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    Mittwoch, 14. April 2021
    14042021

    Argh. Frau Herzbruch stresst mich mit bestellter Bloggerei, da bin ich sowieso immer sehr widerstrebend, ich konnte es früher schon nicht leiden, wenn meine Mutter gesagt hat "erzählt doch xy mal dasunddas!"

    Aber Frau Herzbruch soll heute nicht auch noch meinetwegen weinen (zugegeben eher unwahrscheinlich) und ich werde in meine Erzählung ein paar Mal nöliges Gemecker in einem Halbsatz unterbringen können (werde ihn mit "nG" kennzeichnen), drittens noch einen Gedanken, über den ich seit ein paar Wochen innerlich lache endlich öffentlich niederschreiben, ohne dass er zu albern klingt und viertens verlange ich als Lohn für meinen Aufwand, dass Frau Herzbruch zu ihrem hoffentlich irgendwann bald mal anstehenden Impftermin die Jens-Spahn-Socken trägt, die ich extra für sie anfertigen lassen habe und ihr leider jetzt gerade wegen Ausgangssperre (nG) nicht in den Briefkasten bringen darf.

    Ich soll von meinem intrapandemischen Einkaufserlebnis heute erzählen. Ich war einkaufen (vorzugsweise mache ich das ja nach 21 Uhr, eben weil da weniger Personen unterwegs sind, aber das darf ich ja momentan nicht (nG)). In der Innenstadt. Ich wohne ja in der Innenstadt, 3 Meter von meiner Haustür entfernt beginnt die Maskenpflichtzone, 20 Meter von meiner Haustür entfernt stieß ich auf die erste Polizei-Fußstreife (oder evtl. auch Ordnungsamt, irgendwas mit Uniform halt, genau betrachtet können es auch Privatpersonen in Uniform gewesen sein, ich habe nicht richtig geschaut, möglicherweise eine Idee? Für Frau Herzbruch?). Jedenfalls sprachen sie Personen an, deren Maske nicht korrekt saß. Sie gingen den ganzen Weg bis zum Beginn der Fußgängerzone (ich sage wegen des Genderns ab jetzt autofreie Zone) vor mir her, sie mussten nur wenige Personen ansprechen, aber das taten sie zuverlässig.

    Am Beginn der autofreien Zone drehten sie um, was sie ab da taten weiß ich nicht. In der autofreien Zone begegnete mir aber unmittelbar Polizei im Auto. Warum man das jetzt nicht umgekehrt organisiert hat, also das Auto außerhalb der autofreien Zone und die Fußstreife drinnen, erschloss sich mir im ersten Moment nicht, im zweiten dann aber doch: man kann in der autofreien Zone natürlich jederzeit anhalten, ohne einen Stau zu verursachen, auf der Straße hingegen geht das nicht. Gut, nun hätte man sicherlich auch überall einfach Fußpersonal einsetzen können, aber es gibt bestimmt innerpolizelich eine wie auch immer geartete Organisation, die bestimmt, dass soundsooft Fußleute unterwegs sind und soundsooft Streifenwagen. In der autofreien Zone jedenfalls war die Polizei damit befasst, Menschengrüppchen aufzulösen. Davon gab es gar nicht mal so viele, ich sah nur eine, drei Herren, die mit Masken und Abstand im Kreis um einen Mülleimer standen. Die Polizei bat sie, den Abstand noch etwas zu vergrößern, das taten sie.

    Ich war zuerst in einem recht kleinen 24/7-Laden, der nämlich Hermes-Rücksendungen annimmt. Vor dem Laden war Security - eigentlich glaube ich, es war einer der normalen Verkäufer, er kam mir nämlich bekannt vor, aber er trug nun halt schwarz und eine Flasche Desinfektionsspray in der Hand. Es durfte nur eine Person im Laden sein, ich musste draußen warten, die andere Person kam raus, ich durfte rein, bekam aber vorher die Hände eingesprüht (was etwas schwierig war, weil ich in jeder Hand ein Paket trug, aber okay). Sachen abgegeben, wieder raus, Hände wieder einsprühen, weiter.

    Mein nächster Stop war das Einkaufszentrum. Dort war ich glaube ich seit Pandemiebeginn überhaupt nicht, aus wie ich finde naheliegenden Gründen, viele-Menschen-viele-Läden-unter-einem-Dach überzeugt mich als Konzept derzeit nicht. Ich brauchte aber bestimmten Käse und den gibt es fußläufig nur dort. Vor dem Eingang vom Einkaufszentrum stand wieder Security und schaute, ob alle medizinische Masken trugen (großes Schild am Eingang, dass nur diese erlaubt sind). Neben der Security war ein Tischchen mit FFP2-Masken und alle Personen, die die normale OP-Maske trugen, wurden gefragt, ob sie eine FFP2-Maske geschenkt haben möchten. Drinnen war es ziemlich leer, auf dem Weg zum Supermarkt begegnete ich niemandem, im Supermarkt selbst waren außer mir ganz grob geschätzt 10 Personen. Eine davon die Frau hinter mir an der Käsetheke, sie fiel mir nicht weiter auf, weil sie ja auch ein gutes Stück von mir weg stand, doch die Käseverkäuferin unterbrach ihr Gespräch mit mir um zu dieser Frau zu sagen "Ihre Maske ist verrutscht, ziehen Sie die doch bitte wieder über die Nase!" Und die Frau sagte "Oh Entschuldigung, das habe ich gar nicht bemerkt!" und zog die Maske über die Nase.

    Joah. Sonst habe ich da weiter nichts zu berichten. Auf dem Rückweg wieder Autostreife und Fußstreife.

    Ich war selbst in den letzten Monaten auch in paar Mal bei und einmal sogar bei und mit Frau Herzbruch einkaufen und war, sagen wir mal, irritiert über die Unterschiede. Ich hatte es mir so erklärt, dass ich in der Innenstadt lebe und dort vielleicht einfach mehr kontrolliert wird als in Außenbezirken und daher auch die Compliance besser ist. Oder, zweite Erklärungsmöglichkeit, vielleicht ist ein Grund, dass die Inzidenz an meinem Wohnort seit Oktober nur mal für zwei oder drei Wochen unter 100 lag und momentan stabil über 200 ist, vielleicht sind da dann doch alle etwas umsichtiger.

    Oder das Folgende: Ich habe ja neulich mit dem Oberbürgermeister korrespondiert und er versicherte mir, alle Verstöße konsequent zu ahnden "bis hin zum Haftbefehl", was auf meinen immer etwas überaktiven Kopf im Zusammenhang mit meinem Wohnort dann unglaublich witzig wirkte, so als ob man mit den Leuten erstmal ein ernstes Gespräch führt, dann eine Geldstrafe verhängt und, wenn diese nicht gezahlt wird, schickt man Herrn Aykut Anhan vorbei. Das würde angekündigt, indem die Polizei eine Autogrammkarte aus der Brusttasche zieht, so wie Schiedsrichter*innen die gelbe oder rote Karte. Egal, ich konnte mich zusammenreißen und mich seriös bedanken, muss nur seitdem immer wieder drüber innerlich lachen und wenn ich Pimmelnasen sehe habe ich sofort einen Soundtrack im Ohr (RADW).

    Mittwoch, 14. April 2021
    13042021

    Nix zu sagen heute.

    Dienstag, 13. April 2021
    12042021

    Wenn ich "Und wie geht es dir heute?" frage, ist als Antwort "gut" besser als "besser".

    Wie konnte mir das heute erst auffallen?

    Montag, 12. April 2021
    11042021

    Jetzt wollen Herr Laschet und Herr Söder beide Kanzler werden. Ich hätte ja gedacht, es stehen gerade dringlichere, eiligere Fragen an, aber ich habe Söder auch zur Pandemie noch nie mit einer solchen Ernsthaftigkeit sprechen hören wie heute zu seiner möglichen Kanzlerkandidatur. Laschet war schlimm wie immer, ich frage mich wirklich, was für Berater*innen er für Kommunikation hat, aber wenn man sich seinen Corona-Expertenrat mit Streeck als einzigem Virologen und dem Hüther, der offenbar ja den ganzen Tag nichts Besseres zu tun hat, als sich auf Twitter mit Frau Herzbruch zu kloppen, so anschaut, dann würde mich eine ähnlich unüberzeugende Besetzung seines Kommunikationsteams nicht wundern. Gut, möglicherweise hat man ihm geraten, auf Mitleid zu spielen, weil das seine einzige Chance ist. Vielleicht sollen ihn ältere Damen wählen die sich denken ach herrje, den Armin kann man doch nicht so traurig und gebeugt sehen.

    Derweil sollen wir Angst vor einer Rot-Grün-Roten Regierung haben. Bzw. nein, nur die Männer! Frau Excellensa hat das schön pointiert herausgearbeitet.. Und Herr Wieler ("Die Veranwortlichen haben die Verantwortung abgegeben") und Herr Drosten ("mit den Füßen abstimmen") zeigen den Regierenden verbal den Mittelfinger.

    Und ich habe gestern erst 21 Flaschen Schnaps und so (wegen hohen Alters) in den Ausguss gekippt. Vielleicht hätte ich die besser noch behalten, zumal man jetzt weiß, dass alles ab 30% wohl auch Coronaviren wegdesinfiziert.

    Sonntag, 11. April 2021
    10042021

    Heute endlich die Kisten ausgeräumt, die beim Wohnzimmerumbau übrig geblieben sind und, hurra, meine Weihnachtsgeschenke wieder gefunden. Hab ich mich gleich nochmal gefreut!

    Eine Kiste (mit Kabeln) ist jetzt noch übrig, da muss ich nochmal in Ruhe durch. Und es gibt den üblichen Entsorgungsstau, Zeug muss fotografiert werden zum Verschenken, im Flur 3 große Kisten, weil die Altpapiertonne voll ist und im Kofferraum zwei Säcke mit Flaschen und einer mit Elektroschrott, das wollte ich eigentlich vorhin noch wegbringen aber dann fiel mir ein, dass ja Ausgangssperre ist und das alles etwas knapp wird und so fuhr ich halt mit dem vollen Kofferraum ohne Stop an den entsprechenden Containern wieder zurück und, tadaa, exakt um 21 Uhr in den Hof.

    Samstag, 10. April 2021
    09042021

    Kurz den Eintrag von gestern angelesen und mich gefragt, ob ich wirklich heute schon was geschrieben habe. Aber ein bisschen anders war es dann doch, ich hockte nämlich (natürlich) wieder daheim und da machte dann nur einer der Monitore schlapp und wurde ausgetauscht.

    Den Skyrella habe ich noch nicht probiert, habe ihn ehrlich gesagt im Kühlschrank vergessen. M hat aber gefragt, ob wir morgen mal wieder Sushi bestellen können, da ich selbst Sushi ja nicht so sonderlich interessant finde (also auch nicht eklig aber auch nicht unglaublich reizvoll) könnte ich selbst einfach irgendwas mit Skyrella essen. Vielleicht mit TomateGurkePaprika schönem Olivenöl und so. Und ich habe ganz hübsche frische Radieschen, ich könnte Butterbrot mit Radieschen essen zum Salat - Vollkornbrot, Radieschen gehören auf Vollkornbrot und die Butter muss einigermaßen dick aufgetragen sein, dann noch etwas Salz. Ohja, ich glaube, es ist eine sehr gute Idee, morgen Sushi zu bestellen und statt dessen Salat und Radieschenbrot zu essen! Darauf freue ich mich jetzt!

    Donnerstag, 8. April 2021
    08042021

    Schlecht geschlafen, anstrengender Tag im echten Büro (ist momentan immer anstrengend, weil ich ja nur ca. alle 3 Wochen mal da bin und dann unendlich viel Papier von A nach B trage und alles nicht richtig geht, weil der Rechner Updates braucht und so weiter), abends fast verhungert, trotzdem ein zufriedenstellender Tag. Aber jetzt müde.

    Mittwoch, 7. April 2021
    07042021

    Es ist Mittwoch, glaube ich und es ist auch völlig bedeutungslos außer, dass heute der Wochentag ist, an dem Frau Fragmente und ich bloggen. Und außer, dass wir den Tag mehrfach verlegt haben, weil ich plötzlich mittwochs Vorlesung hatte aber dann doch montags aber heute dennoch und es ist alles höchst kompliziert. EGal. Frau Fragmente sitzt in ihrem Arbeitszimmer, ich sitze in der TARDIS, alles wie gehabt.

    Morgen gehe ich allerdings ins echte Büro. Das ist jetzt ein Knaller: ich gehe ins echte Büro, um dort eine Kiste mit ein paar hundert Selbsttests zu sichten und die Verteilung zu organisieren an Personen, die sich damit testen sollen, falls sie ins Büro gehen, wo sie aber eigentlich nicht wirklich hingehen müssten. Ich hoffe, es gab die Schnelltests und Selbsttests jetzt schon lange genug bei Aldi und alle haben bereits ihre Erfahrungen damit gemacht, so dass die Verfügbarkeit im Büro jetzt nicht zu einem Run genau dahin, wo man nicht sein sollte, führt.

    Wir hatten heute im virtuellen Büro schon Spaß mit dem Hinweiszettel zum Selbsttest. Der enthält natürlich die Erinnerung, dass bei einem positiven Ergebnis ein PCR-Test und Isolation bis zum (negativen) Ergebnis abzuleisten ist und dass man auch die Haushaltsmitglieder informieren soll, damit auch sie sich isolieren können. Ist der PCR-Test dann negativ, ist die Isolation aufgehoben, stand auf dem Hinweiszettel und man solle dann auch seine Haushaltsmitglieder informieren, dass sie auch wieder aus ihren Löchern hervorkommen können. Das habe ich rausgenommen, mein kleiner Beitrag dazu, dass im Zweifel ein paar Leute mehr zu Hause bleiben, hehe. Wer da nicht dran denkt, dem will ich nicht helfen, ich will gar nicht alle retten.

    A propros aus den Löchern kommen, ich war heute einkaufen. Gleich zweimal, beim ersten Versuch hatte ich nämlich meine Geldbörse vergessen. Man verlernt das ja alles. Ich hatte von meiner Skyr-Phase berichtet, im Supermarkt gab es nun "Skyrella". Ich weiß noch nicht, was das ist, es war verpackt wie Mozzarella und fühlte sich auch so an in der Verpackung, genauer angeschaut habe ich es mir aber nicht, weil die Brille über der Maske mal wieder beschlagen war. Ich habe nun also 4 Kugeln Skyrella zu Hause und überlege noch, ob ich mich morgen mit der Verwendung befasse oder mir das bis zum Wochenende aufhebe, so als kleines Abenteuer, man ist ja dankbar für alles mittlerweile. Kennt wer Skyrella? Negative Kommentare sind unerwünscht.

    Frau Fragmente trägt heute einen Tuchschal. Als das Video anging, war sie nur bis knapp unter Kinn zu sehen, da dachte ich kurz, sie trüge ein orientalisches Gewand. Das würde ihr auch stehen! Sie trägt aber ganz normale Kleidung, nur eben mit Tuch drüber, vielleicht ist es kalt bei ihr. Bei mir ist es auch kalt, ich habe die Heizdecke nämlich schon weggeräumt und werde die jetzt nicht für ein paar Tage nochmal rausholen, lieber fröstele ich ein wenig.

    So. Seit dem vorherigen Absatz sind 30 Minuten vergangen, Frau Fragmente hat auch schon fertig gebloggt aber ich war in der Zeit auf weiteren Abenteuern unterwegs und habe dabei die Ausgangssperre gerissen. Sehr unerwartet hatte hier nämlich jemand mit einer Burger-Lieferung geklingelt, ich hatte aber keine Burger bestellt (und auch schon Gulasch gegessen und keinen Appetit mehr), schloss aber messerscharf, dass wohl M bestellt hatte, die allerdings für die nächste(n) Woche(n) bei einer Freundin wohnt. Also an die falsche Adresse bestellt hatte. Ich wollte die Burger nicht wegwerfen und befand, dass eine mittelalte Frau im Familienauto wohl weniger wahrscheinlich zur Rechenschaft gezogen wird als eine 16jährige auf einem Fahrrad, also lieferte ich die Burger noch schnell an die richtige Adresse. Wie gesagt, dankbar für jedes Abenteuer.

    Was ich eigentlich noch sagen wollte, habe ich vergessen. War aber vermutlich ähnlich relevant wie der Wochentag.

    Mittwoch, 7. April 2021
    06042021

    Heute war ich in einem Impfzentrum, als Begleitperson, und das ging so:

    Am Eingang gab es erstmal Desinfektionsspray auf die Hände. Dann wurde von Impfling und Begleitperson der Ausweis kontrolliert - die Daten des Impflings mit einer Liste der angemeldeten Personen abgeglichen, die Daten der Begleitperson in eine neue Liste aufgenommen.

    Dann ging es ca. 10 Schritte weiter in einen neuen kleinen Eingangsbereich, hier wieder Desinfektionsspray auf die Hände. Eine kleine Treppe hoch, dort wies jemand in die richtige Richtung zur "Anmeldung" an einem Schalter, der nochmal ca. 10 Schritte weit entfernt war.

    An der Anmeldung wurden alle Unterlagen geprüft, Ausweis geprüft, Krankenkassenkarte eingelesen, dann gab es noch ein paar neue Formulare, eine handgeschriebene rote Nummer (sie lautete 462 - ich hoffe sehr, dass das nicht bedeutete, dass hier gerade die Person Nummer 462 am Tag geimpft wurde, es war nämlich 21:30 Uhr, befürchte aber, das bedeutete es evtl. doch) und ein rotes Kärtchen. Man sollte folglich der roten Linie auf dem Boden folgen. "Das geht eigentlich da rum, aber weil hier ja keiner ist, können Sie die Abkürzung nehmen, einfach hier durch die Tür." sagte der Herr, der nach 1 Meter auf der roten Linie stand, um die Karten zu kontrollieren, sammelte die rote Karte wieder ein und schickte uns durch eine Tür direkt gegenüber. Schwupps, schon stand man vor einer Reihe mit Impfkabinen und wurde in die erste (alle schienen frei zu sein) hineingewunken.

    Es musste dann ein wenig auf den Impfstoff gewartet werden, dann kam der Arzt, schaute alle Unterlagen nochmal durch, impfte, verschwand, eine Dame kam nun und führte in den ca. 20 Schritte entfernten Wartebereich. Dort wies eine andere Dame einen Stuhl zu und fragte nach dem Befinden, eine dritte Dame kam und brachte die Unterlagen plus einen neuen Zettel, der an der Abmeldung abzugeben sei.

    Nach ca. 15 Minuten Wartezeit standen wir auf, sofort eilte ein Herr herbei und führte uns zum Ausgang des Wartebereichs, dort wies uns ein weiterer Herr den Weg zur 5 Schritter entfernten Tür, dort wiederum desinfizierte uns jemand erneut die Hände und zeigte auf die 3 Meter entfernte Abmeldung. Dort wurden wieder alle Unterlagen angeschaut, wir bekamen sie zurück plus ein blaues Kärtchen. Wir drehten uns um, gaben das blaue Kärtchen an einen Herrn weiter, er wies zur Tür direkt neben ihm, von außen öffnete ein weiterer Herr die Tür und sagte "Auf Wiedersehen".

    Ein äußerst faszinierendes Erlebnis.

    Dienstag, 6. April 2021
    WmdedgT 4/2021

    Alles zu WmdedgT wie immer bei Frau Brüllen.

    Ostermontag, da kann ich ausschlafen, dachte ich, aber in Wirklichkeit hatte ich mir in einem unaufmerksamen Moment eine Gesangsstunde auf 10 Uhr gelegt. Ich war zwar halbwegs ausgeschlafen, hatte aber noch kein Wort gesprochen, als der Unterricht begann, umso erstaunter war ich, dass Dinge gelangen, die die ganzen Wochen vorher nicht geklappt hatten.

    Danach Frühstück und paralleles Kuchenbacken (Käsekuchen mit Heidelbeeren), Wäsche waschen, was man halt so macht an einem Feiertag und gegen Mittag eskalierte die Situation aufgrund von innerfamiliären Differenzen zur Hygiene im Haushalt. Ich habe meine Sichtweise detailliert erklärt und die Nachbarn werden sie nun auch kennen.

    Das Kind verließ dann beleidigt die Wohnung und Herr N und ich begaben uns in unterschiedliche Räume. In meinem wohnte ich dann einer virtuellen Führung durch die Österreichische Nationalbibliothek bei, der ich aber nur so mittel folgen konnte. Es gibt, das habe ich schon gelernt, (mindestens) zwei Arten von virtuellen Führungen: bei der einen nutzen die Museen einen fertigen virtuellen Rundgang und erklären dazu, bei der anderen geht live eine Person mit Kamera durch das Museum. Logischerweise kann man bei der zweiten Variante viel mehr Fragen stellen, nach Details fragen, im Tempo der Besucher*innen vorgehen. Die erste Variante ist etwas mehr wie Fernsehen und diese Tätigkeit beherrsche ich bekanntlich nicht. Heute war es die erste Variante und nach ca. 30 Minuten flogen meine Gedanken in verschiedene Richtungen davon. Hübsch sah es aber schon aus in der Österreichischen Nationalbibliothek!

    Nach der Führung sollte der Kuchen eigentlich ausreichend abgekühlt sein. Ich bot Herrn N ein Stück an aber er war noch beleidigt, also aß ich beide Kuchenstücke selbst. Der Kuchen hätte noch von etwas mehr Vanille und irgendwie weniger Flüssigkeit (oder noch etwas zum Binden - Ei oder Speisestärke vielleicht) profitiert. Aber schon ganz gut!

    Nun war es Zeit, zu tun, was ich den ganzen Tag schon machen wollte, nämlich: ein Buch lesen. Dabei schlief ich allerdings ein, was nichts mit dem Buch zu tun hat, das gefällt mir bisher sehr gut, ich schlafe momentan einfach in jeder Ruhephase immer ein. Ist aber egal, zu irgendwas wird es ja gut sein und ich habe ja auch gar nicht viele Ruhephasen (möglicherweise hängen diese Punkte ja zusammen).

    In der Gemüsekiste waren frische grüne Bohnen, die sahen sehr gut aus, schön fleischig und frisch und die gab es zum Abendessen. Mit Tomaten, Paprika und Schafskäse, eins meiner Lieblingsessen!

    Rechtzeitig vor Beginn der Ausgangssperre sammelte ich noch das Kind draußen wieder ein, mit dem Auto, weil es sich zu Fuß nicht mehr ausgegangen wäre und Bus fahren soll sie im Moment ja nicht.

    Nun folgt ein gemütlicher Abend.

    November seit 6607 Tagen

    Letzter Regen: 23. April 2024, 22:57 Uhr