Die einzigen Tage, an denen es anfängt, schwierig zu werden, sind die, an denen ein Thema die Finger verstopft, das leider nicht bloggeeignet ist.
Die gute Frau Gminggmangg versuchte, mir bei der Themenfindung behilflich zu sein. Zum Vorschlag "Wattestäbchen" fällt mir aber nur eine recht eklige Geschichte ein, die ich Ihnen kurz vor dem Schlafengehen nicht zumuten möchte, vermutlich habe ich sie sowieso schon einmal erzählt. Der zweite Vorschlag lautete "Melonen" - ich gehe davon aus, die Früchte waren gemeint, und erzähle daher nun von der Gemüsekiste.
Die Gemüsekiste wird vom Gemüsemann seit etwa 8 Jahren ins Haus Novemberregen geliefert. Ich kann mich also guten Gewissens als Gemüsekistenveteranin bezeichnen. Vorher ging ich samstags auf dem Mark einkaufen, dann kam aber das Kind, und wenn man schon das Kind schleppt (Mademoiselle war erst ein Kinderwagenkind, als sie schon laufen konnte), ist es unattraktiv, noch den Obst- und Gemüseeinkauf für eine Woche zu schleppen. Also Gemüsekiste.
Der Gemüsemann hat von Anfang an überzeugt. Ein paar Mal haben wir ihn unabsichtlich nachhaltig verschreckt, über die Jahre trat jedoch ein Gewöhnungseffekt ein und er brachte dem Kind mal ein selbst zusammengestelltes Malbuch mit und häufig Süßigkeiten (das war immer ein bisschen lustig, Leuten, die eine Ökokiste bestellen, Cola-Lollies ins Haus zu tragen, aber hier ist das völlig okay, wir sind, wie Frau Herzbruch immer sagt, "andere Eltern") und als ich ihn neulich nach etwa 1,5 Jahren wieder einmal persönlich traf, umarmte er mich sogar zur Begrüßung.
Die Kiste hat auch von Anfang an überzeugt, es war auch schon relativ schnell klar, was auf keinen Fall mehr gebracht werden soll: Staudensellerie, Zuckerhutsalat und Tamagotchi (aka Topinambur). Alles andere geht, wobei Salat sich nicht bewährt hat, die Köpfe sind immer zu groß und müssen relativ frisch verzehrt werden, was nicht immer gut mit dem Liefertermin passte. Die Ekelsachen und Salat sind also auf der Ausschussliste, Salat bestelle ich manchmal per Hand dazu. Überhaupt gibt es Phasen, in denen ich am Wochenende nochmal die gesamte Kiste neu zusammensortiere und Phasen, in denen ich einfach alles so kommen lasse, wie es ist. In den Sommermonaten wechsele ich meist von der "Kunterbunten Kiste M" auf die "Rohkostkiste XL".
Zwischendurch gab es mal das Käsepaket dazu, dann aber auch wieder nicht. Dann mal ein Wurstpaket, dann aber auch wieder nicht. Selten Fleisch. Seit Jahren durchweg Kartoffeln, seit etwa 2 Jahren auch Milch und 6 Eier. Häufig Gewürze - Zimt und Muskat sind der Hit. Andere Sachen (Kekse, Müsli etc.) eher nur zum Ausprobieren. Dieses Mal Joghurt (sehr gut) und Brot (mittel bis gut).
Genau drei Mal habe ich in den acht Jahren angerufen, weil etwas nicht in Ordnung war: einmal eine Tüte verschimmelter Pfirsiche, einmal eine Schale, die mehr Sand als Erdbeeren enthielt und einmal eine Steckrübe, die von Außen tadellos, von Innen aber verfault war. Wurde gutgeschrieben, kein Thema.
Die Kistengröße M ergibt bei uns 4 Hauptmahlzeiten (plus Rohkost und Obst zum Mitnehmen oder so essen) was noch genug Raum lässt für spontane Ideen, mir aber andererseits das ständige Überlegen, was ich mal kochen könnte und die ständige Schlepperei von Einkäufen erspart. Klar kaufe ich auch noch ein, aber ich muss nicht, und es ist trotzdem etwas zu Essen da.
Melonen waren leider länger keine mehr drin, im Sommer gibt es aber häufig eine sehr empfehlenswerte kernlose "Wassermelone mini" (<- Kurve gekriegt!).
Und ich erzähle das alles, weil gerade alle über ihre Gemüsekisten erzählen, und dabei hab ich die schon viel länger. Ätsch! ;-)
Heute vor zig Jahren
Nachmittags gehen wir einkaufen und Ah ruft an und läd sich ein. Um 18:30 Uhr kommt er mit Mig, Turek und Heiko. Sie saufen und rauchen und ich versuche, sie so bald wie möglich von unserer Wohnung wegzukriegen. Wir landen dann bei Pe, wo sie sich gegenseitig die Glatzen rasieren. Sie wollen Pe und mir auch die Haare abrasieren und es kommt zu halb spaßigen und halb ernsten Kämpfen. Wir schmeißen sie dann raus, eine halbe Stunde später stehen sie dann mit Blumen vor der Tür und mit einer Palette Karlsquell. Wir lassen sie aber nicht mehr rein sondern gehen mit ihnen zur Haltestelle, wo Turek und Ah sich aber nicht benehmen können. Sie sind total überdreht nerven uns und kotzen uns an und sind total peinlich, als ob sie jetzt, wo wir normal aussehen zum ersten Mal überhaupt bemerken, dass wir Mädchen sind und jetzt Testosteronschübe haben oder so. In der Bahn ist noch ein Typ, der sich prügeln will. Der Fahrer ruft irgendwann die Polizei und sie nehmen Ah und Turek zur Blutprobe mit. Später erfahren wir dass Ah 2,3 Promille hatte, Turek 0,8.
3 kg Currypaste waren in der Packstation. Die Packstation war aber gesperrt, besser gesagt: ich war für die Packstation gesperrt. Das sagte mir eine SMS, und ich solle das Serviceteam anrufen. Bei uns im Büro ist es ja üblich, in Fällen, in denen man wen anrufen soll die Nummer gleich mitzuübermitteln, im direkt anwählbaren Format. Service nennt sich das. Handhabt man bei der Packstation offensichtlich anders, egal.
Frau N: "Guten Tag, ich bin Frau N, Postnummer xyz, ich bin gesperrt, ich möchte wissen warum und entsperrt werden."
Packstationfrau: "Da werde ich sie mal entsperren."
Frau N: "Warum bin ich denn gesperrt?"
Packstationfrau: "Da werden Sie wohl dreimal etwas falsch gemacht haben."
Frau N: "Wie bitte?"
Packstationfrau: (in exakt gleichem Tonfall) "Da werden Sie wohl dreimal etwas falsch gemacht haben."
Frau N: "Akustisch habe ich Sie verstanden, inhaltlich nicht."
Packstationfrau: (in exakt gleichem Tonfall) Da werden Sie wohl dreimal etwas falsch gemacht haben."
Frau N: "Was denn zum Beispiel?"
Packstationfrau: "Online oder an der Station."
Frau N: "Ah?"
Packstationfrau: "Das muss nicht heute gewesen sein."
Frau N: (in exakt gleichem Tonfall) "Ah?"
Packstationfrau: "Vermutlich waren es auch Betrüger. Wenn Sie z.B. mal die Meldung kriegen, dass ein Paket in Hamburg ist, rufen Sie sofort an. Das sind dann Betrüger!"
Frau N: (in exakt gleichem Tonfall) "Ah?"
Packstationfrau: "Kann ich Ihnen denn sonst noch behilflich sein?"
Frau N: "Nein, danke, alles gut, auf Wiederhören."
Zurück zu den 3 kg Currypaste (rot, gelb, grün). Als mir bewusst wurde, welche Mengeneinheit ich bestellt hatte, hatte ich natürlich sofort geplant. Geplant, die Currypaste entweder mit Frau Herzbruch zu teilen oder sie einzufrieren, geschickterweise im Eiswürfelbehälter, damit ich nicht vor jedem Currykochen Skulpturen meißeln muss. Die Paste war aber zäher als erwartet, die Idee mit dem Eiswürfelbehälter verlor an Attraktivität. Gleichzeitig war die Paste aber nicht, wie bei der Bestellung abgebildet, in Töpfen, sondern in flachen Plastikbeuteln. Die Töpfe gab es separat dazu.
Die flachen Plastikbeutel habe ich nun flach eingefroren in der Erwartung, schon sehr bald mit minimalem Aufwand angemessene Würfelportionen daraus schneiden zu können. Ich komme mir sehr clever vor. Erfahrungsgemäß gab es aber meist, wenn ich mir gerade sehr clever vorkam, irgendeinen Haken, den ich leider übersehen hatte, weshalb eine Aktion, die in meiner Vorstellung an Einfachheit in der Ausführung und Brillanz im Ergebnis kaum zu überbieten war, in der praktischen Umsetzung einem Gemetzel mit höchstens ausreichendem Ausgang glich.
Wir dürfen gespannt sein: was könnte ich bei meinen Überlegungen übersehen haben?!
Heute vor zig Jahren:
Staatsanwaltschaft-Brief: Das Verfahren gegen den Belästiger von letztem Jahr ist eingestellt worden. Abends Klavier und Fernsehen.
Heute war Wandertag, sozusagen. Zunächst einmal wurde im Rapunzelturm mein Büro umgezogen. Nebenbei bemerkt: das war ein Kraftakt. Weniger ein physischer als ein psychischer, aus unerfindlichen Gründen sperrt sich der geschätzte Kollege nämlich, die geplanten Büroumzüge tatsächlich durchzuführen. Aber mein Büro wurde umgezogen, ich war den ganzen Vormittag über arbeitsplatzlos und schlenderte mit meinem Kaffeebecher im Kreis.
Um kurz vor Mittag musste ich das Büro schon verlassen, irgendwas war in der Schule (Wandertag?) und daher keine Betreuung, also holte ich vier Kinder ab, lud vier Schulranzen, drei Sporttaschen, vier Jacken, vier Pullover und eine Wollmütze zu den zwei Einkaufstaschen aufs Fahrrad und geleitete die Brut nach Hause. Um von dort um 14:30 Uhr wieder zum Chor aufzubrechen - immerhin ohne Gepäck! Chor geht bis 15:30, Kinder also wieder abholen, immer noch ohne Gepäck, ein Glück. 17:15 - mit den vier Kindern zur Turnhalle marschieren, mit nur noch drei Ranzen, vier Sportbeuteln, drei Jacken, drei Pullis, einer Wollmütze. Die Ranzen habe ich aber nicht getragen. Und nach dem Turnen dann mit zwei Kindern, einem Ranzen, zwei Sportbeuteln, einer Jacke, einem Pulli zurück nach Hause - da hätten wir gefahren werden können, aber die Kinder wollten nicht, weil Autos stinken.
Und das Kind jammert jetzt, ihm würden die Füße weh tun! Und sowieso, wer zieht denn seinem Kind bei diesem Wetter eine Wollmütze an?!
Heute vor zig Jahren:
24.4.
Bioklausur 2, Englischtest 2+. Nächstes Mal lerne ich wieder vorher was. Sport ist heute total genial. Der Chef kommt vorbei und ich treffe mich mit Pe um 17 Uhr auf halbem Weg und wir gehen ins Reisebüro, weil wir in eine Berghütte verreisen wollen. Die können uns aber nicht helfen. Zu Hause ist eine Vorladung angekommen wegen Sunny (am 10.2.)
Eine der Beschäftigungen, in denen ich mich häufiger verliere, ist das Lesen von Kundenrezensionen die, wie ich finde, oft wenig Auskunft über das Produkt geben, aber einen sehr detaillierten Rückschluss auf den Geisteszustandes des Verfassers erlauben. Vermutlich wäre es eine gute Idee, statt der üblichen Bewerbungstests ein paar Rezensionen schreiben zu lassen.
Heute zum Beispiel bei der Bestellung eines Buches für Mademoiselle: "Das Buch kam beschädigt an. Deshalb nur 1 Stern" und "Ich habe das Buch erst halb durch, aber ich bewerte schonmal so weit wie ich bisher gekommen bin."
Oder über das Hotel, in dem wir in Venedig vorzüglich untergebracht waren: "Das Haus ist sehr klein und alt" und "Die Luft ist sehr feucht".
Mein absolutes Highlight bisher kam aber in einer Rezension eines Rezeptes für Burger-Buns vor: "Habe aus dem Teig eine Erdbeer-Quarksahne-Rolle gemacht. War etwas zu trocken, deshalb nur 2 Sterne."
Alle... Sie wissen schon.
Heute vor zig Jahren:
Sport ist abartig, sonst nichts besonderes.
Es passiert auch nicht alle Tage, dass man in der S-Bahn fast eine Massenpanik verursacht.
Heute morgen kam ich am Bahnsteig an und dort stand eine Bahn. Ich kann jede Bahn in die eine Fahrtrichtung nehmen, also etwa alle 3-5 Minuten eine, so dass es keinen Grund gab, in Hektik auszubrechen. Nehm ich nicht diese, nehm ich die nächste. Die Bahn blieb aber stehen, ich schaute in die Tür - viel zu voll. Ich schlenderte weiter und im mittleren Waggon befand sich eine relativ akzeptable Menschenansammlung, zu der ich mich gesellte. Leider kein Sitzplatz, aber die Fahrtzeit beträgt auch nur 15 Minuten.
Die Bahn fuhr aber nicht los. Sie stand und stand und immer mehr Leute quetschten sich in meinen sorgsam ausgewählten Waggon. Ich hatte gar keine Lust auf diese ganzen Leute. Und meine Bahnfahrererfahrung legte nahe, dass sich hinter der am Bahnsteig stehenden Bahn die Folgezüge vermutlich schon bis zur Endhaltestelle stauten, die nächste Bahn also nicht erst in 5 Minuten sondern quasi sofort käme, und dann total leer wäre, alle, die normal mit der nächsten oder übernächsten Bahn fahren, waren ja schon in meiner Bahn drin.
Ich entschied mich also sehr spontan, wieder auszusteigen. Leider war ich aber ganz in einen Gang durchgerutscht und wurde plötzlich auch ein bisschen eilig, weil ich es ärgerlich gefunden hätte, wenn nun genau in dem Moment, in dem ich die Idee hatte, auszusteigen und die nächste, völlig leere Bahn ganz für mich allein zu haben, die vollgestopfte Bahn endgültig die Türen geschlossen hätte.
Ich drängelte und schob also ein bisschen und sagte dabei irgendwas wie "Entschuldigung" und "Darf ich mal" und "ich möchte wieder raus" oder "lassen Sie mich mal bitte schnell." Und plötzlich geriet diese ganze Masse in Bewegung, eine fing an mit "was ist denn los?!" und "ist was mit der Bahn??" und wir steigen auch lieber aus!", für eine Antwort meinerseits war schon viel zu viel Tumult, ganz merkwürdig alles, eine regelrechte Menschentraube drängte aus der Bahn und hühnerte herum. Was die sich wohl hinterher gedacht haben, warum sie überhaupt ausgestiegen sind? Was die wohl heute Abend bloggen?! Jedenfalls hatte ich so die Folgebahn dann doch nicht ganz für mich.
Bei einer Flughafenrundfahrt habe ich neulich gelernt, dass Flughafenarbeiter auf dem Rollfeld nicht rennen dürfen, sondern angewiesen sind gelassen umherzuschlendern, um Passagiere nicht in Panik zu versetzen. In Bahnen ist es anscheinend auch nicht günstig, sich allzu schnell zu bewegen.
Heute vor zig Jahren:
Um 14 Uhr nach Hause, jobben. Bernhard wolte anrufen aber meine Schwester telefoniert zum Glück die ganze Zeit.
Es mag Sie interessieren zu hören, dass ich gerade dabei bin, den zweiten besten Käsekuchen der Welt zu entwickeln.
Der erste ist meine Kopie des Starbucks Raspberry White Cheescakes, den ich anlässlich eines Geburtstages von Frau Vau entwarf - wo ist bloß das Rezept, habe ich den etwa gar nicht verbloggt? Ich bin die Dummheit Bescheidenheit in Person.
Vor ein paar Tagen las ich eine Werbesendung in meinem Briefkasten, die ein Käsekuchenrezept mit Blaubeeren enhielt. Der Kuchen sah gut aus. Das Rezept überzeugte schon bei ersten Lesen nicht, die Käsemasse schien viel zu wenig, aber ich war nicht in der Stimmung, nachzudenken, und befolgte die Anweisungen. Heraus kam eine relativ platte, tarteartige Masse, etwa 3 cm hoch, mit einem dicken, viel zu süßen Keksboden, einer dünnen Schicht Käsecreme und dann 1,5cm Blaubeeren. Geschmacklich nett bis flach.
Heute legte ich mit etwas richtig käsecremigen nach, und zwar mit einem "Amerikanischer Ort"-Käsekuchen, der Ort ist mir entfallen vermutlich war es New York oder "California", was ist eigentlich der Unterschied zwischen den entsprechenden Käsekuchen? Dieses Rezept stammt aus dem Kochbuch (Backbuch) Basic Baking. Basic Baking und Basic Cooking sind übrigens die einzigen Kochbücher, die ich überhaupt regelmäßig verwende. Gute Bücher, Kaufempfehlung. In Basic Cooking schlage ich jedes Mal wieder nach, wie man nochmal Reis kocht, kein Scherz, ich koche beinahe täglich, aber bei Reis muss ich nachschauen, ich kann mir das Verhältnis Reis-Wasser nicht merken.
Jedenfalls ist der Amerikanischer-Ort-Schrägstrich-Region-Käsekuchen (es ist nicht Boston, das wäre mir aufgefallen!) aus Basic Baking schon ziemlich gut. Wenn man allerdings den Keksboden noch etwas dünner macht und die Käseschicht auch, dafür den Creme-fraiche-Guss etwas dicker und darüber vielleicht noch Himbeeren oder Blaubeeren, oder vielleicht Johannisbeeren? - dann wäre es perfekt. Und das mache ich, sobald der aktuelle Kuchen aufgegessen ist.
Wenn wir dann noch nicht genug haben.
Heute vor zig Jahren.
Um 12 gehen Steven und Jana, nachdem wir eine Morgenlaberei abgehalten haben. Wir räumen auf, um 2 gehe ich nach Hause und jobbe.
Um 19:30 Uhr fahren wir zu Öttes zur Fete und bringen Sekt mit. Es ist gut da, es sind vor allem da: Öttes, Mig, Jahns, Micha, Jan, Bernhard. Bernhard nervt mich, weil er mir immer nachrennt.
Wir labern alle zu und trinken Asti und Bier. Um 23:50 Uhr nehmen wir den Bus nach Hause.
Letzte Woche sah ich in der Drogerie Müller ein kleines Schild an der Kasse, das besagte, man würde dort auch die "10% Rabatt-Gutscheine anderer Drogeriemärkte" akzeptieren. Heute stand ein gleiches Schild auch bei DM an der Kasse.
Mir ist das ja total egal. Ich kaufe bei drei Drogeriemärkten, und zwar aus den folgenden Gründen: Nur Rossmann hat Wasserpatronen für mein Sprudelwasserdings. Nur DM hat meine bevorzugte Gesichtscreme. Nur Müller hat das große Sortiment an Schulsachen, die Mademoiselle immer mal wieder braucht, plus eine gut sortierte Spielwarenabteilung mit einem reichhaltigen Schleichtiersortiment.
Trotzdem wüsste ich gern, wer damit angefangen hat. Da druckt der eine mühsam Gutscheine und ein anderer denkt sich, och, ätsch! Ich nehm die einfach auch! Und dann kommt ein dritter und macht das nach? Was denkt Herr Rossmann jetzt (vermutlich: Arschlöcher!)? Wer beim dritten ist heimlich beim zweiten einkaufen gegangen, so dass er bemerkte, dass dieser auch...? Und wieso steht da nur ein kleines Schildchen an der Kasse und kein großes Plakat im Fenster - schämen sie sich vielleicht doch ein bisschen?
Das würde ich zu gern mit Herr/Frau Rossmann, DM und Müller mal besprechen.
Heute vor zig Jahren:
Um 13 Uhr werden wir durch Öttes Anruf sozusagen munter gemach. Zum Frühstück (15 Uhr) ruft Steven an. Wir verarbreden uns für halb 4 bei uns in der Nähe mit ihm, weil er Angst hat, sich mit uns in der Stadt zu zeigen. Wir treffen ihn und Turek an der Haltestelle und beide erkennen uns nicht. Deshalb trauen sie sich nun auch doch, mit uns in die Stadt zu gehen.
Turek und Steven müssen noch was erledigen aber für Mitternacht verabreden wir uns mit Steven bei McD, er will noch wen mitbringen und dann zu uns kommen und auch bei uns übernachten. Er gibt uns schonmal Geld für eine Palette. Um 19 Uhr sind wir bei Öttes und fahren dann zu so einem Spielplatz, wo wir Micha und noch ein paar mehr Leute treffen. Dann fahren wir zu einer Bonzenfete, die total scheiße ist, und so schnell wie möglich hauen wir wieder ab.
Um 23:30 sind wir in der Stadt und total aufgeregt, wen Steven wohl mitbringt. Wir holen uns erstmal eine Pizza wobei wir Marco treffen, er uns aber auch nicht erkennt. Sehr praktisch.
Um Mitternacht treffen wir Steven vor McD. Mit Jana. Wir gehen zur Haltestelle. Bei Pe trinken und labern wir noch. Jana findet es total seltsam, dass wir jetzt ganz normal aussehen und kommt gar nicht damit klar. Aber nach einiger Zeit wird sie total philosophisch und meint bla, das wäre das einzige richtige, bevor es zu spät ist. Sie will jetzt auch normal rumalufen. Sie will Zett heiraten und Kinder und ihr Plan ist, am 1. August mit ihm zusammen zu ziehen.
(edit: Novemberl. Auch irgendwie nett...)
Ein Tag in Telefonnotizen:

Wer lieber was ganz anderes gucken möchte, kann hier mal wieder reinschauen. Aber lieber, wenn es draußen hell ist, sonst hört man nur den Wind pfeifen.
Heute vor zig Jahren:
Um 6 Uhr geht Bernhard arbeiten und um 10 werfen wir Micha raus. Dann gehen wir einkaufen und kochen. Um 16 Uhr gehen wir zu mir. Abends gucken wir Fernsehen und schlafen fertig wie wir sind dabei ein. Um 1 Uhr gehen wir ins Bett.
Mail Frau N:
"Sag mal - als wir ausgeganhgen sind, hattest du ja meinen Schluessel in der Tasche. Vorher habe ich davon einen blauen Karabinerhaken-Anhaenger abgemacht und auf den Kuechenblock gelegt. Das ist Mademoiselles Fahrradschluessel. Hast du den evtl danach nochmal gesehen? Bevor oder nachdem die Putzfrau kam?!"
Mail Frau Herzbruch:
"gefunden! schicken oder mitbringen?"
Mail Frau N:
"Cool!! Mitbringen, ich hab einen Ersatzschluessel, eilt also nicht :-) "
Mail Frau Herzbruch:
"der war noch in der tasche..."
Mail Frau N:
"Nur warum? Der sollte nie in der Tasche gewesen sein. Deshalb hatte ich ihn abgemacht."
Mail Frau Herzbruch:
"vielleicht hast du ihn abgemacht, mir dann den ganzen wust gegeben, und dann lag er unten in der tasche und keiner wusste das.
ich habe heute übrigens schminke für dich gekauft (mit herrn herzbruch, dem war langweilig). und es ist so: die, die ich habe, geht aus dem sortiment und gibt es nur noch in farbtönen jenseits von afroamerikaner. ich habe dann das nachfolgeprodukt gekauft, welches ähnlich ist, und dann wollte ich es für mich in dunkler kaufen, doch davon wurde mir abgeraten. mir wurde dann geraten, ich solle das kaufen und dich probieren lassen. ich habe dann folgendes ausgedacht: ich habe es gekauft und werde es in of in den schrank stellen. da benutze ich es ca. 1 mal in der woche, du hast freie verfügung. dann müsste ich nämlich mein schminktäschchen nicht mitnehmen. alternativ machen wir es so: ich schenke dir eine schminke, und du merkst nicht, dass ich die heimlich 1 mal in der woche benutze. so ginge es auch. rouge und pinsel habe ich auch, aber die gibt es ganz ohne auflagen.
einverstanden?"
Frau N:
"Darf ich diese Mail bitte als mein heutiges Posting verwenden? Namen nehme ich raus. Der Rest ist mir dann egal."
Frau Herzbruch:
"klaro"
Heute vor zig Jahren:
10 Uhr Geigen. Papa hat mir einen Fotoapparat gekauft, total geil.
Um 15 Uhr treffe ich mich mit Pe auf halbem Weg. Wir kaufen Wein und Sekt ein. Um 20 Uhr holen wir Öttes von der Haltestelle ab. Wir hatten schon Panik, dass er alleine mit Micha kommen würde und die beiden dann denken da würde was laufen, und hatten deshalb Ah angerufen und bestellt. Das wäre aber nicht nötig gewesen, denn es kommen: Öttes, Micha, Jahns, Jan, zwei Mädels und Bernhard. Sie haben auch einen Kasten mitgebracht. Im Laufe des Abends sperrt Pe uns versehentlich aus der Wohnung aus und wir müssen den Schlüsseldienst kommen lassen. Um 12 Uhr gehen die meisten, Jahns, Öttes, Micha und Bernhard laden sich zum Übernachten ein.
Es ist mir unbegreiflich, wieso noch immer keine Grüne Soße in der Gemüsekiste ist. Gut, auch kein Kohl mehr, das ist natürlich fast das Wichtigste. Obwohl, ein Fraktalgemüse war dabei, das ist auch ein bisschen wie Kohl. Aber wo ist die Grüne Soße? Braucht die nicht jeder, um die letzten Ostereier aufzuessen? Komische Kistenplanung. Ich bin unzufrieden.
Heute vor zig Jahren:
Ruhetag. Mttags jobben, zu Hause schlafen.