Ich erlebe ja nichts mehr, also beantworte ich nur noch Fragen. Wie so eine berühmte Person. Fame, Fame, Fame! Das ist super.
Die heutige Frage lautet: "Wie haben Sie Ihre Putzhilfe ausgewählt? Welche Vor- und Nachteile bringt eine Putzhilfe mit sich?"
Ich habe die Putzhilfe nach Verfügbarkeit ausgewählt. Es ist unglaublich schwierig, eine zu finden, die das auf Steuerkarte oder sonstigen offiziellen Weg macht, probieren Sie das mal, es ist zum wahnsinnig werden. Insofern: Verfügbarkeit, der Rest findet sich.
Für mich ist wichtig, dass es eine einzelne Person ist, also nicht eine Agentur, die dann immer mal wen anders schickt. Denn ich bin in der Regel nicht da, wenn die Putzhilfe kommt, deshalb kann ich keine Fragen beantworten (und selbst wenn ich immer zu Hause wäre würde ich nicht die aufgrund von immer wieder neuen Personen immer wieder neu auftauchenden Fragen gleich beantworten wollen) und ich weiß auch ganz gern, wer bei mir zu Hause ist, wenn ich nicht da bin. Der Rest findet sich. Ich hatte noch nie eine Putzhilfe, deren Leistung nicht deutlich besser als meine eigene im Fachbereich "Haushalt" war, ich hatte also noch keine Putzhilfe, die nicht ganz wesentlich zu meinem Wohlbefinden beigetragen hat.
Nachteile gibt es für mich daher keine. Ich höre von anderen Personen, dass sie ab und an folgende Nachteile sehen:
a) die Putzhilfe macht nicht alles richtig
Das ist für mich egal, es muss nicht alles richtig sein
b) die Putzhilfe dekoriert um
Das ist für mich auch egal, ich interessiere mich nicht für Dekoration
c) die Putzhilfe räumt Sachen wohin, wo man sie nicht wiederfindet
Das passiert ab und an, meistens mit Dingen, die ich selbst nicht weggeräumt habe. Öfter passiert es aber auch, dass ein Haushaltsmitglied einen Gegenstand verlegt hat (Zahnspange, Armbanduhr, Ehering, Ladekabel, Luftpumpe, Taschenlampe, Kindle etc.), ich der Putzhilfe davon berichte und sie findet es während ihrer Tätigkeit wieder und legt es uns auf den Küchentisch.
Wenn ich nach dem Besuch der Putzhilfe wirklich mal etwas nicht wiederfinde, wie z.B. neulich den Wäscheständer, dann schicke ich ihr eine Nachricht und frage.
d) generell Eindringen in die Privatsphäre durch die Tätigkeit an sich
Das ist mir sehr egal bzw. das sehe ich anders. Mir ist Privatsphäre zwar wichtig, aber sie besteht bei mir darin, dass meine Sachen/Gedanken/Spaces respektiert werden, nicht, dass sie nicht gesehen werden dürfen. Dinge, die ich für privat halte, sind also bei weitem nicht geheim.
Mehr Nachteile fallen mir beim besten Willen nicht ein. Gut, es kostet Geld, das ist natürlich ein Nachteil. Wenn M oder Herr N ein stark ausgeprägtes und sich in eigenmotivierte Handlung übersetzendes Reinlichkeitsbedürfnis hätten, wäre das noch besser Allein, man muss mit dem spielen, was man hat.