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Schlafen ist bei mir so ein Ding momentan. Rücken und Bein, die sich tagsüber zunehmend passabel verhalten - in recht kleinen Schritten, aber immerhin, wird es immer besser - verhindern nachts noch entspanntes Umdrehen, dadurch wache ich immer wieder auf und gerne verkrampft dann auch mal irgendwas. Ich schlafe also derzeit eher in 1,5- bis 3-Stunden-Etappen. Wie früher beim Stillen. Ging ja auch, und ging auch vorbei.
Diese Nacht allerdings findet zusätzlich in meiner Wohnung eine Halloween-Party mit Übernachtungsgästen statt. Vereinbarungsgemäß muss ich mich um überhaupt nichts kümmern und genauso vereinbarungsgemäß betritt auch niemand das Schlafzimmer oder macht übermäßig Lärm. Aber es herrscht einfach eine andere Atmosphäre in der Wohnung, wenn statt Nachtruhe in einem Zimmer noch Brettspiele, Chips und Schokolade angesagt sind. Das finden auch die Katzen, die kleine Katze protestiert immer mal wieder mit empörtem Geschrei und der Kater möchte umso mehr kuscheln - am liebsten mit meinem kaputten Bein. Wenn ich mich richtig erinnere, geht die Party bis etwa 2 Uhr. Ab etwa 4:30 Uhr werden dann im Wohnzimmer Harry-Potter-Filme geschaut. Von etwa 6 bis 10 Uhr schlafe ich tief und fest.
Als ich wieder aufwache, haben die Kinder die gesamte Wohnung (wie gesagt ohne Schlafzimmer, vereinbarungsgemäß!) in Beschlag genommen. Ist aber egal, ich bin sowieso in Eile und um 11 Uhr zum Frühstück verabredet. Ich ignoriere also das Chaos - das habe ich in den letzten Wochen nämlich gelernt - und gehe statt dessen mit Freunden frühstücken, bei einem türkischen Bäcker, der Frühstücksbuffet anbietet. Es gibt unendlich viele verschiedene salatartige Dinge und geschmorte Dinge und Dips/Cremes, Suppe, Ei, Süßspeisen, Tee aus dem Samowar und dazu, wenn man möchte, auch ganz klassisch Brötchen mit Butter und Marmelade. Ein sehr schönes Frühstück.
Als ich zurückkehre hat die Mutter eines Besuchskindes eine Torte vorbeigebracht, die Kinder sind wieder in einem Raum zusammendiffundiert, so dass ich mich aufs Sofa setze und im Internet lese. Zwischendurch lache ich immer wieder und erzähle Herrn N., worüber, allerdings ist Herr N. gar nicht da, der muss nämlcih arbeiten. Vielleicht war es doch etwas wenig Schlaf. Aber Hauptsache gut gelaunt.
Um 16 Uhr bringt Mademoiselle die Partygäste zur Busstation und klingelt mich dann herunter - wir gingen zusammen in die Innenstadt, weil sie einen Friseurtermin hat und danach noch Geburtstagsgutscheine im Buchladen einlösen möchte, das machen wir alles und danach ist es schon dunkel und das Kind sehr, sehr, sehr müde. Aufräumen wird wohl auf morgen verschoben. Ob es noch etwas zu Essen gibt, weiß ich nicht, denn die Küche ist relativ unzugänglich. Vielleicht bestellen wir etwas, wenn Herr N kommt, wenn das Kind dann nicht schon eingeschlafen ist, ach und zur Not ist noch ausreichend Chips, Schokolade und Torte übrig. Verhungern wird niemand.