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    Donnerstag, 28. Mai 2015
    Blogging November - 1298

    Kraulschwimmkurs Stunde 5: zum ersten Mal seit Beginn meines Lebens als Kraulschwimmerin darf ich eine Bahn ohne Schwimmhilfe zurücklegen.

    Aber von vorn:

    Nach dem Einschwimmen wurde zunächst einmal wiederholt: auf der Seite schwimmen nur mit Kraulbeinen, der untere Arm nach vorn gestreckt, der obere auf dem Oberschenkel. Dann mit Schwimmbrett, wie beim letzten Mal quasi den ganzen Kraulschwimmzug in Überinterpretiert (die Bewegung soll später ja deutlich runder und ökonomischer werden). Dabei verabschiedete sich trotz Schwimmbrille - vermutlich ob meines dynamischen Schwimmstils - eine meiner Kontaktlinsen, bzw. sie faltete sich im Auge unter dem Lid zusammen. Sehr unangenehm, der Schwimmlehrer empfahl sofort eine Schwimmbrille mit Sehstärke - naja, für den Ironman dann.

    Es folgte eine Übung mit dem Pool-Boy: der Baumstamm. Ob wir Baumstamm schon gehabt hätten, fragte der Schwimmlehrer. Natürlich nicht, sonst hätte ich hier ja davon erzählt. Bei Baumstamm klemmt man den Pool-Boy zwischen die Oberschenkel, legt sich auf den Rücken, ganz ausgestreckt, den Kopf unbedingt im Wasser den Blick zur Decke gerichtet und die Füße gestreckt. Dann paddelt man mit den Armen, die Füße voran. Eine Übung für die Wasserlage, sehr entspannend für mich, in Wasserlage bin ich exzellent, ich kann stundenlang im Wasser liegen und mich umhertreiben lassen.

    Nach Baumstamm dann das große Ding: Kraulbeine und überinterpretierte Kraularme ganz ohne Brett oder Boy oer irgendwas! Mit zur Seite atmen! Ich war so aufgeregt!!

    Zwei Bahnen nur, dann der Ausblick auf die nächsten Stunden: wir werden die Armbewegung abrunden, statt des ganzen Körpers nur noch den Schulterbereich drehen und die Sache mit der Atmung noch genauer behandeln.

    Heute waren wir 7 Teilnehmer. Der achte, der fehlende Mann, hat aber gar nicht aufgegeben sondern klammheimlich in den Fortgeschrittenenkurs gewechselt! Wir sahen ihn, wie er sich unauffällig dort in die Bahn einfädelte, als wir zum Duschen gingen. Ich sage ganz offen: das sticht schon!

    Und als nächstes werden wir die Steber-Oma verlieren, aber nicht an den Fortgeschrittenenkurs sondern eher an die Gruppe Wassergewöhnung. Falls das scharf klingt, ist es keine Altersdiskriminierung sondern liegt daran, dass die Streber-Oma nach jeder Bahn beherzt ins Wasser rotzt.

    Ganz am Ende der Stunde wurden die Schwimmpartnerin und ich noch zurechtgewiesen wegen unangemessen kompetitiven Verhaltens, nämlich Wettschwimmen in der letzten Ausschwimmbahn. "Das verstehen wir nicht unter ausschwimmen, sagte der Schwimmlerer tadelnd. Egal, ich hab gewonnen.

    Mittwoch, 27. Mai 2015
    Blogging November - 1296

    Es ist nicht zu glauben, aber morgen ist schon wieder Kraulschwimmkurs und ich habe es noch immer nicht geschafft, mir die Fußnägel zu lackieren. Das war ganz fest geplant für den ersten Termin, eigentlich war schon vorher, nämlich zu Neujahr, geplant, mir ab sofort immer alle Nägel zu lackieren, zum Glück mache ich aber keine Neujahrsvorstätze, sonst wäre die ja schon gescheitert.

    Zum Kraulschwimmkurs wollte ich aber wirklich lackierte Fußnägel haben, naja, letzendlich sieht man die sowieso nicht, jedenfalls könnte ich über keine Teilnehmerin und auch über keinen Teilnehmer sagen, ob er/sie lackierte Nägel hat, andererseits bin ich in sowas aber auch sowieso sehr schlecht, ich sehe solche Dinge nicht, ich sehe auch nicht, ob Leute dick oder dünn sind und ob sie lange oder kurze Haare haben. Habe keinen Blick dafür. Dafür kann ich wörtlich wiederholen, was sie in einer bestimmten Situation gesagt haben, das ist auch viel wert, meist sogar mehr.

    Jedenfalls, morgen Kraulschwimmen, ich sitze auf der Couch und habe keine lackierten Nägel. Und das kommt heute auch nicht mehr. Ist halt so.

    Dienstag, 26. Mai 2015
    Blogging November - 1295

    Vorhin habe ich einen der besten Rhabarberkuchen überhaupt gemacht und leider gibt es kein Rezept.

    Das liegt daran, dass ich erst überhaupt kein rezept fand, das so war, wie ich wollte: entweder war der Boden falsch, oder, wenn der richtig war, die Rhabarberfüllung, oder die Baisermasse. Jedenfalls war nie alles ganz richtig, so dass ich letztendlich drei verschiedene Rezepte als Ausgangsmaterial verwendete und DANN feststellte, dass ich sowieso gar nicht genug Rhabarber für die geplante Form hatte, und ab da war alles nur noch geschätzt.

    Blogging November - 1294

    Es ist ein ungewöhnliches, aber kein unwillkommenes Kompliment den Satz "An unserer Freundschaft schätze ich übrigens besonders die Effizenz unserer Kommunikation" zu hören.

    Des weiteren habe ich die Autofahrt für ein Projekt genutzt. Und zwar fordere ich Frau Herzbruch nun zu einer Wette mit den folgenden Rahmenbedingungen heraus: Wenn sie es schafft, zwischen heute und dem 15. Oktober 2015 (einschließlich) täglich etwas in ihrem Blog zu veröffentlichen, zahle ich die Hotelkosten unsere für irgendwann nicht ganz bald aber auch nicht erst in 10 Jahren angedachten Fahrt nach München. Für jeden Tag, an dem sie kein Posting schreibt, fallen 10% der Kosten ihr zu.

    So, jetzt sind wir gespannt.

    Samstag, 23. Mai 2015
    Blogging November - 1293

    Eine ganz perfide Art von Contentklau ist es, in die Wohnung von anderen Bloggern einzudringen und deren Katzenbabys zu fotografieren.

    Egal.
















    Samstag, 23. Mai 2015
    Blogging November - 1292

    Beim Vorlesewettbewerb in diesem Jahr besonders oft die folgenden Wörter erklärt: Buchweizen, hervorluken, Unannahmlichkeiten, kilometerweit, Hypnose, Drossel, spähen, schicklich.

    Es war unter den 24 vorgestellten Büchern in diesem Jahr keines, das ich noch nicht kannte.

    Freitag, 22. Mai 2015
    Blogging November - 1291

    Heute zu Ende gelesen:

    Trudi Canavan: The Novice: The Black Magician Trilogy



    Also Band 2 von der Serie von neulich, und jetzt bin ich versöhnt. Band 2 ist eine Magier-Schulgeschichte, vielleicht ein bisschen Harry Potter, aber wie soll man auch eine Magierschulgeschichte schreiben, ohne ein bisschen Harry Potter drin zu haben, das geht vermutlich gar nicht mehr. In jedem Fall eine Charaktere und eine Story mit Potenzial. Und eine, die Mademoiselle gefallen wird, naja, wenn sie über den ersten Band hinauskommt, da bin ich mir nicht so sicher.

    Ich lese dann auch noch Band 3.

    Donnerstag, 21. Mai 2015
    Blogging November - 1288

    Ab jetzt geht es nur noch bergab. Das sagte der Schwimmlehrer vorhin. Er meinte: mit der Anstrengung. Denn das Anstrengendste soll es sein, ohne Schwimmbrett auf der Seite zu schwimmen und dann die Haifischflosse zu machen, denn die Haifischflosse drückt nach unten und verlangt daher nach einer besonderen Körperspannung.

    Einerseits ist es beruhigend, dass es jetzt nur noch bergab geht an der Seite der Anstrengungspyramide (wie er schön mit den Armen andeutete), aber ich bin ehrlich gesagt unsicher, ob der Ironman, den die Teilnehmerinnen heimlich im Kopf planen (die Zahl der Teilnehmer hat sich so reduziert, dass wir sie jetzt einfach mitmeinen können), nicht doch noch einen Tick anstrengender sein könnte. Oder ob der Schwimmlehrer vielleicht nicht weiß, dass sein Kurs aus enorm kompetitiven Schwimmerinnenpersönlichkeiten besteht.

    Die besten sind - das sage ich absolut ohne Wertung und rein als Tatsachenbericht - meine Schwimmpartnerin und ich. Heute durfte ich ein paar Züge vorschwimmen, vor Stolz habe ich mich gleich verschluckt, aber ich Sie müssen verstehen: auf der Spitze der Anstrengungspyramide ein paar Züge Auf-der-Seite-mit-Haifischflosse vorschwimmen, da kann man schon mal einen moment Innehalten in der Atmung und dann die Richtung verwechseln.

    Später schwammen wir dann tatsächlich mit beiden Armen. Jedoch noch mit Brett. Ich glaube, also ich bin mir fast ganz sicher, dass wir nächste Woche die ersten beidarmigen Schwimmzüge ohne Schwimmhilfe machen dürfen. An den Beinen und Anemonenfüßen gibt es nämlich schon seit 2 Wochen nichts mehr auszusetzen und auch was die Armarbeit betrifft, ist der Kurs im Vergleich sehr (!) fortgeschritten. Es käme jetzt eben nur noch die Zusammenfügung der Einzelbewegung, ach ja, und das Atmen. Kleinigkeiten halt. Ob wir noch zwei oder drei Termine hätten, fragte der Schwimmlehrer. Es sind tatsächlich noch 6 oder 7. Für den Fortgeschrittenenkurs, der nach uns die Bahnen hat, legte er zu Trainingszwecken Quietscheentchen bereit. Mein mittelfristiges Ziel ist es jetzt, im aktuellen Kurs so weit fortzuschreiten, dass Quietschentchen eingebracht werden.

    Falls das nicht klappt, nicht schlimm - wir wurden nämlich indirekt schon zum Fortgeschrittenenkurs eingeladen. Das ist ungefähr so ein Gefühl, wie vom Grundschulfußballturnier in die Bundesliga abgeworben zu werden.


    (Schwimmflossen! Quietscheentchen! Pool-Boys! Kann es einen besseren Sport geben?!)

    Mittwoch, 20. Mai 2015
    Blogging November - 1287

    Aus aktuellem Anlass wollen wir hier heute einfach mal nur Sachen angucken.

    Das hier ist zum Beispiel wunderschön. Es lohnt sich auch, die anderen Videos von Dean Potter anzuschauen. Leider ist er vor ein paar Tagen bei einem Stunt tödlich verunglückt.

    Kennen Sie die Fragen von Max Frisch? Diese könne man eventuell hinzufügen.

    Auch das hier ist enttäuschend.

    Kommen wir zu etwas Sinnvollem: Ein Rätsel ist gelöst!

    Erdbeerzeit! Jeder hat schon vom Erdbär gehört. Aber kennen Sie auch den Erd-, äh, Dings?

    Etwas Wissenschaft.

    Und: Achten Sie auf Ihre Figur!

    Dienstag, 19. Mai 2015
    Blogging November - 1288

    Heute können Sie von mir hier im Techniktagebuch lesen.

    Leider gibt es Tage, an denen reicht es nicht für mehr als einen Eintrag irgendwo.

    Montag, 18. Mai 2015
    Blogging November - 1287

    Nachdem ich viele Jahrzehnte meines Lebens Spargel völlig überbewertet fand, mag ich ihn dieses Jahr plötzlich gern. Vielleicht, weil ich - auch relativ zum ersten Mal - eine richtige Hollandaise probiert habe, die ja nun auch wirklich nicht zu verachten ist, oder so gesagt: mit Hollandaise kann ich mir auch Brokkoli enorm gut vorstellen! Seidem habe ich also schon dreimal Spargel gegessen, was ungefähr so viel ist, wie in den letzten 30 Jahren zusammengerechnet. Aber immer nur Außerhalb. Da, wo andere Leute sich Schnitzel einverleiben, esse ich pfundweise Spargel mit Hollandaise und Salzkartoffeln. Selbst gekocht habe ich ihn noch nicht und auch irgendwie das Gefühl, dass ich das bleiben lassen sollte.

    Eine weitere Pflanze, die ich bekanntlich für unnötig halte, ist Bärlauch. Bärlauch steht sogar auf meiner Gemüsemann-Ausschussliste, wohl aber nicht deutlich genug, denn heute morgen stellte ich beim beherzten Biss in ein Käsebrötchen mit hübschen grünen Sprenkeln fest, dass es sich bei diesen offenbar um Bärlauch handelte. Können die denn nicht mitdenken da beim Gemüsemann? Wenn ich keinen Bärlauch haben will, wieso sollte ich ihn plötzlich im Käse goutieren? Da muss doch mal jemand bessere Algorithmen programmieren, scheint mir. Bärlauch bleibt also, im Gegensatz zum Spargel, weiterhin widerlich und nur, weil ich zu faul war, aufzustehen, spuckte ich den Bissen nicht wieder aus. Der Rest vom Brötchen landete dann aber im Müll.

    November seit 6609 Tagen

    Letzter Regen: 26. April 2024, 21:16 Uhr