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    Sonntag, 6. September 2020
    Urlaub 15 - WmdedgT 9/2020

    (Alles zu WmdedgT bei Frau Brüllen.)

    Der Tag heute war vom Kopf her so unglaublich anstrengend, dass ich nicht sicher bin, ob ich ihn fertig beschrieben bekomme, bevor ich vor Erschöpfung einschlafe. Mal gucken.

    Der Wecker klingelte jedenfalls sehr früh, 6 Uhr oder so, denn um kurz nach 7 brachen wir zum Flughafen auf. Wir waren M und ihre Freunde - M flog heute zu ihrem Auslandsschulhalbjahr nach England und die Freunde wollten sie am Flughafen verabschieden. Es ist sowieso schon einmal enorm anstrengend, einen Teenager, der sich für mehrere Monate verabschiedet, irgendwie mental so in der Waage zu halten, dass die Situation nicht komplett entgleitet. Zusätzlich war der Flughafen anstrengend, da ist nämlich alles mögliche gesperrt, Parkhäuser, Bereiche etc. - die Wege, die ich sonst im Schlaf kenne, funktionieren nicht und so irrten wir herum wie man etwas tüddelige Seniorentouristen.

    Dafür ging der Rest schnell, naja, das Baggage-Drop-Off wollte den Koffer nicht erkennen (weiß nicht warum, groß genug war er definitiv!), also doch noch an einen Schalter und dann war alles erledigt und wir standen vor dem Bordkartencheck und verabschiedeten uns. Jo. Das war das.

    Danach musste ich natürlich online den Flug des Flugzeugs bewachen, das ging (natürlich) alles glatt, die "Immigration" ging auch glatt, da ist ja bei Minderjährigen und Aufenthalt über 90 Tage und noch Corona derzeit etwas mehr Papierkram erforderlich, dann war ein Bahnsteig zu finden, ein Ticket zu kaufen, der Zug zu finden, zwei Stunden Zugfahrt und dann die Gastfamilie am Bahnhof finden. Ebenfalls alles problemlos und nur kurz mal Verwirrung, weil das Zugticket in zwei Teilen ausgestellt wurde, aber der Zug durchfuhr, vermutlich irgendwas mit unterschiedlichen Tarifen oder Betreibern oder was weiß man. Jedenfalls alles gut.

    Thema zwei waren diverse Telefonate mit der Familie, Mama N. ist nämlich im Krankenhaus und die Situation nicht wie geplant bzw. erhofft, alles sehr, sehr, sehr anstrengend aber ich möchte keinesfalls mehr darüber schreiben, weil ich ja schon unglaublich viel darüber rede. Sie dürfen aber gern die Daumen drücken, dass sich das alles in Wohlgefallen auflöst, ausgeschlossen ist das nicht, aber eben bisher auch nicht der Fall.

    Dann rief in all dem Durcheinander noch eine Mitarbeiterin an, die einen Autounfall hatte, auch da war für mich eigentlich gar nichts zu tun denn weder war der Autounfall beruflich noch arbeitet sie am Wochenende, sie war aber auch sehr aufgeregt und brauchte vielleicht einfach irgendwie jemanden, dem sie das jetzt erzählen konnte, nachdem ich herausgefunden hatte, dass sie nichts allzu ernstes passiert war und sie auch schon medizinisch versorgt war, hörte ich also im Wesentlichen einfach nur zu.

    Mit all dem beschäftigte ich mich übrigens nicht von zu Hause aus. Das hatte ich erst gemacht aber Herr N ist auch nicht daheim (sondern in Hamburg beim Twahoi), also war ich in Wirklichkeit zwar im Kopf komplett überbeschäftigt aber in echt zu keinem Zeitpunkt eigentlich wirklich für irgendwas in einer tragenden Rolle zuständig. Ich ging deshalb schon zum Frühstück zu Freundin @schanuf, weil Ablenkung ja immer gut tut, und der Einfachheit halber blieb ich bis nach dem Abendessen. Das Mittagessen haben wir ausfallen lassen, weil das Frühstück ja recht spät war, oder vielleicht war der Prosecco das Mittagessen.

    Irgendwann gegen Dämmerung - wann ist das derzeit, ca. 20:30 Uhr? - ging ich zu Fuß nach Hause und werde gleich irgendwann schlafen gehen. So einen Tag kann man nur wegschlafen, das war alles ganz unangemessen anstrengend.

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