    Papa N, nachtretend: Un trekk dich wat anne Fööß!!




    Heute vor zig Jahren:

    Schulfrei - wir holen uns wieder einen Kellergeister und gehen damit auf das Dach vom Parkhaus und bauen uns ein kleines Lager da. Ist total genial.

    Sonntag, 29. April 2012
    Blogging November - 180

    Mit Wochenenden bei den Eltern ist es so: ich bin gleichzeitig Mutter und gleichzeitig Kind. Und diese Parallelität gegensätzlicher Rollen ist manchmal ein ziemliches Gezerre, und manchmal ist kann man sich aber auch von beidem das Beste herauspicken. Und meist wechselt es vom einen zum anderen binnen Sekunden.




    Heute vor zig Jahren:

    Wir haben frei wegen Elternsprechtag. Am Schlosspark kaufen wir uns einen Kellergeister und trinken ihn in der Stadt. Das Wetter ist genial und wir legen uns ans Denkmal und sehen Luftmoleküle.

    Samstag, 28. April 2012
    Blogging November - 179

    Heute nur noch schlafen.




    Heute vor zig Jahren:

    Ich schlafe bei Pe. Mitten in der Nacht ruft Ah an von einer Fete mit den Leuten aus unserer Klasse aus und will, dass wir noch vorbei kommen. Immer wenn wir auflegen ruft er wieder an bis wir das Telefon ausstöpseln.

    Freitag, 27. April 2012
    Blogging November - 178

    (Dies ist ein fragmente gewidmeter Servicepost)

    Sprechen wir über Meisterschaften des deutschen Vereinsfußballs der Herren oder: warum schreien die draußen schon wieder so laut?!

    Erstmal die deutschen Wettbewerbe.

    Da haben wir zum einen die Deutsche Fußballmeisterschaft.
    Um die Meisterschaft spielt man seit 1903, und zwar heute die 18 Mannschaften der Ersten Bundesliga, Vorher war alles etwas anders, aber seit es die Bundesliga gibt, also seit der Saison 1963/64, wird die Meisterschaft in der Liga ausgespielt, was eben bedeutet: nicht in Vor- oder K.O.-Runden und Endspielen und dergleichen, sondern jeder spielt zweimal gegen jeden und zwar einmal bei sich (Heim) und einmal beim anderen (Auswärts), und wer nach den sich daraus ergebenden 2*1817=34 Spielen die meisten Punkte hat, ist der Deutsche Meister.
    Eigentlicher Sinn und Zweck der Bundesliga ist es also, den Meister zu ermitteln. Dazu das ganze Gedöns von grob August bis Mitte Dezember (Hinrunde) und Mitte Januar bis Mitte Mai (Rückrunde). Dazwischen ist Ruhe (Winterpause bzw. Sommerpause). Sowieso sind Spiele meist am Wochenende.

    Der Meister erhält die Meisterschale, im Volksmund: Salatschüssel, die ein Wanderpokal ist. Von dieser Meisterschale gibt es ein paar Duplikate, unter anderem, da sich manchmal erst am letzten Spieltag entscheidet, wer Meister wird, und man daher in mehreren Stadien eine Meisterschale vorrätig haben muss, um die Feierlichkeiten spontan im richtigen Stadion begehen zu können. Die echte Meisterschale ist dabei immer in dem Stadion, in dem der Tabellenführer des vorletzten Spieltages spielt. Sie sehen, es ist alles geregelt, wir können beruhigt schlafen.

    Als nächstes der DFB-Pokal.

    Es gibt ihn seit 1935 und er hieß bis 1943 Tschammer-Pokal, dann fiel der Wettbewerb jedoch historisch bedingt zunächst einmal aus und fand erst 1952 wieder statt. Und weil Herr Tschammer Nazi war, hat man den Pokal umbenannt. Mitmachen müssen (!) die 36 Vereine der ersten und zweiten Bundesliga – sie steigen in der ersten Hauptrunde ein. Qualifiziert sind außerdem die ersten vier Mannschaften der Dritten Liga und 24 Amateuermannschaften (Details führen hier zu weit). Das ergibt 64 Teilnehmer.

    Übertragungsrechte für die Spiele sind derzeit bis zum 30.6.2012 verhandelt, es wird darüber also demnächst in der Presse zu lesen sein. Hier geht es übrigens auch für die Vereine um Geld, das sie aus den Fernseh-Einnahmen bekommen, was natürlich gerade für die Amateurvereine ein Thema ist.

    Die Begegnungen werden ausgelost und es wird im K.O.-System gespielt. Merken Sie sich bitte in diesem Zusammenhang unbedingt die folgende Floskel, die Sie immer dann anbringen können, wenn ein Underdog für Überraschungen sorgt: „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze“.

    Als Siegtrophäe gab es früher einen Goldfasanenpokal mit Hakenkreuz, letzteres hat man später abgemacht und durch ein DFB-Logo ersetzt, sich dann aber in den 60ern entschlossen, doch lieber einen neuen, ziemlich prunkvollen Pokal anfertigen zu lassen. In den jetzigen Pokal werden die Namen der Siegermannschaften eingraviert, der Platz reicht noch bis 2020, also auch hier unbesorgte Nachtruhe. Vor ein paar Jahren ließ Rudi Assauer den Pokal leider fallen, die Schäden wurden aber mittlerweile repariert. Lärm ist beim DFB-Pokal üblicherweise dienstags, außer beim Finale, das ist natürlich am Wochenende.

    Jetzt kommen die europäischen Wettbewerbe.

    Die UEFA Europa League hieß früher UEFA-Pokal und es gibt sie seit 1971, mit dem jetzigen Reglement aber erst seit 2008/09. Wer daran genau ab welcher Runde teilnehmen darf, ist diffizil. Sehr verkürzt dargestellt sind es natürlich alle nationalen Pokalsieger der Mitgliedsverbände teilnehmen (53 Stück), bis zu drei weitere danach platzierte, drei Fairplay-Plätze, immer der Vorjahressieger, nie Teilnehmer der Champions League und für Liechtenstein gibt es vermutlich mehr Sonderregelungen als Fußballspieler. Manche steigen in der Qualifikationsphase ein, manche kommen direkt in die Gruppenphase, später kommen noch die Verlierer aus Play-offs und die Dritten der Gruppenphase der Champions League mit rein – nein, das alles habe ich mir nicht einfach ausgedacht.

    Der Pokal selbst sieht ein bisschen komisch aus und das Verfahren damit ist auch ein bisschen komisch, und zwar wird der richtige Pokal für die Verleihung benutzt, bleibt aber dann bei der UEFA und der Sieger erhält eine Kopie, und wenn man den Pokal dreimal hintereinander oder fünfmal insgesamt gewinnt, bekommt man etwas anderes, von dem keiner weiß, was es ist, weil es noch niemand bekam.

    Übertragungsrechte und Geld sind auch hier wieder wichtig (sowieso wurde bei der Europa League vor wenigen Jahren alles mögliche verändert, um den Wettbewerb „aufzuwerten“, was rein finanziell gemeint war), aber so ein Mittelding und nicht ganz so spannend: keine kleinen Vereine wie im DFB-Pokal, für die es große Summen wären und für die Spitzenvereine deutlich weniger als in der Champions League. Wischiwaschi.

    Europa League ist das, wo Hannover 96 neulich so toll gespielt hat. Findet normalerweise donnerstags statt und ist irgendwie ständig.

    Als letztes nun noch die UEFA Champions League, die bis 1992 Europapokal der Landesmeister hieß (die Massenpanik im Fußballstadion von Heysel 1985 ereignete sich im Rahmen eines Endspiels um den Pokal der Landesmeister). Hier spielen die Wichtigsten mit - heute allerdings mehr Mannschaften als nur die Landesmeister, und zwar fix der Titelverteidiger, die Meister der zwölf besten Ligen und die Zweiten der sechs besten Ligen und die Dritten der drei besten Ligen, sowie zehn weitere per Qualifikation, von denen fünf an verbliebene Meister und fünf unter den besten Mannschaften aus den 15 besten Ligen gehen. Es gibt also eine Qualifikationsrunde, eine Gruppenrunde, eine Endrunde und ein Endspiel. Es ist also auch dauernd, und zwar dienstags (Achtung: Verwechslungsgefahr mit DFB-Pokal. Faustregel: sind Amateure dabei ist es immer DFB, sind zwei deutsche Mannschaften in einem Spiel, ist die DFB-Pokal-Wahrscheinlichkeit ebenfalls hoch) oder mittwochs. Mit dem Pokal wird dasselbe Gedöns veranstaltet wie in der Europa League.

    Übrigens musste 1974 mal ein Endspiel des Pokals der Landesmeister wiederholt werden, weil man das Elfmeterschießen noch nicht (oder zu kurz vorher, um es in die Regeln aufzunehmen) erfunden hatte. So stand es nach Spiel und Verlängerung unentschieden und guter Rat war teuer.

    Die Champions League ist eine riesige Geldmaschine, die sich sogar eine eigene Hymne schreiben lassen hat. Für die Teilnahme an der Champions League gibt es richtig, richtig viel Geld, und zwar allein schon gut 3 Millionen Euro pro Verein für das Erreichen der Vorrunde.

    Der Sieger der Europa League und der Sieger der Champions League stehen sich dann noch einmal im UEFA Super Cup gegenüber.

    Aber dann ist es auch mal genug.
     
    Quellen:
    Wikipedia
    www.bundesliga.de
    www.dfb.de
    Herr N.




    Heute vor zig Jahren:

    Wir sitzen eine Stunde im Regen draußen und wer nicht wie verabredet kommt ist der Ah. Wir überlegen, unsere Memoiren zu schreiben.

    Mittwoch, 25. April 2012
    Blogging November - 177

    4 Kinder
    4 Schulranzen
    2 Sportbeutel
    2x auf die Garage klettern und Ärger vom Hausmeister bekommen
    1x Flieder abpflücken und Ärger vom Hausmeister bekommen
    4x Kinder Pingui
    1/2 Tüte Haribo Erdbeeren
    3 Gläser Leitungswasser
    1x Antibiotikum
    1x Fiebersaft
    1x Pflaster
    1x Nasenspray
    2x Schuhe aus
    1x Schuhe und Socken aus
    4x Banane
    1 Schale Weintrauben
    3 Äpfel
    3x Pfefferminztee
    2x Sprudelwasser
    1x Kakao
    1x Milch
    gefühlt 569 Äste und Stöcke
    2x abgeschleckte Kuchenteigquirle
    1 ausgeschleckte Kuchenteigschüssel
    1 Löffelchen Teig
    1 Stunde totale Ruhe weil: die Kinder sind alle Harry Potter und die 5 Freunde oder so und machen eine total geheime Mitternachtsparty und ich bin die böse Direktorin und soll denken sie schliefen. Super Spiel (einself!!)
    1 Klavier
    1 Gitarre
    1 Blockflöte
    1 Glockenspiel
    (1/2 Stunde sehr leiden)
    1 Kind abgeholt (die Blockflöte)
    1 Kind, weiblich, als Spanierin verkleidet
    1 Kind, männlich, als Burgfräulein verkleidet
    1 Kind, weiblich, als Ritter verkleidet.
    1 Schwertkampf (Burgfräulein gegen Spanierin), Ritter schaut fächelnd zu.
    1 weiteres Kind abgeholt
    2 Kinder zum Sport transportiert

    Die Zeit zwischen 15 und 17:00 Uhr gut rumgebracht.




    Heute vor zig Jahren:

    Morgens haben wir frei wegen Abi-Klausuren.

    Mittwoch, 25. April 2012
    Blogging November - 176

    Ein weiterer Tag auf der Couch - dieses Frühjahr ist uns in Bezug auf Erkältungen nicht wohlgesonnen. Tatsächlich war der Kinderarzt viel mehr an meinem Hals interessiert als an Mademoiselles Ohr. Das Kind jedoch ist ein absoluter Arzt-Fan und lässt sich einen Kinderarztbesuch nicht einfach streitig machen, so wusste sie sich mit diversen Fragen, unter anderem auch, ob man nicht mal wieder was Impfen könnte, zurück in den Vordergrund zu spielen. Am Ende wurde ihr die U10 angeboten, da könne man mal 1-2 Stunden in der Praxis verbringen und alles mögliche machen und ausprobieren. Strahlende Kinderaugen. Man weiß nicht, woher sie es hat.

    Und zum allerersten Mal sagte der Kinderarzt zum Ende des Besuches nicht wie sonst völlig ungefragt: "Nein, das Kind ist nicht hyperaktiv". Mag daran gelegen haben, dass sie seit 2 Uhr nachts eigentlich wach und deshalb dann doch etwas matter als sonst war.




    Heute vor zig Jahren:

    Die Mutter von Pe hat in ihrem Tagebuch gelesen. Das mit dem Speed, und das will sie jetzt der Mutter von Pe2 sagen und wir (!), also Pe und ich, sollen heute zur Drogenberatung, warum war irgendsoeine Elternlogik die wir nicht verstehen konnten. Sie haben auch schon da angerufen und diese Frau meinte, das wäre ja ganz tragisch, das müssten die Eltern dringend wissen. Als wir hingehen landen wir bei der Brandschutzzentrale oder so. Die Drogenberatung ist nicht zu finden, nur ein alter Mann läuft da rum der sagt "nehmt keine Drogen, Kinder!".

    November seit 7090 Tagen

    Letzter Regen: 20. August 2025, 23:27 Uhr