• Privatbloggen an: novemberregen @ gmail.com
  • | Twitter: @novemberregen
    Sonntag, 31. August 2014
    Blogging November - 1034

    Achja: Urlaub!!

    ________________________
    Heute weggeworfen: eine Tüte mit Büchern und ein Parfüm, von dem ich Migräne bekomme, in die Give-Box gestellt.

    Samstag, 30. August 2014
    Blogging November - 1033

    Heute im Morgengrauen hatte ich einen sehr wirren Traum, den ich hier gerne mit Ihnen teile.

    _________________________
    Heute weggeworfen: schweren Herzens vier Zwergenhemdchen. Zwergenhemdchen sind locker geschnittene Shirts aus Baumwolle mit rundem, tiefem Ausshnitt und zwei seitlichen Eingrifftaschen. Ich erwarb das erste Zwergenhemdchen vor ca. 3 Jahren, es gefiel und stand mir so gut, dass ich fünf weitere einkaufte und damit drei schwarze und drei in petrol besaß. Sie kamen zu ihrem Namen, weil insgesamt drei Personen, die ich kenne, das Zwergenhemdchen an mir so kleidsam fanden, dass sie es auch probierten und, nunja, es stand nicht jeder. Wenn man Pech hat, wirkt man im Zwergenhemdchen, als müsse man nur noch eine Spitzhacke schultern und könnte dann seine Position im Vorgarten eines Reihenhauses einnehmen.

    Nach drei Jahren sind nun alle sechs Zwergenhemdchen ausgewaschen, auch ein bisschen ausgeleiert und sie haben kleine Krallenlöchlein, weil mir der Kater ja häufig auf die Schulter springt. So dass ich neulich vor dem Spiegel dachte: das geht überhaupt gar nicht mehr!

    Und nun sind sie weg.

    Freitag, 29. August 2014
    Blogging November - 1032

    Ich habe normalerweise ein Einzelbüro, was ich fast permanent bedauere, denn ich rede viel und gern und dabei ist es immer schön, wenn jemand zum Zuhören da ist. Ein Einzelbüro finde ich tendenziell langweilig und einsam, weshalb bei mir immer die Tür offen steht und ich Personen mit Schokolade und anderen Süßigkeiten in meinen Raum locke.

    Jetzt sitze ich aber seit knapp zwei Wochen in einem Dreierbüro und nach der ersten Euphorie muss ich sagen: es macht mich regelrecht verrückt. Nicht wegen der Kollegen im Besonderen, sondern das Konzept im Allgemeinen. Ich bin auf diese Weise nämlich nun den ganzen Tag in Gesellschaft. Ich bin in Gesellschaft, wenn ich morgens aufwache, in der Bahn, beim Bäcker, nun auch ununterbrochen im Büro, auf dem Heimweg, im Supermarkt, abends zu Hause. Jede Minute des Tages sind andere Menschen um ich herum und ich stelle fest: auf Dauer kann ich das nicht. Wenn sich dieser Zustand nicht bald von selbst wieder auflösen würde, müsste ich - da ich mich nicht von Job oder Familie trennen will - lernen, Menschen um ich herum einfach auszublenden. Und dann wird man wunderlich.

    Egal, zum Glück muss ich keine Lösung finden, aussitzen reicht. Und sowieso habe ich nächste Woche erst einmal Urlaub.


    _________________________
    Heute weggeworfen: ein paar zu kleine und kaputte Kinderschuhe, eine Energiesparbirne (defekt) zu einer Rücknahmestelle gebracht, ein paar alte Kabel entsorgt.

    Mittwoch, 27. August 2014
    Blogging November - 1031

    7:30 Uhr:

    Mademoiselle: (klappt die Augen auf) Mama??!! Mama!!!

    Frau N: (eilt herbei) Ja?!

    Mademoiselle: Was ist der Unterschied zwischen einem Mäzen und einem Sponsor?

    Frau N: Äh... ähm. Eh. Moment. Da muss ich überlegen oder nachschauen.

    Mademoiselle: Ok. (kuschelt sich wieder ein)

    Frau N: (geht in die Küche, trinkt Kaffee, denkt nach, googelt)


    8:05 Uhr

    Frau N: Maus, Du musst jetzt mal aufstehen.

    Mademoiselle: (meckermecker)

    Frau N: Und wegen Deiner Frage eben...

    Mademoiselle: Was für eine Frage?

    Frau N: Mit Sponsor und Mäzen.

    Mademoiselle: Was?

    Frau N: Der Unterschied zwischen Sponsor und Mäzen.

    Mademoiselle: Zwischen was?!

    Frau N: Sponsor und Mäzen!!

    Mademoiselle: (entrüstet) Was ist das? Ich kenne diese Wörter nicht!


    Ähja. Scary.



    (Achso, falls Sie es jetzt auf Anhieb auch nicht wussten: einem Sponsoring liegt meist eine irgendwie geartete Geschäftsbeziehung zugrunde. Jemand trägt das Trikot mit Aufschrift einer Firma und kriegt dafür die Sportausrüstung, z.B. Mäzenatentum ist völlig freiwillig, der Mäzen unterstützt oder lässt es bleiben, es gibt keinen festgelegten Leistungsaustausch.)


    _______________________

    Heute weggeworfen: Noch nichts, ich muss noch herausfinden, wie man Akkus entsorgt und wohin man ein altes Telefon und einen Fotoapparat werfen muss/kann. Sie liegen aber zur Entsorgung bereit.

    Mittwoch, 27. August 2014
    Blogging November - 1030

    Heute traf ich vielleicht den Mann von dieser Frau, in einem anderen Supermarkt in der Kassenschlange.

    Mann: Band ist frei!

    (...)

    Mann: DAS BAND IST FREI!!!

    (...)


    Mann: He, Sie! (stupst Frau N. an). Das Band ist frei! Legen Sie da heute noch mal Ihre Sachen drauf?

    Frau N: Hä? Ich komme da doch noch gar nicht dran!

    Mann: Sie können ja mal um den Wagen herumgehen und die Sachen auflegen, anstatt auf dem Handy zu tippen!

    Frau N: Möchten Sie vorgehen?

    Mann: Ich möchte nur, dass Sie die Sachen aufs Band packen!

    Frau N: Alles zu seiner Zeit. (tippt weiter auf dem Handy)

    Mann: HÖREN SIE SCHLECHT???

    Frau N: Psssst. Ich arbeite.

    Mann: Sie ARBEITEN??

    Frau N: Hören Sie schlecht? Ruhe jetzt!

    Mann: Sie stehen hier in der Supermarktschlange und arbeiten auf dem Handy?

    Frau N: Ja, sehen Sie, ich kann zwei nervige Sachen verbinden, aber für eine dritte, also unser Gespräch, habe ich jetzt wirklich keine Luft.

    Mann: Und ein Kind haben Sie wohl auch und das haben Sie natürlich in eine Betreuung gesteckt, was?

    Frau N: Natürlich.

    Mann: Das hab ich mir gedacht!


    Weiter haben wir uns nicht unterhalten. Vermutlich besser so.

    _________________________
    Heute weggeworfen: 2 Schuhkartons, einer davon gefüllt mit leeren Packungen von Strumpfhosen. Ca. 20 Strumpfhosen mit Laufmaschen an unauffälliger Stelle, wo man sie ganz sicher beim nächsten Tragen nicht sehen würde, in bestimmten Schuhen jedenfalls, nur gelang es mir in den letzten Jahren nie, morgens um halb 7 die Stelle der Strumpfhosenlaufmaschen auf die zu tragen gewünschten Schuhen abzustimmen. Ich werde es nicht weiter versuchen.

    Dienstag, 26. August 2014
    Blogging November - 1029

    Die erste Kürbislasagne des Jahres ist gekocht und aufgegessen - halb mit Birne, halb ohne. Die Birnen hätten noch etwas reifer sein können, der Kürbis hingegen war schon ziemlich gut.

    ___________________
    Heute weggeworfen: diverse vereinzelte Socken, die in einem Körbchen auf die Wiedervereinigung warteten. Größteteils schon seit mehreren Jahren. Bevor ich eine Vertreterin des Unterschichtenfernsehens beauftrage, um die verlorenen Partner aufzuspüren, habe ich mich des Problems lieber auf brutalstmögliche Weise entledigt.

    Montag, 25. August 2014
    Blogging November - 1028

    Mir ist, als hätte ich heute den ganzen Tag nur eingekauft. Nämlich die Geburtstagsgeschenke fürs Kind, ein paar dringliche Haushaltsanschaffungen wie Fotoapparat (defekt) und Telefon (zunehmend und fast ganz defekt), ein paar Kleidungsstücke, Schuhe, einen Teppich und noch irgendwas, das ich vergessen habe. Weitere Einkäufe wurden geplant, aber dann doch noch etwas zurückgestellt (hohes Hochbett mit Matratze füs Kind, neuer mp3Player, da der alte ertrunken ist). Dafür haben wir gestern aber schon vier neue Stühle für den Esstisch hereingeschleppt - die alten aber immerhin heute auch schon hinaus. Insgesamt handelt es sich also um Ersatzanschaffungen, puh, Glück gehabt.


    ______________________
    Heute weggeworfen: eine große Tüte gemischtes Zeugs, hauptsächlich aus dem Kinderzimmer, wie z.B. unvollständige Quartettspiele, aufgebrauchte Wasserfarbkästen, Überraschungseifiguren, funktionsunfähige Filzstifte etc.

    Sonntag, 24. August 2014
    Blogging November - 1027

    Mehrfach tauchte in meiner Twitter-Timeline heute ein Artikel mit dem Titel "Finger weg!" auf, an dessen Ende die Frage steht: "Wie sehen Sie das? Darf man fremde Kinder anfassen? Und wenn ja: wann und wie?"

    Ich finde dies Frage höchst verblüffend, denn für mich ist völlig klar: Ich fasse fremde Kinder genau so an - oder eben nicht - wie ich fremde Erwachsene in derselben Situation anfassen würde. Generell z. B. gar nicht, aber es kann notwendig sein, etwa um jemanden in einer akut gefährlichen Situation zu helfen, oder es kann sich als Geste aus dem Gespräch ergeben, wenn man sich (wie im oben verlinkten Artikel) z. B. bei jemandem entschuldigt, bedankt, und so weiter.

    Das "Gestenberühren" liegt generell nicht in meiner Natur, da ist jeder etwas anders, aber ich tätschele Leuten nicht den Arm, klopfe ihnen nicht auf die Schulter und so weiter. Also fasse ich fremde Kinder eigentlich nur in Notsituationen an. In anderen Fällen frage ich vorher, z. B. ob ein verloren gegangenes Kind, das mich um Hilfe bittet, meine Hand nehmen möchte oder ob ich einem Kind, das ich bei einem Sportwettkampf betreue, ein Blatt aus den Haaren machen soll.

    Wie gesagt - bei Kindern auf dieselbe Weise wie bei Erwachsenen. Ich halte das für einen guter Maßstab. Und das hat nichts mit Hygiene oder der Angst vor Pädophilen zu tun, sondern einfach nur mit Respekt vor der Privatsphäre. Die haben Kinder nämlich natürlich genau so, wie Erwachsene auch.

    ___________________
    Heute weggeworfen: 3 Dessertschälchen einer Sorte und 2 einer anderen Sorte (Reststücke - alle anderen zerbrochen), 4 Sporttrinkflaschen, 4 Plastikbecher, ein paar Espressotassen und -teller (alles Einzelstücke, Herkunft unbekannt), ein Kännchen (Einzelstück, Tombolagewinn), drei Nutella-Trinkgläser von irgendeiner WM. Wobei "weggeworfen" nicht zutrifft, die Sachen kamen in einen Karton und werden demnächst in eine Give-Box gebracht.

    Samstag, 23. August 2014
    Blogging November - 1026

    Im Büro mache ich aus meiner Teilzeitstelle gerade zwei Vollzeitjobs und zu Hause hat das Kind offenbar eine Ferienpsychose. Fast gut, dass nächste Woche wieder Betreuung ist und damit geregelte Zeiten einkehren.

    Aber jetzt erstmal Wochenende für alle!
    _____________________
    Heute weggeworfen: drei Plastikschneidebretter, die so alt waren, dass sie schon Risse hatten und beim Schnibbeln ständig Gemüsesaft durchsickerte. Bisland aus Sentimentalitätsgründen behalten.

    Donnerstag, 21. August 2014
    Blogging November - 1025

    Ich weiß, es wird Neider geben, aber ich muss es nun sagen: ich kann derzeit von diesem Blog leben.

    Nicht nur hat Frau Hafensonne nämlich den Anbieter der Kiste mit den fremdländischen Lebensmitteln, von dem ich neulich schrieb, so lange bedrängt, bis er mir eine mit Süßigkeiten gefüllte Kiste als Dank für die Werbung von Neukunden an meine Büroadresse zukommen ließ. Zusätzlich kam auch von Frau Kelef heute ein Paket, völlig unnötig, wie ich nicht zu betonen müde werde, aber natürlich war auch darüber die Freude riesengroß, denn es ist doch einfach so toll, so schöne Pakete zu bekommen.

    Und so knabberte ich heute morgen im Büro schokolierte Mandeln und Nüsse und trank dazu irgendwie speziellen Tee, und jetzt sitzt die Familie auf dem Sofa und schlemmt Sachertorte. Und die Katzen freuen sich über die leeren Kartons.

    Ja, wir leben sehr gut momentan. Ich kann es nicht anders sagen.


    ____________________
    Heute weggeworfen: eine tönende Tagescreme, die ich beim Einkauf vor etwa zwei Jahren für eine getönte Tagescreme hielt und dann dachte, dass ich sicher auch irgendwann tönende Tagescreme verwenden möchte. Eine Softshelljacke mit defektem Reißverschluss. Ein Ordner mit Kochrezepten, die sich über die Jahre ansammelten, nämlich immer, wenn mir jemand eins gab, das ich aber gar nicht konkret verwenden wollte und so "für später" ablegte.

    November seit 6990 Tagen

    Letzter Regen: 12. Mai 2025, 22:59 Uhr