Heute gabe es ein wenig Romantik im Büro. Ich meine jetzt nicht Schäferstündchen im Konferenzraum, sondern eher Heldenromatik. Epischerweise hatte ich es sozusagen Admetos und Alkestis zu tun und ich hätte die Geschichte dazu auch wirklich gerne erzählt, aber sie ist zu sperrig, bräuchte zu viele Erkärungen und so groß ist sie dann auch wieder nicht dass sie diesen Spannungsbogen tragen könnte. Sehr schade. Lesen Sie statt dessen einfach ein bisschen Euripides.
Heute morgen hatten wir eine Situation. Die Situation war, dass die Putzfrau (es ist ja Mittwoch) ihren Schluessel aus Gruenden an Frau Herzbruch ausgeliehen hatte. Der Plan war, dass Frau Herzbruch ihr heute die Tuer oeffnet und eine Schluesselrueckgabe stattfindet. Plan B war, dass sie Putzfrau sowieso besonders frueh kommt (Religion!). Plan C war, dass das Kind natuerlich auch allein zur Schule gehen kann.
Aus Gruenden, mit denen ich Sie nicht langweilen moechte, versagten die Plaene A bis C. Also fuhr ich das Kind in Rekordtempo auf dem Fahrradgepaecktraeger zur Schule und dann ohne Kind zurueck, um vor dem Haus die mittlerweile wartende Putzfrau anzutreffen und einzulassen. Wir tauschten Gruende aus, bedauerten Frau Herzbruch ein bisschen und dann fragte die Putzfrau, wie es eigentlich mit unserem Sommerurlaub aussaehe - ob Frau Herzbruch dann auch wohne oder ob alle verreist waeren und Putzen unnoetig sei.
Weder noch, erklaerte ich. Frau Herzbruch sei zu diesem Zeitpunkt Professor oder arbeitslos, aber jedenfalls nicht bei uns. Bei uns jedoch wuerde in der Zeit die Frau T wohnen, bei der sie ja auch putzt. Kurz wunderte sich die Putzfrau aber sagte dann: "Achso, wegen der Katzen! Die Frau T hat ja auch einmal bei Frau D - einer weiteren Putzstelle - gewohnt, um deren Katzen zu hueten." "Nein, nein" sagte ich. "Das war anders. Die Frau D, hat bei Frau T2, auch Putzstelle gewohnt, wegen deren Katzen." "Achso", sagte die Putzfrau. "Und was sagen da die Maenner immer dazu?" "Ach, ich glaube die freuen sich", sagte ich. "Herr N hat ja auch mal ein halbes Jahr bei Frau T gewohnt, frueher."
Ob Frau T eigentlich auch eine Kollegin von mir sei. Nein, ist sie nicht, Frau Herzbruch ja auch nicht. Und dann kam - natuerlich - die Frage, woher wir uns dann alle kennen. Nunja. Aus dem Internet natuerlich.
Kurzfristig hatte ich heute die Befürchtung, mein Gehirn sei kaputt. Es ist nämlich so: Frau Herzbruch brachte mir neulich einen Fahrradsattelüberzug mit, den sie an der Uni geklaut hatte. Ich brauche solche Überzüge immer dringlichst, weil mein Sattel die Tendenz hat, sämtliche Luftfeuchtigkeit in sich aufzusaugen und, sobald man sich darauf setzt, schwallartig wieder abzugeben. Das Ergebnis ist unansehnlich. Jedenfalls verwendete ich diesen Bezug heute erstmal und voller Freude, um ihn auf einem einzigen Weg zur Arbeit gleich dreimal gestohlen zu wähnen - einmal, als ich von der Schule zum Rad zurück kam, einmal, als ich vom Bäcker zurückkam, einmal, als ich von der Bank zurückkam. Jedes Mal fand ich ihn kurz darauf beim Tasten nach einem Taschentuch - nicht, weil ich wegen des Verlustes weinen musste sondern weil ich verschnupft bin - in der linken Jackentasche wieder und habe keinerlei Erinnerung, wie er da hinein gekommen ist.
Dann hatte mein Gehirn aber im Büro den Moment des Tages, als es dem geschätzten Kollegen, der auf jede Anmerkung, dass etwas nicht gut geklappt hat mit "ich möchte das nicht mikromanagen" antwortet, ein wortgewaltiges Extempore hielt mit der Schlussformulierung "Es liegt ein Grat zwischen mikromanagen und vernachlässigen, und der ist noch nicht einmal schmal!"
Abends war Elternabend - eine Grube voller Bloggergold, sollte man meinen, aber dann kennt man Mademoiselles Klassenlehrerin nicht. Es war informativ, knapp und gab keine bekloppten Fragen und ich glaube, wer währenddessen twitternd auf dem Handy getippt hätte, wäre rausgeflogen.
Autoreperatur-Kassentante: So, Frau N., Ihre Rechnung - Sie sehen hier die Positionen bla, bla und bla, oben die Arbeitspositionen und unten das Material, das macht dann wie besprochen Drölfzigfuffzich.
Frau N.: Was heißt das denn hier oben? Der Vermerk?
Kassentante: Da hat der Meister "Vermerk: Keilrippenriemen Geräusche Umlenkrolle ?" geschrieben.
Frau N: Ja, das sehe ich, aber was heißt das und was bezweckt er damit? Muss da was gemacht werden?
Kassentante: Also, das weiß ich nicht.
Frau N: Aha. Und wer weiß das?
Kassentante: Da müssen Sie den Meister fragen.
Frau N: Aha. Und wo ist der?
Kassentante: Das weiß ich nicht.
Frau N: Aha. Dann lassen Sie ihn doch bitte suchen und herkommen.
Kassentante: (seufzt)
Frau N: (seufzt)
(Zeit vergeht)
Meister: Junge Frau, wie kann ich Ihnen denn helfen?
Frau N: Hier steht: "Vermerk: Keilrippenriemen Geräusche Umlenkrolle Leerzeichen Fragezeichen". Was bedeutet das?
Meister: Na das steht doch da.
Frau N: Moment, ich formuliere neu. Was ist ein Keilrippenriemen und was eine Umlenkrolle, worauf könnten Geräusche des einen oder anderen hinweisen, ist etwas zu tun und wenn ja: was?
Meister: Ist das denn überhaupt Ihr Wagen?
Frau N: Ich hole diesen Wagen ab.
Meister: Der Halter wird da schon Bescheid wissen. (dreht sich um und geht)
Frau N: Moment! Da ich die Person bin, die hier mit Papieren, Autoschlüssel, Rechnung und Kreditkarte steht denke ich, ich bin auch die Person, die über die Rechnung Bescheid wissen wird!
Meister: Ja Himmelarschundzwirn sowas gibt es doch gar nicht ich hab hier zu tun jetzt *polterpoltermeckerfluch*
Frau N: Schimpfen Sie nicht so, sonst fühle ich mich unwohl.
Meister: Soll ich Ihnen das mal zeigen? Das Geräusch?
Frau N: Sehr gern!
(man geht zum Auto)
Meister: Hier, hören Sie? Das hören Sie kaum, das ist ganz leise.
Frau N: Und was ist das?
Meister: Das weiß ich nicht.
Frau N: Aber Sie haben doch gerade das Auto untersucht! Sie sind der Meister, Sie müssen wissen, was das hat!
Meister: Das ist wohl der Keilrippenriemen, aber das ist so leise, das muss nichts bedeuten.
Frau N: Was macht denn der Keilrippenriemen gewöhnlich?
Meister (guckt als hätte er eine Außerirdische vor sich): Na! Der ist für den Antrieb. Lima!
Frau N: Peru?!
Meister: Watt?
Frau N: Was?? Was treibt der denn an? Ist dafür nicht der Motor da?
Meister: Die Licht-ma-schi-ne.
Frau N: Achso. Achso!! Lima! Lichtmaschine! (freut sich). Und wenn der kaputt geht? Achso!! Ich weiß!! Das ist das, wo man dann die Strumpfhose auszieht und da irgendwo drumwickelt?! (hüpft fast vor Aufregung)
Meister: Na, Sie rufen dann mal besser den ADAC an.
Frau N: (ernüchtert) Also gut, warum steht das jetzt da, dass der Riemen vielleicht ein ganz leises Geräusch macht? Und was ist die Umlenkrolle?
Meister: Die leiten den Riemen, kann auch die Spannrolle sein, aber wenn Sie das noch genauer wissen wollen, müssen Sie bei mir in die Lehre gehen. Ansonsten: wenn das lauter wird, müssen Sie gucken lassen.
Frau N: Also wenn man das beim Fahren hören kann? Jetzt hört man das ja nur, wenn man bei laufendem Motor den Kopf unter die Haube steckt, das mache ich normal ja nicht?
Meister: Genau. Jetzt haben Sie es verstanden.
Frau N: Ja, wunderbar. Warum haben Sie das nicht gleich so erklärt?
Meister: Tschüss dann.
Frau N: Das mit der Lehre überleg' ich mir!
Meister: Fahrense jetzt!!
Frau N: Es war mir ein Vergnügen!! (fährt schnell weg)
Seit etwa einem halben Jahr wohnen nun die Katzen hier und noch immer irritiert es mich enorm, wenn ich beispielsweise gerade irgendwo was aufwische und dann eine Katze vorbeigegangen kommt, zielstrebig auf dem Weg nach weiß-ich-nicht, kurz innehält und mir einen aufmunternden "prima - weitermachen!" Blick zuwirft und dann weitergeht. Wohin und was sie dort zu tun plant, bleibt unklar, ich stalke die ja nicht. Sie gehen einfach von Raum zu Raum, wie wir Menschen auch. Sie sehen - es irritiert mich tatsächlich, ich habe viele Jahre Käfigtiere gehabt.
Katze und Kater haben sich recht verschieden entwickelt. Der Kater ist ein großer, lieber Kerl und möchte alles richtig machen, er möchte gefallen. Wenn man sich ihm nähert fängt er an zu schnurren, gibt Köpfchen und produziert beim Streicheln Waschmaschinenlaute, alles so, wie es sein soll. Er ist sehr menschbezogen, hat Apportieren gelernt und steht enorm auf Clicker-Training. Er ist wirklich außerordentlich geduldig, auch mit Kindern und auf der Party neulich thronte er die meiste Zeit auf einem Barhocker in der Küche, mitten im Getümmel und ließ sich von allen am Kopf kraulen.
Die Katze hingegen ist sehr klein geblieben und möchte, dass alles richtig gemacht wird, so wie es ihr gefällt. Ist das nicht so, stellt sie sich vor mich und schreit mich an, manchmal fängt sie auch an zu schubsen. Wenn man sich ihr nähert, rennt sie weg, das findet sie lustig. Streicheln muss jetzt wirklich nicht sein, manchmal erduldet sie es, jedoch mit einem Blick, der zwischen Resignation und Genervtheit schwankt. Sie kennen diesen Blick von Katzen. Nachts - meist im Morgengrauen - kommt die kleine Katze allerdings unter die Bettdecke und nuckelt dort an einem Zipfel von Pyjama, Nachthemd oder Decke und schnurrt, als habe man einen Rasenmäher im Bett versteckt. Morgens wenn der Wecker klingelt springt sie auf, rennt weg und tut, als wäre nichts gewesen.
Die Katzen waren jedenfalls eine der besten Entscheidungen im letzten Jahr.

Wieder nur 1 Buch im letzten Monat gelesen, aber: es war ein langes Buch! Und es gäbe das lange Buch auch als 5 (glaube ich) Einzelbücher zu kaufen. Insofern: alles gut.
Das Buch war "Wool" (eben die "Omnibus Edition) von Hugh Howey. Es geht um eine Gesellschaft, die in einem Silo lebt, also nur drinnen, auf einem Planeten, auf dem man draußen nicht leben kann. Am Anfang ist das aber nicht klar und man fragt sich, was das alles soll, und dann lernt man am Anfang Personen kennen, die dann schon nach den ersten Kapiteln keine Rolle mehr spielen und man fragt sich wieder, was das alles soll. Ich mag es ja bei Büchern - naja, nicht nur bei Büchern sondern insgesamt - immer lieber, wenn ich Bescheid weiß. Ich stehe gar nicht sonderlich auf Spannung, ich stehe auf Zusammenhänge. Und die kann ich besser beobachten, wenn ich Bescheid weiß. Was der Grund ist, warum ich gute Bücher häufig ein zweites Mal lese. Wool werde ich vielleicht auch noch ein zweites Mal lesen.
Wenn man gerade ein Buch liest von Personen, die in einem Silo leben, kommt es einem übrigens plötzlich etwas merkwürdig vor, in einem Hochhausturm arbeiten zu gehen. Überirdisch statt unterirdisch, aber doch eigentlich dasselbe Prinzip. Auch etwas, wo man sich vielleicht nicht zu sehr reindenken sollte.
Frau N: Können Sie mir auch einen Crepe einpacken?
Crepefrau: Na klaaar!
Frau N: Super, dann einmal mit Zimt-Zucker.
Crepefrau: zwofuffzsch
Frau N: (legt 1 Euro, 5 20-Cent-Stücke, 1 50-Cent-Stück hin)
Crepefrau: (gibt 10 Cent zurück)
Frau N: Ähm, moment, das stimmt nicht.
Creprefrau: (schlägt sich vor den Kopf und gibt 50 Cent zurück)
Frau N: Nein, nein, das sind doch zwei fünfzig.
Crepefrau: Kallemei...
Frau N: Liegt bestimmt am Wetter.
Crepefrau: (macht Nutella auf den Crepe)
Frau N: Halt, halt, mit Zimt-Zucker!
Crepefrau: Ei - kann ich des drauflasse?
Frau N: Das Nutella?
Crepefrau: Ajo?
Frau N: Tut mir leid, nein ich möchte mit Zimt-Zucker.
Crepfrau: Is scho gut, ich schenk Ihne den.
Frau N: Das ist nett, danke, aber ich mag das nicht, ich möchte wirklich nur den mit Zimt-Zucker.
Crepefrau: Sin Sie Ausländerin?
Frau N (verwirrt): Wieso?
Crepefrau: Ei, des macht ja nix. Ich wollt Sie als net disgrimminiere. Nur weilse kei Schoggolad möge!
Frau N: Nein, nein...
Crepefrau: Und man hört des nadürlich aach.
Frau N: Äh - ja?
Crepefrau: Na - saanse ned ibsch, Sie spreche scho gudd! Aber man hört des, Sie ham des gelernt, des kommt nich von dahaam bei Ihne!
Frau N: (sprachlos)
Crepefrau: So, Zimt-Zucker!
Frau N: Können Sie das einpacken?
Crepefrau: Aaanbagge??!
Frau N: Ja?
Crepefrau: Na klaaar!
Was während der Rauhnächte nicht gelang, und auch zu Ostern und beim Schwiegerelternbesuch nicht, war anlässliche der Party für exakt 24 Stunden unerwartete Wirklichkeit: es hing mal keine Wäsche in der Wohnung!
Jetzt ist aber natürlich alles schon wieder beim alten, und das ist ja auch beruhigend so. Ich meine: immer, wenn gerade mal irgendwie Leerlauf aufkäme oder man zufällig mal nicht weiß, was man machen soll, kann man mal nach der Wäsche schauen. Ist vielleicht schon was trocken? Ist noch Platz für ein kleines Maschinchen? "Oh, da kann man zusehen wie das trocknet, so schnell geht das!", könnte man ausrufen, wenn das Wetter mal entsprechend wäre, aber auch wie es ist kann man sich mit "wenn das mal nicht auf dem Ständer schimmelt!" behelfen. Die Wäsche ist immer ein guter Grund, mal kurz aufzustehen und ein paar Teile zusammenzulegen, bevor man wieder durch irgendein wahnwitziges Alltagsereignis (Katzen, Kinder, Besucher) unterbrochen wird. Momentan z.B. ist auch mein Firmenhandy defekt. Das eingeübte Aufspringen ob des vermeintlichen dringlichen Brummen des Mobiltelefons kann ich als mit einem Sprung zum Wäscheständer kaschieren. Und auch wenn die sonstige Technik funktioniert - wer saß nicht schon einmal vor der Waschmaschine und fand, in den rotierenden Farbmustern hinter der Glasscheibe mehr Sinn zu sehen als in so manchem anderen? Nur das Grundgeräusch des Geräts hat hier in letzter Zeit an Attraktivität verloren - Schnurren können wir ja jetzt auch auf der Couch haben.
Trotzdem. 24 Stunden keine Wäsche. Ein ganz großes Ding!
Die ersten Gäste treffen bald ein und deshalb kann ich nun auch etwas schreiben, weil halbwegs sichergestellt ist, dass Herr N. das heute nicht mehr lesen wird. Es ist nämlich so, dass er morgen Geburtstag hat und Frau Herzbruch und ich auf die Idee kamen, ein Ständchen zu bringen. Auf die Idee kamen wir heute um 17:12 Uhr, jedoch ist Mittwochs ja ungünstigerweise Sport. Frau Herzbruch wollte erst sowieso mit zu Sport, um Herrn Igel und Herrn Igel 2 in Augenschein zu nehmen, kurzfristig nach einem Bier wollte sie dann doch nicht mehr mit zu Sport, denn sie wollte forschen. Man sollte meinen, dass 3 Jahre wohnen als Vorbereitung auf einen runden Geburtstag, der ja nun auch nicht so ganz unvorbereitet kommt, ausreichen sollten. Frau Herzbruchs autonomer Kopf hatte aber wieder im allerletzten Moment eine Idee ausgespuckt und wie wir alle wissen, ist bei mir ohne Druck ja auch keine Leistung abrufbar. Erschreckenderweise wollten 8 Minuten als Vorbereitung zweier mir bis dato unbekannten zweistimmigen Lieder mit einer Gitarre jedoch nicht ausreichen. Die Lösung lag auf der Hand: Frau Herzbruch und die Gitarre mussten mit zu Sport, auf das Dreieck mit der halbkreisförmigen Hpyothenuse, sie identifizierte auch sofort Herrn Igel, der zusätzlich zu seiner blauen Joggingkluft noch einen kleinen, roten Rucksack auf dem Rücken trug. Das war sehr rührend, es sah aus, als habe der Igel einen Apfel gefunden und transportiere ihn davon, in Kinderbüchern sieht man das sehr oft, ein schönes Bild.
Dann saßen wir auf der Treppe und musizierten, Frau Herzbruch war aber sehr genant und unterrichtete jeden Vorbeikommenden - es waren viele - davon, dass man für ein Geburtstagssändchen probe. Die Leute haben sich alle gefreut, ein Vater kam später extra noch einmal auf uns zu um zu sagen, wie schön es war. Also alles gut. Außer, dass Herr Igel 2 nicht kam, ich mache mir jetzt etwas Sorgen um Herrn Igel 2 - etwas mehr Sorgen allerdings um meine Glaubwürdigkeit.
Jetzt kam ein Gast und eine Katze rannte kurzfristig weg (wurde aber eingefangen) und ich weiß nicht mehr, worauf ich hinauswollte. Isjaauchegal. Prost.
Ich habe es heute nicht nur geschafft, mir in 5 Stunden Vormittagsschläfchen die Erkältung so gut wie wegzuschlafen.
Ich habe es auch geschafft bei einer Buchung einer Online-Bahnfahrkarte mein Account zu sperren, und es dann nicht freischalten können, weil ich die Antwort auf meine Geheimfrage vergessen habe, zweimal eine falsche Kreditkarten- und einmal eine falsche Bahncardnummer einzugeben und als das alles geschafft war, festzustellen, dass nun zwar wirklich alles korrekt ist, ich aber anscheinend statt "Frau" Novemberregen "Herr" angeklickt habe.
Wieso müssen diese Fahrkarten eigentlich personalisiert sein? Ist es nicht völlig wurscht, wer damit fährt? Und wozu wollen die wissen, wo ich wohne, ich werde doch eh nicht zu Hause abgeholt?
Ich fahre jetzt jedenfalls als Herr Novemberregen und den diversten Karten, die mich als Frau Novemberregen identifizieren (erst habe ich jetzt "desinfizieren" geschrieben - das hing wohl mit der Erkältung zusammen) und damit gehe ich notfalls vor Gericht.
Und noch was: wenn man schon die Sitzplätze aussuchen kann, wieso steht dann da nicht, was die Fahrtrichtung ist? Für mein Kotzkind auf Reisen ist das relevant. Und wieso wird die Bahncardnummer der Karte mit der man sich identifiziert, nicht automatisch als die, mit der man Bahncomfortpunkte sammeln möchte, übernommen? Das ist alles sehr schlecht gemacht.
Sonst auf dem Wege der Besserung. Gestern Abend Befinden auf 2 von 10, heute morgen 3 von 10, jetzt 8 von 10. Morgen alles gut, ich bin sicher.