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    Montag, 30. September 2013
    Blogging November - 587

    Ich bin selten von einem Produkt unglaublich begeistert, aber nun ist es mal passiert. Und zwar ließ mir ja Frau Herzbruch ihr Bürokaffeezubereitungsmaterial hier, für bis sie Professor ist, und ich möchte heute über den Milchaufschäumer sprechen.

    Es handelt sich dabei um das Gerät namens "Aerodingens" - Aero weiß ich noch, weil es dazu eine lustige Geschichte zur Aussprache von Frau Herzbruch gab, den Rest habe ich vergessen, weil ich für sowas keine Kopf habe. Aerodingens wird an der Steckdose angeschlossen, dann macht man Milch hinein, drückt einen Knopf, es dreht sich ein Minischneebesen, es schaltet sich von selbst ab und man hat aufgeschäumte Milch.

    Klar konnte ich mir bis neulich auch Milch aufschäumen. Ich koche meinen Espresso ja auf dem Herd, ist der festig, nutze ich die Restwärme der Herdplatte, um die Milch noch zu erhitzen und dann mit einem Batteriedings (heißt auch irgendwas mit Aero - die Firmen sind da nicht so einfallsreich) aufzuschäumen. Jedoch: oft reicht die Restwärme nicht so richtig, da ich viel Mich brauche. Dann schalte ich die Platte nochmal kurz ein, gehe dann ins Bad, dann ruft das Kind, dann treibt eine Katze Unfug, dann muss ich den Herd putzen. Kennt man ja.

    Insofern ist Aerodingens für mich sowieso schon eine Verbesserung, auch wenn dann ein Gerät mehr herumsteht, was generell schlecht ist. Zusätzlich kann man Aerodingens aber auch noch gut und ohne Aufwand reinigen. Und, das habe ich gestern herausgefunden: wenn man den Einschaltknopf lang drückt, leuchtet er nicht rot sondern blau, was nicht nur farblich ansprechend ist sondern auch bedeutet, dass das Gerät nur schneebest und nicht erhitzt. Man kann also Sahne für Pflaumenkuchen darin schlagen.

    Dritterseits kann man natürlich auch noch den Minischneebesen einfach abnehmen und dann Milch erhitzen, ohne sie zu schlagen, für Leute die das so möchten oder wenn man z.B. ein Schlückchen warme Milch für den Hefetig vom Pflaumenkuchen benötigt.

    Ich finde das alles außerordentlich durchdacht. So etwas freut mich immer. Und wenn Frau Herzbruch dann im November Professor wird, weiß ich auch schon, was ich mir zu Weihnachten wünsche.

    Sonntag, 29. September 2013
    Blogging November - 586

    Mademoiselle: Mama, ich habe ein Spiel erfunden. Spielst du das mit mir?

    Frau N: Klar.

    (etwa eine halbe Stunde später...)

    Frau N: Hey! Ich hab gleich gewonnen, oder?!

    Mademoiselle: Mama. Guck mich mal an.

    Frau N: (guckt noch)

    Mademoiselle: Mama. Wenn ich ein Spiel erfinde, denkst du, es ist dann möglich von den Regeln her, dass du gewinnst?

    Frau N: Ähm - ich hatte gedacht, dass du bestimmt fair spielst?

    Mademoiselle: Natürlich. Ich halte mich an die Regeln. Das ist fair. Aber wenn es da in den Regeln zufällig ein Schlupfloch gibt, das bestimmt, dass die jüngste Mitspielerin zum Beispiel zu drei Zeitpunken, die sie sich aussucht, 10x hintereinander würfeln darf, was dann? Das ist doch dann nicht unfair, oder?

    Frau N: Von der Regel wusste ich aber bisher gar nichts.

    Mademoiselle: Du kennst ja sicher auch nicht alle Gesetze auswendig, oder? Trotzdem gelten sie.

    Frau N: Aber könnte es nicht sein, dass du diese Regel gerade erst erfunden hast?

    Mademoiselle: Mama - falls du dich erinnerst, ich habe das ganze Spiel erfunden. Auch die Regeln, die gehören ja dazu. Wann ich jetzt welche Regel erfunden habe, also das weiß ich jetzt wirklich nicht mehr.



    Mademoiselle glaubt ja noch, dass sie eines Tages Tierärztin oder Vulkanforscherin wird. Ich sehe allerdings deutliche Tendenzen in Richtung Politik oder Steuerberatung.

    Donnerstag, 26. September 2013
    Blogging November - 584

    Neulich sagte ich einmal leicht angestrengt, dass ich wirklich mal aufschreiben müsste, was ich am Arbeitsplatz so alles gefragt werde.

    Heute habe ich das einfach mal gemacht (soweit ich mitkam):

    - Wann kommt denn die K. wieder?

    - Haben wir die Handynummer von der S.?

    - Meine Oma ist heute Nacht gestürzt und ich muss mich um sie kümmern. Wie ist das geregelt?

    - Wieso geht mein Flug um 20 Uhr, ich muss doch schon um 16 Uhr da sein?

    - Warum hat der W. gekündigt?

    - Warum fehlen 5 Tage in den Zeiteinträgen von der R.?

    - Wenn der M. morgen gar nicht hier ist, kann ich dann auch zu Hause bleiben?

    - Aber falls ich mich dann zu Hause einsam fühle, kann ich dann doch kommen?

    - Wieso wollte der F. wissen, was mit der Lampe war?

    - Können Sie das Thema mal mit dem T. besprechen? Aber kommen Sie ihm maximal halb entgegen!

    - Wie komme ich denn von hier zum Flughafen?

    - Wieso muss ich noch einchecken, ich habe doch schon ein Ticket?

    - Auch, wenn ich nur Handgepäck habe?!

    - Ist hier am 1.11. echt kein Feiertag?

    - Reicht es, wenn ich den Vertrag in 1 Woche zurückschicke?

    - Kannst du mir eine andere Assistenz zuweisen?

    - Wieso bekomme ich keine Sekretärin?

    - Just curious, why does the B in „WaldstraBe“ need to be in bold? (auf so vielen Ebenen absurd, wunderbar!)

    - Warum ruft die K. mich nicht zurück?

    - Warum hat die K. 4 Wochen Urlaub?

    - Wer ist die Vertretung von der K.?

    - Warum rufen Sie mich nicht zurück?

    - Hast du einen Schlüssel für das Büro von der K.?

    - Kann ich auch einen Generalschlüssel haben?

    - Was ist eigentlich aus dem Bewerber geworden?

    - Warum hast du diesen Stuhl dabei?

    - Haben Sie den Aufhebungsvertrag schon mit dem Arbeitsrechtler abgestimmt?

    - Können Sie sich mal mit dem C und der S zusammensetzen, damit die eine Lösung finden?

    - Wo kommt dieser Stuhl denn her?

    - Willst du keine Armlehnen?

    - Warum holen Sie sich hier unten Kaffee und nicht oben?

    - Warum nehmen Sie zwei Tassen?

    - Würden Sie bitte mit dem Steuerberater klären, ob eine Änderung unserer Handy-Policy steuerliche Auswirkungen hätte?

    - Wie heißt nochmal der Praktikant der da drüben sitzt?

    - Und die Praktikantin oben?

    - Und was ist der Unterscheid zwischen einem Praktikanten und einem wissenschaftlichen Mitarbeiter?

    - Gibst du deinen Katzen eigentlich irgendwas zur Zahnhygiene?

    - Kannst du das mal lesen und mir sagen, ob die doof sind oder ich?

    - Sammelt Mademoiselle die neuen Rewe-Bildchen?

    - Haben Sie eine Ersatz-Zugangskarte für mich?

    - Hast Du einen Ersatzschlüssel für mich?

    - Können Sie mir kurz darstellen was die BSG-Urteile vom 31.10.2012 zur Auslegung des § 6 SGB VI für uns bedeuten?

    - Haben Sie derzeit Vakanzen?

    - Kann es eventuell sein, dass meine Zeiteinträge einfach verschwunden sind?

    - Wieso stürzt mein Computer immer ab, wenn ich auf diesen Link klicke?

    - Kannst Du hier diese Rechnung freigeben?

    - Konnten Sie die Sache mit dem R. schon bereinigen? Wollen Sie mal mit dem einen Kaffee trinken, oder was immer da nötig ist?

    - Ist es ok wenn ich am Montag 2 Stunden später komme?

    . Was ist eine ESTA-Erkärung?

    - Wie viele Urlaubstage habe ich, wenn ich nächsten Monat von Vollzeit auf Teilzeit wechsele?

    - Wieso zahle ich mehr Steuern als der D.?

    - Was haben die denn jetzt schon wieder für ein Problem`?

    - Haben wir irgendwo eine Schreibmaschine?

    - Muss ich das machen?

    - Warum ist die S. denn nicht da?

    - Warum ist die K. denn nicht da?

    - Wissen Sie, wo das pdf sein könnte, das ich gerade gespeichert habe? Neulich wussten Sie das doch mal, wo das dann landet, da hatten Sie so einen Trick! (Anruf aus London!)

    - Wenn der C. geht, kann ich dann von dem die Telefonnummer bekommen?

    - Kann ich eigentlich meine Kreditkarte auch im Ausland verwenden?

    - Und was kostet das?

    - Und das muss ich dann bezahlen?

    - Wieso bist du denn noch hier?


    Nur 60 Fragen in 360 Minuten. Das kam mir glatt viel mehr vor. Das ist ja quasi nur alle 6 Minuten eine...

    Donnerstag, 26. September 2013
    Blogging November - 583

    Mademoiselle: "Mama, ich habe gehört, es gibt auch Parteien, die wollen, dass alle Ausländer aus Deutschland weggehen. Stimmt das?"

    Frau N: "Ja, die gibt es auch."

    Mademoiselle: "Na super. Und dann hab ich gar keine Freunde mehr oder was?!!


    Tja, so ist das nämlich.

    Dienstag, 24. September 2013
    Blogging November - 582

    Gestern Abend haben wir uns ja (zum zweiten Mal) von den Herzbruchs verabschiedet. Heute morgen sahen wir sie nicht, sie schliefen noch, als wir das Haus verließen. Am späten Vormittag bekam ich jedoch im Büro von Frau Herzbruch einen Anruf, das Auto sei repariert und abgeholt und sie würden jetzt abreisen.

    Jetzt war es so, dass ich heute morgen sehr überrascht feststellte, dass die Schule heute wegen irgendwelcher Fortbildungen keine Nachmittagsbetreuung anbietet. Ich holte Mademoiselle also bereits um 12:30 Uhr ab und ging mit ihr (und dem Mittwochs-, jetzt Dienstagskind) nach Hause. Als ich die Haustür öffnete, erklang ein "oh nein!!" und Frau Herzbruch kam mir sehr aufgeregt im Flur entgegen. Sie beteuerte, dass sie eigentlich schon längst abgereist wären, tatsächlich bot sich aber folgendes Bild: Frau Herzbruch hatte die Nähmaschine und verschiedene Stoffe und Schnittmuster auf dem Tisch. Herr Herzbruch trank Kaffee und las Zeitung. Ona spielte zufrieden in einem anderen Zimmer. Und in der Küche war Frau Herzbruchs Kaffeemaschine samt Milchaufschäumgerät installiert worden. Das könnte jetzt gerne bleiben, bis sie Professor würde.

    Herr Herzbruch spricht im Hintergrund übrigens gerade finanzielle Regelungen an. Wie es mit der Behandlung von Schulden aussieht, wenn man eine Kommune bildet. Die Rechnung für die Autoreparatur steht ja noch im Raum.

    Möglicherweise gibt es hier eine Situation.


    Update: Gerade Riesenschreck - Kind und ich im Wohnzimmer, drei Räume weiter, im Bad, betätigt jemand die Klospülung. Kind und ich erstarren, gucken uns an. Dann Mademoiselle: "Puuuh, Mama - ich weiß, wer das war!!" - Ich: "Meinst Du, der Papa ist reingekommen und wir haben es nicht gehört?" - Mademosielle: "Quatsch. Die Frau Herzbruch ist sicher wieder da!!"

    Es war aber der Kater. Jedenfalls schaute er interessiert in die Kloschüssel und tatzte, nachdem der Wasserstrudel aufgehört hatte, erneut nach der Spültaste.

    Dienstag, 24. September 2013
    Blogging November - 581

    Heute morgen um 7 verabschiedeten wir uns von Familie Herzbruch. Ich brachte das Kind zur Schule (inklusive Geige weil: montags Geige), fuhr ins Büro, ging dort absurden Tätigkeiten nach (unter anderem Erhalt einer speziell gedruckten Dankeskarte eines Praktikanten, halbstündiges Gespräch mit einem Unterchef über seine neue Telefonnummer, die ihm nicht gefällt, kurzes Telefonat mit dem Oberchef über Spongebob), ging dann anstelle einer Pause kurz sinnvollen Tätigkeiten nach und erhielt gegen 13 Uhr einen Anruf von Frau Herzbruch, dass sie doch nicht abreisen würden.

    Dann war Musikschule, auf dem Weg wollte das Kind alles ganz genau über die Wahl wissen und über die Sitze ("Stühle" sagt sie) im Bundestag und über Überhangmandate und Koalitionen - das Kind hat vermutlich ein ausgeprägeteres Interesse an Politik als ich, immerhin konnte ich ganz gut antworten, es fanden sich sogar ein paar Zuhörer im Flur der Musikschule, ein Mann schrieb sich auch etwas auf.

    Als wir gegen 18 Uhr zu Hause eintrafen, hatte Familie Herzbruch die gesamte Wohnung gefegt und das Bad geputzt, Schweinebraten mit Klößen und Rotkohl gekocht, Frau Herzbruch saß an der Nähmaschine, später spülte Herr Herzbruch. Die Kinder gingen ins Bett und wir konnten Herrn Herzbruch soweit assimilieren, dass er einen Leihlaptop annahm, so dass alle gemeinsam im Internet seinkonnten. Es war also alles so idyllisch, wie man es sich in einer Familie immer vorstellt, aber meistens gar nicht vorfindet.

    Montag, 23. September 2013
    Blogging November - 580

    Mein größtes Problem heute war ja die Anbringung von verschiedenen Vorhängen in Mademoiselles Zimmer.

    Mit dem Rest befasse ich mich ein andermal.

    Sonntag, 22. September 2013
    Blogging November - 579

    Heute spielen wir Doppelkopf. Das bedarf meiner gesamten Konzentration. Sie verstehen.

    Bisher war es nämlich so:

    Erstes Spiel: Kinder noch wach, Ona Herzbruch spielt mit diversen ganz anderen Karten mit.

    Zweites Spiel: Frau Herzbruch spielt ungewollt, aber korrekt aus, muss die Karte liegen lassen. Eklat.

    Drittes Spiel: Frau N. übersieht eine Karte (klebte an einer anderen fest!) und bedient falsch. Spielabbruch.

    Viertes Spiel: Frau N. spielt ungewollt aus und falsch aus, muss die Karte liegen lassen, bedient daher falsch, Spielabbruch.

    Anschließende Diskussion bzgl. "spielzesetzendem" im Gegensatz zu "spielveränderndem" Falschausspiel. Regeländerung im Konsens (außer Frau Herzbruch).

    Fünftes Spiel: Herr Herzbruch sagt als erstes "Boah, die Pik-Dame hat aber ein Dekolleté". In Folge wissen alle außer Frau N., dass Herr Herzbruch keine Kreuzdame hat und interpretieren daraus, wer mit wem spielt. Frau N. bis Spielende komplett ahnungslos.

    Samstag, 21. September 2013
    Blogging November - 578

    Anruf 22 Uhr, Nummer unbekannt.

    Frau N: Novemberregen?

    Mama N: Ja, ich bins, wir haben ja gerade das Haus gekauft!

    Frau N: Wie bitte?

    Mama N: WIR HABEN GERADE DAS HAUS GEKAUFT!

    Frau N: Ihr seid doch gerade in Schottland, oder?

    Mama N: Natürlich, seit gestern doch schon. Das Haus ist ja in Stirling.

    Frau N: Wo denn dort?

    Mama N: Da am Schlachtfeld.

    Frau N: Wie, direkt neben dem von Schwester N. oder was? Zieh ihr nach Schottland?!

    Mama N: Wie, daneben - das verkaufen die dann doch.

    Frau N: Achso, die wollen das Haus. Wieso kaufen sie denn eins direkt neben dem anderen?

    Mama N: Das ist doch am ganz anderen Ende. An der Uni.

    Frau N: Achso, am Monument meinst du, nicht Bannockburn sondern an der Brücke.

    Mama N: Dann kann der A. zu Fuß zur Uni gehen.

    Frau N: Wie ist denn die Adresse?

    Mama N: Ach, das weiß ich doch nicht, wir waren ja mit dem Auto da.

    Frau N: Und wie sieht es aus?

    Mama N: Wie es aussieht? Du stellst Fragen! Ich geb Dir mal den Papa.

    (raschelraschel)

    Papa N: Hello, my darling, I love you!!

    Frau N: Papa - ich dich auch, wieso hast du so eine tiefe Stimme, bist du erkältet?

    Papa N: Ich habe doch immer so eine tiefe Stimme, du sprichst nur zu selten mit mir!

    Frau N: Oder habt ihr auf das Haus angestoßen?

    Papa N: Ach so das eine oder andere Bier.

    Frau N: Erzähl doch mal, wie sieht das Haus denn aus?

    Papa N: Wie sieht es aus, na! Es ist ein gutes, schönes Haus. Mit Dach über der Tür.

    Frau N: Ah.

    Papa N: Ja! So ist das. Aus Stein.

    Frau N: Und so innen? Die Zimmer? Unten Wohnzimmer und Küche und oben die Schlafzimmer?

    Papa N: Überall sind zig Zimmer! Unten Wohnzimmer, Schlafzimmer, andere Zimmer, oben Schlafzimmer und Gästezimmer und noch mehr Zimmer!

    Frau N: Was, wie groß ist dieses Haus denn?!

    Papa N: Ach, so neunzehnhundert.

    Frau N: Was?! Aber mit Grundstück, oder?

    Papa N: Eine Garage ist auch dabei, ja!

    Frau N: Aber jetzt die Wohnfläche? Wieviel?!

    Papa N: Neunzehnhundert.

    Frau N: 1.900 qm?!

    Papa N: Neeeeein. 90 oder 100.

    Frau N: Ach sooo. Wo ist es denn?

    Papa N: In Stirling!

    Frau N: Wo denn dort?

    Papa N: Am Monument.

    Frau N: Und die Adresse? Ich will mir das mal im Netz angucken.

    Papa N: Die Adresse, die Adresse... das hat keine Adresse!

    Frau N: Doch, bestimmt!

    Papa N: Da werden noch Häuser gebaut.

    Frau N: Ach, es ist noch gar nicht da?

    Papa N: Doch, doch, es ist schon da, andere Häuser werden noch gebaut.

    Frau N: Dann hat es auch eine Adresse. Gib mir mal meine Schwester.

    Papa N: Das geht nicht. Die ist gerade unavailable!

    Frau N: Auf dem Klo oder schon im Bett?

    Papa N: Die macht Skype mit der J.

    Frau N: Über das Haus bestimmt. Gib mir die mal.

    Papa N: Neeein nicht über das Haus. Über Finanzen.

    Frau N: Das hängt ja zusammen. Frag sie mal nach der Adresse. Oder frag doch den A.

    Papa N: A., das Haus, Adresse?

    Frau N: Sag mal "address". Oder sag "street".

    (Gemurmel im Hintergrund)

    Papa N: D

    Frau N: Und weiter?

    Papa N: Y

    Mama N, aus dem Hintergrund: Ü!!

    Papa N: Ü.

    Frau N: Nein bestimmt kein Ü.

    Papa N: Doch, Ü. Dümjan oder so.

    Frau N: Das kann nicht sein. Gib mir mal den A.

    Papa N: Der ist jetzt nicht mehr da. Der ist Bier holen. Tschüss, Schatz. Sweet dreams!

    Mama N: We love you!

    (legen auf)

    Frau N: (seufz)


    Offenbar hat meine Schwester heute ein Haus in Stirling im Thymianweg oder so gekauft, von dem keiner weiß wie es aussieht. Ich platze vor Neugier!

    Freitag, 20. September 2013
    Blogging November - 577

    Ich weiß, es ist schon ein paar Tage her, aber ich komme nach wie vor nicht darüber hinweg, dass Frau Merkel es als Grund für eine Regierungsentscheidung nimmt, dass sie sich persönlich mit irgendwas schwer tut. Ich meine natürlich die Sache mit der Gleichstellung homosexueller Partnerschaften, besonders in Bezug auf Adoption. Damit kann sich natürlich schwer tun wer will, auch Frau Merkel, das ist ihre Privatsache. P r i v a t s a c h e. Das möchte ich nicht mit beruflichen Entscheidungen vermischt haben. Berufliche Entscheidungen soll Frau Merkel bitte auf Grundlage von Fakten treffen und ihre geballte Kompetenz dabei einbringen, nicht irgendein dubioses Bauchgefühl. Ich laufe auch nicht bei mir durchs Büro und lehne Urlaubsanträge ab oder kündige Leute oder zahle kein Gehalt aus, weil ich mich da gerade schwer tue. Persönlich.

    November seit 7060 Tagen

    Letzter Regen: 20. Juli 2025, 22:19 Uhr