Heute, am 1. Juli, um halb acht von der Stimme meiner Mutter geweckt worden, die in schönstem rheinischen Singsang (und in Megaphon-Lautstärke) den Termin zum weihnachtlichen Plätzchenbacken auf dem Anrufbeantworter hinterließ.
Huch, feucht hier. Klar, Novemberregen :-)
Heute spontan über den Namen Kerouac gestolpert. Naja, spontan. Der Name taucht immer wieder bei Bukowski auf und ich habe ihn bestimmt schon tausend mal aufgeschrieben, aber die Zettel seither ignoriert. Heute also darüber gestolpert und gleich mal bei Wikipedia geschaut.
Ein Glück habe ich nicht in dieser Beat-Generation gelebt. All die Typen, die heute Anwälte, Vorstandsvorsitzende oder sonstige High Rollers sind haben es geschafft. Ich nicht. Ich wäre hängen geblieben. Ich würde mir LSd per Tropf geben, Pilze züchten und direkt aus dem Beet konsumieren und - hätte ich nicht diese Ängste - mir Heroin als Dauerinfusion geben. Irgendwo weit hinten wabert noch der Drang nach LSD. Das erscheint mir immer noch als die vernünftigste Droge. Natürlich unter einem perfekten Setting. In diesem schwül-feuchten Schmetterlingsgarten vielleicht. Oder an einem nicht zu heißen Tag an der Westseite des Central Parks und eine Horde an medizinischen Fachkräfte, die im Gebüsch wartet, falls was sein sollte. Wird wohl nicht passieren, aber damit sollte ich leben können.
Was ich bis heute auch nicht wusste: Marrillions "Clutching at straws" basiert anscheindend auf dem Leben Kerouacs. Faszinierend.
...and if you ever come across us, don't give us your sympathie