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    Donnerstag, 22. August 2013
    Blogging November - 638

    Als ich auf meinem Treppenabsatz saß (Sport heute, Sie wissen!) bot mir Herr Igel II heute an, die Vereinsgaststätte zu pachten. Herr Igel II lebt also und ist mir sogar wohlgesonnen (naja, vielleicht - man muss bedenken, dass der letzte per Haftbefehl gesucht wird, der davor in Privatinsolvenz ging und der davor am Tresen einen Herzinfarkt erlitt). Dazu kam es im Laufe eines längeren und viele Haken schlagenden Gesprächs. Leider konnte ich dem Verlauf schon im Moment des Sprechens kaum folgen, so dass eine Wiedergabe unmöglich ist. Ich habe aber abgelehnt.

    Mittwoch, 21. August 2013
    Blogging November - 637

    Der neue Stundenplan ist da, und was soll ich sagen: mittwochs ist kein Religion mehr. Kaum ist Frau Herzbruch ausgezogen, gerät die Welt aus den Fugen!

    Religion ist jetzt freitags, und donnerstags ist, ganz neu: Schwimmen! An was man da wieder alles denken muss!! Immerhin ist Schwimmen nicht am selben Tag wie Geige. Das hätte mich restlos überfordert, logistisch gesprochen.

    Geige ist jeden Montag. Was bedeutet, dass heute zum ersten Mal geübt wurde. Ich habe es (auf der Couch vor mich hindämmernd) überlebt und eine der Katzen ist auch gar nicht davongerannt.

    Nächste Woche ist übrigens der angedrohte Elternabend zum Thema "Neue Medien". Das Kind möchte nicht, dass ich hingehe. Ich muss herausfinden, warum, bevor ich eine Entscheidung dazu treffen kann.

    Montag, 19. August 2013
    Blogging November - 636

    Ich hab heute etwas gesehen, von dessen Existenz ich nicht ahnte. Was daran liegt, dass ich eine stark ausgelebte Schreibwarenleidenschaft hege. Ich besitze dementsprechend ein kleines Lager an Stiften, Klebestiften, Heften, Kladden, Umschlägen und Hüllen und Mademoiselle hat schon lange keinen Kaufladen mehr in ihrem Zimmer, sondern ein Papeteriefachgeschäft. Man könnte also sagen: wann immer Bedarf an neuen Schreibwaren besteht, beschaffen wir diese sofort; normalerweise sogar bevor der Bedarf entstanden ist.

    Deshalb war ich noch nie am ersten Schultag nach den Ferien nachmittags in einem Schreibwarenladen. Bzw. auch heute nicht, heute war ich in einer Drogerie mit einem großen Schreibwarensortiment, und dort herrschten höchst lebhafte Zustände. Waren sie schonmal bei Aldi, wenn irgendein begehrter Artikel morgens um 8 auf die Wühltische geräumt wird? Ja? Ich sage Ihnen: nichts dagegen. Die Menschen rafften bunte Heftumschläge, A5 und A4 und Hefte mit Lineatur 1, 3R, 8f und so weiter, Zeichenblöcke mit Prinzessinnen, Piraten oder nicht gegenderten Tieren, dicke Buntstifte, Wachsmaler ohne Hülle, durchsichtige biegsame Lineale, den Standard-Pelikan-Farbkasten und Bucheinbände in ihre Drahtkörbe. Und für diejenigen, die die US-Härtegrade von Bleistiften nicht aus dem Kopf in europäische transponieren konnten - aus mysteriösen Gründen sind nämlich immer mehr Stifte mit amerikanischen Härtebezeichnungen im Umlauf, ist Ihnen das eigentlich schon aufgefallen? - oder sonstige Probleme mit den Schullisten hatten, die nämlich so gut wie jeder vor sich hertrug, gab es Schulanfangslotsen.

    Ja, tatsächlich. Ältere Damen (von denen eine erst einmal Mademoiselle zurechtwies, sie solle ihren Geigenkasten am Eingang abstellen, es wäre zu voll für derartiges Gepäck - Mademoiselle machte zum Glück nur hinter ihrem Rücken eine "blablabla"-Handbewegung und ließ sich nicht beirren) und junge Männer in neongelben Westen, die alles über die feilgebotenen Schulanfangswaren wussten. Wirklich alles. Ich habe das eine Zeit lang beobachtet. Ich hätte das nicht besser machen können. Und das will bei Schreibwaren schon etwas heißen.

    Montag, 19. August 2013
    Blogging November - 635

    Was ich nicht gedacht hätte: die Katzen freuen sich tatsächlich, wenn sie Spielzeug mitgebracht bekommen. Was ich mir aber gedacht habe: über die neue Kiste, die wir für das angesammelte Spielzeug mitgebracht haben, freuen sie sich noch viel mehr.

    Samstag, 17. August 2013
    Blogging November - 634

    Kurz mal Katzen.



    Freitag, 16. August 2013
    Blogging November - 633

    Freitag ist Beschwerdebrieftag:

    Lieber Klamottenversand,

    im Juli habe ich bei Ihnen ein T-Shirt bestellt. Es gefiel mir so gut, dass ich es noch zweimal nachbestellt habe. Diese Bestellung kam heute.
    Eins der beiden nachbestellten Shirts (selbe Farbe, Größe, Bestellnummer) ist schön und sitzt gut, das andere ist ein Sack mit mindestens doppelt so großem Ausschnitt. Zusätzlich ist der Stoff des ersten Shirts zwar leicht, aber fest, der des zweiten labberig und schlabberig.

    Ich behalte das gute Shirt und schicke Ihnen das schlechte zurück. Vielleicht möchten Sie es wem anders andrehen, vielleicht möchten Sie aber auch Ihre Produktionswege überprüfen. Es interessiert mich, wie Sie sich entscheiden!

    Gruß,
    Frau N.


    Zweitens:
    Lieber Carsharing-Anbieter,

    am Hauptbahnhof OF haben Sie vor ein paar Wochen auf neue Fahrzeuge umgestellt. Das ist natürlich grundsätzlich toll.

    Bei der Umstellung sind aber leider die Kindersitze aus den Autos verloren gegangen. Oder ist das Absicht? Ich fahre meistens mit Kind, diese Änderung ist deshalb für mich sehr unpraktisch. Können Sie das rückgängig machen? Ich würde mich freuen!

    Herzliche Grüße

    Frau N.



    So. Ich harre gespannt der Antworten.

    Freitag, 16. August 2013
    Blogging November - 632

    Ich denke gerade über ein neues Büroablagesystem nach. Eines für laufende Angelegenheiten wofür sich nämlich, wie ich finde, keine Aktenordner anbieten, weil sie viel zu schwerfällig sind. Tatsächlich habe ich ja den Verdacht, dass meine immer mal wieder aufflammenden Handgelenkprobleme gar nicht vom Mausklicken herrühren, sondern vom Aktenordner stemmen. Aber das nur nebenher.

    Ich würde sagen, im Durchschnitt habe ich 30 offene Vorgänge. Momentan sind die in einzelne dünne Mappen gepackt und liegen in einer tiefen Schublade. Morgens hole ich den Packen raus, suche dann immer das, was ich gerade brauche, dann das nächste etc. Dabei gerät der Stapel natürlich jedes Mal wieder durcheinander. Dazu kommt, dass ich natürlich oft auch irgendwas aus dem Stapel brauche, was ich gar nicht geplant hatte. Weil es zum Beispiel eine Rückfrage gibt oder eine überraschende Besprechung. Dann kommt alles noch mehr durcheinander.

    Eine Zeit lang habe ich das für mich optimale System gefunden - ich habe morgens einfach alles auf dem Fußboden ausgebreitet und hatte auf meinem Schreibtischstuhl thronend den totalen Überblick. Auch bei ganz spontanen Fragen zu irgendwas musste ich nur schnell von oben auf den Vorgang zustoßen und hatte alles parat - während des Gesprächs den Telefonhörer von zwischen Kopf und Schulter geklemmt zu verlieren und ihn auf die Tischkante knallen zu lassen, ist übrigens eine meiner anerkannten Spezialitäten im Rapunzelturm, auch wenn ich jedes Mal wieder so tue, als sei es mir noch nie zuvor passiert. Das aber auch nur nebenher. Leider fand dieses optimale Verfahren keinen generellen Anklang und zu Zeiten mit besonders vielen laufenden Angelegenheiten auf dem Fußboden wurde es auch schwierig, mich selbst durchs Büro zu navigieren um zum Beispiel Kaffee zu holen.

    Die Schublade mit dünnen Mappen ist es also derzeit, die weit besser ist als Ordner, aber durchaus verbesserungsfähig. Ich stelle mir als optmiale Lösung gerade etwas in Form einer mit transparenten Einstecktaschen tapezierten Längswand des Büros vor. Ob es so etwas schon gibt? Wie haben Sie denn Ihre Sachen sortiert?

    Donnerstag, 15. August 2013
    Blogging November - 631

    Beim ersten Schwimmen verlor das Besuchskind seine Schuhe. Beim zweiten Schwimmen seine Schwimmflügel und die Schwimmbrille. Beim dritten Schwimmen den Rucksack und heute, beim vierten Schwimmen, hatte es nicht nur von vornherein die Schwimmsachen vergessen sondern schaffte es dann auch noch, das ausgeliehene Handtuch zu verbummeln.

    Es ist wirklich sehr gut, dass die Ferien nun zu Ende sind. Ich glaube, sonst wäre als nächstes das Kind weg.

    Dienstag, 13. August 2013
    Blogging November - 629

    Letzte Woche hat das Kind das bronzene Schwimmabzeichen gemacht. Das ist schön, man muss sich jetzt nicht mehr sorgen, dass es irgendwo einfach untergeht und wir waren auch alle sehr stolz. Auf einer anderen Ebene ist es aber ganz und gar schrecklich, nämlich: morgen gehen wir wieder schwimmen und dann muss natürlich das Abzeichen auf dem Badeanzug prangen.

    Irgendwann muss ich ja auch mal das Seepferdchen auf Badebekleidung aufgebracht haben. Wann und wie das geschah habe ich allerdings verdrängt, das passiert bekanntlich, wenn man ein Trauma erleidet. Ungelogen habe ich heute bestimmt 2 Stunden mit dem Bronzeabzeichen verbracht. Es ist mir absolut unbegreiflich, wie man an Handarbeiten Freude empfinden kann - bei mir regt sich da nichts, also nichts Positives, im Gegenteil, meine Körperhaltung verkrampft, eine leichte Schweißschicht überzieht meinen Körper und unflätige Worte verlassen meinen Mund. Man fummelt da einen Faden in ein pieksiges Dings und soll damit zwei schlabberige Dinge haltbar und optisch ansprechend zusammenfügen? Ja meine Güte, wieso kann man sowas denn heutzutage noch nicht kleben? Oder allenfalls noch aufbügeln?? Das kann doch alles nicht ernst gemeint sein!

    Jedenfalls, die Pizza war schon kalt und die Laune auf dem diesjährigen Tiefpunkt und dann war das Ding auch drauf. Good riddance. Ich hoffe, bis Silber dauert es noch ein paar Jahre und dann kann sie es selbst aufnähen.

    Tipp: Sollte ich jemals von Nähtätigkeiten schwärmen - also dass das irgendwie schön oder entspannend oder sonstwie gut für mich wäre - dann können Sie absolut sicher sein, dass ich von Aliens entführt und ausgetauscht wurde.

    Montag, 12. August 2013
    Blogging November - 628

    Dass ich heute den ganzen Tag nur geschlafen habe, lag an dem guten Traum, der sich jedes Mal - selbst wenn ich zwischendurch kurz eine Waschmaschine bestückt hae - wieder fortsetzte: Und zwar war ich in einem Zelt und dieses Zelt schaukelte sanft auf dem Meer. Ich träumte also, ich würde schlafen, auf einer Art Wasserbett mit Meerblick. Zwischendurch träumte ich, ich würde aufwachen und im Zelteingang sitzen und die Beine ins Wasser baumeln lassen oder mal eine Runde schwimmen. Danach kletterte ich wieder ins Zelt (in das natürlich kein Wasser eindrang) und schlief weiter. Übrigens war das Meerwasser auch Süßwasser, so dass nichts klebte - das ist sowieso einer dieser Weltverbesserungsvorschläge, den ich unter anderem noch hätte.

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