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    Freitag, 13. Juli 2007
    Weihrauch für alle!

    Jetzt hat mich dieser Belobhudelungsstock doch noch erwischt. Frau Anje, Sie möchten wissen, warum ich so hartnäckig bei Ihnen lese. Ich sage gleich mal vorab - Komplimente kann ich nicht so gut. Also das ist so:

    Ich mag des Stöckchenwerfers Blog weil:
    Ich bin bei Ihnen immer hin- und hergerissen. Manchmal könnte ich mich furchtbar aufregen, manchmal verstehe ich Sie einfach nicht, manchmal möchte ich mir die Haare raufen, manchmal zustimmend oder müde nicken, manchmal lache ich auch. Sie sind nicht wie ich. Ich mag das, insgesamt, und es zeigt mir andere Blickwinkel auf. Deshalb schätze ich Ihre Beiträge und Kommentare sehr.

    Das Interessante an Ihrem Weblog:
    Ich habe oft den Eindruck, dass Sie bei identischer Faktenlage den Entschluss fassen, der dem meinen genau entgegengesetzt ist. Gleichzeitig erscheinen Sie mir aber kein bisschen merkbefreit. Diese Mischung fasziniert mich und regt mich an, über meine Entschlüsse nochmal nachzudenken ;-)

    Darum lese ich Ihren Blog:
    Weil ich wissen möchte, wie es weiter geht.

    Ich mag Sie als Person, weil?:
    Ich kenne Sie als Person nicht. Ich glaube aber, wir könnten uns miteinander amüsieren, was - denke ich - unter anderem daran läge, dass wir uns persönlich auseinander setzen könnten, ohne das persönlich zu nehmen.

    Ich hab Ihre Seite hier gefunden:
    Ich glaube, Sie haben bei mir kommentiert und ich habe dann geschaut, wer Sie wohl sind. Genau weiß ich es aber nicht mehr.

    Doch was geträumt heute Nacht...

    fällt mir plötzlich mitten beim Haare föhnen ein, immer merkwürdig, wenn einen so Traumfragmente überfallen, wie dieses nervöse Zucken der Augenbraue, unkontrollierbar. Es hatte mit zwei Flaschen Martini (rot) und einer blauen IKEA Tüte (die selbst im Traum so furchtbar laut geraschelt hat, unterträglich!) zu tun. Martini trinke ich ja eigentlich seit einem Ereignis in den späten 80ern nicht mehr, mir wird schon übel, wenn ich diese Schlieren in der Flasche sehe. Eine Freundin mit neuer Wohung und wiederbelebtem Ex und eine Wohnzimmerschrankwand kamen vor. Mit wem sprach ich noch gleich letztens über Wohnzimmerschrankwände und diese (ebenfalls 80er) schwarzen Leder(?)sofas und Chrom-Couchtische, die sich männliche Bekannte immer zuzulegen schienen, wenn sie der elterlichen Schrankwandidylle entflohen? Weitere Details dazu und zum Traum wird mir mein Gehirn sicher im Laufe des Tages zu den unmöglichsten Zeitpunkten offenbaren.

    Und ja, Haare föhnen um kurz nach 11. Habe dafür aber heute morgen schon gezeltet.

    (Nachtrag: Sekt kam auch vor. Ob der mit dem Martini gemischt werden sollte? Bedenkliche Vorstellung.)

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