Ganz enorm Eindruck geschunden habe ich am späten Vormittag, als ich mit Mademoiselle und dem Leihkind auf einem kleinen Waldparkplatz zwischenstoppte, um die Motorhaube zu öffnen und die Scheibenwaschanlage fachmännisch aus den Trinkflaschen der Kinder neu zu befüllen. Jedes Kind wollte mal was reingießen, und Frostschutz fand sich im Kofferraum sogar auch noch.
Schnell war die Sicht wieder hergestellt und das Fahren das reinste Vergnügen. So sonnte ich mich in meiner Kompetenz, bis beim Höherschalten des Scheibenwischers plötzlich der Hebel desselben in meiner Hand verblieb. Das fand ich schlecht. Die Kinder fanden das egal, denn "auf der anderen Seite ist doch noch so ein Hebel." Immerhin tat der Vorfall also in der Außenwirkung meiner Kompetenz keinen Abbruch. Und dem Fahrvergnügen auch nicht, nachdem ich herausgefunden hatte, wie man den Hebelstumpf manipuliert, um das gewünschte Wischergebnis zu erhalten.
Trotzdem: Warum passiert mir immer so ein absurder Scheiß??
Heute Morgen auf dem Weg zur S-Bahn fragte mich ein mir komplett unbekannter Fußgängerzonenpapierkorb-Entleerer: "Wo is Fahrrad?". Heute Nachmittag habe ich das Fahrrad abgeholt, es müssen sich jetzt also keine fremden Leute auf der Straße mehr über eine Veränderung meiner Lebensumstände sorgen.
Ansonsten Glieder-, Kopf- und Zahnschmerzen, eine kribbelnde Nase und juckende Mandeln. Wochenende, hurra!
Am heutige Kindergeburtstag im Fastfood-Tempel war der einzige amüsante Moment, als das (in meinen Augen sowieso absolut unerträgliche) Geburtstagskind begann, Teller mit Essen zu werfen. Also: für mich. Die Kinder fanden es von vorn bis hinten klasse, die Eltern fanden alles gut außer exakt dem Essenwerfmoment. Ein weiterer Beweis für die Subjektivität dessen, was wir pauschal "Realität" nennen.
Nach diesem Highlight bin ich dann lieber einkaufen gegangen. Und so gab es abends immerhin gutes Essen, nämlich zweierlei Fisch, ein hellerer, ein dunklerer, keiner davon Lachs, mehr weiß ich nicht. Außer, dass die Fischfachverkäuferin mich darauf hinwies, beide Fische seien nicht komplett grätenfrei. Worauf ich - nach meinen ausführlichen Recherchen neulich - natürlich nur ganz lässig "Naja, ist halt Fisch!" antwortete.
Falls es Ihnen einmal passiert, dass Ihnen in einem Hochhaus ein Kugelschreiber zwischen Aufzugboden und Stockwerk fällt, erfahren Sie hier, was dann zu tun ist.
Nehmen wir also an, Sie treten mit Kaffeetasse, Zettelchaos, Codekarte, Handy und Kugelschreiber beladen in einen Aufzug und der Kugelschreiber (immerhin nur der, also die beste aller Möglichkeiten!) fällt Ihnen aus der Hand und genau in den Spalt zwischen Aufzug und Stockwerkfußboden, und es macht "kalongg" und er ist weg. Dann ist Ihnen das sicher zuerst einmal ein Anlass für gemäßigte Verwunderung, wie das nun wieder passieren konnte, und dann für Desinteresse, denn es war ja nur ein Werbekugelschreiber. Dann kommt Ihnen aber während der Aufzugsfahrt der Gedanke, es könne irgendwie zu einem technischen Desaster kommen, durch diesen Kugelschreiber, und im Rahmen der großangelegten kriminologischen Investigationen würde Ihr Werbekugelschreiber aufgefunden, sämtliche Kunden des werbenden Dienstleisters aufgelistet, die im Rapunzelturm befindlichen im Verhör mit auf sie gerichteten Lampen und allem befragt, und so weiter.
Sie entschließen sich also, nachzufragen, ob das wohl schlimm ist, mit dem Kugelschreiber. Sie fragen die Person, die bei Ihnen im Büro für Technik zuständig ist.
Diese Person seufzt nun etwas angestrengt, haben Sie doch neulich das lustige (und immer noch ungelöste!) Computerproblem verursacht und gestern erst eine Tasse Kaffee in Ihre Tastatur gegossen. Deshalb drückt die Technikperson Ihnen die Nummer der Hausverwaltung mit der Anweisung "anrufen!" in die Hand.
Sie rufen dann bei der Hausverwaltung an, erklären, was passiert ist. Die Hausverwaltung nimmt sofort an, dass es das Ziel Ihres Anrufes ist, den Stift zurückzubekommen und verfällt in Lamentieren, Appelle an die Vernunft und so weiter. Als Sie sich nach etwa einer Viertelstunde wieder Gehör verschaffen und mitteilen können, dass es Ihnen nicht um den Stift geht, was für ein Unsinn, sondern um das Desaster und das Verhör und so weiter, sagt man Ihnen, dass "da unten" zig Sachen liegen. Was für Sachen, wolle Sie wissen, und wo ist da unten? Kugelschreiber, Handys, Zugangskarten, alles mögliche liegt offenbar auf dem Grunde des Aufzugsschachtes im tiefsten Kellergeschoss, und ab und an, im Rahmen von Wartungen, wird da auch mal ausgeräumt und die Dinge, die man zuordnen kann, an ihre Besitzer zurückgegeben. Sie könnten eine Beschreibung des Stiftes faxen, dann würde das aufbewahrt und irgendwann käme der Stift zurück. "Mal mit in den Aufzugsschacht gucken, nur so aus Interesse" dürfen Sie nicht.
Es ist also, wenn Sie den Stift nicht zurückhaben wollen, gar nichts zu tun. Vergessen Sie das Ganze einfach.
Heute habe ich zwei Fahrräder zur Reparatur gebracht. Der Fahrradmann ist ein ständig missgelaunter Mensch, der sämtliche Defekte, mit denen man ein Rad bei ihm vorführt, höchst persönlich nimmt. Außerdem klagt er jedes Mal, wenn ich ihm ein Rad bringen will, über das zu gut gehende Geschäft. Zu viel Arbeit, Werkstatt zu voll, kann gerade keine Räder annehmen, weiß nicht, wo mir der Kopf steht. Das übliche. Je nach Stimmung ignoriere ich das komplett oder mache richtig gut mit im Sinne von "boah, darf ich mal in die Werkstatt gucken? Meine Güte! Wie wollen Sie das je schaffen?? Ich hätte mich schon aufgehängt!!!".
An dem Rad von Mademoiselle ist die Lampe abgebrochen. An meinem, nunja, man kann damit fahren, das ist ja auch das Wesentliche. Nicht so gut kann man bremsen, gar nicht die Gänge wechseln, manchmal fliegen die Griffe während der Fahrt ab, vorn und hinten sind zwei Speichen lose, das Licht geht noch, aber die Kabel habe ich mit Isoband irgendwo befestigt, der Ständer ist verbogen, die Mäntel porös.
Der Fahrradmann schrieb auf den Zettel für Mademoiselle "Lampe" und auf den Zettel für mich "alles". Dann schüttelte er sich vor Lachen und musste sich an seinem Werkstatttor festhalten. Nach einiger Zeit bracht er heraus, dass er es gerade irre witzig fand, dass ich mit so einem Rad unterwegs bin und dann einen Helm trage.
Um dem Gespräch eine andere Wendung zu geben fragte ich, ob es eigentlich wirklich "Zahnenkranz" oder "Zahlenkranz" hieße, er würde nämlich immer so nuscheln. Er fragte, ob ich irgendwo Zahlen sehe. Sah ich nicht, aber auch keine Zähne. Das läge dran, dass man das Ding eh tauschen, muss, dann würde auch die Gangschaltung wieder gehen, sagte der Fahrradmann. Ich meckerte ein bisschen vor mich hin, das es dann Zähnekranz oder Zahnkranz heißen sollte, Zahnenkranz, was soll das denn sein? Schnell war die Situation gerettet und der Fahrradmann wieder so schlecht gelaunt wie immer. "Schaunsemal in die Werkstatt, was da schon wieder los ist, die kommen alles aus ihren Löchern jetzt wo es über Null ist, wie die Ratten aus ihren Löchern, Sie ja auch! Und kommense bloß gleich am Donnerstag zum Abholen, ich bin keine Überwinterungsgarage!" Ganz vom üblichen Ablauf abweichend muckte ich diesmal auf und sagte spitz: "Wenn Sie in 1,5 Tagen aus einem Schrotthaufen ein nettes Fahrrad zurechtbasteln, kann es ja so schlimm mit der Arbeitsbelastung nicht sein."
"Das mach ich doch nur für Sie!", sagte der Fahrradmann. Ich glaube, wir haben unsere Kommunikationsebene jetzt gefunden.
Letzte Woche rief ich in einem Hotel an, in dem meine Eltern diese Woche Urlaub machen. Nach diversen Hotlines war ein relativ unkoordinierter Herr S. am Telefon, dem ich berichtete, der Hintergrund meines Anrufs sei der baldige Geburtstag des Papa N. Ob das Hotel Kontakt zu einem empfehlenswerten Blumengeschäft am Ort hätte, so dass ich einen Strauß liefern lassen kann. Herr S. sagte, sie hätten einen ganz tollen Blumenlieferanten, leider wüsste er den Namen nicht, aber er würde alles arrangieren und den Frühstückstisch schmücken. Dann wollte er das Gespräch beenden. Mit Mühe und Not konnte ich ihm noch meine Kreditkartendetails und im allerletzten Moment meine Handynummer für Rückfragen aufs Auge drücken. Es klang nicht so, als ob er sich das alles notieren würde.
Wenig später rief ich die direkte Durchwahl des Herrn S. noch einmal an um noch darum zu bitten, eintreffende Geburtstagspost bis zum Ehrentag aufzubewahren und vielleicht zusammen mit den Blumen auf den Frühstückstisch... und landete in einem Hotel der Kette in einer anderen Stadt. Man verband mich weiter in das richtige Hotel, dort war eine Dame am Apparat, ich fragte nach Herrn S. und sie musste lange überlegen bis sich schließlich sagte: "Ich glaube, ich weiß, wen Sie meinen!". Herr S. sei aber gerade nicht zu sprechen. Sie wüsste nicht genau, wann er arbeitet, aber sie wolle ihm meine Nachricht gern hinterlegen, da fände sich sicher ein Plätzchen.
Ich befürchtete alles.
Heute ist der Geburtstag und eben rief ich Papa N. an. Er berichtet von einem voluminösen und wunderschönen Blumenstrauß, einem Tisch mit Kerzen und Rosen geschmückt und zusätzlich zu den vielen Karten auch noch eine Karte vom Hotel und eine Karte von Herrn S. persönlich.
Gleich morgen rufe ich Herrn S. an, um mich zu bedanken. Und dasselbe noch einmal für Donnerstag zu bestellen. Dann ist nämlich der Geburtstag von Mama N.
Ich habe heute doch keine spontane Herz-OP im Krankenhaus gemacht. Statt dessen habe ich einfach gar nichts getan. Naja. Gefrühstückt, Plätzchen verziert, ein Paket gepackt, Nintendo gespielt, ein paar Sachen für Mademoiselle bei ebay versteigert, Milch geholt, Klavier gespielt, gelesen, zu Abend gegessen. Ist doch auch mal schön. Wie erholsam.
*gähn*. Herz-OP wäre sicher spannender gewesen...
Eben war ich noch schnell im Drogeriemarkt, um eine Wassersprudlerpatrone zu tauschen, leer gegen voll. Die Verkäufer im Drogeriemarkt tragen alle ordentliche Frisuren, weiße Kittel mit roten Aufschlägen und ein Namensschild. Ich trug Jeans, eine schwarze Jacke mit Kapuze, unter der Kapuze vom Duschen feucht heraushängende Haare und natürlich kein Namensschild.
Die Wasserpatronen tauscht man an der Kasse um, muss dafür aber einmal den Laden durchqueren. Dementsprechend zielstrebig war ich unterwegs, als mir am CD/DVD-Regal eine Frau in den Weg trat, mir eine CD unter die Nase hielt und fragte, ob die zum Spielen sei. Nach einiger Zeit hatten wir geklärt, dass sie einen Flim sucht.
CD-Frau: Und wo sind die für Kinder?
Frau N: Ich fürchte, die sind nicht sortiert.
CD-Frau: Das ist aber sehr schlecht! Da findet man ja gar nichts! Das sollten Sie aber mal machen!
Frau N, in Gedanken bei Mademoiselle: Ja, Sie haben recht, das ist schlecht. Eventuell werde ich das in den nächsten Tagen veranlassen.
Am nächsten Regal - Gesichtscremes und Waschlotion - fragte mich eine andere Frau, wo denn die Postkarten seien. An der Kasse, wusste ich Bescheid. Die Frau ging weg, kam aber kurze Zeit später wieder, sie fände die Karten nicht, ob ich ihr die bitte zeigen könnte. Aber sicher doch, ich wollte ja sowieso zur Kasse.
Kartenfrau: Und wo sind die für Babys?
Frau N: Schauen Sie mal, hier sind welche zur Geburt.
Kartenfrau: Nicht Geburt!! Baby!! Erster Geburtstag! Orrrr!
Frau N: Für Kinder sind auch ein paar dabei. Hier in diesem Fach...
Kartenfrau: Ich brauch für Mädchen.
Frau N: Gucken Sie doch einfach mal durch.
Kartenfrau: Hier ist gar nichts für Mädchen!
Frau N, eine lindgrüne Karte mit buntem Pop-up-Schmetterling vorzeigend: Diese ist doch ganz hübsch...
Kartenfrau: Voll hässlich. Die Karten sind alle hässlich! Ist nichts für Mädchen! Wo ist rosa? Wo ist Glitzer?? Die sind alle billig!
Frau N: Nunja, die kosten auch nur 50 Cent. Vielleicht schauen Sie irgendwo, wo es hochwertigere Karten gibt.
Kartenfrau: 50 Cent ist genug für Karte. Müssen Sie besser bei Lieferanten aufpassen. Schlechte Qualität, hier. Echt, ich glaub das nicht!!
Frau N: Tut mir leid, dass Sie so unzufrieden sind.
Kartenfrau: Reden Sie nicht, Sie müssen was machen, nicht reden. Sagen Sie Chef!
Frau N: Ich kümmere mich darum.
Die Kartenfrau rauscht davon, ich drehe mich um und stehe vor einer alten Dame:
Oma: Frollein, haben Sie jetzt denn Zeit für mich?!
Frau N: Ähm, ja, natürlich.
Oma: Ich komme hier mit dem Zucker nicht zurecht. Wissen Sie, was der Unterschied zwischen braunem und weißem Zucker ist? Wissen Sie, ich habe ein Rezept bekommen, für Kuchen, von meiner Schwiegertochter, und das ist mit braunem Zucker, aber der erinnert mich so an den Krieg, den mag ich gar nicht nehmen.
Frau N: Sie können stattdessen auch weißen Zucker nehmen.
Oma: Wirklich? Frollein, sind Sie sicher? Nicht, dass da was schief geht, da steht brauner Zucker im Rezept.
Frau N: Absolut sicher. Nehmen Sie weißen Zucker. Es soll Ihnen ja schmecken.
Oma: Frollein, Sie sind ein Engel!
So. Und morgen geh ich im Krankenhaus operieren...
Heute habe ich bei Kentucky Fried Chicken 1,5 Stunden lang auf das Ende eines Kindergeburtstages gewartet. Danach hatte ich ein komplett überdrehtes Kind an der Hand, dem auf den 50 Metern zwischen Kentucky und dem Fahrradständer einfiel, dass es kein Pferd hat, und dass dies ein Grund ist, sich heulend auf den Boden zu werfen. Als Ablenkungsmanöver zerrte ich das Kind schnell ins nahegelegene Kaufhaus, um Bleistifte für das Schulmäppchen zu kaufen. Nicht, dass sich in diesem Haushalt weniger als 100 Bleistifte befänden, aber keiner davon hat die Stärke 2B, die für die Schule benötigt wird.
Im Kaufhaus war im Stiftregal eine ziemliche Unordnung und deshalb begann Mademoiselle, die Bleistifte zu sortieren. Und die Fineliner. Und die Eddings. Und die Textmarker. Es ist so, dass Mademoiselle sich durch "Sortieren" selbst reguliert und wieder in einen angenehm-heiteren Normalzustand einpendelt. Man sollte "Sortieren" also nicht unterbrechen, und so schlenderte ich in die benachbarte Bücherabteilung. Wo ich leider feststellte, dass Rote-Bete-Salat-Dressing aus meiner Tasche tropfte. Ich hastete also zur Kasse, beschrieb das Problem und bat um eine Plastiktüte. "Das geht nicht, wenn Sie nichts kaufen", wurde mir beschieden. Ich erklärte nochmal, duchaus eine Kaufabsicht zu haben, aber noch im Auswahlprozess befindlich zu sein und ob mir evtl. vorab die Tüte zum zukünftigen Kauf zur Verfügung gestellt werden könne. "Nein."
Nunja. Jeder trifft seine Entscheidungen selbst, das ist in Ordnung so. Ich spazierte also mit tropfender Tasche weiter durch das Kaufhaus, bis das Stifteregal wieder ordentlich war. Dann kauften wir vier Bleistifte, bekamen eine Tüte, packten die Bleistifte in den Schulranzen und den Rest vom Rote-Bete-Salat in die Plastiktüte und fuhren nach Hause.
Im Büro habe ich ganz allein ein ganz spezielles Computerproblem hergestellt, und zwar habe ich habe vor einigen Wochen im Mailkonto einer länger abwesenden Kollegin eine Regel erstellt, die von jeder eingehenden Mail, die nur an sie gerichtet ist, eine Kopie an mich weiterleitet. Damit dort nichts verloren geht. Nun ist das unwichtig geworden, ich habe mich also wieder dort eingelogt und die Regel erst deaktiviert, dann gelöscht. Ich bekomme aber immer noch Mails. Ich überprüfte alle Einstellungen, ließ ein paar Tage ins Land gehen - und bekam immer noch Mails.
Ich gab das Problem an die Technik weiter. Damit bekann der bekannte Algorithmus: a) Das Problem erst leugnen ("das kann nicht sein"), b) das Problem dann abtun ("ich nehme die Regel grad mal raus"), c) Unerreichbarkeit ("Dies ist die Mailbox von...)", d) mehrfache Schlaufen von a-c, e) Ticketzuweisung, f) siehe a), g) siehe b), h) siehe a). Dort sind wir jetzt. Ich bin ein bisschen stolz auf mich, dass ich das hinbekommen habe.
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Eine Hoteltrulla wollte mich heute tatsächlich ein wenig korrumpieren. Allerdings - schlecht recherchiert - mit einem Louis-Vuitton-Gutschein. Als ob ich mich dafür interessieren würde. Da war die Bewerberin vor zwei Jahren, die meine Amazon-Wunschliste ausfindig gemacht und ein Buch mitgebracht hatte, schon deutlich besser.
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Und dann rief noch die Biertrinkerin an und brüllte statt einer Begrüßung ins Telefon, ob ich ein Antibiotikum für sie hätte. Auf meine Erwiderung, das gäbe es beim Arzt, sagte sie, der gäbe ihr keins. Ich regte an, dass sie dann vielleicht keins braucht. Es war aber natürlich so, dass der Arzt ein hirnloser Idiot ist. Als ich empfahl, dann besser zu einem anderen zu gehen, war ich auch ein hirnloser Idiot. Ich habe dann aufgelegt.
Insgesamt ein etwas merkwürdiger Tag.