Ich habe ein Nilpferd gestreichelt und bin auf der Reifenrutsche "Wildes Huhn" gerutscht.
Ein guter Tag!
Völlig fremde Frau im Supermarkt: Oahhhhhhh was haben Sie denn daaaaa???? (zeigt auf meinen Daumen)
Frau N: Ähm. Achso. Da habe ich mich geklemmt. Ist aber schon ein paar Tage her, das tut nicht mehr weh.
Fremde Frau: Damit müssen Sie aber zum Arzt!!
Frau N: Äh, wieso?
Fremde Frau: Das kann auch Hautkrebs sein. Schwarzer Hautkrebs! Das sieht genauso aus!
Frau N: Aber ich habe mich ja geklemmt.
Fremde Frau: Das sieht genauso aus.
Frau N: Aber ich habe mich ja geklemmt.
Fremde Frau: Das gibt es auch unter dem Nagel. Nicht, dass Sie denken, unter dem Nagel gibts das nicht!
Frau N: Aber ich habe mich ja geklemmt.
Fremde Frau: Sind Sie sicher?
Frau N: Ganz sicher.
Fremde Frau: Ich frage ja nur. Das ist ja ziemlich groß.
Frau N: Danke. Ich bin mir sicher.
Fremde Frau: Ich meine nur. Das ist sehr gefährlich. Wenn Sie sich doch nicht sicher sind, gehen Sie lieber zum Arzt!
Frau N: Aber ich bin mir ja sicher, danke.
Fremde Frau: Aber es schadet ja nicht, das einem Arzt zu zeigen. Nur zur Sicherheit, falls es doch nicht vom Klemmen ist...
Frau N: ICH HABE MIR DEN DAUMEN IN EINEM ROLLADENSCHRANK GEKLEMMT, HABE LAUT GESCHRIEEN UND LAG DANN ZUSAMMENGEKRÜMMT UND HEULEND AUF DEM BODEN - ICH BIN MIR ABSOLUT SICHER!
Fremde Frau: Achso. (geht rückwärts weg)
Tagsüber ein krankes Kind hüten ist sehr wenig ereignisreich, aber wenn man dann abends ins Büro geht, kann man wunderbar schlecht gelaunt alle, die gegen 22 Uhr "Was machen Sie denn hier?!" fragen, mit "Ich arbeite hier!!" anranzen. Hat auch was für sich.
Heute zu Ende gelesen:
Es geht hier um einen jungen Mann, Richard, bei dem alles ganz okay läuft, der aber eines Abends in London eine verletzte junge Frau auf der Straße findet und ihr hilft. Wie sich herausstellt, lebt diese junge Frau eigentlich nicht in unserer Realität, sondern in einem parallel dazu hauptsächlich im U-Bahn- und Kanalisationssystem existierenden "London Below". Dort hat sie Feinde die von Richards Rettungseinsatz nicht begeistert sind und dies ausdrücken, indem sie seine Existenz in unserer Realität auslöschen. Richard versucht daraufhin, die junge Frau in "London Below" wiederzufinden und zu erfahren, wie er sein Leben zurückbekommen kann.
Bei Neil Gaiman mag ich besonders den Sprachstil, der mich einfach außerordentlich entspannt, weil er einfach so unprätentiös ist. Nicht blumig, nicht überlagen, nicht bemüht, sondern einfach exakt und angenehm und ansonsten unauffällig, so dass man eine gute Geschichte lesen kann, ohne sich an Spitzfindigkeiten stören zu müssen. "Neverwhere" ist für mich eine kompakte, runde, gute Geschichte.
Anruf in einem 5-Sterne-Hotel. -> Callcenter
Frau N: Guten Tag, Novemberregen mein Name, ich habe eine Frage, die das Hotel in Frankfurt betrifft. Können Sie mir die Durchwahl geben?
Callcenter: Frau N., wir helfen Ihnen gerne, worum geht es denn?
Frau N: Ich möchte bei Ihnen einen Gutschein kaufen für Veranstaltung X...
Callcenter: Das können Sie gerne über unsere Website tun!
Frau N: Jajaja, ich weiß, ich war noch nicht fertig. Ich kann dann auswählen, ob ich einen schönen Gutschein in Geschenkverpackung per Post bekommen möchte, oder ob ich ein Mail bekommen möchte....
Callcenter: Wir bieten Ihnen gerne beide Optionen an, Sie..
Frau N: JAJAJA, ich weiß, ich war noch nicht fertig. Ich möchte nun wissen: ist der Gutschein per Mail auch schön?
Callcenter: (schweigt)
Frau N: Ich meine: ist die Mail, die man bekommt, eine elektronische Version des schönen Gutscheins? Oder ist das einfach nur Text?
Callcenter: Per Post bekommen Sie einen schönen Gutschein mit Geschenkverpackung.
Frau N: Und per Mail?
Callcenter: Da bekommen Sie eine Mail in Ihr Posfach, oder direkt an den Empfänger des Geschenkgutscheins.
Frau N: Ich weiß. Und wie sieht die aus?
Callcenter: Ich verbinde Sie mit dem Hotel in Frankfurt.
(...)
Frau N: Guten Tag, Novemberregen mein Name, ich möchte bei Ihnen einen Gutschein kaufen für Veranstaltung X....
Hotel: Die Veranstaltung X findet in unserem Restaurant statt. Sie können einen Gutschein gerne bei mir telefonisch oder über unsere Website buchen!
Frau N: Jajaja, ich weiß, ich war noch nicht fertig. Ich kann ja auswählen, ob ich einen schönen Gutschein in Geschenkverpackung per Post bekommen möchte, oder ob ich ein Mail bekommen möchte...
Hotel: Wir bieten Ihnen gerne beide Optionen an, Sie..
Frau N: JAJAJA, ich weiß, ich war noch nicht fertig. Ich möchte nun wissen: ist der Gutschein per Mail auch schön?
Hotel: (schweigt)
Frau N: Ich meine: ist die Mail, die man bekommt, eine elektronische Version des schönen Gutscheins? Oder ist das einfach nur Text?
Hotel: Per Post bekommen Sie einen schönen Gutschein mit Geschenkverpackung.
Frau N: Und per Mail?
Hotel: Da bekommen Sie eine Mail in Ihr Posfach, oder direkt an den Empfänger des Geschenkgutscheins.
Frau N: Ich weiß. Und wie sieht die aus?
Callcenter: Ich verbinde Sie mit dem Restaurant.
(...)
Frau N: Guten Tag, Novemberregen mein Name, ich möchte bei Ihnen einen Gutschein kaufen für Veranstaltung X UND habe eine Frage zum Gutschein, UND zwar: ich kann ja auswählen, ob ich einen schönen Gutschein in Geschenkverpackung per Post bekommen möchte, oder ob ich ein Mail bekommen möchte UND nun möchte ich wissen: ist der Gutschein per Mail auch schön?
Restaurant: (schweigt)
Frau N: Ich meine: ist die Mail, die man bekommt, eine elektronische Version des schönen Gutscheins? Oder ist das einfach nur Text?
Restaurant: Per Post bekommen Sie einen schönen Gutschein mit Geschenkverpackung.
Frau N: Und per Mail?
Restaurant: Das weiß ich nicht.
Frau N: Können Sie es herausfinden?
Restaurant: Ich wüsste nicht, wie!
Frau N: Ich wüsste schon, wie Sie es herausfinden können, nämlich indem Sie sich selber einen bestellen. Dann wissen Sie es und können ihn später wieder stornieren.
Restaurant: Also, das wollte noch nie ein Kunde wissen!
Frau N: Aber heute ist dieser Tag gekommen. Finden Sie das für mich heraus?
Restaurant: Ich weiß ja nicht...
Frau N: Das war eine rhetorische Frage. Sie sind ein 5-Sterne-Hotel. Natürlich finden Sie es heraus. Bitte rufen Sie mich zurück.
Restaurant: Selbstverständlich.
(...)
Restaurant: Hier das Restaurant im 5-Sterne-Hotel X. Sie hatten eine Frage zu unseren Gutscheinen.
Frau N: Oh, danke für den Rückruf, wie verhält es sich denn nun mit der Mail?
Restaurant: Leider ist die Mail nur ein einfacher Text.
Frau N: Oh. Also nicht schön?
Restaurant: Einfacher Text.
Frau N: Nicht schön. Hmhm.
Restaurant: Darf ich die Veranstaltung trotzdem für Sie buchen?
Frau N: Wenn ich jetzt bei Ihnen buche, können Sie dann einen schönen Gutschein für den Postversand erstellen, diesen einscannen und mir mailen, so dass ich per Mail einen schönen Gutschein bekomme?
Restaurant: Wie bitte?
Frau N: Wenn ich jetzt bei Ihnen buche, können Sie dann einen schönen Gutschein für den Postversand erstellen, diesen einscannen und mir mailen, so dass ich per Mail einen schönen Gutschein bekomme?
Restaurant: Die Gutscheine werden automatisch gemailt.
Frau N: Aber nicht automatisch per Post verschickt. Ich bestelle "per Post", aber Sie schicken mir eine Mail.
Restaurant: Dann haben Sie aber zwei Gutscheine.
Frau N: Ähm - die Gutscheine haben doch sicher Nummern? Sonst könnte ich mir doch per Mail auch mehrere Gutscheine ausdrucken?
Restaurant: Das weiß ich nicht.
Frau N: Ist ja auch egal, wenn Sie mir den schönen Gutschein gescannt und gemailt haben, können Sie ja die Papierversion vernichten.
Restaurant: Das ist leider nicht möglich.
Frau N: Warum denn nicht?
Restaurant: Ich kann Ihnen den schönen Gutschein gerne per Post schicken.
Frau N: Das hilft mir leider nicht, es ist, ähm, zeitkritisch.
Restaurant: Ich kann Ihnen auch einen Fahrer schicken! Wir arbeiten mit einem Limousinenservice zusammen...
Frau N: ... wir wollen nicht absurd werden. Sie können mir wirklich keinen schönen Gutschein mailen?
Restaurant: Nein, leider nicht. Aber - basteln Sie doch was!!!
Das habe ich dann auch gemacht.
Mehrere Stunden in der Kirche gesessen, danach mehrere Stunden in der Sporthalle gesessen. Danach möchte man dann nur noch auf der Couch liegen.
Was heute aussortiert wurde, dürfte damit wohl klar sein.
Ich befasse mich ja momentan mit Mathematik, nichts Weltbewegendes, Oberstufenwissen lediglich. Aber wenn ich das, was ich jetzt mache mit dem, was in der Schule geschah, verlgeiche, dann ist es ungefähr so: In der Schule hat mir jemand eine Handvoll Zaubersprüche zum Auswendiglernen gegeben, mit denen ich dann dann ein paar Tricks reproduzieren konnte. Und jetzt ist es so, als erkläre mir jemand, wie Magie funktioniert.
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Was meiner Ansicht im Supermarkt noch fehlt, sind einzeln abgepackte TK-Tortenstücke. Diese sollten absolute Top-Qualität haben sowie hervorragend aussehen und ansprechend verziert sein mit kandierten Walnüssen, gezuckerten Rosenblättern, Marzipanfiguren etc. Torte kann man ja enorm gut einfrieren, sie schmeckt frisch aufgetaut besser, als wenn sie den ganzen Tag beim Bäcker in der Auslage stand. Die Tortenstücke sollten sich in dreieckigen Pappverpackungen befinden, als Produktbezeichung schlage ich "Piece of C△ke" vor, das △ halt so Tortenstück-spitz. Als Preis fände ich bis zu EUR 3,50 pro Stück akzepabel, etwa sechs bis acht verschiedene Sorten sollte ein guter Supermarkt vorrätig haben. Bitte veranlassen, vielen Dank.
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Im Supermarkt, in dem ich heute war (es gab dort keine solchen Tortenstücke) waren vor mir zwei Jungs an der Kasse, hörbar nicht die Hellsten ihres Alters, die auf der Suche nach Marihuana waren. Nicht im Supermarkt natürlich, dort kauften sie nur Mezzo-Mix, aber die Suche dauerte wohl schon den ganzen Nachmittag an. Die Kassiererin und ich lauschten amüsiert und zwinkerten uns zu. Tatsächlich liegt der Supermarkt am frequentiertesten Handelsplatz vor Ort. Aber junge Menschen müssen ihre Erfahrungen selbst machen.
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Später wollte ich das Carsharing-Auto parken, als ein mir bereits bekannter Irrer angerannt kam und helfen wollte. Dieser Mann möchte immer helfen, auch bei Dingen, für die man weder Hilfe braucht noch will, und dann möchte er Geld dafür und ist sehr penetrant. Ich habe ihm schon einmal vor einem Supermarkt einen Becher Joghurt ins Gesicht geworfen und ihn ein andermal aus einem Bus geschubst, aber leider scheint er sich nicht an mich zu erinnern. Heute wollte er beim Parken helfen (man muss einen Poller aufschließen und umkippen, damit der Parkplatz befahrbar wird), ich sagte ihm, ich wolle keine Hilfe, dann, er solle wegehen, er stellte sich mitten auf den Parkplatz, der dem Carsharing-Auto zugewiesen ist, und krakeelte. Ich setzte mich wieder ins Auto (das neben dem eigentlichen Parkplatz im eingschränkten Halteverbot stand) und zeigte Mademoiselle, wie man in solchen Fällen die Türverriegelung von Innen betätigt. Dann sammelten wir Lösungsideen für die Situation. Mademoiselle kam sofort darauf, dass man ihn einfach überfahren könnte, wer sie länger kennt, den wundert das nicht. Ich konnte aber vermitteln, dass das unangemessen sei, schließlich waren wir nicht in Gefahr. Ich könnte ihn brüllend und schubsend verjagen, schlug ich vor, aber das war dem Kind zu viel Theater. Eine Zeit lang beobachteten wir den spuckenden, schnaubenden, drohgebärdenden Irren durch die Windschutzscheibe, so wie man unter dem Mikroskop ein besonders hässliches Exemplar einer Spezies studiert. Man könne auch die Polizei rufen, erklärte ich Mademoiselle, aber ebensogut könne man auch einfach abwarten, bis er weggeht und so lange ein Buch lesen. Das taten wir. Irgendwann war der Mann verschwunden, seinen Abgang hatten wir nicht mitbekommen.
Erst zu Hause fiel uns ein, dass wir auch einfach nochmal hätten wegfahren können. Dann wäre er sicher viel schneller verschwunden.
Heute kam das Mittwochskind zu Besuch, die Schule mit Ganztagsbetreuung endet nämlich heute und morgen um 12:35 Uhr, immerhin hatten beide Mädels aber noch Fußball und waren daher noch bis 14 Uhr betreut. Zur Realität der Kinderbetreuung lesen Sie doch einfach mal hier.
Jedenfalls, da die Schule um 12:35 Uhr endete, gab es dort kein Mittagessen (was übrigens trotzdem bezahlt wird, da dem Eigenbetrieb der Stadt nicht zugemutet werden kann, einzelne Tage aus der Abrechnung herauszunehmen), wir wollten aber noch auf ein Herbstfest, also hielt ich die Kinder hin mit: je einem Crêpes, einem geteilten Spieß Weintrauben in Schokolade, einem geteilten Netz Mandarinen, je einem Paradiesapfel, je einem trockenen Brötchen und je einem Apfel. Wir sprechen über einen Zeitraum von zwei Stunden. Und als wir dann zu Hause waren, hatten die Kinder riiiieeeesigen Hunger!! Deshalb kochte ich schnell.
Was man in 20 Minuten sehr lecker hinbekommt ist Folgendes:
Zutaten (für 4)
3-4 Paprika (bei mir alle rot)
eine Menge kleine Tomaten
1 Dose gehackte Tomaten
2-3 Zwiebeln
1-2 Knoblauchzehen
2-3 Möhren
1 Block Schafskäse
Olivenöl
Gewürze wie Pfeffer, Salz, Kräuter, Zucker, Paprikapulver
Reis
Als erstes schnell das Reiskochen anfangen.
Dann Olivenöl in die Pfanne und jetzt in schneller Folge die Zwiebeln schnibbeln und rein, Knoblauch schnibbeln und rein, Tomaten waschen, ganz lassen und rein, Möhren schälen und in dünne Scheiben schneiden und rein, Paprika waschen und in Streifen schneiden und rein, zwischendurch immer mal Rühren, wenn der Moment günstig erscheint, die Tomaten aus der Dose drauf, Deckel drauf, köcheln lassen. Bei Gelegenheit nach Belieben würzen.
Wenn der Reis fertig ist, Herd abschaltenen Deckel vom Rest abnehmen und den Schafskäse drüberbröseln. Während man den Reis schonmal auf die Teller verteilt, kann der Schafskäse anschmelzen und alles ist fertig.
Und die Kinder mussten dann doch nicht den Hungertod erleiden.
Leider bin ich heute verhindert wegen CandyCrush Level 238.