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    Sonntag, 2. November 2014
    Blogging November - 1097

    In zwei Angelegenheiten möche ich Ihnen heute eine Entscheidung abnehmen und bei dem Themenbereich handelt es sich um unerwünschte Tierchen in der Wohnung.

    Jetzt ist es ja an der Zeit, die Wintersachen wieder hervorzuholen und ich wohne in einem Altbau mit allem drum und dran, 100-jährigem Parkett und Sauerkrautdecken und dort wohnen außer den 9 Eigentümerparteien noch außerordentlich viele andere Lebewesen, das haben insbesondere Altbauten so an sich. Wenn ich die Wintersachen verstaue, lege ich also immer so ein Blättchen Motten-Teppichkäfer-etc-Papier mit in die Kiste. Das wirkt auch gut, wenn ich die Kleidung wieder hervorhole, so wie neulich, habe ich wirklich ausschließlich tote Tierchen mit in der Kiste. Die Kleidung ist unangetastet, ich wasche drei Wochen lang und dann ist alles wieder gut.

    Wenn Sie also auch gerade Kleidung für den nächsten großen Jahreszeitenwechsel verräumen und darüber nachdenken, ob sie diese einfach luftdicht verpacken sollten, dann denken Sie einfach nicht weiter: TUN SIE ES. Es ist deutlich weniger nervig, jetzt die Dinge einzeln in Tüten fest zu verschließen, als im Frühjahr wieder drei Wochen lang zu waschen. Und weniger eklig ist es obendrein.

    Ein verwandtes Gebiet - hier nicht akut - ist der KÜchenschrank mit Gewürzen und angebrochenen Packungen von veschiedenen Mehlsorten, Speisestärke, Zucker, Polenta, Grieß, Couscous, Bulgur, Linsen, Nüssen und Saaten, Kräutern etc. Bestimmt wissen Sie, dass man die am besten in luftdichte Gefäße vepackt. Vielleicht war Ihnen das aber auch bisher zu anstrengend und gut passende luftdichte Gefäße schüttelt man auch nicht aus dem Handgelenk. Ich habe das aber dreimal durchexerziert und kann relativ genau sagen, dass ein Einkaufswagen mit den von mir durchschnittlich vorrätig gehaltenen Produkten etwa 70 Euro kostet. Für 70 Euro kann man ziemlich viele Aufbewahrungsboxen kaufen, für 140 Euro noch mehr, bei 210 Euro habe ich es dann ja auch begriffen.

    Ansonsten steht bei uns vor und hinter dem Nebenhaus zur Zeit ein Gerüst, denn dort werden die Gauben erneuert. Neulich dachten wir schon, es schneit - waren dann aber nur Sägespähne. Ein bisschen unbehagen bereitet mir das Gerüst, man könnte nämlich nicht nur auf der Straßenseite vom Gerüst aus relativ elegant auf unseren breiten Wohnzimmerfenstersims hüpfen, sondern auch auf der Hofseite völlig entspannt vom Gerüst aus auf den Balkon überwechseln. So finde ich mich im 2. Stock nun plötzlich in der Situation, Rolläden als Sicherheitsaspekt verwenden zu müssen und genau aus diesem Grund wollte ich nie in einem Einfamilienhaus oder einer Wohnung im Erdgeschoss leben. Gestern Nacht war es dann auch so weit, ich ging gegen 22:30 Uhr vom Wohnzimmer ins Arbeitszimmer, sah durch dort befindliche Balkontür in den Nebel und erblickte eine Gestalt, die gerade von der Brüstung auf den Balkonstuhl stieg.

    Hätte ich gleich erkannt, dass diese Gestalt einen royalblaues Fake-Wildleder mit puscheligem schwarzen Kunstfellkragen trägt, hätte ich mich vermutlich nicht ganz so sehr erschreckt. Das entging mir aber im ersten Moment und so riss ich mit einer zum Schlag erhobenen Wasserflasche die Tür auf und fand mich Auge in Auge mit meinem dort zum trocknen aufgehängten Wintermantel wieder. Die toten Tierchen, Sie wissen ja.

    Insofern: luftdichte Plastikverpackungen - eindeutig ja.

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