Bredouillenalarm. Ich befinde mich gerade beruflich in der prekären Lage, eine „spaßige/wunderliche/interessante Information“ über mich zur Verfügung stellen zu sollen, die dann im Internet unter meinem Bild und Namen und Kontaktadresse veröffentlicht wird.
Nun finde ich mich weder sonderlich spaßig noch möchte ich dringend wunderliche Dinge über mich irgendwo googlebar haben. Dies scheint allerdings zu meinem Job zu gehören. Vor drei Jahren war ich schon einmal in derselben Situation. Hätte ich mir jemals träumen lassen, dass das Thema meiner Magisterarbeit eines Tages als „fun fact“ über mich aufgeführt wird? Jedoch, so war es. Das Leben steckt voller Überraschungen.
Spaß – auch diplomierter Spaß – scheint aber nur eine begrenzte Haltbarkeit zu besitzen, so dass ich mir jetzt etwas neues ausdenken soll. Was tun? Schnell (das heißt: bis Mitte nächster Woche) noch in einem absurden Randgebiet promovieren? Mir ein lustiges Hobby suchen? Oder einfach etwas frei erfinden, auf die Gefahr hin gebeten zu werden, bei der nächsten Firmenveranstaltung über meine Orchideensammlung/Einhornzucht/international gefeierten Origamierfolge zu referieren?
Eine harte Nuss. Sie sehen mich ratlos.