Mal wieder äußert müde und verfroren (sollte es nicht so irgendwie ganz warm werden heute? Naja, draußen vielleicht), und der feste Vorsatz, jetzt endlich mal langsamer zu machen. Mit allem. Langsamer Essen, Trinken, Gehen, Sprechen, Schreiben, Denken. Besonders langsamer Denken. Oder zu allermindestens Pausen zwischendrin machen. Vielleicht von jeder Stunde die letzten 30 Sekunden. Kurz innehalten und überlegen: was mache ich hier gerade? will ich das? wer bin ich noch gleich? Umschauen, schauen, ob alles noch passt. Sowas in der Art.
Ach, schwierig. Schon wieder 7 Stunden wach und das Umschauen vergessen. Vielleicht sollte ich mir so einen Kurzzeitwecker (Eieruhr!) stellen, der dann nach einer Stunde unerträglich bimmelt. Vielleicht muss der Tag oder muss das Leben einfach in kleinere Einheiten eingeteilt werden, um besser verdaubar zu werden. Vielleicht sind die Bissen einfach zu groß. Aber schmeckt halt so gut. Und diese Sache mit der Mäßigung war ja immer schon schwierig.
Sich ständig selbst überholen. Dann in Teilen so weit vorn sein, dass der Rest von mir schon nicht mehr sicher ist, welche Abfahrt die da vorn gerade genommen haben, he, hallo, wo seid ihr, Scheiße! brüllt und nervös hinterherhastet.
Ich würde mich gern hier lassen, zum sammeln und einordnen, und selbst so lange weggehen was anderes machen. Ist sonst so langweilig.
Das Gesamtgefühl fehlt. Sowas Ganzes, Weiches, Warmes, Rundes.