Alle Pläne sind zerschellt und ein weiteres Drama tut sich auf. Aber eins nach dem anderen.
Ich hatte vergessen, dass ja an meiner Stelle auch Herr N. zum Einkaufen fahren kann. Die einfachsten Dinge sind oft am Schwersten zu sehen. Jedenfalls gingen wir so vor und daher steht das Fahrzeug jetzt gar nicht im Hof und ich könnte, falls es mal für 30 Minuten doch nicht regnet, am Montag auch mit dem Rad zur Arbeit fahren. So viele Optionen, es ist alles sehr aufregend.
Das neue Drama fiel mir heute unter der Dusche ein: die Planung von Friseurterminen. Im Idealfall gehe ich alle 7 Wochen, ich kann es bis 8 Wochen herauszögern, ohne mich unwohl zu fühlen, mit unwohl fühlen noch bis Woche 9, länger habe ich es noch nie ausgehalten. Nun habe ich in den nächsten Monaten zwei wichtige berufliche Termine. Vor dem zweiten ist Friseur absolut Pflicht, vor dem ersten wäre es mir sehr recht, insbesondere weil ich direkt danach noch privat verreise und dann andere Termine habe und es daher - wenn nicht vor diesem Termin - erst drei Wochen danach wieder passt. In der Gesamtheit, berücksichtigt man, dass der letzte Friseurbesuch momentan 4 Wochen her ist, gibt es einfach kein Konzept, das richtig passt. Ich habe mir beholfen und zwei unpassende gebucht, die jeweils direkt vor den Veranstaltungen liegen, damit ein ordentlicher Kopf schon einmal gesichert ist. Sollte mir noch eine bessere Gesamtlösung einfallen, kann ich ja umbuchen.
In diesem Zusammenhang fällt mir auf, dass das so gut wie immer meine Vorgehensweise ist: wenn ich das optimale Ergebnis nicht sehe, setze 80%-Variante um, damit ein echt okayes Ergebnis schon einmal gesichert ist. Sehr, sehr oft habe ich dann aber sofort keine Lust mehr, jemals wieder über die Angelegenheit nachzudenken, so dass das optimale Ergebnis nie erreicht wird. Aber es ist immer alles echt okay und ich habe den Kopf schnell wieder frei für andere Sachen. So kann ich zum Beispiel 100 echt okaye Sachen machen in der Zeit, in der ich möglicherweise 30 top Sachen machen könnte. Für mich passt das. Wir dürfen uns alle freuen, dass ich keine Hirnchirurgin bin.
Einkauf erledigt, neue Mobilitätsoptionen für Montag geschaffen, Buch gelesen und Frisurplanung bis Jahresmitte abgeschlossen. Mehr kann man sich von einem Samstag nicht erhoffen!