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    Dienstag, 2. Januar 2018
    Frosneus!

    Eine der Sachen, die ich zum Jahreswechsel am Liebsten mache, ist: den Wandkalender in der Küche für das neue Jahr vorbereiten. Schön ist es immer, Geburtstage zu übertragen, auch schön, Geburtstage nicht zu übertragen, denn manchmal sortiere ich auch Personen aus, Geburtstage von Verstorbenen werden aber weiter eingepflegt, habe ich dieses, nee, letztes Jahr beschlossen.

    Und dann die ganzen Termine, die schon feststehen. Reisen, Veranstaltungen, Einladungen und so weiter, ein Friseurtermin steht auch schon drin, das gibt mir das Gefühl, in der Welt verankert zu sein. Dieses Jahr sind wir viel unterwegs, das steht schon einmal fest, allein bis Mai verreise ich dreimal ohne Familie, das Kind wird, so wie es aussieht, fünf Urlaubsreisen antreten - das ist doch Irrsinn! - und Herr N zahlreiche Kurztrips unternehmen.

    Besonders im Magen liegt mir bekanntlich der Sommerurlaub. Wie wir aus dem letzten Jahr wissen, hasse ich es, Sommerurlaub zu suchen/planen/buchen und ungefähr ab dem 2. Januar, wenn alle anfangen, davon zu reden, macht mich das Thema zunehmend nervös. Aber: dieses Jahr nicht. Ich war nämlich gester n besonders schlau und habe einfach für eine Woche ein Hotel an der Ostsee gebucht. Das Hotel kenne ich nicht, den Ort kenne ich nicht, ich habe keine Ahnung von nichts, aber ich weiß: im Zweifel, wenn sich kein Familienmitglied mehr weiter um diese Thematik kümmern mag bis zu den Sommerferien, werden wir immerhin eine Woche an die Ostsee fahren können. Und falls die große Erleuchtung doch noch kommt, ist das unbekannte Hotel am unbekannten Ort bis sehr kurz vorher stornierbar. Ich fühle mich wie Schweinchen Schlau.

    Was noch.

    Auf ein klassisches Konzert möchte ich gern gehen dieses Jahr denn ganz zufällig habe ich mich neulich erinnert, wie gerne ich klassische Musik höre. Dafür ist im Kalender definitiv noch Platz. Auch für das Fußballspiel, dass ich mit Frau Violinista hoffentlich endlich besuchen werde.

    Was noch.

    Letztes Jahr hatte ich mir vorgenommen, 26 Bücher zu lesen. Alle zwei Wochen eins erschien mir realistisch. Tatsächlich bin ich auf ein paar mehr gekommen, hier können sie sie anschauen. Dieses Jahr nehme ich mir dann gleich 34 vor, denn weniger lesen als im Vorjahr, wer könnte das wollen? Bücher trage ich natürlich nicht in den Kalender ein, aber ein kleiner Stapel liegt schon auf dem Nachttisch bereit (neben den zwei riesigen Stapeln neben dem Nachttisch, aber das sind mehrere Male 34 Bücher).

    Kurz hatte ich aber noch überlegt, ob ich im Kalender eine Spalte freihalte (es ist noch eine frei), um dort jeden Tag aufzuschreiben, was ich aussortiert habe, um mich dann ständig daran zu erfreuen (heute zum Beispiel: ein Bettlaken mit Loch). Das erschien mir dann aber doch etwas zu zwanghaft. (Lieber schreibe ich es hier auf.)

    Weitere Termine werden noch folgen: für den zweiten Teil der Reparatur der Balkontür (nur noch schön machen) und für einige andere handwerkliche Dinge, die ich in kompetentere Hände abgeben möchte, als wir hier zur Verfügung haben.

    Jedenfalls, jetzt hängt der Kalender, alles hat seine gute Ordnung, das Jahr kann starten.

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