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    Mittwoch, 30. April 2014
    Blogging November - 820

    Gestern:

    Frau N: Du bist morgen da, wenn Mademoiselle vom Sport kommt, oder? Ich muss nämlich länger arbeiten, da kommt eine zum Vorstellungsgespräch.

    Herr N: Oh - ich muss auch länger...

    Frau N: Hm, ich ruf mal die Mutter von der C an, ob sie da noch mit hinkann.

    Herr N: Wenns nicht klappt, ruf an.


    SMS an C-Mutter: Kann M morgen nach dem Sport noch mit zu euch? Wir sind länger im Büro.

    SMS von C-Mutter: Klar.


    Heute, 9:10 Uhr

    SMS von Frau C: Rufst du mich mal an?

    Anruf:
    Frau N: Ja?
    Frau C: Es gibt ein Problem. Der D. hat heute ein Fußballspiel in der Walachei und die haben zu wenige Wagen, ich muss da mit hin. Dann kann ich die Mädels nicht zum Sport bringen.
    Frau N: Oh.
    Frau C: Aber ich habe das Problem schon gelöst. Die Oma macht das. Du musst nur in der Schule anrufen und sagen, dass die Oma auch M. mitnehmen kann.
    Frau N: Ok.

    Anruf Schule - alles geregelt.

    16:20 - Anruf von Frau C.
    Frau C: Es gibt ein Problem!!
    Frau N: Ja?
    Frau C: Der Wagen von der Oma springt nicht an.
    Frau N: Oh.
    Frau C: Und jetzt?! Ich bin mit dem D. in der Walachei!
    Frau N: Vielleicht lassen die Mädels einfach Sport ausfallen und C. geht mit M. zu uns? Da können sie ja spielen, bis Herr N. oder ich kommen.
    Frau C: Ja, das geht. Rufst du dich Schule an, dass die denen Bescheid sagen?
    Frau N: Klar.

    (kurze Reflexionsphase)

    16:25 - Anruf bei Frau C.
    Frau N: Es gibt ein Probleml!
    Frau C: Oh!
    Frau N: M hat gar keinen Schlüssel, den haben noch die Katzenleute.
    Frau C: Oh!!
    Frau N: Aber ich habe mir was überlegt. Wir können die von der Schule mit dem Taxi zum Training schicken. Oder wir schicken sie ins Eiscafe und da sollen sie warten. Oder sie fahren mit der S-Bahn zu mir nach Frankfurt und ich setze sie hier in irgendein Büro.
    Frau C: Die haben doch gar kein Geld...
    Frau N: Das lässt sich sicher irgendwie mit den Erziehern regeln... ich rufe mal die Schule an.

    16:30 - Anruf bei der Schule
    Frau N: "blablablablablablablabla"
    Schule: Die Großmutter von der C. kommt gerade herein. Das Auto fährt wieder.
    Frau N: Oh? Na dann ist ja alles gut.

    18:45 - Anruf von Frau C.
    Frau C: Es gibt ein Problem...
    Frau N: Ja??
    Frau C: Das Spiel vom D. wurde verlegt, weil der Platz zu schlammig war, und wir wurden noch weiter weggekarrt und ich komme nicht rechtzeitig zurück, um die Kinder abzuholen. Und die Oma ist jetzt schon hinter Wiesbaden.
    Frau N: Oh!
    Frau C: Hast du eine Idee?
    Frau N: Ich rufe mal Herrn N. an.

    18:50 - Anruf bei Herrn N.
    Frau N: Wo bist du?
    Herr N: Hinter Wiesbaden.
    Frau N: Ah.
    Herr N: Warum hast du nicht früher angerufen?!
    Frau N: Es ist alles anders als geplant.
    Herr N: Ah.

    18:51 - Anruf bei Frau C.
    Frau N: Herr N. ist auch hinter Wiesbaden.
    Frau C: Ah. Herr C. ist an irgendeiner Bundesgrenze.
    Frau N: Sollen wir den Gedanken mit dem Taxi nochmal aufgeifen?
    Frau C: Aber wo soll die Brut dann hin? Die haben ja keinen Schlüssel. Und zu dir oder zu mir ist es viel zu weit!
    Frau N: Achja. Vielleicht können die einfach noch beim Sport bleiben und noch bei den Großen mitmachen, bis irgendwer sie abholen kann?
    Frau C: Bestimmt. Ich kläre das.

    18:55 - Anruf von Frau C.
    Frau C: Das mit dem Sport geht nicht, aber es geht viel besser: das Training der Großen fällt aus, weil die Trainerin weg muss, aber sie kann die Mädels mitnehmen. Die wären so um 19:45 bei dir. Schaffst du das?
    Frau N: Schaffe ich. Die Bewerberin macht eh gerade Tests, ich suche wen, der sie verabschiedet und fahre sofort los.

    19:20 - Anruf bei Frau C.
    Frau N: Es gibt ein Problem.
    Frau C: Oh?
    Frau N: Es fährt keine Bahn.
    Frau C: Warum nicht?
    Frau N: Ich weiß es nicht!
    Frau C: Ich bin jetzt auch schon auf der Autobahn, vielleicht schaffe ich es. Ich rufe die Trainerin an, sie soll zu uns fahren, die Mädels sollen so lange im Kiosk unten warten oder bei der S. klingeln, die wohnt ja ein Haus weiter.
    Frau N: Wunderbar.

    19:45 - Anruf bei Frau C.
    Frau N: Ich bin jetzt zu Hause.
    Frau C: Ich auch. Aber die Kinder stehen im Stau.
    Frau N: chrchrchr
    Frau C: Ich lasse die jetzt trotzdem zu uns fahren - ich will nicht nochmal was neu organisieren.
    Frau N: Alles gut. Sag mir, wenn sie da sind, dann hole ich M. ab.
    Frau C: Wie holst du die denn ab?
    Frau N: Mit dem Fahrrad, wie immer.
    Frau C: Hast du mal rausgeguckt?!
    (draußen: Gewitter)
    Frau N: Oh.
    Frau C: Ich bringe sie dir, wenn wir gegessen haben.
    Frau N: Wunderbar.

    Ca. 20:30 Uhr - Herr N und Mademoiselle treffen zeitgleich ein. Mademoiselle hat noch warmes Essen von Familie C. im Gepäck.

    Alles ist gut, aber auch ziemlich anstrengend.

    Montag, 28. April 2014
    Blogging November - 818

    Nach zwei Wochen Reisen, Besuch, Verreisen, Kind verschicken und wieder Verreisen kehrt hier ab morgen wieder Ordnung ein.

    Ich betrachte das mit gemischten Gefühlen.

    Sonntag, 27. April 2014
    Blogging November - 817

    Was ich heute noch tun werde: Youtube-Videos zum Falten von Geldscheinen anschauen. Also so falten, dass sie hübsch aussehen - ich persönlich erfreue mich am Anblick von Geld ja generell, es muss nicht zu irgendwas gefaltet sein, aber egal. Morgen ist nämlich "Kommion" und das Kommunionskind hat nur Herzenswünsche, die die Eltern nicht billigen. Da gehe ich als Patin den einfach weg; mögen die das dann unter sich ausmachen.

    Stellt sich nun die Frage: Sterne? Hemden (nein, oder)? Schmetterling, Hase, Herz, Frosch? Fisch, Sonne, Blume, Vogel?! Kleeblatt, Schweinchen oder gar Maus??

    Ich glaube, ich muss diese Entscheidung noch eine Bierlänge aufschieben...

    (Und was schreibt man denn in so eine Karte?)

    Samstag, 26. April 2014
    Blogging November - 816

    Weiter ging es:

    Nr. 14 - überzeugt nicht zu 100%, aber könnte gehen, Abwarten
    Nr. 15 - zu viele Wechsel, schickt völlig sinnfreie und unverständliche Präsentation, Absage.
    Nr. 16 - Qualifikation reicht nicht, schlechte Zeugnisse, Absage
    Nr. 17 - Zeugnisse fehlen, Englischkenntnisse unklar, viele Wechsel, Absage.
    Nr. 18 - Eingeladen
    Nr. 19 - Qualifikation reicht nicht, Absage
    Nr. 20 - außergewöhnlich nervige Bewerbung, Englisch nicht ausreichend, Absage
    Nr. 21 - Englisch reicht nicht, Absage
    Nr. 22 - Doppelte Bewerbung, ist gleich mit Nr. 6, Abwarten
    Nr. 23 - Qualifikation reicht nicht, Absage
    Nr. 24 - Blenderin, Absage
    Nr. 25 - Englisch reicht nicht, viele Wechsel, Absage

    Donnerstag, 24. April 2014
    Blogging November - 815

    Da ich versprach, zu berichten, nun der Stand der Dinge im Bewerbungsprozess bisher.

    Eingegangene Bewerbungen bis heute: 48

    Durchgesehene bis heute: 13

    Nr. 1 – viel zu teuer, Absage
    Nr. 2 – Englischkenntnisse unklar, für Qualifikation ziemlich teuer, Abwarten
    Nr. 3 – Eingeladen
    Nr. 4 – zu viele Wechsel in zu kurzer Zeit, Absage
    Nr. 5 – hat keine unbefristet Arbeitserlaubnis, sieht sonst gut, keine Zeugnisse, Abwarten
    Nr. 6 – mehr Berufserfahrung und damit mehr Gehalt als angedacht, Abwarten
    Nr. 7 – zu viele schnelle Wechsel und schlechte Zeugnisse, Absage
    Nr. 8 – Bewerbung konfus und unvollständig, Absage
    Nr. 9 – nur Schulenglisch, schlechte Zeugniss, Absage
    Nr. 10 – für Qualifikation ziemlich teuer, Abwarten
    Nr. 11 – zu viele schnelle Wechsel, Bewerbung ungewöhnlich hässlich, Absage
    Nr. 12 – viel zu teuer, Absage
    Nr. 13 – Telefongespräch

    Schauen wir mal, wie es sich mit den restlichen 35 entwickelt.

    Mittwoch, 23. April 2014
    Blogging November - 814

    Im Mitnehmkaffeeladen:

    Frau N: Oh - Sie haben doch sonst immer so schöne Pralinen. Gibt es die gar nicht mehr?

    Verkäufer: Doch. Die sind dort unter dem Tuch.

    Frau N: Warum sind die denn unter dem Tuch? Kann ich die jetzt nicht kaufen?

    Verkäufer: Nein. Erst ab halb 11.

    Frau N: Das ist ja blöd. Ich brauche unbedingt ein kleines Geburtstagsgeschenk für eine Kollegin und wollte Pralinen bei Ihnen kaufen!

    Verkäufer: Erst ab 10:30 Ihr.

    Frau N: Warum denn?!

    Verkäufer: Das kann ich Ihnen nicht sagen, da müssen Sie den Store-Manager fragen.

    Frau N: Sehr gerne!

    Verkäufer: Was?

    Frau N: Ich frage sehr gerne den Store-Manager. Wo ist er denn? Oder sie?

    Verkäufer: Da muss ich nach hinten gehen...

    Frau N: Bitte, ich warte.

    Verkäufer: (geht nach hinten - kommt mit Store-Manager zurück)

    Store-Manager: Was gibt es denn für ein Problem?

    Frau N: Problem ist übertrieben gesagt. Ich würde gern Pralinen kaufen, als Geburtstagsgeschenk, und der Kollege sagte mir, das geht erst ab 10:30 Uhr. Da war ich neugierig, warum.

    Store-Manager: Das machen wir so.

    Frau N: Offensichtlich. Aber warum?

    Store-Manager: Das ist sonst zu viel Aufwand im Morgengeschäft, wenn Leute noch Pralinen aussuchen.

    Frau N: Achso. Sie haben Sorge, dass dann plötzlich die Massen herbeistürmen und jeder eine halbe Stunde lang einzeln Pralinen aussuchen will.

    Store-Manager: (schweigt)

    Frau N: Sie haben aber ja auch fertige Packungen. Kann man die vor 10:30 Uhr kaufen?

    Store-Manager: Nein.

    Frau N: Warum denn nicht?

    Store-Manager: Weil das auch Pralinen sind

    Frau N: Natürlich. Aber die sind ja abgepackt, da haben wir doch das Problem mit den multioptionsparalysierten Massen gar nicht?!

    Store-Manager: Wir verkaufen keine Pralinen vor halb 11.

    Frau N: Ja. Das sehe ich. Ich verstehe nur nicht, warum.

    Store-Manager: Das ist eine Regel hier.

    Frau N: Völlig klar. Aber welchen Hintergrund hat diese Regel? Das interessiert mich!

    Store-Manager: Wir haben damit unsere Erfahrungen gemacht.

    Frau N: Was denn für welche?

    Store-Manager: Sehen Sie, es tut mir auch leid, Sie enttäuschen zu müssen. Wir geben Ihnen einfach einen Kaffee aus, und dann kommen Sie vielleicht später noch einmal wieder?

    Frau N: Das ist furchtbar nett, nur kann ich doch keinen Kaffee zum Geburtstag verschenken. Das wäre doch etwas absurd, oder nicht?

    Store-Manager: (guckt demonstrativ auf die Uhr)

    Frau N: Ja, richtig, in der Zeit, in der wir hier sprechen, hätten Sie mir schon zig abgepackte Pralinenschachteln verkauft und die Massen hätten nicht gestürmt, weil hier außer mir seit einer Viertelstunde überhaupt kein Kunde ist.

    Store-Manager: Ich darf Ihnen aber vor halb 11 keine Pralinen verkaufen!

    Frau N: Und Sie wissen nicht warum.

    Store-Manager: Nein, ich weiß nicht, warum!!!

    Frau N: Fragen Sie doch bei Gelegenheit mal nach! Ich würde das wissen wollen, wenn es in meinem Laden so wäre.

    Store-Manager: Das ändert nichts daran, dass Sie hier jetzt keine Pralinen bekommen!!!

    Frau N: Kein Problem. Ich gehe Blumen kaufen. Tschüß!


    (Ich habe mich dann nicht mehr umgedreht, aber es klang ein bisschen so, als hätten sie hinter mir schnell die Tür abgeschlossen...)

    Mittwoch, 23. April 2014
    Blogging November - 813

    Mit meinem großen Rucksack - ich berichtete ja schon über ihn - ging ich heute zum ersten Mal seit irgendwann wieder ins Büro. Die Sache mit den Urlaubstagen, Prüfungstagen, Arbeitstagen und Feiertagen ist mir seit Anfang des Monats völlig entglitten, ich hatte daher keine Erinnerung mehr, wann ich das letzte Mal im Büro war und was mich dort erwarten könnte.

    Jedenfalls trug ich aber meinen großen Rucksack bei mir, und der war voll mit Schokoweihnachtsmännern. Das ist am Osterdienstag nur ganz halb unlogisch. Ostern bekommt das Kind nämlich eine unglaubliche Anzahl an Schokoosterhasen, weshalb die noch unglaubliche Anzahl an Schokoweihnachtsmännern, die es drei Monate zuvor bekam und natürlich nicht gegessen hat, denn das Kind isst im Bereich Schokolade eigentlich nur Trüffelpralinen, aber machen Sie das mal wohlmeinenden Bekannten klar, aus dem Schrank - ich meine: den Schränken - weichen muss. Am besten weichen Sie ins Büro, dort benötigt immer irgendwer Schokolade

    Gebeugt unter der Last der Hälfte der Schokoweihnachtsmänner (die andere Hälfte hatte nicht mehr in den großen Rucksack gepasst) trat ich also aus der S-Bahn, dann ging die Tür zu, ich war draußen, aber der Rucksack noch drinnen. Ich zog und zerrte, aber Sie kennen das vielleicht: wenn man mit einem Rucksack irgendwo eingeklemmt ist, hat man nicht so die Handhabe und bewegt sich eher wie ein Marienkäfer auf dem Rücken, auch wenn man aufrecht steht.

    Sofort eilten mir aber andere Personen zur Hilfe, zogen die Tür wieder auf und fragten belustigt, was denn in diesem riesigen Rucksack drin sei. "Schokoweihnachtsmänner", beschied ich, und bot den Umstehenden einen an, die, noch mehr belustigt, zugriffen.

    So kam es, dass im Büro nur fünf Weihnachtsmänner ankamen und wenn ich richtig gesehen habe, sind zwei davon auch schon wieder verschwunden.

    Dienstag, 22. April 2014
    Blogging November - 812

    Von letztem Montag bis Donnerstag war ich mit Freunden verreist. Als ich abends zurückkam, übernachteten zwei weitere Freunde hier. Eine halbe Stunde, nachdem sie abgereist waren, kamen die Schwiegereltern an und blieben zwei Tage. Gemeinsam mit den Schwiegereltern verließen wir am Sonntag die Wohnung, um zu meinen Eltern zu fahren. Dort sind wir vorhin abgereist.

    Ich sage mal so: es war alles sehr schön, aber sehr wahrscheinlich werde ich für die nächsten Wochen in eine soziophobe Phase eintreten.

    Montag, 21. April 2014
    Blogging November - 811

    Heute zu Ende gelesen:


    Sabine Giebken: Mondscheins Schatten


    Mademoiselle bat mich, das Buch zu lesen. Sie möchte beim Thema Buchvorstellung in der Klasse etwas daraus und will mit mir gemeinsam üben.

    Das Buch ist spannend. Für die Zielgruppe der unter 14-jährigen sicher mehr, als für Erwachsene, aber es war auch für mich ohne Zuckungen lesbar. Es geht um zwei reitbegeisterte Mädchen, die nachts ein Pferd im Wald finden und es dann an einem geheimen Ort halten. Um das Pferd rankt sich eine Geschichte mit Verbrechen und das Ende ist zufriedenstellend.

    Das Buch wird anscheinend nicht mehr aufgelegt, sollten Sie aber eine Ausgabe auf dem Trödelmarkt finden, können Sie einem Grundschul- oder Unterstufenkind, das Pferde mag, sicher eine große Freude machen.

    Sonntag, 20. April 2014
    Blogging November - 810

    Heute erledigten wir quasi im Vorbeigehen zwei Dinge, die diesen Haushalt seit mehreren Jahren beschäftigen.

    Ding 1 war die Jalousie im Herzbruchzimmer. Diese hing an einer der oberen Lamellen nur noch an drei Häkchen. Vorgestern war Besuch da, der nicht in der feinfühligen Jalousiebenutzung unterwiesen wurde, seitdem hing die Jalousie an gar keinem Häckchen mehr sondern war heruntergeknallt. Immerhin stemmten wir sie hoch und hielten sie mit einem Bierkasten am Platz, so dass die Katzen aus- und eingehen konnten. Heute wollten wir aber Grillen und die Situation, dass Herr N. mit dem Fleisch immer durch eine Bierkastenhohe Lücke krabbelt, war denkbar, aber nicht attraktiv.

    Der Opa und ich reparierten daher die Jalousie. Eigentlich war das Ziel nur, den Kasten zu öffnen, auf dem Kasten ist nämlich Stuck und der Opa ist vom Fach und mir war es daher lieber, er öffnet den Jalousiekasten als ein Jalousiefachmann. Als der Kasten dann auf war, dachten wir als erstes: och, da können wir ja auch gleich das Wespennest entfernen. Das Wespennest stammte übrigens aus dem Jahre 2007, konnte ich hier im Blog nachlesen. Man kommt ja wirklich zu nichts!
    Es war alles ziemlich einfach, auch wenn mir das halbe Nest auf den Kopf fiel und hinten ins T-Shirt rutschte, seitdem muss ich immer niesen, kann man gegen Wespennester allergisch sein?! Die Jalousie nahmen wir einfach heraus, duschten sie in der Badewanne ab, waren erstaunt, dass sie hellgrau und gar nicht dunkelanthrazit ist, nahmen drei bröselige Lamellen raus und fädelten den Rest wieder ein, der Opa in 3 Meter Höhe, ich auf dem Fußboden die Jalousie stemmend und Einzelteile anreichend.

    Dann fuhren die Oma und Herr N. in den Baumarkt um Zubehör zur Stuckreparatur zu beschaffen, dabei brachten sie einen Klositz mit. Der Klositz ist Ding 2, das seit mehreren Jahren hier im Haushalt kaputt ist, das war aber relativ egal, da wir über ein weiteres, nicht kaputtes Klo, verfügen. Die Sache mit dem Klositz war diffizil, es handelt sich um ein teures Markenprodukt mit einem sehr undurchsichtigen Befestigungsmechanismus. Sie glauben das vermutlich nicht, können Sie aber ruhig, denn ich habe vielen Freundinnen und Freuden von dem Klo erzählt, alle schmunzelten ob meiner angenommenen Unfähigkeit, ein simples Produkt wie einen Klositz anbringen zu können, allesamt waren sie aber hilflos, sobald sie vor dem Klo standen und es mir zeigen sollten. Und einen neuen Sitz gab es auch nirgends, nur irgenwo im Internet, zu einem horrenden Preis und man hätte erstmal was Nachmessen müssen. Am Nachmessen scheiterte es dann weitere zwei Jahre.

    Heute gab es im Baumarkt ein Generikum zu diesem Klositz. Er wurde sofort gekauft. Er wurde sofort auf die alte Halterung gesteckt und er passte.

    Ich weiß jetzt gar nicht, welche Probleme ich die nächsten Jahre vor mir herschieben soll.

    November seit 6613 Tagen

    Letzter Regen: 28. April 2024, 22:43 Uhr