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    Donnerstag, 9. März 2023
    9.3.2023

    Die heutige Frage lautet, ob ich gerne am Meer leben möchte.

    Erst kurz was anderes. Möglicherweise ist gestern ein falscher Eindruck entstanden, es wird jetzt nicht jeden Tag zwei Einträge geben, so viel Zeit habe ich nicht. Nieder-Olm war gestern nur so präsent in mir, dass ich nicht schlafen gekonnt hätte, wenn ich nicht noch davon erzählt hätte. Ab jetzt aber wieder 1 Beitrag am Tag maximal, die Fragen in der unverbindlichen Contentvorschlagliste haben also ein gewisses Gewicht. No pressure natürlich.

    Noch kurz was anderes anderes, aber es bezieht sich schon ein bisschen auf die Frage. Ich habe neulich die Technik erlernt, mich nicht zu fragen, was ich am Liebsten will, sondern mich zu fragen, wo ich einen Widerstand habe. Interessante Technik und führt zu überraschenden Ergebnissen.

    Nun, also würde ich gern am Meer leben? Was ist das für eine Frage, man lebt dann am Meer und dann ist man am Meer und geht ans Meer und ist dann da. Und so. Meer ist ja halt gut.

    Letztes Jahr war ich mit Violinista ein paar Tage am Meer, in einem Häuschen direkt auf dem Strand. Schon am ersten Tag fiel mir auf, dass das Meer ziemlich ähnlich wie eine Autobahn klang und über die nächsten Tage verstärkte sich der Eindruck. Dieses Jahr fahren wir wieder hin.

    Was ich am Meer ziemlich unpraktisch finde: in eine Richtung geht es dann immer nicht weiter, da kann man nicht hingehen, auch nicht drum herum gehen, also in der Theorie schon, aber nicht kurz mal am Nachmittag, "komm wir gehen mal ums Meer", das funktioniert nicht. Also in eine Richtung geht es nicht weiter. Das stört mich am Meer.

    Ich schwimme gern, auch im Meer. Man kann im Meer aber nicht immer schwimmen, handelt es sich um die Nordsee, so ist das Meer oft gerade weg, bei vielen anderen Meeren ist oft irgendwas mit Strömung, Meere sind zum Schwimmen nicht die allerpraktischsten Gewässer. Am Strand liegen ist nicht mein Ding. Das finde ich eher unbequem, sowieso ist am Meer auch selten Schatten, ich mag ja keine Sonne, bei Regen wiederum klebt der Sand. Spazierengehen kann man am Meer auch - allerdings, wie gesagt, nicht drum herum und ich gehe sowieso auch gar nicht spazieren. Was mach ich gerne - lesen, ja, lesen kann man am Meer (gemütlicher allerdings zu Hause im Sessel). Und Kartenspielen, da habe ich Wind als schlechte Erfahrung in Erinnerung. Elektronische Geräte wiederum sind wegen Sand schwierig, okay, es müssten kein Strand sein es könnten Klippen über dem Meer sein, man schaut von oben runter und oben stehen Bänke und Tische und wlan ist da hoffentlich auch und keine Sonne.

    Möglicherweise habe ich etwas übersehen, die Idee, ans Meer umzuziehen überzeugt mich jetzt in diesem Moment aber nicht. Kommt aber sicher auch auf die Details an. Ich war mal in Aberdeen in einer Wohnung in einem Hochhaus mitten in der Stadt, von da aus konnte man nachts die Bohrinseln leuchten sehen. Das war schön.

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